Testen lassen wegen Schulreife

Mein Sohn seit 28.8 5Jahre soll von dem Kiga aus erst mit 7 Jahren in die Schule. Wäre ja jetzt ein Kann-Kind, aber bei mir im Dorf ist das fast so üblich. So nun werden wir nächstes Jahr ca im Sommer bis Herbst umziehen und ich weiß halt nicht was ich tun soll. Ich möchte ihn gerne mal nächstes Jahr testen lassen ob er Schulreif ist. Manchmal hab ich das Gefühl er ist im Kiga unterfordert. Er geht jetzt seit er 3 J ist dorthin. Wo lasse ich das denn machen? Müssen eh im Dez zur U9, dort werd ich natürlich noch ein umfangreiches Gespräch mit der KI führen.

Jetzt mal was anderes ist das Getzt eigentlich schon durch das Kinder in NRW mit 5 Jahren in die Schule gehen?Meine freundin will ihren Sohn geb. 5.7.02 zur schule schicken. Das wäre aber schlimm wenn er 2Jahre eher zur aschule geht als meiner

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hi!

mit der gesetzeslage in nrw kenne ich mich nicht aus, aber wie kommst du darauf, dass der sohn deiner freundin 2 jahre früher in die schule käme als deiner, wenn deiner mit 7 geht? bei mir ist das nur 1 jahr.... denn er sonh deiner freundin würde 2007 eingeschult werden (aber ich denke, der geht auf jeden fall erst 2007) und deiner dann ebn 2007...

ich halte - von wirklich begabten und unterforderten kindern im kiga mal abgesehen - nichts davon, kinder vorzeitig einschulen zu lassen. zum einen, die kindheit ist eh schon kurz genug - da tut ein jahr kiga länger sicher gut. zum anderen sind die anforderungen in vielen grundschulen bereits so hoch, dass ich ein kann-kind immer lieber später schicken würde. ich selbst bin / war ein kann-kind (31.07. geboren) und mit 7 in die schule gekommen. für mich war das völlig ok.

und heute im arbeitsleben denke ich, je später man aus der schule kommt, desto leichter bekommt man eine ausbildungsstelle. in meiner lehrzeit kam ein mädel von der hauptschule, gerade mal 15 geworden und begann die ausbildung... arbeitsmäßig absolut ok (wenn auch im ersten jahr sehr strengen arbeitsschutzrechl. auflagen), aber die prüfung auch nach 4 jahren nicht geschafft... denke, da war auch sehr viel unreife dabei...

hier in der gegend nehmen selbst handwerksbetriebe kaum noch azubis unter 16 jahren... 10 hauptschuljahr ist i.d.r. pflicht... dann sind sie meist 16... und unter diesen voraussetzungen (die sicherlich noch schwerer werden in der zukunft) will man kinder unbedingt vorzeitig einschulen? man kann ja leider nicht einfach voraussetzen, dass alle abitur machen....

mein kleiner schwager (wird im märz 15) hat gerade diese erfahrung gemacht. es steht in der 8. kl. (er ist 1x hängengeblieben) ein betriebspraktikum an - pr-stelle als zimmermann hat er bekommen - mit der aussicht, dort eine lehre machen zu können (wenn er sich während dieser zeit nicht dumm anstellt), wenn er das 10. jahr macht... er geht auf die hs...

lg
kim

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Ich kann dem nur beipflichten!!! Ich bin mit (gerademal) 6 jahren eingeschult worden und habe mit 15 mit Hauptschulabschluss die Schule verlassen!!! Heute habe ich Fachhochschulereife aber ich bin jetzt eben 15 Jahre älter und habe 3 Berufausbildungen gemacht!!!!!!!!!!!

Mit 15 habe ich eine Lehre in einer Fabrik (getrimmt auf Akkordarbeit) angefangen und auch beendet und war so schockiert vom Berufsleben!!!!! Konnte mir nicht vorstellen jemals glücklich in einem Beruf arbeiten zu können!!!
Ich war noch ein Kind!!! Da ich aber zu früh eingeschult worden bin habe ich vom Schulstoff immer ein wenig hinterher gehinkt!!!! Ich bin davon überzeugt dass ich es damals geschafft hätte in die Realschule oder viell. sogar auf das Gymnasium zu schaffen!!! Schliesslich aheb ich es ja später dann bis zur Fachhochschulreife geschafft! Wenn ich wollte könnte ich also noch studieren!!! Damals habe ich mit AAACH und KRAAACH mal gerade Hauptschulabschluss hinbekommen!!!!
1 Jahr macht viell. nicht viel Unterschied aber ein wenig schon!!!!

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Also bei uns ist das so, dass man ein Kann-Kind ganz normal anmelden kann (man muss nur einen formlosen Antrag abgeben). Danach wird das normale Verfahren durchgeführt, d.h. Gespräch mit dem Schulleiter, Untersuchung durch die Amtsärztin und test bei 2 Lehrerinnen. Anschließend wird eine Empfehlung ausgesprochen.

Ein junges Kind sollte dann eingeschult werden, wenn es wirklich in seiner Gesamtentwicklung deutlich voraus ist. Schau Dir Kinder an, die 1 Jahr älter sind als Dein Sohn und noch nicht zur Schule gehen. Wenn er verglichen mit diesen Kindern im oberen Drittel anzusiedeln ist (und dazu gehört nicht nur das Kognitive, sondern auch Sozialverhalten und Motorik) ist eine Einschulung als Kann-Kind sinnvoll, sonst nicht.

Zur Freundin - möglich ist sowas eigentlich überall, sie wird einen entsprechenden Test von einem Psychologen brauchen, ohne wird es bei einem so jungen Kind wohl nicht gehen!

Was wäre eigentlich schlimm daran, wenn er mit 5 geht und Deiner erst mit 7???

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Hallo!
Ich kann mir nicht vorstellen, das der Sohn deiner Freundin mit gerademal fünf Jahren in die Schule kommt, dann müßte er ja besonders begabt sein.
Wir wohnen in Berlin und bei uns kommen die Kinder in dem Jahr in die Schule, in dem sie 6Jahre alt werden.2007 kommen dann alle Kinder zur Schule, die 2001 geboren sind. Natürlich sind zum Tag der Einschulung noch einige 5Jahrealt. Daher kommt auch oft die Formulierung, das Kinder mit 5Jahren eingeschult wird.Aber nicht in dem Jahr in dem sie 5Jahre werden.(Ich glaube so ist es auch in NRW)
Laut altem Schulgesetzt wäre mein Kind ein Kann-Kind gewesen, so wie deins. Diese Entscheidung hat man mir abgenommen, durch das neue Gesetzt, so das sie nächstes Jahr auf jedenfall in die Schule kommt. Bist du der Meinung dein Kind wäre schon schulreif?
Liebe Grüße Antje

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Ich bin Erzieherin und empfehle den Eltern nicht die Kinder als KannKinder in die Schule gehen zu lassen! Es sei denn es sind Hochbegabte oder weit entwickelte Kidner die im Kindergarten unterfordert sind!!!! Allen anderen Kinder, wünsche ich noch ein weiteres Jahr, ihrer kurzen Kindheit, dass sie spielerisch lernen können ohne Erwartungen der Lehrer und Eltern!!!

Ich habe bereits Argumente von (vor allem Väter) gehört dass sie meinen es sei ein verschwendetes Jahr!!!
Das sehe ich anders:
Kinder können sich Erlerntes bzw WISSEN bedeutend länger einprägen und im Gehirn "festhalten" wenn sie es im Spielen, dh. durch "BEGREIFEN" erlernt haben!!!! Hier ein Beispiel:

Ein Kind sitzt auf der Schaukel und die Eltern sagen dem Kind es darf nicht loslassen weil es sonst in den sand fallen würde!!!!
Das Kind versteht das aber nicht!!! Erst wenn es einmal lodgelassen hat und tatsächlich in den Sand gefallen ist wird es sich das Erlebte verinnerlichen und beim nächsten Mal anders machen!!! da kann die Mutter 1000 Mal sagen es soll sich festhalten! "Begreifen" wird das Kind es erst wenn es durch eine erlebte Situation etwas erfahren hat!!!! Nicht durch Worte!!!

Wenn einem Kind eine Geschichte erzählt wird so behält es nur Bruchteile davon! Und genauso ist es dann später in der Schule!

Deshalb:
Wenn im Kidnergarten viel Abläuft und Angebote gemacht werden die für die Kinder "Gehirnfutter" sind dann ist es IMMER besser einem Kidn ein Jahr Zeit zum spielerischem lernen geben!!!

Noch ein Argument dafür:
Im kidnergarten können Kinder in der Regel ihrem Bedürfnissen nachkommen. hat ein Kind eine Phase in der es viel Bewegung braucht so wird ein Kiga mit Situationsansatz dafür Sorgen dass das Kind die Möglichkeit bekommt sich zu bewegen. Hat ein Kind eine Kreative Phase so wird ihm die Möglichkeite gegeben sich kreativ zu entfalten!!!!
In der Schule gibt es einen Stundenplan und die Kinder "müssen" lernen!
Versteh mich nicht falsch: SCHULE IST FÜR ALLE KINDER WICHTIG!!!! Aber meiner Meinung nach muss ein Kind tatsächlich auch reif sein um dem Unterricht folgen zu können!!!!



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Hi,
was Du schreibst ist bestenfalls ein seltener Traum. Viele Kindergärten (ich habe 20 besucht) sind nicht so kreative und felxible, wie Du schreibst.

Ich frage mich auch, wie Erzieherinnen es feststellen, dass ein Kind begabt oder weit ist? Sorry, ist keine Unterstellung . Sondern eine ernste Frage. Meine Tochter (3,5J) ist weit und wurde schon in der Kinderkrippe als "besonders weit" erkannt, aber im Kindergarten, sagen sie mir nur, dass meine Tochter komisch ist. Sie redet nicht mit Ihnen, spielt viel mit... Wenn ich meine Tochter frage, meint sie, dass der Kindergarten langweilig ist.

Das war jetzt nur mein Beispiel. Ich denke es ist für Erzieherinnen nicht immer leicht bei so vielen Kinder alles zu sehen.
Was meinst Du?

Danke & grüße
kedii

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Dass Erzieherinnen (aber vor allem aber die Kinder unter zu nedrigem Personalschlüssel leiden wissen glaubeich mitlerweile alle!!! Klar hat man nicht IMMER Zeit für JEDES Kind gleichzeitig!!!!!!

Allerdings sollte für verschiedene schwerpunkte immer was angeboten werden! Z.B einen Bewegungsraum in dem ALLE KINDER im Freispiel Zugang haben wann immer ihnen danach ist!!! Z.B einen Mal-, Basteltisch für diejenigen die eine Kreative Phase haben
Usw!!!
Wenn Kinder längere Zeit im Kidnergarten ist lernen wir ein Kind kennen udn beeobachten wie es wächst, sich entwickelt oder nicht entwickelt.
Beobachtet werden im Kindergarten z.B:

Kognitiver Entwicklungsstand
Entwiclungstand sozialer Kompetenzen
Grob-, und Feinmotorik

AUCH aber muss das Kind wirklich "Bereit sein" ein Schulkind zu werden!!!
Wenn das Kind allerdings "bereit ist" aber in den Beobachtungskriterien Defizite aufweist empfehlen wir (in meinem Kiga) die Kinder noch ein Jahr im Kiga zu lassen! AUCH DANN wenn sie eigentlcih MUSSKInder sind!!!
Das kommt zwar nicht sehr häufig vor dass ein MUSSKIND noch ein weiteres Jahr im Kiga bleibt aber wenn wir davon ausgehen dass das Kind innerhalb einem Jahres die Defizite aufholen kann so empfehelne wir den Eltern einen Antrag zu stellen!

Wie wir die Schulreife feststellen????? Ein gutes Team ist gut organisiert dass für Fallbesprechungen und Beobachtungen IMMER genug Zeit ist!!!
Vor allem aber bietet auch im letztem Kiga Jahr die Vorschulgruppe einen "besonderen Blick" auf die Schulreife!

Ich würde NIE ein Kind für "komisch" bezeichnen!
Wenn die erzieherinnen gut sind in ihrem Beruf dann können sie in Worte fassen was sie für bedenklich halten.
Wenn nicht, sollten sie die Kinder weiter beobachten und weniger Zeit damit verschwenden die Eltern zu verunsichern!!!!!


Das ist meine Meinung!!! Die Schule in der Nachbarschaft tritt jedes Jahr im Frühling mit uns in Kontakt um die Muss und Kann Kinder kurz zu besprechen und dann findet ein kleiner Austausch statt! das hilft der Schule und dem Kiga und vor allem erhoffen wir uns im Endeffekt Vorteile für die Kinder!!!!

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Hallo!

Sei mir nicht bös, aber mir kommt es eher wie ein Wettstreit zwischen euch Müttern vor, welches Kind früher in die Schule kommt.

Mir wäre es völlig egal, ob das Kind von einer Freundin eher oder später in die Schule geht. Ich denke in dem Moment nur an meine Tochter und was für sie das Beste ist.

Ich habe schon viel mitbekommen, daß Mütter ihre Kinder sehr früh in die Schule geben, aber im Laufe der Jahre es immer wieder bereuen, weil das Kind immer mit das Jüngste ist und sich oftmals schwerer tut als ältere Kinder.

LG Claudia

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Hallo,

mein Sohn wurde am 22.08. 5 Jahre alt, er ist also auch ein Kann-kind. Nach langem Überlegen und 2 Gesprächen mit der KiGa-Erzieherin lasse ich ihn erst mit 7 einschulen (eine wirklich schwere Entscheidung fand ich). Ich denke zwar, dass er einerseits total fit ist kopfmässig, andererseits ist er noch verspielt, hasst malen (feinmotorische "Niete" würde ich mal sagen #hicks), ist noch manchmal recht schüchtern Fremden gegenüber, und soll einfach noch ein Jahr länger "Kind" sein. Ich wurde im April 6 und wurde damals im August eingeschult und würde sagen, es hat mir nicht geschadet - aber meine Eltern haben sich ganz sicher nicht sooooo den Kopf zerbrochen, ob es mir schaden könnte . Jeder, den ich diesbezgl. gesprochen habe, befürwortet es, die Kinder erst mit 7 einschulen zu lassen.

LG und ich weiß, wie schwer die Entscheidung fällt!

Ach ja, viele, der KiGa-Freunde meines Sohnes werden nächstes Jahr schon eingeschult; es sollte aber eine Entscheidung auf Deinen Sohn und nicht auf Deine Freundin bezogen, getroffen werden.

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Hallo,
bei uns (Bayern) macht das Gesundheitsamt demnächst im Kiga die Untersuchung zur Schulreife. Robin ist auch ein Kann-Kind (November 01) und ich habe mit der Erzieherin abgesprochen, dass er auf jeden Fall auch untersucht wird. So halten wir uns auf jeden Fall alle Möglichkeiten offen.
Gruß, climber