Kind verweigert Mittagessen im Kindergarten , Alternative nicht gestattet

Hallo,
Meine Tochter (4J) geht seit diesem Jahr ganztägig in den Kindergarten. Dann ist das Mittagessen verpflichtend. Wenn sie es nicht mag hat sie nicht die Möglichkeit etwas anderes zu essen. Selber mitbringen darf sie nicht. Wenn die dann den Nachmittagssnack auch nicht mag hat sie von 9-16 garnichts gegessen. Sie hungert lieber als etwas zu essen was sie nicht mag. Und leider mag sie sehr viel nicht. Ich find es selber sehr traurig dass sie sich so sperrt aber weiß nicht mehr weiter…
Eigentlich liebt sie es in den Kindergarten zu gehen. Aber seit sie dort Mittagessen essen muss geht sie nicht mehr gern hin, ist dort stiller geworden und macht öfters ins Bett.
Ich find generell richtig dass es das Essen gibt. Aber meiner Tochter vermiest es richtig die Kindergartenzeit. Es kann doch nicht sein dass sie nach dem Frühstück nichts mehr zu sich nehmen kann… gesund ist das nicht … mal abgesehen von der Psyche.
Kennt jemand dieses Problem? Wie seid ihr vergangen?

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Ich sehe das wie die Vorschreiberin.

Je mehr Du das thematisierst, desto größer wird das Thema. Desto mehr wird sich Deine Tochter verweigern. Das kann sich bis zu einer Essstörungen entwickeln, wenn Du nicht aufpasst.

Das Kind wird im Kindergarten essen, so wie alle anderen Kinder auch.

Klar, jedes Kind hätte am liebsten das gewohnte Essen von Mama. Aber es ist gut für die Kinder Neues auszuprobieren.

Wenn Du ruhig bleibst und Deiner Tochter vermittelst, dass das Essen dort okay ist, aber sie selbst entscheiden darf, dann kann sie ein gesundes Verhältnis zu Lebensmitteln aufbauen.

Vertrau auch den Erzieherinnen. Die haben das auch nicht zum ersten Mal. Aber die können auch nur mit dem Kind arbeiten, wenn Du loslässt und ihnen vertraust.

Wenn Du verkrampfst, dann verkrampft Dein Kind auch und Ihr seid in einer Abwärtsspirale.

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Hallo,

Das war bei meiner Tochter auch so. Ich habe es dann durchgezogen und ihr beim Abholen nur einen Apfel angeboten, sonst nichts bis zum Abendessen. Nach 2 Tagen hat sie ganz normal im Kindergarten gegessen und mochte es sehr.

Du solltest das Thema nicht dramatisieren, je weniger Du da drum aufhebens machst desto schneller gewöhnt sie sich dran. Verhungern wird sie nicht.

LG
Sunny

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Also das finde ich echt unmöglich, dass sie sich nicht ihr eigenes Essen mitnehmen darf. Das kenne ich so nicht. Unser Großer wäre so auch verhungert. Da würde ich unbedingt nochmal mit dem Kindergarten sprechen. Relativ am Anfang, als er in den Kindergarten kam, stopfte ihm ein Praktikant einen Knödel mit Soße in den Mund, den er dann erbrach (obwohl wir mit den Erziehern sprachen, dass er nicht essen muss), seit dem hat er, was das Essen anbetrifft, echt einen Knacks. Bitte sprecht unbedingt mit den Erziehern, ich finde es schrecklich, dass sie hungern muss und verstehe, wenn sie jetzt nicht mehr so gern hingeht.

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Da kamm die Kita aber nichts dafür. Denn Rein rechtlich ist das nicht gestattet. Schon die mitgebsel zum Geburtstag sind eigentlich nicht erlaubt. Hängt mit den hygienevorschriften zusammen und wenn man anfängt bei einem Kind eine Ausnahme zu machen, wo soll den das hinführen, dann machen das alle Kinder und die Erzieher sind nur damit beschäftigt aufzupassen auf allergene ect. Damit ja kein anderes Kind was davon nascht.

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Was ist nicht erlaubt? Dass die Kinder in den Kindergarten ihre Brotzeitbox mitnehmen? Das ist doch völlig normal?

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Kinder die keine Allergien haben, dürfen bei uns auch nichts extra mitbringen.

Es gibt jeden Tag verschiedene Komponenten zu essen, in 90% einzeln so das man sich nehmen kann was man möchte.

Wer das Essen garnicht mag, bekommt trockenes Brot, Zwieback, Maiswaffeln....

Allerdings haben viele Kinder das schnell raus, wir haben deshalb zum Beispiel ein Kind das IMMER brot verlangt. Egal was es gibt und auch wenn es zu Hause das lieblingsessen wäre .
Das Kind probiert somit seit fast 2 Jahren nichts !
Das finde ich auch irgendwie nicht gut...

Gib ihr zeit, bring etwas Obst mit zum abholen.
Vielleicht können die Erzieher schauen das sie zumindest gut frühstücken

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Wieso müssen Kinder immer zum "Probieren" genötigt werden? Wieso darf ein Kind nicht entscheiden, ob und was es probieren will?
Wir Erwachsenen nehmen uns das Recht raus, nur das zu essen, was wir möchten, aber den Krippen- und KiGa Kindern wird essen aufgezwängt. Ich halte mich zB durchaus in der Lage, anhand Aussehen und Geruch mich für oder gegen ein Essen zu entscheiden.
Wenn morgen mir einer einen Krokopimmel hinlegt und zu mir sagt, das schmeckt ganz lecker, das MUSST Du probieren, dann werde ich dankend ablehnen. (Mit ein Grund, warum ich es mir ins Dschungelcamp schaffe😂)
Wieso muss man daher einem kleinen Kind Proben von Lebensmittel aufzwingen, das es offensichtlich ablehnt?

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Ich bin zufällig zu deiner Antwort gekommen und habe nichts drumherum gelesen... Muss aber mal kurz nachhaken, ob du den Vergleich wirklich ernst meinst?!
Wie du in der Lage bist, Nahrungsmittel zu beurteilen, kannst du doch nicht einfach bei Kindern voraussetzen.
Von Natur aus würden die Menschen wohl nur süße Früchte essen, hätten sie nicht irgendwann rausgefunden, dass es besser ist, dem Körper mehr und verschiedene Nährstoffe zuzuführen... Natürlich sehe ich mich deshalb als Erwachsene "verpflichtet", meinem Kind verschiedene Lebensmittel näherzubringen.

Ich bin auch Lehrerin und was meinst du, was Kinder alles so essen, wenn wir es in der Schule gemeinsam zubereiten. Wie oft höre ich vorher, dass dies und jenes nicht gegessen wird, einfach weil die Kinder es gar nicht kennen.

Ich würde absolut kein Kind zum Essen zwingen, aber etwas probieren, nur eine Löffelspitze voll, wird das Kind wohl in den allermeisten Fällen eher "weiterbringen" als schaden...

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Hallo

Meine Maus ist erst 2. Ist aber schon in der Kita und sich ein schlechter essen gewesen.

Hat teilweise auch nur gefrühstückt, manchmal nicht mal das, und dann erst wieder gegessen wenn ich sie abgeholt habe .

Die Erzieherin hat ihr immer wieder ein e kleinen mit essen hingestellt ohne großen Stress und irgendwann hat sie Stück Frühstück probiert .

Sie isst nachwievor wenig zum Mittag in der Kita aber wenn sie Hunger hat holt sie das oft dann zu Hause nach und isst eben abends 2 Portionen.

Mir fiel es auch schwer , aber ich hab das Thema dann gar nicht weiter thematisiert .

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Das war damals bei meinem Sohn auch so, er war als Kleinkind bzw. Kindergartenkind ein sehr schlechter Esser. Das haben die auch im Kindergarten gemerkt. Es gibt ja immer wieder Kinder, die das Essen verweigern. Für die gab es dann Brot, was vom Frühstück übrig war aus der Küche. Eigentlich versuchen die Erzieherinnen alles, dass ein Kind auch etwas isst.

Wenn das Problem länger anhält, solltet ihr euch Hilfe suchen. Zumal sie auch stiller geworden ist und ins Bett macht. Das sind immer Alarmzeichen.

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Hallo liebe Alle

Das mit dem Essen/ Hunger ist eine Sache, aber die Kleine ist stiller geworden und macht öfter ins Bett.
Wie gehen die da damit um, dass sie nicht essen will? Wird sie unter Druck gesetzt? Verhält man sich ihr gegenüber nicht pädagogisch angemessen/ ist gereizt oder generft?
Wie ist die Dynamik da?

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Ich habe viele Jahre als Erzieherin gearbeitet und es gab hier und da auch Kinder, die nicht mitessen wollten. Selbstverständlich durften sie dann ihr eigenes Essen mitbringen. Das Essen sollte doch positiv besetzt sein. Ich habe den Kids immer wieder essen angeboten und irgendwann haben sie einzelne Komponenten mitgegessen. Wo liegt das Problem? Ich würde das Thema noch einmal ansprechen und die Gründe hinterfragen, warum das nicht möglich ist. Ich kann deine Sorge verstehen.

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Hallo

häufig ist das mitbringen aus hygenischen Vorschriften nicht erlaubt.


Ich frage mich aber was es gibt das dein dort kaum was mag. Klingt so alsob sie sehr wenig isst.