Das zweite Kita Jahr und es wird nicht besser

Hallo zusammen,
mein Sohn geht seit letztes Jahr in die Kita und bis heute gibt es fast täglich Theater morgens, da er nicht dahin gehen möchte. Zu seiner Verteidigung muss ich sagen, dass das erste Jahr coronabedingt nicht gut verlief und auch die Eingewöhnung dauerte länger. Es gab auch sehr oft Personalmangel oder coronabedingte lange Ausfälle, da die Kita schließen musste und seine Bezugsperson fiel oft aus und letztendlich hat diese auch gekündigt. Leider waren auch fast nur ältere Kinder in der Gruppe also alle schon 5/6 Jahre alt. Ein zwei von Ihnen waren auch aggressiv und sind zum Glück dieses Jahr eingeschult worden. Da er sprachverzögert ist, findet er (denke ich) in der Gruppe auch keinen Anschluss. Es gab manchmal (leider sehr kurze) Phasen, wo er ohne zu Weinen sich von mir verabschiedet hat. Aber leider nur von sehr kurzer Dauer. Habe sehr oft überlegt, ob wir nicht die Gruppe wechseln sollen aber dann gab es viele Ausfälle und dieses Jahr ist eine neue Erzieherin dazu gekommen und viele neue Kinder im selben Alter und ich wollte mit dem Gruppenwechsel lieber warten.
Aber nun ist es immer noch so, dass er nicht gerne in die Kita geht und er ist immer mega froh, wenn er sieht, Mama Papa holen ihn ab. Meine Tochter ist nun ebenfalls in der Kita aber in einer u2 Gruppe und sie hatte eine kurze Eingewöhnung und ist glücklich in ihrer Gruppe, was mich auch glücklich macht.
Ich möchte aber, dass mein Sohn auch gerne in die Kita geht und Spaß hat und möchte ihm helfen. Es schmerzt, dass er mir nicht viel erzählen kann außer, dass er nicht in die Kita gehen möchte. Jetzt wollte ich mit der Kita Leitung drüber sprechen, ob ein Gruppenwechsel nicht besser wäre. Ein anderes Kind hat letztes Jahr auch gewechselt, da es keinen Anschluss gefunden hat und auch unglücklich war. Laut der Mutter ist es nun besser geworden.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

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Bei uns wurde es besser, als die beste Freundin dann dabei war. Erst im Vorschuljahr war mein Kind vom Freundeskreis her so breit aufgestellt, dass es sich auch wohl gefühlt hat, wenn die beste Freundin mal nicht da war.

Wie wohl sich ein Kind im Kindergarten fühlt, kommt immer auf die Beziehungen an. Wenn Dein Kind in der jetzigen Gruppe keine tragfähigen Beziehungen hat, und auch von alleine keine entwickeln kann, dann wird er sich dort nicht wohl fühlen.

Normalerweise ist ja die Eingewöhnung dazu da, dass das Kind eine Bezugsperson aufbaut. Dass das durch Corona mit den Unterbrechungen schwer war, ist klar. Dass die Bezugserzieherin auch noch weg gegangen ist, muss eine Katastrophe für Deinen Sohn sein.

Ich würde es mit einer gaaanz langsamen Eingewöhnung (gerne auch in einer anderen Gruppe oder Einrichtung) versuchen.

Alles Gute!

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Dankeschön.
Vielleicht tut ihm ein Gruppenwechsel gut und dann muss ich das Ganze beobachten. Es tut einfach weh zu sehen, wie er sich jedes Mal quält und weint, weil er nicht in die Kita gehen möchte. Er beruhigt sich zwar schnell (laut Erzieherin) aber man sieht, wie froh er ist, wenn wir ihn abholen und danach versucht er uns zu erzählen, dass er nicht mehr in die Kita gehen möchte. Ich habe schon nach einem Gesprächstermin heute gefragt. Werde nächste Woche mit der Kita-Leiterin sprechen.

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Ich würde versuchen ihn in die Gruppe von der kleinen Schwester zu packen. Da er ja eine Sprachverzögerung hat würde das ja dann ideal passen.

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Das habe ich auch überlegt. Meinst du ich sollte fragen, ob er direkt in dieselbe Gruppe wie die Schwester gehen soll? Oder lieber in eine andere Gruppe? Ich weiß nicht, ob die dann mit anderen Kindern oder nur miteinander spielen würden…