Hallo, ich hatte schon im Kleinkind-Forum gepostet, aber kaum Rückmeldung bekommen.
Daher frage ich nun hier nochmal und hoffe auf Erfahrungsberichte:
Unser Sohn ist jetzt 2 Jahre alt. Seit dem 29. März wird er eingewöhnt. Bis zum Montag gab es nie Tränen. Er fragte nur ab und zu nach mir. Er blieb bisher zwei Stunden da, auf 4 sollten wir kommen.
Seit Montag lässt er sich zwar ohne Tränen abgeben und möchte nach eigener Aussage auch hingehen. Aber nach 30 Minuten beginnt er zu weinen und sagt er will nach Hause. Er lässt sich von seiner Bezugserzieherin trösten und spielt weiter, weint aber nach kurzer Zeit wieder, lässt sich trösten, das geht dann so weiter bis ich ihn hole. Montags musste mein Mann ihn früher holen. Heute hat die Erzieherin nun gesagt, dass wir ihn ab morgen wieder nach 1,5 Stunden holen sollen.
Kennt das jemand so und kann davon berichten, dass sich alles zum Guten gewendet hat?
Liebe Grüße
Eingewöhnung
Bei vielen Kindern kommt nach ein paar Wochen eine Phase in der sie feststellen Mist ich muss hier ja immer hin. Der Reiz des neuen ist verflogen. Ich habe das vor allem bei meiner Tochter mit 3 in der Kindergarteneingewöhnung gemerkt. Es lief super. Sie hatte Spaß, hat sich gefreut und von einem Tag auf den anderen hatten wir Drama. Wobei sie sich dann beruhigt hat t und auch ganz normal die gewünschte Zeit dort blieb.
Wenn es jetzt zum ersten Mal auftrat kann es auch einfach sein, dass er sich nicht gut fühlt, kränkelt... denn auch du wirst nicht jeden Tag voller Elan zur Arbeit gehen sondern mal müde sein. Oder Dir um 10 Uhr wünschen dass der Tag schon um ist.
Hallo,
das ist absolut nichts ungewöhnliches! Ich bin selbst gelernte Erzieherin, habe 10 Jahre im Beruf gearbeitet und bin inzw. Kitaleitung.
Am Anfang ist bei den meisten Kinder alles aufregend, spannend, neu usw. und nach einigen Wochen kommt die Erkenntnis "Oh, ich geh hier ja nun jeden Tag hin" = Der spannend Aspekt ist weg, weil man es ja jeden Tag "bekommt".
So lange er sich von der Erzieherin trösten lässt ist doch alles super! Das ist doch, dass was man eigentlich möchte, dass das Kind vertrauen zur Erzieherin aufbaut und sich eben auch von ihr trösten lässt und sogar wieder ins Spiel (zurück) findet.
Das ihr euren Sohn nun früher abholen sollt, versteh ich nach deiner Schilderung ehrlich gesagt nicht. Würde er sich nicht beruhigen und die ganze Zeit nur weinen, dann wäre es was anderes.
Wichtig ist doch nun, dass diese 2 Stunden gefestigt werden! Euer Sohn muss jetzt einfach verstehen/sehen, dass er jeden Tag wieder von euch abgeholt wird. Manche Kinder haben sowas ganz schnell verinnerlicht, andere brauchen dafür viele Male die Bestätigung in Form der Situation "Ja, Mama/Papa hat mich wieder abgeholt".
Ich als Erzieherin würde es nun einfach erstmal bei den 2 Stunden belassen und diese eben festigen. Und mit dem Aufstocken eben noch ein bisschen warten und je nachdem wie es dann in ein paar Tagen, einer Woche oder auch erst in 3 Wochen aussieht eben in größeren oder kleineren Schritte weiter machen und mich dann mal mit 30 Minuten mehr (also 2,5 Stunden) an die 4 Stunden rantasten.
Ich sehe in euerer Situation das früher abholen ehrlich gesagt kritisch. Kinder merken sowas doch schnell und da wird dann VIELLEICHT auch mal ein bisschen mehr geweint um zu sehen was passiert und wenn er durschaut, dass so der Papa/die Mama (früher) kommt könnte sich die Situation auch eher "verschlechtern".
Solange er sich von der Erzieherin trösten lässt und sogar wieder ins Spiel findet, kann er diese 2 Stunden auch dort bleiben. Man darf den Kindern auch mal etwas zumuten.
Nicht falsch verstehen: Sollte er die ganzen 2 Stunden durchweinen, ist das nicht der richtige Weg!!! Dann braucht es eine andere Vorgehensweise.
Alles Gute euch
Er weint nicht dauerhaft, aber er fängt nach kurzen Beruhigungsphasen wieder an zu weinen. Daher möchten sie es reduzieren.
War bei uns dasselbe. Mein Sohn war etwa 1,5 Jahre alt. Leider ging es bei uns nicht gut aus und wir mussten ihm rausnehmen.
Mit 3 Jahren kam er dann in den kiga und da klappte es sofort...