Spielverhalten

Guten Abend

Ich hatte schon einige Male geschrieben, unser Sohn (5) ist kein großer „Spielzeug-Spieler“ und auch kein Kind mit vielen Wünschen. Von alleine kommt da nix.
Dementsprechend hat er auch nicht allzuviel Spielzeug. Da wir keine Tendenz erkennen konnten (und er auch keinen Wunsch geäußert hat) haben wir ihm je ein Polizei und Feuerwehr Auto von Lego und Playmobil geschenkt und dachten wir erweitern das je nach dem. Er bespielt beides nur sehr sporadisch.

Ich bin jetzt total verunsichert, spielt er vielleicht nicht damit weil es zu wenig ist (und er gar nicht richtig ins Spiel kommt) oder würde er auch mit mehr Zubehör nicht spielen? Meine Schwägerin meinte bei Interesse hätte er schon lange den Wunsch nach mehr geäußert.
Gerade im Hinblick auf Weihnachten bin ich ziemlich Ratlos. #zitter

Habt ihr Erfahrung oder wie seht ihr das?

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Womit beschäftigt er sich denn gerne?

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Ach mit allem und nichts.
Er ist gerne draußen unterwegs.

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Hey, banaler Vorschlag: Naturmaterialien.
Also wirklich Stöcke, Steine, Eicheln, Zapfen - klingt furchtbar, ist für manche aber das reine Paradies. Gibt's doch in Dekoläden in Massen zu kaufen. Dazu dann noch Füll-Spielzeug - Holzbausteine, Leogs, Wolle, etc. damit das Naturmaterial auch verarbeitet werden kann. Manche Kinder stehen mehr auf solche "freien" Gegenstände, als auf vorgefertigtes Spielzeug. Ein Sandtisch wäre dann eventuell auch noch eine Idee - kommt halt drauf an ob ihr euch sowas in die Wohnung holen wollt.

Liebe Grüße

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was interessieren ihn denn für themen?! eher tiere? oder fahrzeuge? hat er lieblingsbücher?


mein großer hatte immer schon interesse an technischen dingen, während der kleinere sich nur für viecher interessierte.

wenn du mit ihm mal beim einkaufen zufällig durch die sielzeugabteilung gehst und guckst worauf er so reagiert?

nur mit einem auto kann man ja in der tat nicht viel machen... meine hatten eine kurze piratenohase, das war schnell vorbei. dann war immer wieder thema bauernhof, so kamen wir auf playmobil, die piraten wurden kurzerhand als landarbeiter eingestellt...

vielleicht mal ein konvolut bei kleinanzeigen oder so kaufen und gucken, ob es mit einer "bunten kiste" besser klappt? meine haben mit wonne gebrauchte konvolutkisten durchgebuddelt und geguckt was man damit machen kann... wie bei oma und tante die kiste von ihren großen cousinen...

wenn sich da gar nichts ergibt, würde ich es bei wenig belassen und das geld weglegen, und ausgeben wenn sich was anbietet...

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Der Gang durch den spielzeugladen ist wenig aufschlussreich. Polizei und Feuerwehr ist schon interessant, aber eine Playmobil Polizeistation löst bei ihm jetzt keine Begeisterung auf.
Konvolut hatten wir bei Duplo und da hat ihm ganz oft die Anregung gefehlt.

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hast du mal im kindergarten gefragt was er da so macht? manchmal haben die ganz andere beobachtugen, wo man zu hause nicht so drauf kommt...

und wie gesagt: wenn er kein interesse dran hat, dann eben wenig spielzeug. ist ja nichts tragisches. und wenn er gerne draußen ist, dann macht ihm sicher im frühjahr im garten noch viel mehr freude wenn es da was neues gibt.. aber kettcar und co sind zu weihnachten ja immer bissel blöd. da würde ich lieber das geld weglegen als jetzt auf krampf was zu holen, weil es ja zu weihnachten so sein muss...

mach ich mit meinen dieses jahr auch so. die kids haben wünsche im unter-10-euro-bereich, der rest geht auf die hohe kante.

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Kinder spielen sehr verschieden.

Es gibt Rollenspielkinder. Manche davon spielen gerne mit Püppchen (Playmobil...), manche tauchen lieber selbst ein, verkleiden, Häuschen bauen, Puppen/Kuscheltiere.... Rollenspiele machen aber nur mit Spielpartner wirklich Spaß. Das geht alleine nicht.

Es gibt Baukinder. Davon gibt es welche, die gerne nach Anleitung komplexe Strukturen aufbauen, oder welche, die ganz viel Material benötigen um frei zu bauen.

Es gibt Kinder, die gerne nützlich sind. Die helfen im Haushalt, Werkstatt oder Garten, stellen sinnvolle Dinge her...

Es gibt Kreative, die mit den unterschiedlichsten Materialien ihr Ideen ausleben (basteln klingt bisschen platt ;-))

Es gibt Bewegungskinder, die immer draußen sind und klettern oder jede Art von Fahrzeugen bewegen...

Und es gibt Lernkinder, die gerne Bücher anschauen und 100.000 Fragen zu alles und jedem haben.

Und es gibt natürlich vielfältige Schnittmengen von allen.

Löse Dich von Deinem Idealbild wie ein Kind zu spielen hat.

Und wenn Dein Kind keine Dinge brauch um sich auszuleben und zu entwickeln, dann ist das ok. Dann können ihm alle einen Ausflug zu Weihnachten schenken und fertig.

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Danke Dir!
Ja, ich war mir eben nur unsicher ob wir vielleicht einfach zu wenig haben.

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Ich gehe davon aus, dass Dein Sohn sich nicht ausschließlich in Eurem Haushalt aufhält, sondern im Kindergarten oder bei Familie/Freunden mit unterschiedlichen Dingen/Spielzeug in Berührung kommt. Daher sehe ich es wie Deine Schwägerin: Wenn er Wünsche haben sollte, wird er sie äußern.

Grundsätzlich kann es aber natürlich auch nicht schaden immer mal ein Angebot zu machen. Zur Not verkauft man es fast neu wieder. ;-)

Am besten Du bietest etwas an, was Dir selbst auch Spaß macht. Denn gemeinsam macht einfach alles mehr Spaß.

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Ein Spieltisch mit verschiedenem Zubehör. Also ein Matschtisch oder wie die heißen. Den kann man mit kinetischem Sand, mit jede Menge Knöpfen oder auch mit selbst gesammelten Waldfrüchten füllen.

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Oder vielleicht ein Wobbelboard.

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Hallo,

meine große Tochter war auch so.
Sie hat als kleines Kind eigentlich fast gar nicht gespielt. Sie hat mit mir die Spülmaschine ausgeräumt, Socken gefaltet... Ich habe ihr natürlich vorgelesen, mit ihr geknetet,...

Mit 5 hat sie dann schon begeistert mit der Puppenküche gespielt - aber nie alleine, immer mit mir oder der bis dahin mitspielenden Schwester.
Auch "Einkaufen" hat sie ganz viel mit mir gespielt - wenn ich die Verkäuferin war. Das ging nämlich auch mit der Puppenküche.
Ein Arztkoffer war wohl v.a. im Kindergarten beliebt, aber wir hatten auch einen.

Außer diesen Rollenspiel-Sachen haben wir die Kindergarten-Zeit zum Glück genutzt, um viel Holz-Bauklötze in allen Formen anzuschaffen. Die braucht sie jetzt mit fast 9 immer noch ständig, weil ihr jedes Playmobilspiel nie realistisch genug ist (und die sind echte detailliert!). Sie muss immer mit Bauklötzen nachrüsten.
Auch Ringe, unendlich viele bunte Pappschachteln etc sind viel in Gebrauch. Denn kein Playmobilhaus hat jemals genug Zimmer. Playmobil kam bei uns aber auch erst mit der Schulzeit.

Generell war bei uns immer wichtig, dass alles möglichst "echt" und vollständig ist.

Was bei uns auch sehr beliebt war, waren Märchenfiguren. Allerdings wohl deshalb, weil wir viel Märchen vorgelesen haben. Dann wurden die Märchen mit den entsprechenden Figuren 1:1 nachgespielt. Dafür wären für meine Tochter niemals Lego-Figuren in Frage gekommen, die sehen ja nicht aus wie Prinzessinnen und Könige...
Die Figuren sind von Papo, gibt es manchmal bei Müller und online in unendlicher Auswahl.

LG!

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Hallo,

wir kennen das von unserer Tochter.

Sie hat in dem Alter gerne Bücher angeschaut oder sich vorlesen lassen, ab und zu gepuzzelt und Hörspiele gehört. Manchmal hat sie mit Lego gebaut. Das wurde aber nur einmal aufgebaut und stand dann herum.
Ansonsten hat sie gemalt oder Höhlen gebaut oder Rollenspiele gemacht, aber ohne Puppen und auch ohne sich verkleiden zu wollen.

Da waren wir auch schnell an dem Punkt, wo wir nicht mehr wussten, was wir ihr schenken sollten. Die Großeltern wollten ja ebenfalls etwas schenken und nicht nur ein, zwei Bücher oder CDs. #schwitz

Es bringt aber nichts, den Kindern irgendwelche Sachen zu schenken, die sie eigentlich nicht haben wollen. Das sind letztendlich nur Staubfänger.
Die Großeltern kamen bei unserer Tochter mit Lego Friends, Barbie-Zeugs, Schleich, Prinzessinnen-Playmobil etc., was alles nur herum lag, es sei denn, eine Freundin war zu Besuch und wollte mit unserer Tochter damit spielen.

Meine Erfahrung ist die Deiner Schwägerin. Wenn die Kinder mehr wollen, sagen sie Bescheid.
Unser jüngerer Sohn spielt bzw. spielte (er wächst da gerade raus) gerne mit Playmobil, Schleich und Lego und hat immer einen Haufen Wünsche.

Wie sieht es denn bei Deinem Sohn mit Büchern und Brettspielen aus? Das wäre vielleicht noch eine Alternative.
Ansonsten irgendwas für draußen, wie Roller, Inliner etc.?
Oder bastelt er gerne? Oder interessiert er sich für Experimente? Dafür gibt es ja auch Bücher.
Oder ein Buch mit Ideen, was man mit Duplo oder Lego-Steinen ohne Sets bauen kann?
Oder einen Gutschein für eine besondere Unternehmung?

LG

Heike

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Und wie schaut es aus mit basteln oder malen? Irgendetwas kreatives

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