GPS-Tracker für Kinder

Mein Sohn ist 5 und ab und zu um unser Grundstück allein oder mit dem Nachbarskind unterwegs. Auch im Urlaub stromerte er allein auf dem Bauernhof herum.
Meine einzige Angst ist, dass er mal von Jemandem angesprochen wird und mitgeht.
Daher hab ich mich ein wenig zum Thema GPS-Tracker bzw. SmartWatch belesen.
Wer nutzt sowas? Wie zufrieden seid ihr damit?
Wann habt ihr eure Kinder bezüglich dieses Themas sensibilisiert und wie? Ich schätze mein Kind so ein, dass es ein Leichtes wäre, wenn ihn jemand irgendwohin locken würde.

5

Meiner Meinung nach ist das rausgeworfenes Geld. Genauso wie GPS-Tracker für Rucksäcke.

Meinst du wirklich ein Entführer wäre so doof und würde ihm die Uhr lassen? Das Ding wäre logischerweise das erste was er entfernen würde. Mittlerweile weiß doch jeder, dass man mit diesen Dingern orten kann.

6

Das dachte ich mir auch. Etwas Verstecktes, z.b. in Kleidung Eingenähtes oder in den Schuhen wäre sinnvoller.

7

Dann muss es aber entweder in jedem
Paar Schuhe sein oder er hat es nicht dabei. Sehe ich auch bei einer Uhr so. Mein Sohn trägt seine schon mal aber dann vergisst er sie auch tagelang wieder und beim Graben im Matsch etc. stört sie. Ich würde ihn sensibilisieren und selbst wenn er aufgeschlossen und leicht gläubig wirkt oft sind sie dann bei völlig fremden Personen doch vorsichtig.

1

Hier (Schweiz, Dorf) lautet die Empfehlung, Kinder alleine in den Kindergarten laufen zu lasse. Beim Eintritt sind die Kinder 4, mit 5 gehen viele alleine. GPS Tracker hat kein mir bekanntes Kind, aber es wird allgemein viel Wert auf Sensibilisierung gelegt, dass die Kinder nie mit jemandem mitgehen. Das ist mMn viel wichtiger als ein Tracker.
Auch ist die Gefahr einer Entführung vorhandenn, aber realistisch betrachtet doch sehr klein. Die meisten Entführungen haben zudem familiären Hintergrund (oft binationalen Familien, wo ein Elternteil ein Kind ins Ausland mitnehmen will).

2

Sicher braucht man es nicht unbedingt. Früher ging es auch ohne. Allerdings finde ich in unserer heutigen hochtechnisierten Zeit könnte es doch so simpel sein, wenn man die Kinder so schützen würde. Auch die wenigen Fälle würden so verhindert.
Wie gesagt, ich kann meinen Sohn sensibilisieren, aber wenn ich versuche zu erklären, dann guckt er mich an als wäre ich ein Mondschaf. Er hat da noch gar keinen Sinn dafür und lebt völlig kindlich unbeschwert, was ja eigentlich auch schön ist. In Ernstfall würde er für Lego mitgehen.

3

Hallo!

Habt ihr euren Sohn mal getestet?

Wir haben mit unserem Neffen 6 intensive Gespräche geführt über fremde.
2 Wochen später war er auf dem Spielplatz und ein bekannter (den er nicht kennt) hat ihn angesprochen und versucht zu locken. Mein Neffe ist sofort weg.

Lg Janine

weitere Kommentare laden
8

Meine Tochter ist 4, da wir ländlich wohnen spielt sie auch mal mit den Nachbarskindern vor der Tür.
Wir haben Bücher zu dem Thema gelesen, z. B. Jule geht nicht mit Fremden mit und intensiv darüber gesprochen. Auch das sie z. B. Nach dem Kinderturnen nur mit bekannten Eltern mit in die Umkleide geht geht, weiss sie (ich bin 1x zum Abholen zu spät gekommen).
Ich würde noch nicht auf die Technik setzen sondern eher auf Sensibilisierung.

9

Hallo,

meine Tochter hat tatsächlich einen GPS Tracker bekommen, als sie in die Schule kam. Sie läuft 1,7 km pro Strecke und war recht ängstlich. Es war uns aber wichtig, daß sie nicht gebracht wird, darum war der Tracker für uns beide eine gute Lösung.
Bei uns ist das so ein Ding, das man an eine Gürtelschlaufe oder im Schulranzen irgendwo über einen Karabiner anhängen kann. Es ist ein konstanter Tracker, man kann also auf dem Handy zu jeder Zeit sehen, wo das Kind ist. Gleichzeitig hat der Tracker einen SOS Knopf. Wenn sie den drückt, bekomme ich am Handy eine Nachricht, daß sie mich sprechen will. Ich kann das annehmen, dann wird eine Sprachverbindung aufgebaut.

Sie hat das Ding ab und zu tatsächlich benutzt, quasi wie ein Telefon, daß sie gestürzt ist und geholt werden muß, oder auch mal, daß sie zu einer Freundin nach der Schule mitgehen will.

Inzwischen ist sie 9 und hat das Ding immer noch. In erster Linie wie ein Notfalltelefon.

Damals hat es sowohl ihr als auch uns Sicherheit gegeben, sie laufen zu lassen. Nicht nur zur Schule, sondern dann auch in den Ortskern rein, zum Eiscafe, etc. Sollte sie sich mal mit einer Freundin verquatscht haben, bin ich dank des Trackers nicht gleich in Panik ausgebrochen, und sie wußte immer, daß sie sich im Notfall melden kann.

An eine Entführung haben wir da weniger gedacht. Ich vermute zwar, wenn einer das Kind ins Auto zerrt, daß er nicht als erstes die Taschen des Kindes durchsucht, sondern erstmal wegfährt, aber trotzdem dürfte das die eher unwahrscheinlichste Variante sein.

Von dem her, ich fand und finde das Ding gut, aber das ist ja wie immer Geschmackssache.

Liebe Grüße,
Cahdi

10

Mein Sohn wird in 2 Monaten 8 Jahre alt und er hat seit 1,5 Jahren eine GPS Uhr. Uns ging es nicht um Einführungen. Ich vermute mal, dass ein Entführer als allererstes die Uhr irgendwo ins Gebüsch schmeißen würde.

Mir ging es darum, dass er mich kontaktieren kann, wenn er Abhilfe braucht. Wir wohnen in einem Dorf, wo eigentlich jeder jeden kennt. Und trotzdem spielen die Kinder ja nicht immer unter den Augen von Erwachsenen. Das dürfen und sollen sie auch ruhig so machen.
Mein Sohn ist dann aber vor 1,5 Jahren ganz blöd mit dem Fahrrad hingefallen. Er hat überall geblutet und das Fahrrad hatte einen Platten. Es hat länger gedauert, bis ich überhaupt etwas davon erfahren hatte.
Naja, direkt danach haben wir die Uhr gekauft. Anschaffung waren nur 30€. Er kann mich oder meinen Mann anrufen. Hauptsächlich schicken wir uns aber Sprachnachrichten. Ich könnte jederzeit gucken, wo er sich aufhält. Die Uhr ist mega genau. Ich schau aber sehr selten nach. Ich vertraue ihm weiterhin, habe aber selbst auch die Sicherheit, dass ich ihn zur Not finden kann.

12

Diese Uhren sind nichts Neues und auch nicht grade unauffällig, sodass ein Entführer sie dem Kind sehr schnell abnehmen wird.

Mein Sohn bekommt auch eine, sobald er alleine los darf. Wir wohnen in der Großstadt und da die falsche Häuserreihe zu erwischen ist nicht schwer, deshalb möchte ich mir durch die Uhr lange Suchaktionen ersparen.

Such dir aber einen Anbieter, der einen inländischen Server verwendet, damit die Bewegungsdaten nicht in China oder den USA landen.

13

Meine Arbeitskolleginnen haben diese Tracker für deren Schulkinder. Sie sind sehr zufrieden damit. Eine hat einen Sohn der sich gerne mal nicht an Regeln hält und sie guckt dann ob er wirklich nach der Schule auf direktem Weg nach Hause geht.
Und das auch zu der Zeit wo Schulschluss ist.
Die andere hat eine Trödelliese die schnell mal irgendwo hängen bleibt und wenn sie was sieht auch gern mal einen anderen Weg nimmt. Auch da braucht die Mutter nicht in Panik verfallen wenn die Tochter eine halbe Stunde über der Zeit ist und der Hort sich schon gemeldet hat. Meist steht der rote Punkt vom Tracker dann fest auf dem Spielplatz 😂.
Beide Kinder wissen natürlich das sie geortet werden.
Ich glaube für sowas sind die Dinger echt gut.
Bei Kindesentführung sind sie aber nicht zu gebrauchen. Da bräuchte man schon einen Chip unter der Haut. Ob das zu weit geht, muss jeder selbst entscheiden.
Die Katze meiner Freundin hat sowas, nachdem sie 6 Tage in einem Keller eingesperrt war und keiner wusste wo sie ist. Aber bei einem Tier ist das eh nochmal was anderes.

15

Hallo,

Wir werden unserem auch so einen GPS Tracker anhängen wenn er mal allein läuft. Die Strecke ist ca 1.5 km lang und geht durch einen Park und eine Unterführung. Ist uns immernoch lieber, als wenn er über 3 Ampelkreuzungen gehen muss.

Was ich mit meinem Sohn jedoch zusätzlich ausgemacht habe, Ist ein Passwort, welches nur jemand kennt, der uns nicht fremd ist. Wenn ihn z. Bsp. jemand anspricht, die Mama oder der Papa hätten gesagt, er soll mit ihm mitgehen, dann fragt er nach dem Passwort. Wir gehen da sogar soweit, dass er das Passwort auch bei ihm bekannten Gesichtern abfragen und notfalls nicht mitgehen soll.

Des weiteren gibt's in unserer Stadt sogenannte Notinseln. Das sind Geschäfte in denen das Kind Hilfe und Sicherheit bekommt,falls nötig.

Rede immer wieder mit deinem Kind. Bei unserem kam es alles erst ca mit 6 Jahren richtig im Kopf an

Grüssle

20

Das mit dem Passwort finde ich gut. Das versuchen wir so.

16

Also wir haben so ein Gerät mit einem Marienkäfer Anhänger für das kind. Den macht man am Hosenbund fest, steckt es in die Hosentasche des Kindes. Wenn das Kind sich zu weit entfernt piepst das Empfängerteil. Man kann da damit auch orten.
Wir benutzen es auf Unternehmungen wo man leicht mal verloren gehen kann also mit vielen leuten