Tochter hat keine Freunde (5)

Hallo ihr Lieben, ich bin die Neue :-)

Ach Mensch, ich weiß gar nicht wie ich beginnen soll. Ich versuche es:
Meine Kleine ist 5 und ist eher der Jungs- Typ (eher in der Kita die bauecke anstatt Puppen, spielt meist mit Jungs), weiß was sie will und lässt sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Trotzdem eher zurückhaltend , während sie zuhause sehr dominant ihrer großen Schwester gegenüber und sehr selbstbewusst ist und immer im
Mittelpunkt stehen muss (anders als in der Kita).
Es gibt bei uns einen Innenhof, wo die Nachbarskinder alle miteinander spielen (ca 10) Alle im Alter der Kleinen. Alle in derselben Kita wie die Kleine (nur in anderen Gruppen). Die Große spielt meist nicht mit den Kleinen, ab und an nur und das finden die kleinen Kinder toll. Nur unsere Kleine spielt nie mit. Sie ist die Einzelgängerin. Sie geht schaukeln oder rollerfahren. Sie ist zufrieden und nicht traurig. Sie ist nie bei anderen Kids und wurde vielleicht nur 2x eingeladen. Manche Kinder sieht sie beim turnen aber nähere Kontakte finden nicht statt.
Gut, Mama und Papa sind nun auch nicht die geselligsten , aber trotzdem quatscht man mal hier und da mit den Eltern von Kita und Hof.

Ihr bester Freund (einen hatte sie in der Kita) ist nun in die Schule gekommen. Heute fragte mich die Nachbarin mit wem unsere denn nun befreundet sei im Kindergarten und dass ja ständig Kinder bei ihren zuhause sind von der Kita .

Ich bin traurig und, ich schäme
Mich Dafür, ich bin auch neidisch darauf, dass sie sich alle verabreden. Was gibt es schöneres als Freundschaften und dann auch noch in direkter Nachbarschaft oder sogar im selben Haus. Ich bin auf die Frage nicht eingegangen. Es tut weh, wie vergnügt die Kinder jauchzen wenn sie spielen und unsere nicht mitspielt.

Meine Tochter fragt nie nach Verabredungen. Sie ist glücklich. Hat 2x die Woche Sport. Nachmittags liebt sie das Radfahren oder playmobil spielen
Mit ihrer Schwester und ist froh wenn sie Ruhe hat. Oder sie geht mit ihrer Schwester in den Hof.
Im Kindergarten spielt sie wohl
Mit anderen und alles normal. Nur keine Freundschaften. Aber sie muss doch lernen wie man Freundschaften führt.
Oder ist das grad eher ein Mama - und kein kinderproblem?

Danke danke jedem
Der bis hier gelesen hat :-(

Ein unglückliches Sofakissen

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Hallo,
ich kann meinen Sohn recht gut in einigen Aspekten deiner Beschreibung wiedererkennen.
Er findet es mittlerweile in Ordnung in den Kindergarten zu gehen und spielt auch mit anderen Kindern dort, allerdings hat er nachmittags nicht auch noch das riesige Bedürfnis sich mit anderen Kindern zu verabreden. Wenn es sich zufällig ergibt, ist es für ihn ok, aber er würde es nie selbst vorschlagen.
Er ist einfach auch so glücklich, freut sich wenn er am Nachmittag ungestört Lego bauen kann und er einfach seine Ruhe hat nach dem Trubel im Kindergarten.
Und ganz ehrlich? Ich finde das völlig in Ordnung, wenn man mit 5 Jahren so zufrieden ist.
Vielleicht ändert sich das im nächsten Jahr mit dem Schulbeginn und neuen Kontakten in seiner Klasse.
Liebe Grüße
Fluribum

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Ich kann mich total gut in dich reinversetzen! Was mach ich mir immer für viele Gedanken um Freundschaften. Meine Große ist ne richtig Aktive, ständig braucht sie Programm, kaum ist sie daheim, will Sie schon wieder was machen.

Was war während des Lockdowns und in den Sommerferien? Sie hat nach gar niemanden gefragt, ihre Geschwister waren für Sie vollkommen ausreichend. Ich habe mir überlegt, ob dieser Stress, ständig Kinder einzuladen und nach Anschluss für die Kinder zu suchen, immer so notwendig ist.

Deine Tochter spielt schön mit ihrer Schwester, Sie hat im Kindergarten eine Freundschaft geknüpft. Vielleicht reicht ihr das Spielen im Kindergarten mit anderen Seinfeld schon aus. Es ist toll, dass sie zur Ruhe findet und fantasievoll spielt. Der Rest wird sich geben.

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Morgen o/

Klingt etwas nach meiner Tochter,nur ist sie erst 3 1/2.
Sie spielt im Kindergarten da mit,wo sie grade Lust hat. Und wenn ihr nichts zusagt beschäftigt sie sich allein. Kinder mit denen sie immer spielt gibt es nicht.
Ich hab 2 Mamas mit denen ich mich gut verstehe und die Kinder in ihrem Alter haben,mit denen wir uns öfter Mal treffen und was unternehmen. Die Mädels gehen auch alle in die gleiche Kita-Gruppe.
Mal spielen sie schön zusammen,mal verzieht meine Tochter sich lieber.
Besonders wenn die anderen zu laut sind für ihren Geschmack.

Ich denke erzwingen kann man da nix. Wenn deine Tochter doch so glücklich ist,versuch du es auch 😉

LG

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Ich verstehe dich. Es ist wirklich kein schönes Gefühl, wenn man die Nachbarskinder spielen sieht und das eigene Kind ist nicht dabei. Du beschreibst aber, dass deine Tochter glücklich ist. Das reicht doch eigentlich oder?

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Ich kann Deine Sorgen sehr gut verstehen, eine solche Situation ist für Eltern nur schwer auszuhalten.
Aber: Bitte - bevor Du Deine Tochter in irgendeiner Form involvierst - gehe nochmal in Dich und überlege, wer hier das Problem hat - Du oder Dein Kind?

So, wie Du Deine Tochter beschreibst, scheint es sich um ein glückliches Kind zu handeln, dass ganz zufrieden mit seiner Situation ist. Ihr geht es gut und das ist erstmal ganz wichtig. Was aus Deinem Text herauszulesen ist, scheint Deine Tochter, zumindest "Fremden" gegenüber oder besser gesagt außerhalb ihrer vertrauten Familie, eher ein introvertierter - das ist NICHT schüchtern! - Mensch zu sein. Typisch für introvertierte, nicht schüchterne, Menschen ist, dass sie eher weniger, dafür aber innigere Beziehungen eingehen, dass sie viel beobachten (gerade in für sie neuen Situationen) und ganz wichtig, dass sie sich oft selbst genug sind und das alleine sein / spielen dringend zur Regeneration brauchen. Natürlich ist es auch so, dass ein Mensch nicht nur und bei jedem introvertiert ist, es geht mehr um Tendenzen.
Diese Bedürfnisse kollidieren natürlich mit unserer Gesellschaft, die extrovertiertere Menschen besser versteht und in der die Anzahl der Einladungen zu Kindergeburstagen und Spielverabredungen fast wie Statussymbole in einigen Alterstufen / Kreisen gehandelt werden.
So viel zur Küchenpsychologie.

Ich habe mich da ein bissel eingelesen bzw. mit beschäftigt, da ich öfter vor einem ähnlichen "Problem" stehe: ich bin eher extrovertierter, aber auch keine Partymaus oder jemand, der ständig und immer Leute um sich brauchen kann und habe eine Tochter, die gerade in neuen Situationen mit vielen unbekannten Menschen extrem abwartend und beobachtend reagiert.
Sie muss sich alles erstmal anschauen und es dauert auch bis sie Kontakte und Freundschaften knüpft. Ebenso braucht sie nicht jeden Tag Spielverabredungen und ergreift diesbezüglich auch sehr selten die Initiative (das mache eher ich, aber sie freut sich dann) und ist sich selbst sehr oft genug.
Wie gesagt, für mich ist das auch manchmal sehr schwierig zu verstehen und zu akzeptieren, aber so lange es ihr gut geht (einige Freundschaften pflegt (sie hat mehr, als ich immer denke) bzw. Spielpartner in ihren Einrichtungen findet), geht es mir auch gut. Ich muss mich hier als Mutter manchmal bereits sehr aktiv abgrenzen, in meine Tochter und ihre Kompetenzen vertrauen und mir sagen, dass meine Tochter ihr Leben anders lebt als ich; ich kann und will sie nicht ändern.

Ratschläge erteile ich ihr selten, aber wenn sie es möchte, erzähle ich ihr von meinen Erfahrungen (das will sie sehr oft hören) und sie nimmt sich mit, was sie brauchen kann und was für sie nicht relevant ist, nicht.

Ich hoffe, es ist nicht zu konfus geworden. Ich an Deiner Stelle würde Dein Kind beobachten und wenn sie auf Dich einen zufriedenen, glücklichen Eindruck macht in Bezug auf sie erstmal nicht aktiv werden, sondern mich darauf konzentrieren, warum Du ein Problem hast bzw. was Deine Ängste sind und daran aktiv arbeiten.
Ebenso kannst Du Dich darüber informieren, was es für Möglichkeiten sie in ihren Kompetenzen und in ihrem Selbstbewusstsein zu bestätigen und zu bestärken, so dass sie nicht das Gefühl bekommt "falsch" zu sein, sondern selbstbewusst ihren eigenen Weg gehen kann, gerade auch wenn die Nachbarin wieder die Anzahl der Einladungen / Verabredungen vergleichen möchte.

Wünsche Euch alles Gute :-)

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Danke für die lieben Worte. Ja, wie ich geschrieben habe, ich denke tatsächlich es ist eher ein mamaproblem :-(
Meine Große war immer Einzelgängerin und sie war sehr sehr schüchtern. Sie hat sich nie gewehrt wenn sie geärgert wurde. Ich hatte so Angst was ist wenn die Schule beginnt. Das war sehr Extrem. Auch nicht selbstbewusst. Nun ist sie tatsächlich Klassensprecherin geworden. Trotz der ruhigen Art. Aber sie hat ein extremes Rechtsempfinden.
Die Kleine, da mach ich mir keine Gedanken. Wird sie gehauen dann sagt sie lautstark das sie das doof findet oder haut zurück. Sie lässt sich nichts gefallen.
Ich denke - ja da sind wir wieder bei mir- man muss Freund/in sein auch lernen.
Aber sie hat ihren Willen und auch sie wird ihren Weg gehen. Aber der Spruch der Nachbarin gestern „wen habt ihr denn nun in der Gruppe als Spielfreund“. Die Frage hat mir sehr zugesetzt und traurig gemacht. Die Antwort wäre „keinen außerhalb der Gruppe“

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"Aber der Spruch der Nachbarin gestern „wen habt ihr denn nun in der Gruppe als Spielfreund“. Die Frage hat mir sehr zugesetzt und traurig gemacht. Die Antwort wäre „keinen außerhalb der Gruppe“ "

Ich kann so gut verstehen, dass dieses Gespräch für Dich als Mutter ganz hart war, weil halt - so ist es zumindest bei mir - sofort der (Horror-)film anfängt, in dem die Tochter die unrühmliche Hauptrolle als unbeliebte Außenseiterin spielt.
Es ist nicht einfach, aber diese Vorstellungen sind meistens so unwahr wie sie schädlich. Deine Tochter ist keine unbeliebte Außenseiterin, sondern - so, wie Du sie schilderst - ein zufriedenes Mädchen, das Anschluss und Freunde findet, wenn es dies möchte (Spielpartner im KiGa / Freund in der Schule) und das ist der Film, den Du Dir anschauen solltest ;-).

Nichtsdestotrotz halte ich es aber für sehr erwägenswert sie dabei zu unterstützen ihre bestehenden Beziehungen so weit beiderseits gewünscht aufrechtzuerhalten bzw. ihr zu helfen auch in Kontakt mit anderen Kindern zu kommen, sei es in dem Du (mit ihrem Einverständnis) Spieleverabredungen mit ihren Spielpartnern aus dem Kindergarten anregst / vereinbarst oder sie ein Hobby machen lässt, dass sie interessiert und wo sie auch wieder in Kontakt mit anderen kommt, die eine gemeinsame Leidenschaft teilen. Grundsätzlich vermitteln kann man auch (in eigene Erfahrungen oder Geschichten verpackt) grundlegende Verhaltensweisen, die vielleicht das in Kontakt treten erleichertern - wie jemandem zugewandt zu bleiben, zu grüßen, ein nettes Kompliment zu machen oder sich einfach zu Kindern, die sie nett / sympathisch findet dazu zu setzen etc.

Deine jüngere Tochter wird ihren Weg gehen, sie hat doch bereits schon bewiesen, dass sie Freundschaften knüpfen und Spielpartner finden kann. Vielleicht muss sie sich auch erst wieder neu sortieren und sondiert erst mal aus, wer denn als neuer Freund in Frage käme. Bestärke und unterstütze sie, aber mach bloß nicht den Fehler und fang an Dich vor der Nachbarin zu schämen oder Dich zu rechtfertigen. Wenn Deiner Nachbarin an Deiner Tochter wirklich gelegen ist, wäre diese Aussage doch ein netter Anknüpfungspunkt für eine Verabredung mit ihren Kindern ;-) .

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Es gibt viele Kinder in diesem Alter, die gut zurecht kommen, aber sich nicht so sehr eigenmotiviert eng an Gleichaltrige binden.

Ich finde aber schon, dass das etwas ist, was nicht alle 5 Jährigen von alleine ausbilden, sondern etwas was auch die Eltern privat vorleben müssten und forcieren müssten.

Sprich: Ihr könnt sehr viel dafür tun, dass sie sich sozial mehr für die anderen interessiert. Es ist möglicherweise zu einfach gedacht, ihr diese Aufgabe zu überlassen, weil die Möglichkeit ja prinzipiell da ist mit den Hofkindern und so. Wenn nicht für ihr persönliches Seelenheil (das ist übrigens gut nicht abhängig sein zu müssen und mit sich selbst zufrieden zu sein) dann für den Aspekt, dass man in dieser Welt ohne die Hilfe von Freunden mit denen man sich zusammen tut, doch manchmal im Nachteil ist und jeder ein paar gute Freunde an der Hand haben sollte, die im Fall der Fälle sich gegenseitig unterstützen. Darüber sollte man Zuhause sprechen. Vermitteln, dass das wichtig ist.

Ich selbst war auch eher dieser unabhängige Typ, der nicht ganz kapiert hat, was das Theater soll mit dem Resultat, dass solche Sachen wie Gruppenarbeiten in der Schule echt stressig waren, weil ich mich zwar mit allen an der Oberfläche gut verstanden habe, aber wenn es an diese Wahl kam, dann wollten die natürlich alle zuerst mal ihre BFFs bei sich im Team haben. Verständlich. Schon blöd, wenn man dann erstmal überlegen muss, wo da noch Platz für einen ist. Auch wenn man nicht geärgert wird, ist man dann doch außen vor.

Es gibt sicher noch andere Kinder in ihrer Kita als die auf dem Hof. Fragt doch mit wem sie gerne spielt und ladet diese Kinder regelmäßig ein. Arrangiert Treffen. Schafft gemeinsame Spielzeit, wo die Beziehung dieser beiden Kinder im Fokus steht. Nicht die Geschwister. Nicht die Hofkinder. Wartet nicht darauf, bis sie Mal eingeladen wird. Natürlich sollte irgendwann etwas zurück kommen, aber wenn sie von selber wenig Tiefe Bindungen schafft und nicht weiß wie das geht, dann werden andere auch nicht so empfinden, dass sie bei Einladungen zuerst an sie denken. Deshalb müsstet ihr in Vorleistungen gehen. Sie motivieren mit dem Spielfreund zu spielen, etwas für den Spielfreund zu tun, was zeigt: Ich möchte dich zum Freund. Ich spiele gerne mit dir. Ich mag dich. Es gibt Kinder, die muss man dabei begleiten und sie darin unterstützen. Ihnen zeigen wie es geht.

Und da hilft am besten..... einladen, einladen, einladen....erklären.....sensibilisieren..... sensibilisieren ......sie etwas für andere tun lassen.... gemeinsame Unternehmungen forcieren.

Manchmal klappt es dennoch nicht easy. Es kann aber dann auch einfach daran liegen, dass eben unter den 20 Kindern ihrer Gruppe und von denen auf auf dem Hof einfach nicht die richtige Person dabei ist, wo es Klick macht. Vielleicht lernt sie in der Schule plötzlich jemanden kennen, wo das dann von alleine funktioniert.

Aber ich würde wie gesagt mehr die Initiative übernehmen und sie mehr dazu motivieren sich zu überlegen, wen sie besser kennen lernen will und dazu auch etwas für diese Person zu tun, dass dieser und den Eltern zeigt: "Hallo! Hier ist Interesse für den Aufbau einer Freundschaft." Manche Menschen sind Freunde Magneten. Andere müssen es erst lernen. Sie muss ja gar nicht viele Freunde haben, aber auf 1-2-3, die sie näher kennenlernt, würde ich achten.

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Ich lese nur das du traurig bist, dein Kind scheint damit gut zu können. Sagt sie denn sie ist auch traurig darüber? Wenn nicht, willst du sie zwingen damit dein Gewissen beruhigt ist? Das kommt oder eben auch nicht, ich hatte in der Kita Zeit viele Freunde, Schulzeit so gut wie keine und auch heute bin ich nicht der Typ der ständig wenn um sich braucht.

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Hey, :-D

ich verstehe deine Sorgen und Bedenken, aber ich glaube, hier ist es mehr dein Wunsch, dass dein Kind viele Freundschaften knüpft. Ich kann das verstehen und das ist auch absolut nicht verwerflich, aber so wie du deine Tochter schilderst, hat sie da gar keinen Bedarf. Dass sie es kann, hat man ja an ihrem Freund gesehen - auch wenn der jetzt in die Schule ist.

Ich kenne ein paar Kinder, die haben einfach keine Lust auf andere Kinder. Die sind denen zu laut, zu quäkend, zu verspielt, zu anstrengend, zu doof, etc... Die sind einfach nicht in einer Liga und passen vom Wesen her auch nicht zusammen. Vielleicht hat sie einfach noch nicht DAS Kind gefunden, mit dem sie unbedingt befreundet sein will, das ihr total liegt und auf ihrer Wellenlänge ist.
Vielleicht - wenn sie ja eher wie ein Junge spielt - wäre auch ein Mannschaftssport was für sie Fußball z.b. (Ich weiß ja nicht, was sie außer Turnen noch macht). Ansonsten würde ich einfach mal das Vorschuljahr abwarten. Da bilden sich oft neue und ganz ungewöhnliche Freundschaften, wenn sich die Vorschulkinder als Gruppe finden und wahrnehmen. Die Möglichkeiten würde ich ihr weiterhin anbieten, auch mal nachfragen, ob sie denn jemanden einladen möchte - ihr also einfach klar machen, dass sie Freundschaften schließen und pflegen kann, wenn sie das möchte. Vielleicht könnte ihr auch weiterhin den Kontakt zu ihrem besten Freund halten :-)
Aber solange die Erzieher sie im Spiel mit den anderen Kindern nicht als auffällig betrachten, würde ich mir das keine Sorgen machen. Manche Kinder können mit den "typischen" Kindern einfach nicht so viel anfangen, sind lieber für sich und brauchen das auch nicht.

Liebe Grüße und alles Gute :-)
nakaomi93

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Huhu, meine Tochter 4.5 Jahre ist ähnlich. Gestern Mittag hatten wir doch tatsächlich einen Termin, obwohl wir am Vortag schon einen hatten. Da hat sie schon gemeckert. Sie ist auch nach einem halben Tag Kita gerne daheim. Sie hat dort schon Freunde und spielt auch gerne, aber ich glaube nach einem halben Tag Kita ist ihr Sozialtank einfach voll. Ich finde das nicht schlimm. Im Gegenteil: mich würde es eher nerven, wenn sie dauernd Kinder hier haben wollen würde oder sich verabreden müsste. Klar verabreden wir uns auch mal mit anderen oder sie spielt gerne mit einem bestimmten Nachbarsmädchen, aber sehr dosiert. Ich bin aber genauso und verabrede mich zwar gerne, aber nicht ständig. Ich finde es ist auch ein hohes Gut mit sich selbst zufrieden zu sein. Vllt sind auch einfach nicht die richtigen Kinder für deine Tochter dabei. Wir wohnen bald in einem Neubaugebiet wo immer eine Horde Kinder einzieht, die meine Tochter auch kennt, aber sie mag da meistens nicht mitmachen, sondern hat eben in dem einen Mädchen eine Freundin gefunden mit der es passt. Ist doch in Ordnung. Du könntest ja versuchen sie weiterhin mit ihrem Freund zu verabreden.