Kita-Eingewöhnung wann gescheitert?

Hallo liebe Gemeinde ☺️

Mein Sohn 19 Monate macht mit mir seit Anfang August die Kitaeingewöhnung.
Die erste Woche lief es super.
Ich habe mich im Gruppenraum zurück gezogen. In der zweiten Woche, bin ich dann auch Mal für 15min- 2h aus der Gruppe gewesen.
Zum Ende der zweiten woche, wurde es schon immer schlechter.
Ich wurde angerufen, dass er mich sucht, und ich ihn abholen soll.
So alles kein Problem.
Dann wurde die Kita aufgrund Corona 2 Wochen geschlossen inklusive Quarantäne für uns beiden.
Jetzt gehen wir seit einer Woche wieder und ich darf mich mittlerweile kein cm mehr bewegen ohne dass er panisch anfängt zu weinen.
Geht die Gruppentür auf, versucht er mich rauszuziehen oder hat sichlich Panik, dass ich gehen könnte.
Mittlerweile geht es soweit, dass selbst der Papa mit ihm keine 2 Meter von mir entfernt sein darf ohne daß er mich panisch sucht.
Gefühlt versucht auch nur eine Erzieherin meinen kleinen abzulenken, zu locken. Die anderen scheinen nicht so großes Interesse zu haben, was vllt auch daran liegen mag, dass eine Erzieherin erkrankt ist und aktuell für 10 U2 Kinder nur 2 Erzieherinnen da sind. Die Erzieherin die ihn mit einbezieht, ist nur 2 Mal die Woche da.

Ich Frage mich, ab wann soll ich die Eingewöhnung als gescheitert ansehen.
Welche Möglichkeiten habe ich zu kündigen?


Liebe Grüße

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Huhu,
tut mir leid, dass deine Eingewöhnung so schwierig abläuft.
Möchtest du denn den Kindergarten unbedingt wechseln? Wenn ja, dann einfach Kündigung schreiben zum nächstmöglichen Termin.
Wenn nicht, dann sprich mit den Erziehern. Es ist ganz normal, dass sich am Anfang nur eine einzige Erzieherin mit dem Kind beschäftigt, die sollte aber während der Eingewöhnung durchgehend da sein und nicht nur alle 2 Tage. Zu der soll es die Bindung aufbauen und mit ihr dann den weiteren Kindergarten erkunden, dazu zählen auch die anderen Kollegen.
Durch die 2 Wochen Schließung und die schwierige Phase am Ende der 2. Woche, würde ich die Erzieher darauf ansprechen, ob man noch einmal von Vorne anfangen könnte. Sofern das bei euch geht.

Liebe Grüße und viel Erfolg, egal wie ihr euch entscheidet.
nakaomi93

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Hey

Wechseln möchte ich eigentlich nicht unbedingt, da sich aber eine Erbse mit einem Beschäftigtigungsverbot eingeschlichen hat, bin ich aktuell nicht mehr auf die Betreuung angewiesen.
Diese Woche konnte ich noch kein einziges Mal den Gruppenraum verlassen.
Nach 2 Std ist er Selbst mit mir so fertig, das wir gehen müssen und er noch im Auto einschläft😒

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Oh, herzlichen Glückwunsch (ich hoffe ich versteh das jetzt nicht falsch #zitter #gruebel)

Naja, dass Kinder einschlafen und müde sind ist normal. Wir warnen die Eltern auch oft, dass plötzlich Mittagsschlaf, Schnuller, Schnuffeltuch und Windel wieder verlangt werden können. Das sind alles Stützen für die Kinder und helfen die ganzen Eindrücke zu verarbeiten - da kommt ja doch einiges auf sie zu.

Naja, ich würde die 1. Eingewöhnung als gescheitert betrachten. Nach 2 Wochen ist kein Krippenkind eingewöhnt und das habe ich auch noch nie selbst erlebt. Wir gehen von mindestens 4 Wochen aus, eher mehr, wenn sie sensibler reagiere (was keineswegs ein Vorwurf oder etwas schlechtes ist, das ist dann einfach der Charakter vom Kind).
Ich würde wirklich mit den Erziehern sprechen und diese Woche als Beginn der 2. Eingewöhnung betrachten. Also auch die Besuchszeit erst einmal wieder runter fahren, damit der kleine Mann nicht überfordert wird. Und eine Trennung auch nicht so schnell veranschlagen, da er sichtbar einfach mehr Zeit braucht und die sollte er da auch bekommen.
Wir haben regelmäßig nach einem langen Wochenende Probleme mit den Kindern, von den Sommerferien ganz zu schweigen. Und 2 Wochen sind für ein so kleines Kind ja eine Ewigkeit. Da sind die Erfolge von der 1. Eingewöhnung definitiv nicht mehr vorhanden.

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Hallo,

Bei rund-ums-Baby.de gibt es einen Dr Rüdiger Posth im Expertenforum. Ich habe dort die Suchfunktion genutzt als die Eingewöhnung bei meinem Sohn auch nicht lief wie geplant und habe das Gefühl, dass er sehr fundiert und passend antwortet. Vielleicht kannst/magst du ja mal dort fragen. Mein Sohn war älter als deiner bei seiner Eingewöhnung, weshalb es auf deinen nicht übertragbar sein wird... Bei uns hat am Ende eine seeeehr lange Eingewöhnung geholfen. Unser Kindi war zum Glück wahnsinnig verständnisvoll und mein Mann und ich haben uns so organisiert, dass er übernehmen konnte wenn es bei mir nicht ging etc sodass wir es auch um Arbeit und Uni herum organisieren konnten über mehrere Wochen, in denen wir komplett den Druck rausgenommen haben. Ich bin rückblickend sehr froh, dass wir ihm die Zeit und die Sicherheit gegeben haben, die er brauchte. Bei euch wäre vielleicht sogar eine Pause eine Idee und erst später wieder der Versuch einer Eingewöhnung falls du das leisten kannst von Arbeitgeber etc her? Aber wie gesagt - kannst mal den Fachmann fragen, der hat deutlich mehr Ahnung als ich....

Lg und alles Gute!