Eingewöhnung in der eigenen Gruppe

Nun schreibe ich auch hier.
Mein Sohn wird mit 17 Monaten in meiner Gruppe eingewöhnt.

Wer hatte das? Bitte um Erfahrungen.
Ja es läuft immer anders dennoch ist es für mich gut wenn ich Inputs bekomme. Was war schwer? Was war leicht?

#danke euch schon mal fürs antworten.

1

Guten Morgen, warum kommt denn dein Kind mit zu dir? Ich finde das schwierig. Denn in dem Moment bist du nicht seine Mama sondern seine Erzieherin und er steht auf der gleichen Stufe wie alle anderen Kinder der Gruppe. Das stelle ich mir sowohl für dich als auch für dein Kind anstrengend vor. Meine Kinder gehen deshalb bewusst nicht an meine Schule.

8

Ich schätze mal, es wird wegen Corona aktuell sicher so gewünscht.
So ist bei einem Fall nur eine Gruppe geschlossen. Sonst müsste die Gruppe der Mama und der Tochter geschlossen werden.

Aus diesem Grund kommt unsere Tochter nächstes Jahr auch zu ihrem Bruder in die Gruppe, normalerweise trennen sie Geschwister lieber, aber wegen Corona ist es eben zu heikel, da es nach den Sommerferien nur noch 3 Gruppen gibt müssten sonst im Infektionsfall immer 2 Gruppen geschlossen werden, das wären dann fast 80% vom Kindergarten 😅

2

Wir hatten das in der Familie. Mutter Erzieherin, Tochter in der gleichen Gruppe.

Das Kind fand es schrecklich. Es wurde von der Mutter immer "vernachlässigt", weil die Mutter es nicht bevorzugen wollte und es übertrieben hat.

Eingewöhnung gab es da natürlich nicht. Das Kind ist vom ersten Tag an einfach mitgegangen.

3

Ich finde es auch eher schwierig, wenn das Kind in der gleichen gruppe ist. Man behandelt es doch irgendwie immer anderes als die anderen obwohl man es eigentlich nicht möchte. Der einizge vorteil ist, das es keine/kurze Eingewöhnung braucht, da man ja da ist. Mein Sohn geht auch in die nachbargruppe, sehen uns nur auf dem gemeinsamen Spielplatz.

4

Hui, Respekt dir.

Meine geht absichtlich in eine andere Gruppe.
Ich hab allerdings meinen Kollegen angeboten sie in meine Gruppe zu bringen, wenn sie das letzte Kind ist. Und das ist für mich immer Horror. Wenn irgendwas ist hängt sie weinend an mir und ich kann mich nicht ordentlich um meine Gruppenkinder kümmern. Stress pur.

Hängt aber natürlich auch von der Persönlichkeit ab. Meines ist Mamakind mit Hang zur Dramaqueen bei latenten Hunger/Müdigkeit.

5

Hallo ☺,

ich finde das ziemlich schwierig. Für dich und für dein Kind. Du bist quasi in zwei Rollen auf Arbeit. Als Erzieherin und als Mama. Dein Kind wird sehr häufig deine Aufmerksamkeit suchen und es gibt Kinder, die nicht ins Spiel finden, weil sie nur damit zu tun haben nach der Mama zu schauen. Ein Kollege von mir hatte genau diesen Fall mit seinem Sohn. Der Junge war nie frei im Gemüt. Mein Sohn geht deshalb auch in eine andere Einrichtung als ich. Ich möchte einfach arbeiten und meiben Kollegen in nichts nachstehen und er soll seine Erfahrungen ohne mich machen.

Ging es denn bei euch tatsächlich nicht anders bzw gibt es zumindest eine andere Gruppe?

Liebe Grüße

6

Hey,

nach all den „negativen“ Meinungen mal eine andere 😊

Ich hatte in der Krippe eine Kollegin mit Kind und habe als TaMu meine Tochter dabei.

Funktioniert(e) beides super!

In der Krippe habe ich oft das Kind übernommen z. B. schlafen & wickeln
Wichtig war, dass die Kollegin mir vertraut hat und z. B. nicht unterbrochen hat, wenn es beim Schlafen etwas geweint hat. Im Gegenzug war mir aber auch wichtig, sobald ich gespürt habe, dass das Kind jetzt seine Mama braucht, dass ich es zu ihr bringe.

In der Eltern-Ini war es sogar gewünscht, das eigene Kind mitzunehmen!

Bei meiner Tochter war ich alleine und nach ein paar Wochen hatte sie eine Art Enttrohnung.
Da habe ich dann ein paar uns wichtige Punkte beschlossen. Z. B. darf ihr Hochstuhl nicht von den TaKis genutzt werden und ich habe sie auch während der Betreuungszeit geküsst und ihr gesagt, dass das ja nur Mamas machen und keine Tagesmütter.
Vieles (Hochstuhl etc.) kam aber eher daher, dass die Kinder ja zu uns nach Hause kommen.

Inzwischen muss meine Tochter auch öfter warten oder Rücksicht nehmen, das liegt aber am Alter der Kinder und mit 3,5 J. erwarte ich etwas anderes als Anfangs mit 15Mon.

Wenn ihr eine Eingewöhnung macht, würde ich empfehlen etwas vor deinem Arbeitsbeginn zu starten. So dass du den „Luxus“ hast, einfach nur Mama sein zu können.
Gerade anfangs muss man sich ja auch an die Doppelrolle gewöhnen.

Ihr kriegt das schon hin! 😊

Alles Gute!

7

Hallo 😊

Ich kann dir auch einen Positiven Bericht geben...

Ich selbst habe meine kleine schon seit einem Jahr bei mir in der Kita.
Habe vorher auch fast nur negatives gehört und von allen Seiten kam ein „tu das bloß nicht“ & ich muss sagen ich bin so froh dass ich auf all die Leute um mich herum nicht gehört habe.
Ich denke es kommt schon auch auf des Kind an sich drauf an. Aber meine Tochter hat ein total aktives und aufgeschlossenes Gemüt, sie testet bei mir nicht mehr Grenzen aus wie bei meiner Kollegin und sie wird auch nicht bevorzugt.
Wir haben es auch so gehandhabt dass meine Kollegin mehr mit ihr macht; wickeln, schlafen legen, früher noch gefüttert usw. und damit hat sie auch kein Problem.

In der heutigen Zeit müssen schon sehr viele Mütter schon nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten gehen wegen finanziellem. So war es bei mir auch. Und ich konnte mich absolut nicht damit anfreunden mein Kind schon so früh in fremde Hände zu geben. Ich hätte so vieles verpasst in ihrer Entwicklung und darum bin ich umso dankbarer dass ich die Möglichkeit habe sie bei mir zu haben.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich drücke dir die Daumen dass du am Ende genau so glücklich mit der Entscheidung bist wie ich es bin 🍀🍀🍀

Liebe Grüße, Katrina