Kinderbetreuung – ab wann ist es ideal?

Liebe Community,

die meisten Kinder kommen irgendwann in die Krippe, den Kindergarten, die Kita oder zu einer Tagesmutter, weil die Elternzeit vorbei ist und die Eltern wieder arbeiten müssen. Aber auch in Familien, in denen ein Elternteil zu Hause ist, werden die Kinder meist irgendwann auswärts betreut, denn auch dann gibt es gute Gründe.

Stellt euch vor, es gäbe überhaupt keine äußerlichen Gründe, die die Entscheidung beeinflussen, ein Platz in einer Betreuungseinrichtung eurer Wahl stünde euch jederzeit zur Verfügung und ihr könntet so lange zu Hause bleiben, wie ihr wollt: bis zu welchem Alter würdet ihr euer Kind dann zu Hause betreuen?

Warum genau dieses Alter? Und habt ihr es genau so gemacht oder musstet ihr es ganz anders machen?

Viele Grüße

Raffael vom URBIA-Team

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Dann, wann das Kind soweit ist.
Aber auf keinen Fall vor dem 2. Geburtstag und auf jeden Fall min. für das Vorschuljahr.
Also irgendwann zwischen 2 und 5 Lebensjahr, völlig abhängig vom Typ des Kindes.

Genauso haben wir es auch gemacht.
Nr 1 mit 3 Jahren und 8 Monaten
Nr 2 kurz nach dem 2. Geburtstag.

Und niemals Ganztags. Nie!

Meine Kinder sind jetzt knapp 9 und 12,5 Jahre und ich betreue sie immer noch selbst, wenn sie nicht zur Schule gehen oder schlicht keine Betreuung mehr brauchen, weil sie ihr eigenes Ding machen. 🤣

Staat? So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Damit fahren wir seit jeher ganz hervorragend.

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Für uns kam eine Betreuung U3 nicht in Frage. Sie kamen/kommen alle irgendwann im 4. Lebensjahr in den Kindergarten. Dann für 3h täglich.
Ganz ohne äußerliche Gründe, hätten wir wahrscheinlich noch 1 Jahr länger gewartet und sie erst mit 4 hingebracht, sodass sie 2 Jahre hingehen.

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Hallo,

mit 3 in den Kindergarten, so ist es bei uns auch bei beiden Kindern, da wir das Glück haben, dass die Gemeinde mit den Kindergärten zusammenarbeitet und so genug Plätze vorhanden sind.

Für unseren Großen wäre ein früherer Eintritt schwer möglich gewesen. Er hat sehr stark gefremdelt und hatte an anderen Kindern überhaupt kein Interesse. Mit 2,5 Jahren hat er da einen großen Entwicklungsschritt gemacht und die Eingewöhnung im Kiga lief völlig problemlos.
Die Kleine ist da viel offener und sie hätte auch eine frühere Betreuung gut verkraftet, aber wir finden mit 3 Jahren ist früh genug.
Hätten wir es uns nicht leisten können, dann wären meine Schwiegereltern eingesprungen.

Da es keine Vorteile für die Kinder hat, früher in die Kita zu gehen, muss es auch nicht sein, wenn es eben möglich ist.
Als Elternteil hat man auch keine Nachteile, also sprach für uns nichts dagegen. Karriere machen kann ich jetzt noch gut 30 Jahre lang, sollte reichen 😉

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Hallo,

das muss jeder für sich entscheiden.

K1 mit 15,5 Monaten

K2 mit 12 Monaten

K3 mit 11 Monaten

Je früher, desto einfacher die Eingewöhnung.

Alle gingen/ gehen gerne in die KiTa. Aber niemals ganztags!

Sie sind weiter entwickelt, als Kinder die zu Hause betreut werden und haben eine höhere soziale Kompetenz!

Grüße

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"Sie sind weiter entwickelt, als Kinder die zu Hause betreut werden und haben eine höhere soziale Kompetenz!"

Das mag für deine Kids gelten aber sicher nicht im allgemeinen.
Denke das ist von Kind zu Kind unterschiedlich und hängt sehr viel auch davon ab, wie es Kinder zuhause oder in der Gruppe lernen.

Meine geht erst ab Herbst in den Kiga, mit dann fast 3.5 Jahren.
Meine ist schon immer auf andere Kinder zu gegangen. Und spielt mit anderen egal ob jünger oder älter.
Wenn 2 bestimmte Kinder ( keine Geschwister) die mit ca 1 schon in der Betreuung waren, eine davon ist gleichalt wie meine, die andere ein halbes Jahr älter, auf dem Spielplatz sind, schauen die andere Kinder mit dem Arsch nicht an, grüßen nicht und verhalten sich auf dem Spielplatz nicht gerade sozial, obwohl sie dieses Verhalten sicher nicht von Eltern kennen.

Beide waren mit 1.5 sprachlich um einiges weiter als mein Kind es mit gut 2 war, und jetzt ist meine sprachlich im etliches weiter als diese Kinder.

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Hab ich eher andersrum erlebt mit meinen beiden.
Meine sind eigentlich ausschließlich zum spielen im Kiga, den Rest haben sie von daheim mitgebracht....1 zu 1 Betreuung ist für die Entwicklung glaube ich schon nen ticken förderlicher.

Legidlich die Sozial kompetenz bei Junior passt nicht so ABER das liegt an ihm selbst...er kann, wenn er will, sich sehr gut integrieren und benehmen....ist aber ein klassischer Einzelgänger und hat kein Interesse an Kindern ( mit Erwachsenen kommt er sogar richtig gut klar, demnach liegt es wohl eher weniger an mangelnder Sozial Kompetenz als daran das er mit Kindern seines alters und jüngeren einfach nichts anfangen kann)

Ohne überheblich zu klingen hab ich aufjedenfall noch kein sehr früh betreutes Kind kennen gelernt was in der Entwicklung jemals weiter war wie eines meiner Kinder :x

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Wir leben bewusst kigafrei bis zur Einschulung und genießen diese Zeit sehr!
Die Betreuungsform und der außerfamiliäre Betreuungsumfang sollten idealerweise zum Kind/zur Familie passen und nicht aufgrund externer Zwänge gewählt werden müssen.

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Für mich persönlich kam nie eine Betreuung U3 in Frage. Wäre das nicht gegangen, dann hätte ich kein Kind bekommen.
U3 Betreuung ist (aus meiner Sicht!) eine tolle Sache für brenzlige Lebenssituationen. Man kann froh sein, das es sie gibt, aber das ist nicht mein Ding und musste es auch zum Glück nicht werden.

Warum frühestens ab 3? Weil das Kind sich da schon verbal äußern kann, weil es nicht mehr ganz hilflos manchen Situationen ausgeliefert ist. Weil es da erst in ein Alter kommen, wo andere Kinder wirklich anfangen eine Rolle zu spielen.

Wenn man sich wirklich an keine Anmeldetermine halten müsste, dann wäre mein Kind um den 4. Geburtstag angemeldet worden.

Ich selber war nie im Kindergarten, kurz vor der Einschulung war mir stinklangweilig. Der Schulanfang hat mir so nix ausgemacht, aber ich habe doch gemerkt, das mir etwas fehlt. Es kam oft von den Lehrern der Satz: "Das kennt ihr ja schon aus dem Kindergarten."....ich war dann raus. Klar kam ich auch so zurecht, aber es wäre einfacher gewesen.

Ich habe GsD mein Praktikum in einem nicht so tollen Kindergarten gemacht, ab der Zeit wusste ich, das mein eventuelles Kind definitiv in keine Einrichtung kommt, bevor es sprechen kann. Diese Entscheidung habe ich nicht bereut.

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Das mit der Schule kenne ich, ich bin nur 1 Jahr in den kiga gegangen und hatte in der Grundschule Probleme mit der Schere zu schneiden. Da meinte die Lehrerin das lernt man doch schon im Kindergarten, meine Antwort drauf ja im 1. Jahr aber ich bin nur das 2. Jahr im kiga gewesen.
Damals war es üblich das Kinder 2 Jahre in kindergarten gingen.

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Meine Tochter ist 2,5 und mit 2 in die Kita gekommen. Sie liebt andere Kinder und die Kita - auch schon mit 1,5 Jahren war sie immer vor allem zufrieden, wenn andere Kinder zu Besuch waren. Die Erzieherinnen bei uns sind aber auch super und ich würde mein Kind immer wieder so früh in die Kita bringen obwohl es nicht notwendig ist. Sie geht von 8-12 Uhr und es tut ihr sehr gut. Länger wäre ihr es aber zu viel denke ich

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Kommt aufs Kind an, aber bei unserem spätestens mit 2! Jedoch nur unter der Voraussetzung, dass es eine sehr, kleine familiäre Kita mit einem super Betreuungsschlüssel ist und dann max. 3 Stunden am Tag, 3-4 Tage die Woche. Mein Kind ist wild, offen und kontaktfreudig und langweilt sich endlos mit mir alleine. Am liebsten ist er unter Kindern. Und ich bin eine tiefenentspannte, glückliche und ausgeglichene Mama, wenn mein Kopf nach zwei Jahren von 9-12 Uhr rauchen darf und ich nicht 24/7 zwischen Wäschebergen und Holzpuzzlen switchen muss 😄

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Frühestens ab dem zweiten Geburtstag und niemals ganztags wäre meine Wunschvorstellung.
Unser Sohn wird ab August mit vierzehn Monaten für ein paar Stunden pro Woche zur Tagesmutter gehen. Er kommt mir noch viel zu klein vor 😥 Ab Oktober erhöhen wir dann die Stundenzahl. Denn ab dann sind wir auf eine Betreuung angewiesen. Hoffentlich hat er sich bis dahin bereits gut eingelebt.