Kleine Kita und Umstieg Schule

Guten Abend,

ich brauch ein paar Erfahrungswerte.

Gibt es hier Familien die ihre Kinder in kleine Einrichtungen geschickt haben? Ich sag mal nicht mehr als insgesamt 15 Kinder (von klein bis groß, keine Gruppen in der Form). Wie war dann der Start als es in die Schule ging? Keine Frage, es ist immer eine Umstellung aber es gibt ja wirklich riesige Kitas und recht Kleine. Meine Bedenken derzeit je kleiner die Kita umso größer die Umstellung wenn es zur Schule geht mit mehreren Klassen eines Jahrgangs und natürlich entsprechend vielen Kindern in einer Klasse.

Ich bin überfragt was das richtige ist. Ich merke jetzt schon wenn es auf einen anderen, viel größeren Spielplatz geht, ist mein Kind gleich viel zurückhaltender. Oder auch Kindersport. Viel mehr Kinder als in der Kita.
So eine kleine Kita tut seinem Wesen gut. Aber was nur später wenn diese Umstellung kommt, daher die Überlegung jetzt zu wechseln, sofern man überhaupt anderswo einen Platz bekommt.

Achso, Kind ist kurz über 4 und die Rahmenbedingungen in der Kita waren auch schon mal anders falls die Frage aufkommt, warum man diese Kita überhaupt gewählt hatte.

Ich freu mich über Gedankenansätze

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Ich persönlich bin Fan von kleinen Kitas.
Mir war der Kindergarten und das ganze Gewusel und die Lautstärke immer zuviel.

Schule hingegen habe ich geliebt, da war alles geordneter.

Wir sind umgezogen. Meine Tochter kam dadurch in eine kleinere Einrichtung. Es ist so viel besser.

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Sind bei euch die Bedingungen so wie beschrieben in der Grundschule? Meine 2 GS Kinder haben nur 16 Mitschüler in der Klasse. Ich finde kleinere Einrichtung besser .

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Die Bedingungen in der Grundschule kenn ich noch nicht sooo genau. Also momentan eher kleinere Klassen aber das kommt immer darauf an wie viele Kinder in dem Jahr zur Schule kommen, es ist eine recht große Schule. Glaub so ca. 2-3 Klassen je Schuljahr (1. bis 6. Klasse)

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Es kommt nicht nur auf die Größe an, sondern auch wie es geführt ist.
Und wie sich das Kind entwickelt.

Jetzt die Sicherheit einer kleinen Gruppe kann stark machen, um den Wechsel in eine große Schule zu packen.
An manchen Schulen merkt man gar nicht, wie viele Klassen es gibt, weil es durch Gebäude, Ordnung, Empathie untereinander gut verteilt ist. An anderen Schulen , die vielleicht nur 1/3 so klein sind, trifft einen schon beim reingehen der Schlag. Laut, chaotisch, Stress, Lmaa Haltung.

Für meine hatte ich mehrere Kindergärten zur Auswahl. Angemeldet habe ich sie dort, wo sie sich wohl gefühlt hat.
In einer schrie sie nur und wollte danach auch nicht mehr daran vorbei. Bei der anderen sah sie mich an, ging zu den anderen Kindern spielen und ließ mich zum Begrüßungsgespräch alleine ins Büro.
Gleiches Alter.

Hätte ich sie dorthin gesteckt, wo sie sich so gar nicht wohlfühlte, hätte das mehr an ihrem Vertrauen gekratzt. So spürte sie, dass ich mich dafür entscheide, was ihr gut tut und hatte das Vertrauen dann auch für die Schule.

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Also ansich ist mein Kind "mutiger" geworden, lernt viel, es geht ja schon länger dort hin, geht auch gerne hin. Für das soziale ist es sehr sehr gut gewesen.

Auswählen aus mehreren Kitas ist hier halt nicht drin. Und sofern wir keinen anderen Kitaplatz in Aussicht haben, sind meine Gedanken und Überlegungen eh hinfällig. Aber trotzdem überlege ich was mit Schulstart wird, weil sich eben die Bedingungen in der Kita nun verändert haben.

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Du unterschätzt die Entwicklung des Kindes bis zur Einschulung. Zwischen meiner Tochter mit 4 und am Einschulungstag lagen Welten. Als sie 4 war, war es für uns alle unvorstellbar, das dieses Kind voller stolz in einer Schule verschwindet.

Dem Kind ist es auch egal, wie groß die Grundschule ist....es kommt der nächste Lebensabschnitt, dem aus einer Mischung aus Stolz, Ehrfurcht und Angst entgegengeblickt wird. Im letzten Kindergartenjahr lernen die Kinder heute sogar die Schule vorher kennen. Für unsere war klar, das ist "ihre" Schule, das hätte eine Holzhütte im Wald oder auch ein riesiger Plattenbau sein können.
Desweiteren lässt man ja Schulanfänger in der ersten Zeit nicht einfach aus der Klassentür und schaut dann nicht mehr nach ihnen. Gerade die Schulanfänger werden heutzutage in der ersten Zeit sehr behütet.

Nein, ich würde nicht wechseln, nicht deswegen.

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ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leben und Entscheiden im "Jetzt" immer besser sind.

Heute ist heute und Schule ist Schule.
Man sollte nicht jetzt schon vorbereiten auf das was später kommt in dem Sinne, dass du jetzt eine Kita mit mehreren Kindern suchst.

Man meldet da an, wo es eben heute am besten ist ... und nicht, weil man vielleicht besser oder schlechter auf später vorbereitet ist.

Die Schule ist was ganz neues. Und Kinder mit 6-7 Jahren sind ganz anders drauf als Kinder mit 4. Bleibt da, wo es heute gut für euch ist.

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Ich würde ihn nehmen wie er ist und ihn dort in den Kindergarten geben wo er sich wohl fühlt. Wenn jetzt alles passt würde ich auf keinen Fall wechseln. Wie das in der Schule wird, wird sich zeigen. Mein Kind geht an eine große Grundschule. Unterricht etc. ist gut organisiert. es sind 3 Klassen pro Jahrgangsstufe. Trubelig und für meinen Sohn zu Anfang gewöhnungsbwsürftig ist die Mensa und die Betreuung über Mittag. Er kam aus einer großen Kita. Trotzdem ist es anders wenn man auf einmal essen selber auf dem Tablett holen muss und einen Platz suchen muss. Aber da gewöhnen sich die Kinder dann auch.

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Hallo,

ich finde so kleine Kitas toll.

Unsere Kinder waren in einem Kindergarten mit 22 Plätzen. Das war eine richtig eingeschworene Gemeinschaft, die sogar die ganze Grundschulzeit gehalten hat.
Unsere Kinder hatten so in der Grundschule von Anfang an klassenübergreifende Kontakte, was auch half, wenn es mal Stress mit großen Kindern gab.
Sie kannten andere große Kinder aus ihrem Kindergarten.

Unser Sohn und sein Freund haben zwei Jahre lang auf dem Schulhof auf einen zwei Jahre jüngeren Freund aus dem Kindergarten aufgepasst, der sonst immer geärgert und verprügelt wurde.

Unsere Kinder hatten keine Probleme mit dem Übergang auf die viel größere Grundschule.

Was die Schüchternheit Deines Sohnes angeht, warte mal ab, wie sich das entwickelt.
In einer großen Kita kann er auch untergehen. Da würde ich ihn lieber da lassen, wo er sich jetzt wohlfühlt.
Ich weiß hier von einer Familie, die die große Tochter im großen Kindergarten (ca. 75 Plätze) hatten, und die kleine lieber in unseren kleinen Kindergarten gepackt haben, weil sie Angst hatten, dass sie im großen Kindergarten untergeht.
Dass sie in der Grundschule mit deren Größe oder der Menge der Kinder ein Problem gehabt hätte, hat ihre Mutter nie erwähnt. Sie und unser Sohn hatten nur leider einen Haufen Stress mit der fürchterlichen Klassenlehrerin, aber das war ja nicht die Frage.

LG

Heike