(Emotionale) Entwicklung 4. Geburtstag / Kind steht sich im Weg..

Hallo!

Immoment weiß ich mir keinen Rat.
Meine Tochter ist nun gerade 4, schon immer ein Mama Kind und sehr auf mich bezogen.
Sie geht zwar in den Kindergarten und einen Tag zur Oma, ist aber am liebsten bei mir.
Sie ist ein "liebes", tolles und selbständiges Kind, schafft schon sehr viel und bekommt immer positiven Zuspruch.
Immoment ist es nun so dass sie sehr ängstlich ist! Ich darf nicht mehr alleine in den Keller und Freundinnen sollen nur zu uns kommen. Morgen hat uns nun ihre Freundin zu sich eingeladen. Eigentlich bin ich davon überzeugt, dass sie neugierig darauf ist, aber sie steht sich einfach selbst komplett im Weg. Das ist öfters so. Sie möchte Dinge machen, erleben, sagt dann aber lieber ab, weil ich zb nicht dabei sein könnte.
Deshalb möchte sie auch nicht zu anderen.
Ich habe ihr nun gesagt dass ich morgen dabei bleibe, mit der anderen Mama quatsche. Ich rede ihr gut zu- sie braucht keine Sorgen haben, wir schaffen das zusammen..
Manchmal denke ich ich muss sie zu ihrem Glück zwingen.
Das gleiche im Kindergarten - sie möchte eigentlich nie hin wenn ich sie frage. Einfach um bei mir zu bleiben. Aber ich weiß dass das spielen mit ihren Freunden gut ist. Und auch dass ihr der input gefällt und gut tut..

War blockiert sie (sich) immer so?

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Sie ist halt noch klein, braucht viel Sicherheit.

Gib ihr einfach was sie braucht, der rest kommt von alleine.
Bei meiner großen war es mit 5,5/6 soweit als ich nicht mehr beim turnen 2 std bei ihr bleiben konnte.
Da haben wir sie etwas "ins kalte wasser" geschubst und als sie merkte das es garnicht so schlimm ist ohne mich und dort viele leute waren die auf sie zugingen....ja danach hatte ich ein anderes Kind.
Sie ist so selbstbewusst geworden.
Wenn ich dabei bin ist sie oftmals noch eher zurückhaltend und zu perfektionistisch, will immer gefallen und so... aber wenn sie merkt sie muss mir nichts beweisen oder keine Eltern dabei sind, dann ist sie total selbstbewusst und stark.

Sie sind nicht schon 4....sie sind erst 4.
Mein Sohn ist im Januar 5 geworden und die letzten Monate so enorm gewachsen emotional...das ist der absolute Wahnsinn und wenn ich das ganze letzte Jahr betrachte...ach gott anderes Kind :D

LG

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Ich hab auch ein Kind, das sich aufgrund von Ängsten selbst im Weg stand. Wir haben die Ängste immer ernst genommen und mit dem Kind gemeinsam Wege gesucht, wie es die entsprechenden Situationen mit unserer Hilfe bestehen kann. Es war eine sehr anstrengende Zeit, aber hat sich mit den Jahren verwachsen.

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Dafür sind wir als Eltern doch da. Gib ihr das Gefühl der Sicherheit. Wenn sie soweit ist, wird sie dir das schon deutlich mitteilen. Bis dahin, bleib dabei und zeige ihr, dass sie sich auf dich verlassen kann.

"Ins kalte Wasser werfen" würde ich sie nicht , auch wenn es oft klappt.

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Mein 6 jähriger war auch ein sehr ängstliches Kind und total auf mich fixiert.
Klettern,rutschen,balancieren,wo runter springen selbst beim Kinderschminken oder reiten beim Kindergeburtstag hat er nur zugeguckt.
Er war immer sehr ängstlich und hat sich selbst nicht viel zugetraut.

Er ist so ein lieber,toller aufgeweckter Junge der viele Freunde hat und auch viel positives Feedback von anderen Eltern und Erziehern bekommt.
Auch mein Kind stand sich selbst im Weg,hat zugeguckt wenn andere Spaß hatten und traute sich nicht.
Ich habe ihn zwar immer versucht zu ermutigen und zu unterstützen,ihm die nötige Sicherheit zu geben und hab das dann einfach so akzeptiert.

Inzwischen hat sich das geändert,er traut sich viel mehr zu und ist selbstbewusster geworden.
Er hat sein Seepferdchen gemacht mit 5 Jahren,so toll und ohne Ängste nur ans Fahrrad fahren traut er sich nicht ran.
Ich lasse ihn bis er es von selbst lernen will.

Ich würde sagen du machst das schon richtig im Umgang mit deiner Tochter.

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dein Beitrag könnte 1:1 von mir sein ;)
Mein Grosser (6) ist auch immer eher zurückhaltend, was er nicht kennt wird erstmal verweigert.
Fahrradfahren will er z.b. auch noch nicht.
Es gibt aber Dinge da blüht er voll auf (Schwimmen, Schreiben, Denkspiele) und reist dadurch andere Kinder auch oft mit.

Tipp für die TE:
Verlang nicht zu viel von deinem Kind, oft denken wir Eltern, die müssten/sollten...
Versuch zusammen mit der Kleinen was zu finden was ihr voll liegt, das gibt ihr Selbstvertrauen, und dann klappt's in anderen Bereichen vll auch besser.

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Hallo,

Kinder sind nicht nur Produkte der Erziehung durch die Eltern, sondern bringen auch viel von sich aus mit. Sonst wären Geschwister immer gleich. Die werden ja gleich erzogen. ;-)

Ich glaube, wenn man selbst nicht schüchtern ist, ist schwer nachvollziehbar, warum andere es sind.

Man muss die Kinder immer mal vor schieben, und wenn es gar nicht funktioniert, fällt eben auch mal was aus, weil sie sich nicht trauen. Da kann man nachher fragen, ob das Kind das denn jetzt so gut fand, oder ob es sich nicht doch beim nächsten mal mal trauen will?

Gut sind immer Dinge wie, das Kind sein Eis oder beim Bäcker selbst bestellen lassen usw.
Da merken die Kinder, dass es doch ganz gut klappt, wenn sie Dinge selbst regeln.

Unsere Kinder hatten übrigens beide Freunde, die früher nirgendwo anders hin kommen wollten.
Dann sind unsere Kinder eben dorthin gegangen.
Später gab sich das bei allen.

LG

Heike

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Hallo,

bei uns war es ähnlich, ich hab immer ein bisschen "geschubst", aber nie mit Gewalt was erzwungen. Im Frühjahr sagte er auf einmal beim Sport "Tschüss Mama bis später" und ich so "????" Und vor ein paar Wochen (5,5 Jahre) blieb er dann man auch "kurz" bei Freunden weil ich sagte ich müsse die Parkscheibe wechseln, und zwei Besuche später stieg er aus dem Auto und schlenderte selbständig ins Haus. Ich war fassungslos und hatte Pippi in den Augen :-) Irgendwann macht es klick und ich kenne viele die erst im Vorschulalter wirklich selbständig wurden.

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Ach ja, hilfreich waren immer Eltern und Sportlehrer die "ziehen", das ist besser als "schubsen". Wenn sie etwas Vertrauen in die Eltern der Freunde haben, dass dann die Mama sie an der Hand nimmt "komm, wir wollen doch zusammen gleich Erdbeeren essen, und dann ist die Mama doch schon wieder da".

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zu schnell abgeschickt.
Du fragtest ja wegen "zum Glück zwingen".
Achte auf die Energie.

Wenn Mama sagt "bleib doch alleine da" ist das ja ein gewisses "Weghalten", eine "negative Energie"
Wenn die Gastmama, der Sportlehrer die Hand reicht und sagt "bleib doch hier" ist dass eine anziehende, positive Energie.

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Kann es sein, dass Du unbewusst signalisiert wie sehr sie Dir fehlt wenn sie fort ist und sie deshalb nicht getrennt sein will? Bitte nicht als Angriff verstehen, ich kenne Euch ja nicht 🙈. Meine Nichte wollte nie irgendwo anders schlafen, irgendwann hat die Oma rausgefunden das der Papa immer zu L. Gesagt hat das sie ihm soo sehr fehlt. Seit der Papa sein Verhalten geändert hat (und die 7 Jahre jüngere Cousine bei Oma schläft) hat die Große damit kein Problem mehr 🤷

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Hi,
als Mutter eines ehemals (und bisweilen immer noch) schüchternen, sich selbst im Weg stehenden Sohnes, kann ich dir garantieren, dass das nicht die Ursache sein muss. Schande über mein Haupt, aber ich muss gestehen, diese Auszeit, wenn Kind bei Spielverabredungen/Sport war, habe ich eher genossen.
Nein, es sind nicht immer die Mütter schuld.😉 Schüchternheit ist auch Charaktersache - und das ist völlig okay so.

vlg tina

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Natürlich ist es das, deswegen schrieb ich auch das ich sie Nicht angreifen wollte. Ich wollte lediglich einen Anstoß geben das sie sich selbst hinterfragt, wenn sie dann zu dem Ergebnis kommt das es def. Nicht an ihr liegt, ist es doch super! Natürlich sind nicht immer die Eltern schuld....

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