Kita-Wechsel, obwohl Kind sehr glücklich ist?

Liebe Community,

mein Sohn wird bald 3 Jahre und geht seit einem halben Jahr in eine Kita, in der er sich sehr wohl fühlt und auch viele Freunde gefunden ist. Nun ist es aber so, dass die Rahmenbedingungen der Kita wirklich schwierig sind für zwei berufstätige Eltern. Die Kita hat insgesamt 50 Schließtage, wir zahlen knapp 700 Euro im Monat und weitere Termine, wie Entwicklungsgespräche sind nur vormittags möglich und beide Elternteile sollten daran teilnehmen, was mit unserem Arbeitszeiten irgendwann nicht mehr zu vereinbaren ist. Auch bei Festen werden die Eltern in der Vormittagszeit mit eingespannt. Mittlerweile sind wir nur noch am jonglieren, wie wir Kindergarten und Arbeit am Besten vereinbaren. Das belastet extrem, zumal wir auch in unserer Urlaubsgestaltung keine Flexibilität mehr haben. Des Weiteren stört mich an der Kita, dass sie höchsten 1 mal in 3 Wochen mit den Kindern raus gehen und gerade in der dunklen Jahreszeit ist es schwierig nachmittags durch Spielpkatzbesuche dies aufzufangen.

Jetzt habe ich von einer anderen Kita für den August eine Zusage bekommem, auf det wir schon fast 2 Jahre auf der Warteliste stehen. Die Kita ist quasi um die Ecke. Eine Fahrzeit von 20 Minuten würde wegfallen, sie hat nur 10 feste Schließtage und kostet deutlich weniger. Insgesamt habe ich bei der Kita das Gefühl, als sie die "berufliche Realität" der Eltern mehr in Blick haben. Und zu guter Letzt gehen sie wirklich jeden Tag mit den Kindern bei Wind und Wetter raus.

In der aktuellen Kita geht mein Sohn momentan in einer U3 Gruppe und wechselt im April in den Kindergarten. Würde ich den Kita-Platz im neuen Kindergarten zu sagen, würde er schon wieder wechseln müssen.

Findet ihr das zumutbar, obwohl mein Sohn sehr glücklich in der aktuellen Kita ist und ist es sehr egoistisch von uns Eltern gedacht?

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten 😊

Jetzt habe ich für de

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Also ich würde wechseln.

Da nicht nur euer Sohn glücklich sein muss, sondern auch die Rahmenbedingungen für euch als Familie stimmen müssen.

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Vom durchlesen würde ich sagen "Klar, wechseln, ist besser für das Familienleben". Ohne dein Kind zu kennen, ist es schwierig. Was für ein Kind ist er, wie lief die Eingewöhnung...
Unseren Großen hätte ich auf keine Fall, aus der Gruppe nehmen können, da er lange braucht irgendwo anzukommen. Der Kleine ist ganz anders, ihm würde der Wechsel nicht schaden.

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Ich würde wechseln. Kinder haben ein Bedürfnis nach Bewegung und frischer Luft, wenn eine Kita die nicht erfüllt, dann bleibt bei mir die Frage wie sehr sie wirklich auf die anderen Bedürfnisse der Kinder eingehen.

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Das kann ich so gar nicht bestätigen

In meinem aktuellen Kindergarten ist der Garten im Freispiel fast täglich geöffnet, wird aber nur immer von 3-4Kindern genutzt. Die restlichen Kinder wollen drin spielen und ihnen reicht es, wenn alle gemeinsam für ne halbe Stunde rausgehen.

Es ist ein Irrglaube von den Eltern,dass Kinder immer nur raus wollen

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Also die Kinder in unserer Kita liegen lieber draußen im Dreck als drinnen zu spielen 😁🤣🤪

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Jup. Ich würde wechseln. Grade, weil er noch so jung ist. Ihr jongliert jetzt schon. Wollt ihr das wirklich die nächsten drei Jahre?! Wenn es möglich ist, würde ich versuchen mit dem aktuellen Kiga zu klären, ob er nicht unter diesen Umständen noch bis Juli in der jetzigen Gruppe bleiben kann. Dann wären es nicht zwei Wechsel.

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Ja, ich würde wechseln.

So viele Schließtage, Termine und dann noch Krankheitstagen werden euch jegliche Familienzeit rauben; über Jahre ist das pures Gift.

Die Freunde kann er ja trotzdem noch sehen, wenn er das möchte.

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Wechselt! Das wird euch besser gehen dann. Allein schon dass ihr dann gemeinsam Urlaub machen könnt langt als Grund. Man lebt nur einmal!

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Ich würde wechseln. Wenn ich die KiTa-Zeit meiner Großen betrachte, hat sie zwar von Anfang an (also ab 2) die gleichen Freunde gehabt, aber die richtigen "Freundschaften" entwickeln sich dann doch später.

Von daher wäre das für mich kein Argument gegen den Wechsel.

Der doppelte Wechsel in die andere Gruppe und dann in den anderen KiGa ist natürlich blöd, aber das wäre jetzt das Einzige.

Ihr müsst natürlich schauen, dass ihr eine neue Eingewöhnung organisiert bekommt, aber wenn ihr sonst 50 feste Schließtage habt, ist das vermutlich machbar. Im Zweifelsfall muss man nochmal einen Monat EZ nehmen.

Also mein Fazit: Bei den Rahmenbedingungen würde ich wechseln. Viel weniger Stress, mehr gemeinsame freie Tage und auch noch weniger Kosten ist für alle Beteiligten ein Gewinn.

VG Isa

P.S.: Ich gehe jetzt Mal davon aus, dass die Qualität der Kitas mindestens gleichwertig ist...

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Wie schon gesagt: wechseln definitiv!

Ihr als Eltern seit da gar nicht egoistisch, wenn ihr über einen Wechsel nachdenkt. Die Rahmenbedingungen müssen für euch als berufstätige Eltern und als Familie schon stimmen, damit alles im Alltag halbwegs funktioniert. 20 Min. Fahrzeit fallen weg? Perfekt!

Dein Kind wird auch im neuen Kiga neue gute Freunde finden.

1 mal in 3 Wochen rausgehen? Sorry, viel zu wenig! Das ist für mich fast ein No go. Hier geht's täglich bei Wind und Wetter mind. 2 Stunden raus. Bei uns waren die Kinder in diesem Kiga jahr (seit Anfang August) 1 (!) Tag wirklich gar nicht draussen, weils einfach zu glatt war. Da war ich sogar froh, dass sie nicht draussen waren.

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hallo.

ich würde in jedem fall wechseln! euer kind ist erst ein halbes jahr in der einrichtung.

50 schließtage ist hier undenkbar. ebenfalls werden eltern NIE vormittag mit eingeplant. völlig logisch das sie arbeiten.
zum entwicklungsgespräch reicht es wenn einer kommt und natürlich geht das auch Nachmittags.
jeden tag und bei jeden Wetter gehen die kinder raus. außer dauerregen und sturm.

ich würde ohne zu zögern, die Einrichtung wechseln.