Wieviel Zucker in der Kita?

Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, wie das bei euch in der Kita mit den Süßigkeiten gehandhabt wird. Bei uns darf man zum Geburtstag was mitbringen und es gibt jeden Tag Nachtisch.

Das erste mal leicht irritiert war ich, als wir in der Eingewöhnung waren und ein Geburtstagskind eine Sahnetorte dabei hatte. Jetzt ist es mir in den letzten Wochen 2x passiert, dass ich meinen Sohn abholte und es hieß: Mittagessen hat es kaum gegessen, aber er hatte vorher 2 Stücke Kuchen, vielleicht deshalb oder: Kartoffeln und Gemüse mochte er nicht, aber dafür hat er 3x Nachtisch genommen.
Ich gönn den Kleinen ja den Nachtisch und auch den Geburtstagskuchen, aber dass es da scheinbar gar keine Regeln und Grenzen gibt find ich jetzt, insbesondere in der U3 Gruppe, doch irgendwie fragwürdig.

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WEnn er kein Gemüse mag, dann kann er sich doch am Nachtisch bedienen, wenn er noch Hunger hat, oder?

Es ist doch schön, wenn im Kindergarten gefeiert wird und es Kuchen gibt.

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Was soll die Betreuerin denn tun, wenn ein mäkeliges Kind (von Natur aus oder wegen anderer Geschmacksrichtung zuhause) einfach keine Hauptmahlzeit isst?

Dessert gibt es ja doch erst zeitversetzt nach dem Hauptgang.

Das Kind sitzen lassen und nichts (!) anderes anbieten bis der Hunger das unbeliebte Gemüse reintreibt?
Das haben meine Großeltern nach dem Krieg so gehandhabt, und natürlich ist das eine mögliche und sogar sehr wirksame Methode.
Sie dürfe allerdings alles andere als populär bei den heutigen Eltern sein.

Kannst es ja zuhause so handhaben,
aber in einer Gemeinschaft, wo alle am Tisch süßen Pudding essen, wird man dem Kind seine Portion kaum vorenthalten können.

Lies mal Postings, wo ein Kind mal was nicht bekommen hat - das zählt als Höchststrafe und passive Aggression 🤷‍♀️

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Hat rgendwer etwas von nichts (!) anbieten gesagt. Die haben immer auch noch Brot vom Frühstück da, dass auch ein anderes Kind regelmäßig zum Mittag noch bekommt.

Seine Portion will ihm niemand vorenthalten, aber 3 Portionen austeilen damit er sich an Pudding satt isst find ich echt nicht ok.

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Welche Regeln und Grenzen erwartest du denn? Normal anders rum gefragt?
Das das Kind erst alles andere essen muss bevor es Nachtisch bekommt?
Die Konsequenz daraus heißt aber eben auch das es Kinder gibt die dann niemals ihren Nachtisch bekommen.
Ich arbeite im U3 Bereich und habe schon Einiges an Essverhalten von Kindern erlebt. Von Kindern die nur trockenes Brot und Apfelmus essen, bis zu Kindern die alles essen was nicht schnell genug weg geräumt wird. Noch nie wurden bei uns Kinder genötigt irgend etwas zu essen was sie nicht essen wollten. Nachtisch gibt es trotzdem. Wenn man weis, dass das Kind es normalerweise isst, reicht die einfache Frage ob es nicht noch etwas von XY essen möchte. Wenn nicht, auch gut. Ich möchte auch nicht unter Druck gesetzt werden, wenn ich mal keine Lust habe Kartoffeln oder Gemüse zu essen. Und wie oft hab ich im Restaurant schon einen Nachtisch bestellt obwohl ich meinen Teller nicht leer gegessen habe. Genau so handhaben wir es auch mit unserem Sohn. Wer satt ist, ist satt. Da gibts auch nicht noch einen Löffel für Mama oder Papa oder wen auch immer.
Das mit dem Kuchen finde ich jetzt auch ungünstig, würde ich auch ansprechen. Aber vllt waren an den Tagen ja Geburtstage die sich vom Feiern nicht anders legen ließen. Solange das nicht standart ist würde ich da ein Auge zudrücken.

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Hab ich ja so auch gar nicht gesagt. Nachtisch kann er gerne haben, ob er nun aufgegessen hat oder nicht. Mit grad mal 2 Jahren find ich 3x Pudding aber echt viel. Wenn er noch Hunger hätte könnte er ja ein Brot bekommen, ist bei einem anderen Jungen dort auch so. Der isst angeblich nur Nudeln und Brot und bekommt dann mittags regelmäßig ein Butterbrot.

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Ich finde 3x Nachtisch nicht in Ordnung, egal ob das Kind die Hauptspeise mochte oder nicht. Einmal Nachtisch reicht doch wohl. Also wenn es jetzt Obst zum Nachtisch gibt und das Kind hat 3 mal genommen, okay, find ich in Ordnung. Wenn es Schokopudding ist, finde ich, dass eine Portion davon ausreichend ist. Wenn es MAL mehr ist, auch okay, aber nicht täglich. Und erst recht nicht bei Kindern, die den Hauptgang verweigert haben. Dann gibt’s einmal Nachtisch und gut ist.
Die Sahnetorte sehe ich kritisch, bei uns ist sie verboten. Also wegen der Sahne. Kuchen und Geburtstagsmuffins, Chips, Gummibärchen oder Salzstangen gibt’s halt dann, wenn ein Kind Geburtstag hat und je nachdem, was es mitbringt.

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In unserer Krippe gab es zum Nachtisch immer Obst und zum Geburtstag sollte Süßkram nur in kleinen Mengen mitgebracht werden (zB. Gurkenkrokodil als Hauptattraktion und dazu eine kleine Portion Götterspeise). Fand ich absolut in Ordnung.

In der KiTa gibt es bei Geburtstagen Kuchen, regelmäßig süßen Nachtisch und 1-2x pro Woche einen süßen Nachmittagssnack. An manchen Tagen fällt alles zusammen, dass merkt man dann auch am Verhalten der Kinder. Nicht so ganz mein Ideal, aber dafür gibt es halt auch zu Hause wenig Süßigkeiten.

3x nicht-Obst Nachtisch finde ich in jedem Fall zu viel, Hauptspeise gegessen hin oder her.

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Das Thema ist echt schwierig weil man es nie allen Eltern Recht machen kann. Ich hab auch so ein Schelckermäulchen das, wenn es das spitz hat dass er unendlich Nachtisch bekommt, das ausnutzen würde. Wobei er auch bei einer Portion Nachtisch das Essen teilweise liegen lassen würde, gibt ja noch was.

Ich würde es mit den Erziehern besprechen und mir wünschen dass zumindest der Nachtisch-Nachschlag gestrichen wird. Dass er wenn es vorher Kuchen gibt sich da satt isst finde ich nicht so schlimm vom Essverhalten her. Ich kenne keinen Erwachsenen der sagt "Oh, ich ess das letzte Stück nicht, sonst bekomm ich nachher mein Gemüse nicht aufgegessen". Aber dass sie wissen dass sie sich "zur Not" am Pudding sattessen können geht in meinen Augen gar nicht.

Man muss manchmal den Mund aufmachen. Wir hatten jetzt das Problem dass zusätzlich zum Kuchen Naschtütchen Einzug hielten und irgendwann in den Naschtütchen dann auch noch Minispielzeug war. Also Kuchen, Naschtütchen und Pixie Buch. Ich hab mich dann getraut zumindest die Sachgeschenke anzusprechen da es sozial schwache Familien gibt bei uns die mit Sicherheit nicht für einen Kindergartengeburtstag 30 Euro hinblättern können, und auf einmal standen eine Menge Eltern hinter mir die gleich die ganzen Naschtütchen und die Überraschungskuchen "in Angriff" nahmen. Jetzt ist es so dass es nur Kuchen oder Pizza oder was auch immer man machen will gibt und das wird auch noch (meistens) vorher ausgehangen so dass man als Eltern weiß dass man am Tag x jetzt kein aufwändiges Mittagessen zaubern und mitgeben muss weil sie zu 99 % eh am Kuchen sattgegegssen sind oder es Pizza gibt.
Ein Kindergarten ist keine monarschiche Einrichtung, sie ist ein ständig wechselndes Konstrukt aus verschiedenen Einflüssen, also pack es an :-)

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In unserem Kiga und auch jetzt im Hort ist es so geregelt, dass es Suppe + Hauptspeise gibt. Nachtisch in dem Sinne gibt es nicht. Es gibt ein wenig später einen Snack. Mal ein Stück Kuchen, ein Pudding, ein Stück Obst, oder ein gestrichenes Brot. Die Kinder dürfen von allem essen so viel sie wollen, solange noch genug übrig ist für diejenigen die noch nichts hatten!
Täglich Süßkram gibt es hier definitiv nicht und ich finde es falsch, dass die Kinder sich den Zucker kiloweise reinschaufeln, aber zuvor nicht ordentlich gegessen wird.

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Und nachtisch ist nicht automatisch Pudding. Das kann ja auch nen, Joghurt, Quark mti frischen Obst oder nen Milchreis sein. Echt. . .

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Also so wie ich es verstanden habe handelt es sich ausschließlich um süße Speisen.

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Wäre dir lieber, sie würden deinem Kind die Kartoffeln und das Gemüs reinstopfen. Oder er muß zugucken während andere den Geburtstagskuchen essen? Sollen die Erzieherinnen ihn hungern lassen?

Würden die so handeln, gingest du wahrscheinlich auch auf die Barrikaden.

Ich weiß jetzt nicht, wie alt dein Kind ist, aber es sind ja max. 25 Kinder in der Gruppe, also gibt es von 365 Tagen nur 25 x Kuchen. Das geht die Welt nicht unter und dein Kind wird da nicht von krank. Gönn ihm doch mal was Gutes.

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Es war weder von hungern lassen noch von reinstopfen die Rede sondern von Maß halten.
Wenn der Geburtstagskuchen schon kurz vor dem Mittagessen ausgeteilt werden muss, dann würde auch ein Stück pro Kind reichen. Mein Sohn ist grade 2 geworden, natürlich ist der um 11:15, wenn es Mittag gibt, noch pappsatt wenn er um halb 11 noch 2 Stücke Kuchen hatte.

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Jeden Tag Nachtisch? Hoffendlich nicht immer süßes. Bei uns sind es immer 2 Gänge. Vor und Hauptspeise oder Haupt und Nachspeise. 1× in der woche gibt es eine süsse Hauptspeise und davor immer eine gut sättigende Suppe. Es steht immer obst auf den tisch bei uns zur freien Verfügung.
Manche essen gerne süss. Aber da gibt es dennoch nicht 3× nach.

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Ja, Nachtisch gibt es jeden Tag. 1x die Woche Obst, die restlichen Tage süßes. Mal Pudding, mal Kuchen...

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Was sagen den die anderen Eltern dazu?
Ich finde es ist viel zu viel süsses. Es sollte genau umgekehrt sein. 1×pro Woche süss und den Rest gesund.

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Bei uns gibt es den zuckerfreien Vormittag. Der würde dir wahrscheinlich gefallen, ich finde ihn total bescheuert. Aber man kann es eben nicht jedem recht machen.

Zuckerfreier Vormittag bedeutet, dass die Kinder zum Frühstück eben zuckerfrei mitbringen sollen. Mich stört das, weil es für mein Kind das zweite Frühstück ist, und es nicht nochmal gesund essen möchte. Wenn es denn schon was essen soll, dann „ungesund“. Ist doch meine Entscheidung was ich warum mitgebe. Aber nun gut, ich hab es bei zwei Kindern brav mitgemacht, dann schaffe ich es nun auch das letzte Jahr.

Süßkram gibt es nur an Geburtstagen. Eine mini Tüte Gummibärchen oder einen Muffin. Nichts wo sich ein Kind überfressen von kann.

Nach dem
Mittagessen gibt es nur an zwei Tagen was süßes als Nachtisch (Obst immer). Von dem süßen Nachtisch gibt es nur eine Portion.

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Was meinst du damit dass dein Kind das zweite Frühstück nicht gesund mag?

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Nö, würde mir nicht gefallen, würd mich aber auch nicht stören. Bei uns gibt's Frühstück in der Kita, da ist auch Marmelade dabei. Mir geht's ja nicht drum, dass es was süßes gibt sondern um die Mengen die da ganz selbstverständlich an die ganz kleinen ausgeteilt werden.