„Mitläufer“

Guten Abend,

Meine Söhne (4) sind eher angepasste Kinder (nicht sehr wild, sehr vernünftig, etc.). Nun entwickelt sich es in letzter Zeit sehr, dass sie (jüngeren) Freunden aus dem Kindergarten nacheifern.
Sie spielen nur noch das was diese Kinder „bestimmen“ und essen z.B. Dinge die sie bisher gegessen haben nun nicht mehr weil eben diese Kinder dies auch nicht essen.

Ich bin nun überfragt, was ist noch normales Kindliches Verhalten oder wo sollte ich „eingreifen“, bzw, wie kann ich Einfluss nehmen?
Wie sind eure Erfahrungen?

#winke

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Ich habe keine Antwort, aber häng mich mal dran. Meiner hat ein ein Jahr älteres Vorbild...

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Das ist normal. Deine Kinder wollen Gruppenzugehörigkeit. und versuchen durch Nachahmung möglichst viele Berührungspunkte zu den anderen Kindern zu erzeugen.

Etwa so, wie wenn Mädchen später im Partnerlook rumlaufen.

3

Danke Dir.
Ich frage mich, ob ich da irgendwie eingreifen kann oder muss oder wie bei den beiden eben Die Eigenständigkeit etwas mehr stärken kann ?

4

"Mittläufer" klingt immer so negativ, dabei sind Menschen, die nicht um die Rolle des Anführers kämpfen, sehr wichtig für eine funktionierende Gesellschaft.

Ich sehe das an den jetzigen Auszubildenen: so viele sind nicht in der Lage sich ihren Vorgesetzten unterzuordnen, sind sich für Hilfsauffaben zu fein und versuchen ständig ihren Stand zu verbessern. So funktioniert das aber nicht.

Das nur mal allgemein.

Deine Kinder üben noch ihr Sozialverhalten, da musst du nicht eingreifen. Auch in der Pubertät wird das nicht besser.

Du kannst aber behutsam versuchen die Gedanken hinter einer neuen Abneigung zu hinterfragen, sodass sie vielleicht selbst auf den Gedanken kommen, dass zB. Paprika auch schmeckt, wenn Kind xy sie nicht mag.

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Das ist normal.

Ich hab viel geredet mit meinen Kindern, sie sollen weder mich,noch anderen nacheifern, austesten und schauen ja,aber nicht über sich bestimmen lassen.
Und "der isst das aber auch nicht" würd ich persöhnlich so nicht dulden,denn wenn ich eines ganz schlimm finde,dann das man Dinge nur tut oder nicht tut weils jmd ander so macht....da hab ich ganz schnell das Gespräch mit meinen Kindern gesucht.

Ich hatte das oft bei meiner Tochter das sie die Sprache ihrer Freunde imitiert hat, lispeln,stottern,babysprache...hatten wir alles und das wo sie sprachlich sehr gut war,wenn dein Kind aufeinmal lispelt ist das nimmer so lustig dann :D
ich hab ihr dann gesagt "Ich möchte gern meine xy sprechen und nicht den xx"
Habe ihr auch gesagt das sie doch froh sein soll das sie so gut sprechen kann und sich jetzt nicht selbst Probleme machen soll usw.
Also hier hilft reden,erklären,begründen immer sehr gut.

LG