Türen knallen oder gegen Türen treten

Hallo, meine Kinder in Kindergarten-und Grundschulalter, neigen dazu, im Wutanfall, wenn ich sie z.B. in einem Moment des emotionalen Ausrastens aus dem Raum oder ins Zimmer schicken musste, von der anderen Seite im Liegen mit voller Wucht ununterbrochen gegen die Tür zu treten. Oder im Wutanfall die Türen so laut zuzuknallen, dass es im ganzen Mietshaus zu hören und spüren ist. Ich bin da echt allergisch, was das angeht und kann es nicht aushalten oder ignorieren. Ich werde dann immer richtig wütend und könnte dann selbst ausrasten. Hab auch schon alle möglichen Reaktionen darauf ausgetestet. Nichts hilft, dass es nicht wieder vorkommt. Habt ihr Ideen und Tipps, wie ich das Türknall-und Türtreteverbot praktisch durchsetzen kann?

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Gab's hier genau 1 x. Ich bin dann hoch, habe die Tür lächelnd für den restlichen Tag ausgehängt und dann war gut. Vandalismus wird hier nicht toleriert, nicht mit 2, 12, 22 oder 82!

Ein Kind, das bereits Taschengeld bekommt, das mit Absicht etwas beschädigt, düfte ein neues Türblatt bezahlen, komplett.

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Ich hab schon mal eine Türe ausgehängt deswegen.

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Du kannst oben solche Kunststoffstopper befestigen.
Ich habe auch schon mal vor Wut die Tür ausgehangen, dann gab es eben keine Privatsphäre mehr für meine Tochter. Da ich nach abklingen der Wut die Kraft nicht mehr hatte die schwere Tür wieder einzuhängen blieb die Tür halt 2 Tage weg.
Das fand meine Tochter schon ziemlich blöd. Hab ihr danach gesagt dass beim nächsten Mal die Tür im Keller landet und da erstmal bleibt.

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hallo, da so eine tür dann von dir neu gekauft werden müsste, wenn sie such kaputt geht, eürde ich sie das nächste mal aushängen.. wirkt auch echt wunder...

alles gute

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Zusätzlich zum Verbot würde ich Alternativen mit ihnen erarbeiten. Denn irgendwo müssen sie ja mit ihrer Wut hin. Mein Bruder hat z.B. damals einen Boxsack bekommen.

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Wäre ja ne Geschenkidee zu Weihnachten, der Boxsack.

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Meine erste Idee war: einen Ersatz anbieten.

Ein Sandsack zum gegentreten oder einen Boxsack zum schlagen....

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Wenn es sogar für dich als Erwachsenen schwierig ist, dich zurückzuhalten und du "selbst ausrasten könntest", hast du sicher eine Vorstellung, wie schwierig das für deine Kinder ist.
Warum.musst du sie denn aus dem Zimmer schicken?

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"Wenn ich sie in einem Moment des emotionalen Ausrastens aus dem Raum schicken musste." (...)

Wenn ich solche Momente habe, in denen ich es nicht schaffe die Gefühle meiner Kinder auszuhalten oder ggf. ein Geschwisterkind schützen muss und deshalb für räumliche Distanz sorgen muss, dann sehe ich bei mir kein Recht, mein Kind für die dann gewählte Strategie der Gefühlsbewältigung zu bestrafen. Alternative Strategien erarbteiten, ist klar. Und definitiv mal in den eigenen Spiegel schauen. Schaffst du es selbst starke Emotionen immer so im Griff zu haben wie du es dir in guten Momenten wünschst? Tür aushängen ist für mich ein Ausdruck entweder von Hilflosigkeit oder Machtgehabe.

Sprecht in ruhigen Momenten darüber, warum du das Türknallen als so schlimm empfindest. Sucht gemeinsam nach Alternativen. Versetz dich in dein Kind. Wie hättest du gewollt, das du als deine Mutter reagirst? Empathie. Geduld. Klarheit. Das sind so meine Mantras.

Viel Erfolg!

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Warum sollte das Hilflosigkeit sein? Bei uns handelt es sich um Eigentum und eine Tür ist teuer. Wenn ein Teenie dermaßen ungehalten ist, dann beginn ich doch nicht das diskutieren. Bei mir ist es Aktion Reaktion. Wer Türen knallt hat halt erstmal keine mehr. Wer Porzellanteller wirft bekommt nächstes mal Kunststoffteller (kam jetzt bei uns nicht vor, nur als Beispiel).
Machtgehabe sehe ich da auch nicht, ich schütze nur unser Eigentum vor dem Wüterich.

Jeder darf mal wütend sein, kein Thema, aber man muss vor Wut nicht das Haus beschädigen, ganz einfach!

Mona

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#pro

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Ich würde ihnen erklären, dass das gar nicht geht, weil Türen sehr teuer sind und kaputt gehen können. In einer Mietwohnung sind die Türen nicht einmal euer Eigentum.

Benehmen sie sich weiter so, müssen sie wohl eine Weile ohne Zimmertür auskommen, vielleicht lernen sie diese dann zu schätzen.