Welchen Kitaplatz?

Hallo,

die Kitasituation bei uns in der Stadt ist katastrophal. Wir warten nun schon 2,5 Jahre auf einen Kitaplatz. Die Stadt hat die Situation völlig verschlafen und nun stehen wir in einem Dilemma.
Meine jüngste Tochter ist 3 Jahre und 4 Monate alt. Sie wurde bisher von einer Tagesmutter betreut. Im Sommer wurde sie zur nächsten Tagesmutter geschickt bis ein Kitaplatz frei ist. Es soll ein altes Gebäude wieder hergerichtet werden zur Kita. Dies dauert aber noch. Wann die Kita eröffnet wird weiß keiner, vielleicht im Februar/März. Dann würde sie in eine altersgemischte Gruppe der 3-6 Jährigen kommen. Sie ist bei der Tagesmutter die einzige 3-Jährige. Die anderen Kinder sind alle 1 Jahr alt, sodass sie keine Spiel-bzw. Gesprächspartner hat. Sie erklärt mir inzwischen immer, sie ist ein Baby, sie will gewickelt werden. Eine altersgerechte Förderung findet also überhaupt nicht statt auch wenn die Tagesmutter lieb ist.
Die zweite Möglichkeit wäre, dass sie in die Kitagruppe ihrer großen Schwester kommt. Hier gibt es altershomogene Gruppen. In der Gruppe der 4/5-Jährigen ist ein Platz frei geworden. Diesen könnte meine Tochter haben. Sie würde dann nur mit Kindern zusammen sein, die mindestens 1 Jahr älter sind. Das Vorschuljahr würde sie dann doppelt machen.
Beide Möglichkeiten sind nicht ideal, daher würde ich gerne eure Meinung wissen. Was würdet ihr machen?

Dankeschön und viele Grüße #winke#winke

Manja

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Auf jeden Fall in die Gruppe der großen Schwester.

Habt ihr euren Rechtsanspruch auf einen KiTa Platz anwaltlich und/oder gerichtlich geltend gemacht?

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Danke für deine Antwort. Ja wir haben es prüfen lassen. Der Rechtsanspruch wird aber bei einer Tagesmutter genauso erfüllt. Außerdem gibt es bei der Tagesmutter keine Richtlinien wie die Altersdurchmischung sein sollte.

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Es gibt keinen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz!

Nur auf einen Betreuungsplatz.

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Hallo,

das ist ja eine schwierige Situation. Ich würde mein Kind in diesem Fall wohl in die Kitagruppe der Schwester schicken. Normalerweise sagt man ja, dass es für die Kinder ganz gut ist, wenn sie mit Jüngeren zusammen sind und lernen, Rücksicht zu nehmen. Wenn sie dort aber gar keine Gesprächspartner hat ( das würde mich am meisten stören ) und auch selber wieder "zum Baby wird", finde ich das schon schwierig. Eigentlich sind sie ja mit 3 schon "groß".

Wenn ich das richtig verstehe, werden in die Kitagruppe der Schwester dann ja nächstes Jahr Gleichaltige für sie nachrücken oder? Dann wäre sie 4 - und 4jährige kommen dazu. Dann passt das doch gut finde ich.

Ich drücke euch die Daumen für die richtige Entscheidung!! #winke

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Danke für deine Antwort.
Nein sie würde bis zur Schule mit den 1-Jahr älteren Kindern mit gehen und dann das Vorschuljahr wiederholen. Da wäre sie also dann noch ein Jahr unter gleichaltrigen.

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auf jeden Fall in die Gruppe der Großen SChwester, -- sie wird so viel lernen und erleben... -- das ist eine wertvolle Erfahrung für sie ...

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hi,

wenn dir die gruppe deiner älteren tochter zusagt, würde ich den platz nehmen.
die zweiten sind doch meist noch schneller in der entwicklung und ich habe auch selbst gesehen, wie schön es ist, wenn die kids mal zusammen in den kiga gehen.
ich würde da nicht zögern.
lg
eddi

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Wenn die Große nicht da wäre würde ich sagen in die Gruppe 4-5 jähriger. Ich bin mir aber nicht sicher ob es nicht komisch ist, wenn die Große dann in die Schule kommt und die kleine nochmals ein Jahr bleibt. Könnte sie dann nicht bei nächster Gelegenheit in die Gruppe mit den nächst kleineren? Und auch für die Große finde ich es fraglich wenn sie die kleine so aufs Auge gedrückt bekommt. Ich würde die Erzieher in der Gruppe zu Rat ziehen so dass beide Kinder gut aufgehoben sind.

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Ja die gleichen Fragen stelle ich mir auch. Ist es jetzt besser oder schlechter mit der Schwester in einer Gruppe zu sein oder hindert es die Mädchen in ihrer Entwicklung. Andererseits haben sie spätestens zur Schule ja die Trennung. Ich habe noch keine wirkliche Meinung zur Gruppe, da wir auch diesen Platz nur nach langer Klage bekommen haben. Die Große ist erst 3 Monate in dieser Gruppe. Zu den Erziehern kann ich also auch nicht wirklich was sagen, die Rückmeldung zur Großen sind recht spärlich. Die Gruppe der 3 Jährigen ist voll, da kann sie also nur nachrücken wenn jemand wegzieht. Gibt es aber vielleicht beiden Halt in dieser Situation? Oder ist es für die Kleine eher ungünstig in der Kita und Zuhause die Kleinste dann immer zu sein.
Allerdings weiß ich auch nicht wie die Gruppe der anderen Kita, wenn sie dann endlich eröffnet wird, zusammengesetzt wird. In diesen Gruppen werden alle Kinder zusammen gewürfelt die keinen Kitaplatz bekommen haben.

Ach ich grübele und weiß einfach nicht was die richtige Entscheidung für beide ist. #gruebel

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Ich kann es nur aus der Erfahrung als große Schwester berichten und ich fand es schrecklich den kleinen Bruder aufs Auge gedrückt zu bekommen. Ich war in einer altersgemischten Gruppe 3-6 Jähriger und nach 1,5 Jahren kam mein Bruder dazu. Der so gar nicht in den Kindergarten wollte und ich sollte mich kümmern, mit ihm spielen. Aber ich hatte da meine Freunde und meinen Bruder ja schon zu Hause... im Nachhinein sagt meine Mutter sie hätte uns trennen sollen. Das ist es auch was ich im Kindergarten bei meinen Kindern beobachten dass wenn die kinder einen geringen Abstand haben das kleine Geschwisterkind sich einfach mit dran hängt. Ist für die kleinen oft toll aber die großen sind genervt. Das ist aber ein offenes Haus mit vielen altershomogenen Aktivitäten wo die Geschwister dann getrennt sind. ich weiß nicht ob du der Großen dann das groß sein nimmst für ihre Kindergartenzeit und es sind ja immerhin noch 2 Jahre.

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Hallo Manja, ich persönlich würde sie bei der Tagesmutter lassen bis ihr den anderen Platz habt. Deine Kleine hat doch eine ältere Schwester, von der lernt sie doch mindestens genauso viel wie von fremden Kindern in einer Kita.

Ich bin der Meinung, dass wir Eltern für die Förderung verantwortlich sind. Du würdest deiner großen Tochter viel Freiraum nehmen, wenn die Kleine plötzlich auch noch in der Kita in ihre Gruppe käme - das kann sich auch auf die persönliche Beziehung der beiden auswirken, insbesondere, da alle älter sind. Sie wäre im Vorschuljahr vermutlich auch völlig überfordert mit vielen Dingen.

Dass sie grad eine "Babyphase" hat - haben das nicht viele Kinder hin und wieder?

VG
B

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Im Hinblick auf die Große würde ich die Kleine bei der Tagesmutter lassen und auf den anderen Platz warten.

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Hallo,

ich würde sie in die Gruppe der Großen schicken.
Alleine unter Kindern, die beinahe noch Babies sind, ist für eine 3-jährige kein Zustand.

Wenn die Gemeinde da jetzt erst mit einem neuen Kiga-Gebäude zugange ist, wird das garantiert nicht zeitnah fertig. Jedenfalls kriegt unsere Gemeinde ohne mindestens ein Jahr Verspätung gar nichts gebacken.

Unsere Kinder waren ebenfalls in einer Gruppe, und das war gar kein Problem. Gut, die sind Mädchen und Junge, aber auch Schwestern müssen nicht automatisch zusammen glucken.

Ich würde der Großen sagen, dass es nicht ihre Aufgabe ist, die Kleine zu betreuen. Sie soll sie behandeln, wie die anderen Kinder dort.
Die Erzieherinnen sollen ein bisschen gucken, dass die Kleine nicht permanent an der Großen klebt.

LG

Heike