Dringend um Rat gebeten_ Kindergartenwahl

Hallo ,

meine Tochter ist 2,5 Jahre jung und soll Anfang September in den Kindergarten kommen. Nun habe ich 2 Zusagen und die qual der Wahl. Wie würdet ihr euch entscheiden . Die Situation ist wie folgt:
Kindergarten A ist ca.800 m weiter weg vom zu Hause, ein großer Kindergarten mit 2 Kindergartengruppen ,1 Vorschulgruppe, Hört und Krabbelgruppe. Es hat ein offenes Konzept.

Kindergarten B ist ca.200 m entfernt und hat nur eine Kindergartengruppe mit 20 Kindern und sonst nichts . Sie führt das geschlossene Konzept.

İch kann mich nicht entscheiden. Die Nähe zur Einrichtung ist mir genauso wichtig wie das Konzept und die Ausstattung.

Könnt ihr mir Tipps geben?

Vielen Dank
Tubi

1

Hi,

wie du dich entscheiden kannst, musst du natürlich selbst wissen. Ich persönlich empfinde die Nähe der Einrichtung, seit ich wieder arbeite, auch sehr wichtig.
Mein Sohn läuft seit dem Vorschulalter einfach selbstständig nach Hause, braucht nicht mehr abgeholt werden.
Morgens hatten wir einfach immer die Zeit zu Fuß zum kIndergarten zu laufen, da er eben auch nur ca. 200m entfernt war. Bei 800m und Arbeit wäre das schwierig geworden.


LG

Isabel

5

Hallo,

800 m läuft man in 15 Minuten und fährt 5 Minuten mit dem Auto.
Wahrscheinlich braucht man 10 Minuten mit dem Fahrrad.

Unsere Kinder sind 750 m zum Kindergarten mit 4 Jahren auch in gut 15 Minuten gelaufen.
Das war übrigens der nächste Kindergarten von uns aus.

Bei Euch scheint eine immens hohe Dichte an Kindergärten zu herrschen, wenn Du 800 m als weit empfindest. #kratz

Die Entfernung der Einrichtungen bei der Fragestellerin wäre für mich überhaupt kein Argument für die Wahl.

LG

Heike

28

Hi,

das kommt allerdings auch auf die Öffnungzeiten des Kindergartens an.
Für uns wäre der weiter entfernte Kindergarten einfach nicht ohne Auto morgens möglich gewesen, Parkmöglichkeiten dort waren sehr schlecht. Bei gut 15 Minuten Anfahrt zur Arbeit und Kigaöffnung erst 30 Minuten vor Arbeitsbeginn war das einfach zu knapp.
Wenn die Kids alleine laufen ist das überhaupt kein Thema. Und unsere laufen gut, wir gehen regelmäßig wandern etc.

LG

Isabel

2

Eigentlich kann man Dir da zu nichts raten, denn es kommt doch a) sehr auf dein Kind an und wie es mit den Varianten zurecht käme und dann auch darauf, wie die Einrichtungen ihr Konzept leben. Auf dem Papier kann da vieles stehen. Ich würde dir dazu raten mit deinem Kind einen Vormittag in den Häusern zu hospitieren. Dann fühlst du die Atmosphäre und siehst was da gelebt wird und wie dein Kind darauf anspricht. Generell ist offene Arbeit super, aber manchen Kindern liegt es mehr, wenn der Rahmen übersichtlich ist. Und das Konzept der eingruppigen Kita kann vom Ansatz, der Haltung, dem Bild von Kind her identisch mit der anderen sein, nur das man mit nur 1 Gruppe keine „offizielle Öffnung“ im pädagogischen Ansatz hat. Mir wäre wichtig, dass ich die speziellen Bedürfnisse meines Kindes da gut angenommen und beantwortet sehe. Heißt: Es kann essen wann es Hunger hat, ruhen wenn es müde ist, spielen/basteln für was es sich gerade interessiert. Kein Tagesablauf bei dem alle alles zur gleichen Zeit machen. Und am besten ist wirklich immer das Bauchgefühl! Liebe Grüße

Mani

(Übrigens Mutter, Kitaleitung und Fortbildnerin im Bereich Krippenarbeit)

3

Hi,

mir persönlich gefällt das geschlossene Konzept besser. Wenn weniger Kinder da sind, kann man auf die Bedürfnisse des einzelnen eingehen, je größer das Haus ist, desto mehr muss sich jeder in die Gruppe einfügen.
ABER: Wenn du schonmal im großen Haus bist, mit angeschlossenem Hort, bekommst du auch leichter einen Hortplatz, weil Hausinterne Kinder bevorzugt werden bei der Hortplatzvergabe.

Die Entfernung spielt bei 200m und 800m meiner Meinung nach keine wirkliche Rolle. Die 800m sind mit dem Fahrrad schnell gefahren und wenn man ganz lauffaul ist, im Winter z.B., oder wenn man danach zur Arbeit muss, könnte man auch das Auto nehmen, wenn man eines hat.

Das offene Konzept hat auch seine Vorteile. Die Kinder haben die Chance, ihre eigenen Interessen zu entdecken und sich sehr intensiv damit zu beschäftigen, weil es Themenräume gibt, nicht eine integrierte kleine Bauecke IM Zimmer, z.B.

4

Ich persönlich würde mich wegen der Größe und des geschlossenen Konzepts für B entscheiden.

Die Entfernung würde in diesem Fall keine Rolle spielen, weil ich 800m immer noch als sehr nah empfinde.

6

Hallo,

hast Du Dir die Kindergärten mal angesehen?

Ich finde die Atmosphäre in einem Kindergarten am wichtigsten. Die Kinder müssen sich wohl fühlen, ob die Möbel da schrebbelig sind oder das Angebot an zusätzlichen Aktivitäten klein, ist vollkommen egal, wenn sich die Kinder gut aufgehoben fühlen.

Grundsätzlich finde ich offene Konzepte problematisch, weil schüchterne Kinder da untergehen und weil es nicht oder zu spät auffällt, wenn die Kinder Defizite haben.
Die Erzieherinnen sehen die Kinder nie einen ganzen Kindergartentag lang und keiner merkt es, wenn Klein-Fritzchen nie einen Stift in die Hand nimmt oder bastelt oder wenn Klein-Ida sich um jegliche sportliche Aktivität drückt.

Daher finde ich den kleinen Kindergarten mit dem geschlossenen Konzept besser. Aber wenn sich die Kinder da nicht wohl fühlen, weil die Erzieherinnen unfreundlich sind oder so, ist das reine Theorie.

Die Entfernung finde ich egal. 800 m ist immer noch nah.

LG

Heike

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Doch, wir merken es und wir wissen um das Problem.

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Auf jeden Fall der kleinere mit geschlossenem Konzept.

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Nehmt den mit dem Hort. Wenn Deine Tochter in die Schule kommt, bist Du dankbar um eine Betreuungsoption mehr. Außerdem bietet eine größere Kita mehr Abwechslung.

Grüße BiDi

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beides ist ja super-nah. da kann man laufen.

- das ist also kein Entscheidungsgrund.
Mir persönlich wäre der grössere Kindergarten lieber. - Ich unterstelle jetzt einfach mal, da ist es bunter, mehr los, mehr Aktionen, da mehr Input und mehr Ideen durch mehr Erzieherinnen ... und: wenn man mit einer bestimmten Erzieherin nicht kann, dann gibt es ja noch 7 andere. --
ob offen- oder geschlossen ist jetzt mal egal: ich unterstelle jetzt einfach mal, dass in einer grösseren Einrichtung einfach auch mehr Geld da, um irgendwelche Aktionen und Förderungen zu realisieren...

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Wie ist denn dein Gefühl? Spontan würde ich den kleineren Kiga bevorzugen! Gerade wenn Kinder vorher nicht fremdbetreut waren!