3-Jähriger immer noch anhänglich

Ihr lieben, ich verzweifele langsam und fühle mich überfordert.

Mein Sohn ist nun 3 Jahre (3 Jahre, 3 Monate) und er kann keine Sekunde allein spielen.

Er ist wirklich super entwickelt, zeigt absolut keine Auffälligkeiten. Im KiGa ist es "normal" wie alle anderen Kleinkinder. Nur zu Hause klebt er immer an mir.


- Ich kann nix im Haushalt "mal ganz schnell" machen, weil er wirklich immer(!!!!!) mitmachen will. Anregungen wie, er solle sich ein bestimmtes Spielzeug nehmen, interessieren ihn nicht. Frage, warum er nicht was anderes machen will, beantwortet er mit "Ich will genau so wie die Mama xxxxx machen" Kinderstaubsauger und alle diese Kidnergeräte interessieren ihn nicht. Er will immer tatsächlich mitmachen. (Vielleicht lasse ich ihn zu viel????)Auch wenn ich mich intensiv mit meinem Sohn beschäftige und dann denke, er würde allein weiter spielen, während ich was im haus mache, nix da. Sobald ich mich abwende, lässt er seine Sachen stehen und liegen und läuft mir hinterher.
Versteht mich nicht falsch, ich finde es super, wenn mein 3-Jähriger Sohn im haushält mitmacht. aber ab und zu wünsche ich mir doch, die Spülmaschine schnell auszuräumen, statt ewig langsam im Tempo eines 3-jährigen. Und ist es zu viel Verlangt, einmal die Woche die Wäsche doch schnell zusammen zu legen?!?!

- Ich kann nicht mal 5 Minuten hinsetzen und ne Tasse Kaffee trinken. Er wuselt um mich herum. Er redet ohne Punkt und Komma, Er stellt ständig irgendwelche Fragen. Er bezieht mich immer in seine Spiele ein. auch wenn ich ausdrücklich bitte, er soll ohne mich spielen, kommt er trotzdem angerannt und wenn ich schon nicht mit mitspiele, höher ich im 10-Sekunden-Takt "Mama schau hier, Mama schau da, Mama schau mal...."

- Er ist immer um mich herum. Sogar wenn ich auf die Toilette/in die Dusche geh, steht er an der Tür. Ich könnte explodieren. Ich schaff es nicht mal mir irgendwo 5 Min freien Raum zu bauen. Er wuselt immer um mich herum, redet, fragt, singt. Ist es zu viel Verlangt, wenn ich hier und da paar Minuten ruhe brauche?


Heute zum Beispiel steht Garten bepflanzen, Spielplatz und abends Backen auf dem Plan. Sohnemann freut sich. Vor dem Frühstück haben wir gelesen, dann haben wir gegessen. Ich hab gebeten, dass er was spielen geht, während ich noch mein Kaffee austrinke. Dannach gehen wir in den Garten und er hilft mich mit den Blumen. Natürlich hat er sein Spielzeug ins Esszimmer gebracht und es ging wieder los "Mama schau mal ich mach dies, Mama schau mal ich mach jenes...." Ich hab ihn noch mal gebeten im Wohnzimmer zu spielen oder leise zu spielen. Seine Antwort: "Nein"

Mein Mann ist seit längerem krank (verschleppte Grippe, Nebenhöhlenentzündung, dann Magen-Darm, Erkältung) Also Mann mit Kind für paar Stunden rausschicken fällt aus. Würde aber nicht helfen. Es ist ein Dauerzustand, dass mein Sohn so am Rockzipfel hängt und ich ertrag das nicht mehr.

Hab gedacht, es fehlt an "Quality-Time" und hab versucht mich intensiver mit ihm zu beschäftigen. Hab aber das Gefühl, nach einer intensiven Spiel- oder Leserunde will er mich noch weniger "loslassen"

Jetzt ist mir vorhin der Faden gerissen. Hab den armen angemotzt, dass er gefällst ruhig spielen soll und mich nicht ansprechen soll. Ich muss was erledigen. Erst hat er angefangen laut zu heulen. Ich hab ihn dran erinnert, dass Papa schläft und er Papa aufweckt, wenn er so laut heult. Er hat sich zusammengerissen und läuft nun um mich herum (um den Esstisch), flüsternd. Keine Ahnung, was er da vor sich hin flüstert. Irgendwas. Und ich hab das Gefühl, ich platze. Er ist immer da!!!!!! Und er redet und fragt immer was. Und ich will doch ab und zu einfach paar Minuten über was nachdenken, Gedanken schweifen lassen. Ab und zu muss ich auch mal am Nachmittag telefonieren. nicht mal das geht. Weil er wie gesagt immer um mich herum wuselt, redet, fragt was, singt, plappert.

Seit neustem regt er sich auf, wenn ich nicht sofort auf seine Ansprache reagiere und brüllt mich an. Da weiß ich gar nicht mehr, wie ich damit umgehen soll.

Alle haben gesagt, es wird leichter, wenn Kinder 2 werden. Dann hieß es, wart bis er 2,5 ist... einige haben versprochen, mit 3 wird es besser.

Und jetzt habe ich ein 3 jähriges Kind, dass immer noch keine Sekunde allein sein kann.
#heul und immer nur an mir klebt

Aber mich belastet das wirklich und ich ticke langsam aus, wenn ich mir im Alltag nicht meine paar Minuten "Ruhe" schaffen kann.

Es bringt auch nix, wenn er mal am Samstag halben Tag bei Großeltern ist. Ich komme zwar zur Ruhe.... Aber am Sonntag... ich ertrage ihn gerade mal 4-5h am Stück. Wenn er dann so weiter macht, dass ich nicht mal paar Minuten Ruhe habe, werde ich zu einem Pulverfass. Hab bei meiner Schwägerin sehen, ihre Kinde Tochter war in dem Alter schon so "selbstständig", dass sie nicht einfach nur für sich allein gespielt hat, sondern manchmal tatsächlich in ihrem Zimmer!!!! Mein Kind muss seine Spielsachen durchs ganze Haus schleppen und weint, wenn ich ihn bitte, in seinem Zimmer zu spielen :(

Jetzt ist die Frage:
Habe ich was in der Erziehung falsch gemacht? Wenn ja, wie kann ich es jetzt umbiegen?
Oder bin ich nicht belastbar genug?
ist es normal, dass ein 3-jähriger so an Mama klebt? Kann ich von einem 3-Jährigen erwarten, dass er paar Minuten allein spielt und ich in ruhe telefonieren/kaffee trinken/Zeitschrift durchblättern kann?

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Hallo.

Ich kann dich verstehen. Ich glaube, dass es absolut nachvollziehbar ist, dass man Dinge auch mal allein bzw in Ruhe erledigen möchte. Das ist dein gutes Recht.

Auch wenn es für den ein oder anderen nun wie "einsperren" vorkommt, habe ich mir in dem Alter mit einem Türgitter geholfen. Zum einen, weil Wohnzimmer und Kinderzimmer eine Etage trennte (aus Sicherheitsgründen also) und zum anderen, weil der abgegrenzte Bereich tatsächlich dabei halt, dass sie für sich im Zimmer spielten. Auch als sie jünger waren, lernten sie das alleinige spielen und beschäftigen im Laufstall. Ich konnte und wollte sie einfach nicht permanent immer dabei haben.
Ich habe sie natürlich nicht weinen lassen , klar, gemeckert wurde sicherlich mal, aber sie haben sich toll beschäftigt. Selbstgespräche geführt, der Fantasie freien Lauf gelassen. Als sie dann alt genug waren zusammen im Zimmer allein zu bleiben, haben sie zusammen dort gespielt. Die Tür blieb natürlich auf. Ich bin immer wieder gucken gegangen. Für mich war das eine gute Lösung.
Heute sind sie knapp 7 und 9 und können sich wunderbar allein beschäftigen.

LG

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Hallo.

Ich weiß ganz genau, wie du dich fühlst und NEIN, du hast absolut nichts falsch gemacht und nichts, was du anders hättest machen können, hätte ein anderes Ergebnis zur Folge gehabt.

Meine Kinder sind auch sehr anstrengend, daher war ich schon an unterschiedlich Beratungsstellen und psychologischen Anlaufstellen, weil mich das, was du beschreibst, genauso fertig macht. Es ist die schlimmste Gehirnwäsche, wenn man jeden Tag immer und pausenlos derart gefordert wird und nicht mal einen kurze klaren Gedanken alleine fassen kann, weil das Kind wirklich sekündlich Aufmerksamkeit einfordert. Dieses andauernde nahezu auf dem eigenen Körper Leben, macht mich wahnsinnig.

Eine Psychloging hat es so formuliert, dass es einfach Kinder gibt, die unstillbare Bedürfnisse haben. Es ist also egal, wieviel du deinem Kind gibst, es wird nie reichen. Dein Sohn ist in Bezug auf deine Aufmerksamkeit einfach unersättlich. Das ist Typsache und wird auch niemals aufhören. Was sich ändert, ist, dass er lernen werden muss, damit umzugehen, später beispielsweise in anderen Belangen, ggf anderen Bezugspersonen. Er wird lernen müssen, seine Bedürfnisse mit den Bedürfnissen anderer in Einklang zu bringen, aber das läuft zumindest ohne Zwang einfach noch lange nicht im Rahmen seiner Entwicklung so, wie du es brauchen würdest.

Also leider wirst du noch lange Geduld brauchen. Bei uns ist es so, dass ich zwei sehr anstrengende Kinder habe mit unterschiedlichen Bereichen, die anstrengend sind. Ich konnte über 2 Jahre keine einzige Mahlzeit erträglich zu mir nehmen. Selbst heute, wo die Kleine 3 ist, nervt es mich noch, nach jedem Bissen wird irgendetwas gefragt oder eingefordert, Fragrn nur um des Redens Willen gestellt... Aber dabei zB habe ich dann irgendwann angefangen, gelegentlich die Kinder zu versorgen, um dann anschließend selber zu essen. Und auch das war noch sehr schwer. Ich habe sie wirklich vor den TV gesetzt, verboten, aufzustehen , trotzdem wurde ich noch mit Fragen bombardiert, das aufs schärfste verboten, nur, damit sie dann beide (vollkommen sattgegessen!) wie die sabbernden Hunde vorm Metzger dort saßen und mich durchdringend anstarrten. Also auch da, ich hätte explodieren können!

Es gibt einzelne Belange, in denen ich einfach ganz, ganz scharf verbiete, auf mir zu hocken. Meine Große empfindet es auch als schlimmste Strafe, sich in ihrem Zimmer aufzuhalten. Aber seit einigen Monaten habe ich sie einfach immer, nötigerweise auch mit Zwang auf ihr Zimmer verfrachtet. Heute, mit knapp 6 läuft das besser. Oft noch mit Protest, aber sie geht auf ihr Zimmer und spielt dann auch. Die Kleine spielt alleine unkompliziert, sofern die Große nicht anwesend ist.

Was ich sagen will. Mit bedürfnisorientierte Erziehung wirst du dir keine Freiräume schaffen. Natürlich solltest du soviel deine Kapazitäten es zulassen deinem Sohn die Mutter sein, die er braucht, aber wenn du nicht mehr kannst, musst du deine Belange mal über seine stellen und ihn dir dann einfach wirksam kurzzeitig vom Hals schaffen.

LG

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Danke für deine Erklärung

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Danke für diesen Beitrag - hier ist es zu 100 Prozent wie bei dir ! Es wird immer anstrengender gefühlt weil es eben schon seit drei Jahren so ist das nur Mama Dreh und Angelpunkt ist. Und dann noch die vielen schrägen Kommentare von wegen du musst mal an dich denken, das Kind muss erzogen werden usw ich hab keinen Rat aber kann dir sagen ; du bist nicht allein damit.

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Danke... tut gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht

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Darf ich fragen, wie lange er in der Woche im Kindergarten ist? LG

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Jeden Tag von 8:00 bis 15:00. Wobei er oft weiter spielen will. Wenn ich abhole. Sein bester freund wird zw. Vier und halb vier abgeholt. Wenn die zwei gerade am toben sind, geht er nur unter Protest.

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Ah okay. Ich denke, dass dein Kleiner einfach Mama in vollen Zügen genießen möchte in den paar verbleibenden Stunden des Tages. So ein 7-Stunden-Tag ist extrem anstrengend für ihn, auch wenn er beim Abholen noch mittendrin ist. Ich würde einfach versuchen, die kurzen Stunden intensiv mit ihm zu genießen. Im Laufe der Zeit wird er unabhängiger von dir und löst sich, irgendwann denkst du mit Wehmut an diese "enge Zeit" zurück. Liebe Grüße

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Ich hab leider auch keinen Rat für dich aber ich kann dir sagen du bist nicht allein.
Bei mirbist es auch so, zwar nicht ganz so extrem aber ich habe mich auch oft gefragt was ich falsch gemacht habe. Da ich auch immer Kommentare meiner Schwiegereltern bekomme, die sagen dass sie zu viel an mir hängt, immer nur bei mir ist und ich sie doch öfter mal abgeben soll (sie geht in die Betreuung, und ist auch oft mit anderen Kindern zusammen) aber wenn ich dabei bin geht alles nur mit mama oder auch papa. Momentan auch anstrengend.
Halte durch..es geht nicht nur dir so.

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Hast du schon die Wecker-Methode probiert? Du erklärst ihm das du jetzt das was du gerade machst fertig machst und wenn der Wecker klingelt du ihm ein Buch vorliest, oder dich mit ihm beschäftigst. Am Anfang darfst du den Wecker wirklich nur auf ein oder zwei Minuten einstellen, wirklich kurz. Mit der Zeit steigert du es. Ich würde es mal ausprobieren.
So schlimm wie bei dir ist es hier bisher nur gewesen wenn meine Kinder krank sind oder kurz davor waren krank zu werden, bzw. wenn sie übermüdet sind.
LG

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Weckermethode klingt gut.
Hast du das so gemacht? bzw. machst du das so? Gibts dafür "spezielle" Kinderwecker/Kinderuhren, die die Zeit irgendwie visualisieren?

Bei uns is es Dauerzustand. Wenn er krank wird wird's schlimmer. Dann braucht er auch immer Körperkontakt. Dann klebt er im wahrsten Sinne des Wortes an mir#zitter

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Ich habe es mal so gemacht, mit einem Küchenwecker, sie hören dann ja das klingeln. Aber meine Kinder sind beide nicht so extrem anhänglich, so dass es bei uns schnell gut funktioniert hat. Wahrscheinlich wirst du da einen längeren Atem brauchen. Ich habe den Tipp von Dr. Harvey Karp, aus dem Buch "das glücklichste Kleinkind der Welt". Es erklärt ganz gut auch Hintergründe und er schreibt wenn man den Hunger des Kindes also z.b.das sehnen nach dir, stillt, dann ist es irgendwann gesättigt und braucht es nicht mehr so stark.
LG

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Meine 3 jährige ist auch ein Mama Kind.

Aber sie hat auch Interessen, die sie ohne mich lange beschäftigen können: Puzzle machen, Lego spielen oder mit ihrer großen Schwester spielen.

Ob du etwas falsch gemacht hast, weiß ich nicht. Ich denke eher nicht. Vermutlich ist er eher der Typ, der nicht alleine spielen kann/ möchte.

Als unpädagogischen Tipp hätte ich dir: setz ihn mal vor den Fernseher.
Paw Patrol, PJ Maske etc.

Du kannst in der Zeit schnell etwas erledigen und kommst wieder etwas runter von deiner Anspannung.

Auch wenn jetzt die Steine fliegen ;P

Lg mcbess

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wenn ich mal krank bin und keiner da, der Hilft (Papa hat lange Arbeitszeiten), "parke" ich ihn dann tatsächlich vor der Glotze, weil ich die Dauerbeschallung nicht aushalte.

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Dein Sohn ist dein Sohn und ist wie er ist. Hör auf ihn mit anderen zu vergleichen, das bringt nichts.
Was du tun könntest, ist z.B. dass du die Zeit in der alleine klarkommen muss, langsam steigerst. Fang mit 5 Minuten pro Tag an (Kaffeepause), dann 10, dann 15 usw.
was er in diesen 5 Minuten tun soll, kann er selbst bestimmen.
Lass ihn doch einen YouTube-Clip schauen, oder er soll ein Hörspiel hören. Oder lass ihn das Bad putzen, lass ihn Besteck sortieren oder polieren. Irgendetwas was er eh gerne tut. Ich habe gehört er macht gerne wirklich Haushalt, kein Kinderspielhaushalt.

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Egal was er vorher gemacht hat. Sobald ich mich wegbewege, bewegt er sich auch :( das ist es ja, was mich so verrückt macht. Er will nix allein machen. Keine 5 Minuten.

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Im den gesetzten 5 Minuten bist du „nicht da“, nicht erreichbar, was auch immer. Zur Not, falls er sich nicht dran hält, muss er die 5 Minuten in einem anderen Zimmer als du sein.

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Ich denke nicht, dass du etwas falsch gemacht hast.
Ist doch schön, wenn dein Sohn dir bei allem helfen will!
Er ist doch erst 3, ist doch klar, dass er nicht alleine sein will.
Ich seh da jetzt kein Problem...
Ich habe zwei Kinder 3 und 5 - glaubst du ich kann tagsüber in Ruhe telefonieren, Kaffee trinken oder Zeitschrift durchblättern? Geschweige denn in Ruhe aufs Klo gehen? #schwitz
Wenn ich meine Kinder bitten würde, alleine im Kinderzimmer zu spielen, würde sie mir nen Vogel zeigen. Sie wollen da sein wo ich auch bin, und das machen was ich auch mache. Kinder lernen nach Vorbild!

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Ich sehe es leider als Problem. Es ist ein Problem, nicht telefonieren zu können, denn ich muss auch mal irgendein Termin telefonisch ausmachen. Geht nicht, weil mein Sohn es nicht akzeptiert, dass ich ihn mal nicht beachte. Wenn ich telefoniere, dann nur unter akustischer Begleitung im Hintergrund.
Ab und zu kommt es vor, dass ich am PC was erledigen muss. ne Überweisung, oder mal was bestellen, oder oder oder... mich belastet es schon langsam, dass ich nix geregelt bekomme, dass ich nichts machen kann ohne dass er klebt und verlangt, dass ich mich bitte doch weiter mit ihm beschäftige.

<<Ist doch schön, wenn dein Sohn dir bei allem helfen will!>>

Nein, is es nicht. Weil mein Sohn immer mitmachen will, geht der Haushalt entsprechend langsam. Ich krieg nur die Hälfte geregelt. Der Rest passiert abends, wenn Kind im Bett ist. Und ganz ehrlich. Nach drei solchen Jahren wünsche ich mir, mich abends hinzulegen und mal ein Film zu sehen, ein Buch zu lesen, mehr Zeit mit Partner zu haben.

Deswegen überlege ich halt, ob ich nicht belastbar genug bin für so ein Kind

Und anderseits, ist es den soooo falsch? Mal ne konkrete Situation: wenn ich mich 2h mit meinem Kind beschäftige, und dann mal schnell ne online Überweisung machen will, die nun echt maximal 5 Minuten dauert. Ist es dann soooo falsch zu erwarten, dass mein 3-jähriges Kind diese 5 Minuten einfach weiter spielt und diese 5 Minuten mich nichts fragt und mir nichts erzählt? Wobei ich mit dem Laptop gerne im selben Zimmer sitze und er mich sieht...
Wenn das von einem 3-jährigen zu viel verlangt ist, dann bin ich tatsächlich nicht belastbar genug und versage #schwitz#heul

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Mir ist noch etwas eingefallen, vielleicht könntest du mit visuellen mitteln eine Zeit für dich rausschlagen, mit der Regel z.b. wenn du am Laptop sitzt, mit den Kopfhörern auf den Ohren (nur so als Beispiel) muss er ganz leise sein und dich die Überweisung machen lassen. Vielleicht ginge das. Aber auch hier würde ich am Anfang wirklich nur eine Minute die Kopfhörer aufziehen und ihn dann loben, wenn er es geschafft hat. LG

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