Wie sehr ihr das : ich habe ein sogenanntes high Need Baby das nun eben schon Kleinkind ist. Sehr Mama fixiert. Ständiger Kontakt zu mir, sitzt nicht allein sondern am Schoß wenn möglich, schlafen nur mit Hand bei mir,ganz viel darf nur ich sonst keiner - eine sehr zerrende Zeit für mich keine Frage. Das lass ich schon auch mal verlauten geb ich zu. Aber im wesentlichen denk ich mir sein Bedürfnis nach meiner Nähe zu blocken wäre ja wirklich schlimm für sein Urvertrauen. Bereits vor 2 Jahren wurde ich deshalb auf einem Familienfest von meinem Bruder kritisiert, getreu dem Motto es ist nicht möglich mit mir in Ruhe zu reden weil das Kind immer dazwischen stehe. Es führte so weit das mich seine Frau dann sogar anschrieb und meinte ich wäre nur am jammern über mein Kind und es werde Verhaltensgestört und im Kiga mal untergehen und den Erzieherinnen zur Last fallen weil es so anhänglich ist, ich mache also alles falsch. Der Kontakt brach dann ab weil ich so gekränkt war.letzte Woche kam es zu einer zufälligen Begegnung und mein Kind war mit. Er sagte nur ich Merk schon der kleine fordert dich sehr muss anstrengend sein .. ich empfand das erneut als Kritik soll ich ein dreijähriges Kind nur weil ich ihn zufällig sehe und nächste Zimmer sperren ? Heute waren wir zu Mittag im Gasthaus. Mein Kind hat sich während ich am wc war kurz mit anderen beschäftigt als er mich sah wollte er zu mir auf die Bank. Meine Schwester hinderte ihn daran und zog ihn zurück belehrte ihn er möge doch hier sitzen bleiben und Ruhe. Er brüllte dann Gäste sahen rüber ich bat das erziehen mir zu überlassen und Dir Stimmung am Tisch war eisig dann. Natürlich kam dann noch ständig der Kommentar nur Babys führen sowas auf und mein kleiner wurde immer wieder damit angeredet echt schlimm. Was denkt ihr darüber - bin ich das Problem oder haben meine Familien Mitglieder einfach nur keinen Nerv für Kleinkinder da ihre groß sind ?
Kind und meine Erziehung wird immer kritisiert .. ?
Hallo (soviel Zeit muss sein ),
Wie ist denn dein Verhältnis sonst zu deinen Geschwistern?
Ich denke „Erziehung“ bzw. die Beziehung zum Kind ist immer sehr individuell, wedr meine Schwägerinnen und auch meine Schwiegermutter haben da die gleiche Einstellung wie ich und äußern auch ihre Meinungen dazu.
Ich kann aber (meistens) relativ gut mit den Unterschieden umgehen, aber bei Familienfesten wird mir dann schon auch oft die unterschiedlichen Einstellungen deutlich und es kann auch mal „krachen“.
Ich finde deine Familie eher nervig muss ich sagen.
Man kann ja eine Meinung haben, aber diese ständig kund tun, finde ich unsinnig und stimmungsverpestend.
Mein Vater ist ähnlich, allerdings lässt er mein Kind mit seiner Meinung in Ruhe und nennt mich eben nur Hubschrauber und ohne mich wäre mein Kind ja total anders 🙄 da hatte er ihn einmal wegen eines Notfalls abgeholt und ja, das ist natürlich möglich.
Inzwischen ist Sohnemann fast 5 und es hat sich schon alles etwas gelegt. Ist momentan nur noch launenabhängig ob er mir am Hintern klebt oder nicht.
Hallo!
Grundsätzlich finde ich die Situation anhand deiner Schilderungen schwer zu beurteilen. Bedürfnisorientierte Erziehung finde ich gut und wichtig, dabei darf man aber Wünsche nicht mit Bedürfnissen verwechseln. Meine Tochter (2,5 Jahre) hätte man als Baby auch wunderbar als High Need Baby bezeichnen können, gerade deshalb finde ich es aber wichtig, dass sie mit zunehmendem Alter lernt, dass sich eben nicht immer alles nur um sie dreht. Andere Menschen haben auch Bedürfnisse, und dann muss man eben lernen Kompromisse einzugehen.
Dass ein dreijähriges Kind nur auf Mamas Schoß sitzt (wenn möglich), finde ich z.B. schon ungewöhnlich.
Ich denke, dass ich es an deiner Stelle vermeiden würde, mit den Familienmitgliedern, bei denen du ohnehin jetzt weißt, dass sie deinen Umgang mit deinem Sohn infrage stellen, über Erziehungsdinge zu sprechen. Ich würde also ihnen gegenüber nicht mehr erwähnen, wenn du eine Phase gerade als zehrend empfindest... und mir eben Äußerungen verkneifen, die sie als "jammern" empfinden könnten.
Dass sie sich aber vor dem Kind in deine Erziehung einmischen (die Situation heute im Restaurant), geht meiner Meinung nach gar nicht. Solche Situationen sollen sie bitteschön dir überlassen, auch wenn sie sie anders gelöst hätten.
Lg
Ich finde es schwer zu beurteilen, wer nun Recht hat. Dazu müsste man dich länger kennen und live dabei sein.
Allerdings kenne ich auch Mütter mit Kindern, die von ihren Eltern dermaßen betüddelt werden und damit dieses Verhalten befeuern, was andere so kritisieren und ja, oft ist es den Müttern selbst gar nicht so bewusst.
Ganz ehrlich, ich finde es hat nichts mit dem Urvertrauen zu tun, wenn ein 3 jähriges Kind zum Einschlafen Händchen halten muss und permanent bei Mutti auf dem Schoß sitzt. Das geht sicherlich nicht kaputt, wenn du mal sagst:"Hey, es reicht wenn du neben mir sitzt." Damit hälst du ihm auch nicht deine Liebe/ Nähe vor. Das ist Quatsch. Zumal sich das Urvertrauen meines Wissens in den ersten Lebensmonaten entwickelt. Ich denke also da musst du dir keinen allzu großen Druck mehr machen und Urvertrauen bedeutet nicht nur das Vertrauen zur Mutter, sondern auch in sich selbst. Es geht darum dein Kind zu stärken selbstständig zu werden, es zu begleiten ohne es dabei zu bremsen, ihm Sicherheit zu geben ohne permanent physisch da sein zu müssen und dem Kind zu vermitteln dass du Vertrauen in seine Fähigkeiten hast. Ob man das "verwöhnen" nennt, weiss ich nicht. Ich empfinde das immer als eine nicht unbedingt gesunde Symbiose. Ab einem gewissen Alter ist es normal und wichtig dass Kinder sich abgrenzen von Mutti. Allerdings sollte deine Schwägerin da nicht so übergriffig sein. Es ist deine Aufgabe dein Kind auch mal zu motivieren alleine zu spielen bzw mal was alleine zu schaffen. Ich sage zu meinem Sohn auch ganz klar "Du, ich möchte mich jetzt mal kurz mit XY unterhalten. Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen." So ist doch das Leben und darauf sollte man sein Kind auch vorbereiten. Und ich kann es verstehen wenn deine Verwandten genervt sind. Bin ich auch wenn man keinen Gedanken/ Satz zu ende führen kann, weil permanent ein Kind dazwischen plappert, etwas von der Mama will oder oder oder... Da habe ich auch eine Freundin, wo ich nach einer bestimmten Zeit auch klar sage "Bitte lass deine Mutti mal kurz in Ruhe. Sie möchte mir gerne was erzählen." Natürlich dürfen sich die kleinen melden, aber manche Kinder übertreiben es echt und wenn die Mutter dann immer sofort anspringt, wundert es mich auch nicht dass ein Kind von fast 6Jahren immer noch ständig (wirklich ungelogen alle 20-30 Sekunden) ins Gespräch platzt.
Wie es nun bei dir ist weiss ich nicht. Ich wollte dir nur aufzeigen wie es wahrscheinlich für deine Verwandten manchmal ist. Man sieht sein Kind ja oft mit anderen Augen und hat daher auch gerne mal einen "beschönteren" Blick auf das Verhalten des eigenen Kindes und merkt eigentlich gar nicht was dahinter steckt. Da ist ein nüchterner Blick von außen nicht immer unbedingt falsch.
Kinder haben sehr schnell den Dreh raus und wenn man als Mama immer alles mitmacht und Angst hat, ihr Kind könnte sie nicht mehr lieb haben oder gewisse Situationen nicht aushalten, dann bestätigt man sie noch unbewusst in ihren Ängsten/ Verhaltensmustern.
Aber spätestens wenn er in die kita kommt, wird sich zeigen wie gut er sich abnabeln kann und wie er mit dem Kitaalltag zurecht kommt. Bestimmt verwächst sich auch noch einiges, aber schau auch auf dich. Haben deine Verwandten wirklich so unrecht? Sicher ist die Art und Weise nicht korrekt, aber ich denke dass da auch schon etwas Genervtheit mitschwingt und daher dieses übergriffige verhalten. Es geht sicher nicht darum dass du dein Kind wegsperren sollst. Aber wenn man auch mal "erwachsenkram" besprechen will, ist es schon unangenehm wenn permanent ein Kind dazwischen quasselt oder dabei sitzt.
Aber ich würde dir raten nochmal ein ruhiges Gespräch zu suchen. Ich weiss wie kränkend es ist wenn man kritisiert wird und gerade das eigene Kind ist so ein sensibles Thema. Wie viel du "jammerst" weiss ich nicht. Also, nochmal: niemand kann hier entscheiden wer recht hat. Zumal die Erziehungsansätze und Meinungen zu unterschiedlich sind, aber vielleicht tut es ja schon gut sich einfach mal auszuko**en.
Moin,
und wann willst Du Deinem Kind Flügel geben?
Im Ernst, so wie du schreibst bemutterst du ihn und gibst ihm kein Selbstvertrauen. Unser Lütte ist auch sehr anhänglich und hängt gerne an meinem Rockzipfel, aber genau deswegen versuche ich sein Selbstbewusstsein zu fördern, ihn immer wieder sanft zu schubsen etwas alleine zu tun, mit mir im Hintergrund, nicht auf meinem Schoß.
Ich finde es sehr wichtig gerade bei so ängstlichen Kindern dass man sie darin bestärkt dass sie auch alleine was können, in dem man immer nur die Arme ausbreitet und sagt "hast ja Recht, komm in Mamas Arme" lernen sie nicht was sie alleine können.
In der Situation im Gasthaus hätte ich von mir aus meinen Sohn darin bekräftigt weiter mit den anderen zu spielen, mit mal im Hintergund gehalten. Ich versuche dann immer ihn zwar in eine Situation hineinzuführen, versuche immer wieder in den Hintergrund zu kommen. Letzte Woche beim Reiten das selbe, nur Mama hier Mama da Mama komm mit in die Halle und am besten mit aufs Pferd. Ich hab nen günstigen Moment abgewartet und mit der Reitlehrerin zusammen darauf hingearbeitet dass ich die Halle verlasse. Sie hat ihn abgelenkt, ihm ne Aufgabe gegeben, und als ich es geschafft hatte rauszugehen konzentrierte er sich auch endlich auf die Spiele und nicht mehr auf mich!
Dein Kind brüllt unter anderem in der Situation in dem Restaurant weil Du ihm nicht mal ne Chance gibst zu erfahren dass es auch ohne Dich gut gehen kann. Es traut sich nix zu! Das musst Du unbedingt ändern!
Die Kommentare nur Babys benehmen sich so etc sind natürlich daneben, aber ich denke auch Du hältst ihn durch Dein Verhalten länger im "Babymodus" als es gut ist und verpasst ein eigenständiges altersgerechtes Kleinkindverhalten zu fördern. Klar sind nicht alle die selbstsicheren Supermänner, aber man muss als Mutter darauf hin arbeiten und nicht immer nur bestärken "ja, bei Mama ist es am Besten".
LG
WuschElke
Du hast kein "high need baby", sondern bist Mutter eines Kindergartenkindes! Du behandelst dein großes Kind wie ein Baby! Ein Kindergartenkind muss nicht mehr stets auf Muttis Schoß sitzen und versteht im Normalfall "warte bitte, ich unterhalte mich gerade" / "spiel ruhig mit den anderen Kindern" schon. Für mich liest es sich, als würdest du krampfhaft am "high need baby" #roll festhalten aus Eigenschutz oder um das Gefühl zu haben, gebraucht zu werden.
Lass sich dein Kind entfalten und wachsen, es braucht - nebst Liebe- viel Luft zum Atmen.
Ich hätte nicht lange Lust auf solche Treffen. Sich mit einem Kind beschäftigen ist schön, keine Frage, aber ebenso schön sind Erwachsenengespräche von Anfang bis Ende, mit Augenkontakt und dem Gefühl, es hört einer zu. Ich würde mich wohl anstelle deiner Freunde/Bekannten nur noch ohne Kind mit dir treffen, wenn überhaupt. Ich denke nicht, dass dein Erziehungsstil kritisiert wird, sondern dass gar keine Erziehung passiert. "Bedürfnisorientiert" bezieht sich auf alle Personen, nicht nur auf 1 einzige!
Nur weil du Mutter bist, mußt du dich selber nicht aufgeben. Und weißt du, warum dein Kind in solchen Situation im Restaurant schreit/weint. Weil er überhauptn icht gewohnt ist, ohne dich zu sein.
Schön und gut, sich nach den Bedürfnissen der Kinder zu richten, aber es gehört auch Erziehung zur Selbstständigkeit zum Leben eines Kindes. Und da du selber ja auch schon total fertig zu sein scheinst, sollte sich da etwas ändern, schritt für Schritt. Für euch BEIDE.
Ich spinne jetzt mal weiter. Willst du mit in den Kindergarten rund um die Uhr, willst du dein Kind ind ei grudnschule und später in die Weiterführende Schule begleiten . ? Und in der Ausbildung bistdu auch imemr an seiner Seite?
Sicher nicht, du möchtest auch ein selbstbewußtes und vor allem selbstständiges Kind. Und dabei mußt du ihm helfen. Bei euch scheint sich jetzt schon ca. 3 Jahre das enge Verhältnis eingespielt zu haben.Da wird es natürlich schwerer, dein Kind mal alleine (spielen) zu lassen.
Geh z. b. mal aus dem Zimmer , anfangs nur für 1-2 Minuten. Du mußt ja auf Toilette, das kann dann der nächste Schritt sein. Oder dein Sohn soll alleine was zum Spielen aus seinem Zimmer holen.
Und dann immer wiederkommen, ihm die Sicherheit geben, auch wenn Mama weg ist für kurze Zeit , sie kommt wieder, sie lässt mich nicht im Stich.
Klar wird es Tränen zu Beginn geben, aber solange er die Erfahrung macht, Mama ist verlässlich, die kommt immer wieder, wird er keinen Schaden nehmen. Mit der Zeit sollte es dann auch "normaler für deinen Sohn sein, dass er mal allein ist.
Dann habe ich noch eine Frage: ist nur dein Verhalten als Mutter für dich richtig und alle anderen Mütter sind schlimme Mütter.? Oder siehst du euch eher als selten in eurer Konstellation; IMMER Mama und Sohn zusammen?
Mein Kind wird schon über ein Jahr vormittags Fremdbetreut. Es spielt auch allein abseits von mir aber immer im selben Raum. Aber kommt jemand dazu beginnt es zu Kletten immer auch in der Angst es könnte nicht mehr uim Mittelpunkt stehen. Rede ich mit jemand wird es lauter und lauter um die Unterhaltung zu stören. Wie das zu ändern ist weiß ich nicht aber es ist leider so
Das ist reines Buhlen um Aufmerksamkeit. Mit solchen Mamas ist dann leider meistens keine vernünftige Unterhaltung mehr möglich, weil man immer gleich auf die Kinder eingeht.
Man muss einem Kind auch mal klar machen, dass es jetzt mal NICHT auf den Schoß geht und dass man sich gerade mal etwas / jemand anderem widmet.
Das ist mit ein Grund, warum die Treffen mit meiner Schwester und ihren Kindern weniger geworden sind! Ich habe keine Lust auf ihre „high Need Kinder“, die definitiv einfach nur...verzogene Kinder sind.
Ich halte mich mit Kommentaren zurück, denn dann reagiert sie auch schnippisch und eingeschnappt,...und sehe sie nicht mehr so oft wie früher.