5-Jährige mag einfach nicht mit anderen Kindern spielen :-(

Mich würde mal interessieren, wer von Euch ähnliche "probleme" hat / hatte und wie ich als Mutter da weiterhelfen kann:

Meine 5,5-jährige kleine Dame hat kein Interesse an anderen Mädels.

WÄhrend ich es von meinem sohn so kenne, dass er ab kindergartenstart immer seine 3 jungs hatte, mit denen er sich aus eigenen stücken nachmittags treffen will, kommt von ihr gar nichts.

wenn ich sie frage, sagt sie, sie will niemanden sehen.
wenn wir auf dem spielplatz jemanden aus ihrem nächsten umfeld treffen, ist es glückssache - mal spielen sie total schön, mal beachtet sie sie gar nicht.

am wochenende z.b. war st-martins-feier im kindergarten.
die mädels aus ihrer gruppe hatten alle spaß, haben miteinander getobt. nur sie saß bei uns am tisch herum und wollte mit niemandem spielen.

im kindergarten morgens ist es laut erziehern okay...sie hat ihr umfeld, aber eben auch keine richtig dicken freundinnen.

wer kennt das? wie kann ich da weiterhelfen - oder kann ich da ncihts tun? wenn wir freundinnen einladen, ist es wie auf dem spielplatz: oft klappt es, manchmal aber auch leider gar nciht, da spielt jede für sich alleine und es wird kein wort gewechselt.

es ist so frustrierend, zu sehen, wie alle ihre guten freundinnen haben, nur meine tochter nicht mitmacht #schmoll

1

Hi,

bei meiner Tochter war es ähnlich. 1-2 Freundschaften haben sich eigentlich erst im letzte KIGA Jahr entwickelt. Allerdings nicht mit Mädchen. Sie spielt einfach lieber mit Jungs. Sie ist insgesamt sehr schüchtern und unbeholfen mit anderen in Kontakt zu treten. Wie ist das bei deiner Tochter? Vielleicht sind ihr die anderen Mädels zu mädchenhaft? Wie ist es mit ihrem Bruder, spielt sie mit ihm?
Hier ist auch die Menge an Kindern problematisch. Sind es größere Gruppen bekommt meine Tochter einfach keinen Anschluss. Es bessert sich aber nun merklich. Sie ist jetzt in der 2. Klasse und so langsam legt sie ihre extreme Schüchternheit etwas ab und spielt auf dem Schulhof immer mal mit jemanden. Sie erzählt auch manchmal von anderen und dass sie jemanden treffen möchte.

LG

Isabel

2

Nun ja, es gibt nunmal auch eigenbrötler. Vielleicht mag deine Tochter es lieber ruhig oder spielt halt lieber alleine. Ich denke, es ist eine charaktersache und würde mir keine großen Sorgen machen, denn sie kann ja mit anderen Kindern offensichtlich sozial interagieren - sie ist halt nur nicht der Typ dafür. Das kann sich aber ja auch noch ändern. Du kannst sie ja schlecht zwingen, die Motivation muss von ihr selbst kommen. Wie ist es denn zuhause mit dem Bruder? Spielen die beiden mal zusammen?

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stellt sich die Frage, ob SIE DAMIT ZUFRIEDEN ist... ----

als fröhlicher, kommunikativer Mensch (als Mama) kann man oft nicht nachvollziehen, warum es manchen Menschen einfach besser geht mit reduzierterem Programm...

sprich: man braucht im Leben keine tausend halben Freunde.... -- ein richtig dicker Kumpelt reicht auch, wenn man damit glücklich ist, -

Freundschaften bilden sich mit gleichen Interessen... -- und auch mit der Zeit... -- das muss im Vorgrundschulalter noch nicht sein...--wenn man ehrlich ist, werden die meisten Spielverabredungen von Mamas organisiert und ausgemacht, und nicht weil die Kinder das explizit wollen.

Sie wird ein Hobby oder einen Verein finden - Menschen mit gleichen Interessen, -- und da bilden sich dann auch "echte" Freundschaften heraus.... ---- keine "Beschäftigungspartner", so wie es eben oft ist...

Was Du tun kannst? --- Fördern, wenn Du merkst, es gibt eine Person, mit der sich eine Freundschaft entwickelt... (also mehrere Verabredungen möglich machen, - - Taxi spielen usw...)
Aber wenn sie einfach gerade mit den Menschen in ihrem Umfeld grad nix anfangen kann und glücklich damit ist, -- dann lasse sie ....

Einzelgänger müssen nicht unglücklich sein... --- beobachte sie: und wenn sie unglücklich und gelangweilt wirkt, klar: handle mit Verabredungen. -- WEnn sie aber lieber in einer Ecke mit einem Buch sitzt, - und glücklich damit ist, -- dann lasse sie....

Nur solltest Du von dem Denken weggkommen, dass die Anzahl der "guten" Freundinnen und die Anzahl der Verabredungen ein Maß für Glücklichkeit wäre.... -

und weiter: eventuell benimmt sie sich auch in deinem Umfeld so, wenn du dabei bist (St. Martin / Spielplatz) -- interessant für Dich wäre: wie benimmt sie sich, wenn Du nicht dabei bist...