Hallo Zusammen,
ich schreibe hier weil ich wirklich am Rande der Verzweiflung bin.
Es geht darum, dass mein kleines Kind (3J) sobald es ins Zimmer zum Einschlafen geht, anfängt Theater zu machen. War es eben noch todmüde, fällt ihm plötzlich ein, dass es noch spielen, malen, turnen will.
Gestern bspw. hat es eine Radtour von 12 km gemacht (für ein dreijähriges finde ich das enorm), danach im Garten Fußball gespielt und anschließend noch 1 h Fangen mit seinem großen Geschwisterkind gespielt. Man kann also nicht behaupten, dass es ihm an Bewegung fehlte. Mittagschlaf hält es am WE keinen mehr...
Es durfte dann am Abend noch eine Serie anschauen und ist dabei fast eingeschlafen. Als es aber hieß "ab ins Bett", hieß es plötzlich "ich bin nicht müde, ich will nicht schlafen". Es fängt dann an im Zimmer die Schränke hochzuklettern, Purzelbäume/Kopfstände zu machen oder das Indoor-Trampolin zu springen. Nicht selten müssen auch ich oder der Papa als Trampolin herhalten. So geht es nun seit 1.5 Jahren so und es wird eher schlimmer als besser. Und gerade dieses Kopfstand machen etc ist bei ihm ein deutliches Zeichen, dass es hundemüde ist...Es kommt nicht zur Ruhe, und wir ebenso wenig, denn es lässt uns nicht aus dem Zimmer, sonst gibt es Geschrei. Jede "Androhung" von "Strafen" oder "Konsequenzen", gutes Zureden, Hörspiel, etc prallen an ihm ab.
Man könnte ja sagen, dass man es spielen lassen soll, bis es selbst merkt dass es müde ist, aber sein Geschwisterkind, das wirklich seinen Schlaf braucht und will, wird dadurch extrem gestört, weil es so nicht gerade leise zu geht. Außerdem fühlt es sich ungerecht behandelt, weil es ja größer ist und früher ins Bett muss als das jüngere.
Nicht selten haben wir zwei schreiende Kind am Abend.
Gestern ging das Theater des Kleinen bis halb elf. Meine Augen hingen schon auf Halbmast. Heute morgen dann natürlich Theater beim Aufstehen weil hundemüde (nein ich kann es nicht schlafen lassen, ich bin berufsttätig).
Bisher hat nichts gewirkt. Wir liegen jeden Abend mind. 1.5h und länger bei ihm. Gehen wir, weil wir denken es schläft endlich, macht es die Augen auf und schreit uns zurück.
Wir machen gerne EInschlafgeleitung, genießen auch das Kuscheln, aber wenn es nicht still liegt, rumturnt und uns dadurch regelmäßig (versehentlich) Kinnhacken und Boxer in Bauch, Brust und Nase gibt, macht es keinen Spaß.
Wir sind ratlos. Das Kind ist offensichtlich müde, kommt aber nicht in den Schlaf.
Bis zu seinem zweiten Lebensjahr, war dasThema übrigens mit Hinlegen, Gutenachtkuss und Gehen erledigt. Und pötzlich das!
Hat jemand noch einen praktischen Tipp?
Danke und LG
"Einschlafterror" Kind 3 Jahre
Hallo. Du schreibt dass das Theater schon 1,5 Jahre geht.....Ich persönlich denke das hier das größte Problem liegt. Er hat euch gut im Griff und weiß das. Das ist natürlich nicht böse gemeint.
Ich denke es ist enorm wichtig klar Stellung zu beziehen und konsequent zu sein....Ohne einknicken.
Ich würde am Abend noch in ruhe eine Geschichte vorlesen und dann das Zimmer verlassen. Das vorher auch deutlich kommunizieren. Evtl nachtlicht, tür auf. Ich würde die Anfangszeit lieber 10 mal hoch ins kizi laufen als 1,5 stunden im zimmer "auszuharren" auch wenn es sehr blöd klingt, man sollte sich nicht zum Sklaven des Kindes machen. Kinder haben Bedürfnisse....Eltern aber auch.
Ich würde auch deutlich kommunizieren das im bett liegen geblieben wird, evtl mit kleiner brlohnungsnummer. Alles was ihn animiert, wie Trampolin etc, würde ich vorerst aus dem Zimmer verbannen.
Ich finde wichtig das ihr das abendliche Theater (was ja keine Phase ist) zwingend durchbrechen und es "aushalten".
Alles Gute!
Ja genau, ich/wir bin/sind sein Sklave, das hast Du richtig erkannt. Und so fühle ich mich auch, richtig ausgeliefert... ;-(. Das Kind veräppelt uns richtig.
Ich bin nur so ratlos, was ich tun kann. Wenn wir das Zimmer verlassen, rennt es hinter uns her. Einschließen wäre im Moment tatsächlich meine letzte Option.
Das mache ich natürlich nicht (Dann würde es wahrscheinlich versuchen aus dem Fenster aus dem 1.5 Stock klettern/springen).
"Erpressung" (mit Konsequenzen drohen) funktioniert nicht. Es fällt mir auch nichts ein, was eine logische Konsequenz wäre. Zwanzig Jahre Eisverbot oder Fenrsehverbot (Übertrieben jetzt und auch nicht wirklich logisch)-- interesssiert es nicht.
Tolle Belohnung in Aussicht stellen...interessiert nicht...
Wir haben alles, vom Belohnungssystem bis og. "Bestrafungen" ausprobiert. Nichts funktioniert. Die kleinen Tricks die beim großen Kind funktionierten, Fehleanzeige.
Es hat uns im Griff und ich weiß nicht wie ich es durchbrechen kann, ohne dass die Nachbarn Polizei und JA benachrichtigen, weil bei uns so ein Theater ist...
Derzeit wählen wir tatsächlich den Weg des geringsten Widerstandes, weil wir keine Kraft mehr haben.
Der ist spuren und hoffen, dass es heute ein wenig besser wird.....
Danke Dir!
LG
Dann musst du stärker sein als er. Das mein ich jetzt nicht körperlich, aber ihm deutlich machen, dass es so geht ie ihr wollt. Wenn er rauskommt, wieder ins Zimmer schicken mit den Worten; "Jetzt ist Schlafenszeit, geh bitte ins Bett!" Und irh scheint ja das selbe Problem mit dem Größeren auch zu haben.
Echt, ihr Eltern müsst ansagen, was Sache ist! Ihr müsst auch sagen, stop, bis hierher und nicht weiter. Wenn ihr nichts macht als Abwarten, dann bekommt euer Sohn doch nie Grenzen gezeigt. Kinder merken die Unsicherheit und Hilflosigkeit von Erwachsene sehr schnell.
In eurem Fall ist das alles schon sehr lange eingefahren, da wäre evtl. hilfreich sich Hilfe bei ner Erziehungsberatungsstelle zu holen.
Kann es sein, dass es bei euch zu viel Action gibt? Bewegung ist SUPER wichtig, gar keine Frage, aber es gibt viele Kinder, die mehr als nur Bewegung brauchen, um ausgeglichen zu sein.
Mein Sohn ist auch so ein Kind. Er braucht auch immer ausreichend kognitive Komponenten, sonst ist er unausstehlich.
Gibt es bei euch auch tagsüber ruhige Momente? Lest ihr mal zusammen ein Buch, spielt ein Brettspiel, baut ein kniffliges Lego-Set...?
lg
kann sein.
Wenn wir aber was ruhiges spielen, wird dabei auch rumgeturnt, sodass mich es meist nervt und sag, dann lass uns halt raus im Garten spielen.
Ja wenn der große Bruder da ist, ist es meist actionreich. Sie stacheln sich gegenseitg an. Das aber nur am WE. Allerdings gehen sie auch in den KiGa (Ganstagesbetreung) und mein subjektiver Eindruck ist da eher, dass sie sich wenig bewegen, selten draußen sind und so. Deswegen versuche ich am WE, Feierabend die fehlende Bewegung zu kompensieren. Natürlich nur wenn sie wollen.
Die Woche über ist das EInschlafverhalten noch schlimmer, da im KIGA MIttags noch geschlafen werden muss. Daher dachte ich immer, dass das Kind seine Bewegung/Action braucht um Einschlafen zu können.
ICh werde mal drüber nachdenken und es beobachten. Vielen Dank für den Anstoß.
Also gibt es bei euch NIE ruhige Momente? Kein Wunder, dass dein Sohn nicht abschalten kann.
Kinder brauchen AUCH Bewegung, aber nicht nur. Kinder müssen auch lernen, sich zu entspannen und nicht einfach nur k.o. ins Bett fallen.
Als mein Sohn die ersten Male mit knapp vier zum Sport gegangen ist, hatte er sicherlich genug Bewegung. Aber er war davon SO fertig, dass er nur noch schreien konnte. Teilweise hat er eine halbe Stunde und länger nur gebrüllt, weil es einfach zu viel für ihn war.
Um einschlafen zu können, muss ein Kind Ruhe finden, sich entspannen können, des Stress des Tages hinter sich lassen. Kuschelt abends, singt ruhige Lieder, hört eine Traumreise, massiert euch (z.B. Pizza backen, das können Kinder schon sehr früh), legt ein Puzzle, vielleicht auch 1-2 Runden Uno... aber gebt eurem Sohn die Möglichkeit runter zukommen. Und putscht ihn nicht noch mehr auf.
Also anscheinend habt ihr ein Kind (oder 2?), welches nicht richtig entspannen und "runterkommen kann abends.
Dann ist es eure Aufgabe als Eltern, das Kind zum "runterkommen" zu bewegen.
Bitte testet dringend, das Fernsehen auf früher zu verschieben. Viele Kinder drehen danach richtig auf.
Sucht euch bitte eine andere Beschäftigung für die Kinder. Ich kann auch irgendwie nicht glauben, dass als Alternative nach Radtour, Fußballspielen und Fangen-spielen dann statt TV gucken euch nur das Fangen um den Tisch einfällt.
Ihr müsst eure Kinder dazu bringen, abends nur noch ruhigen Beschäftigungen nachzugehen!
Das heißt, es werden abends nach 18 Uhr nur noch Bücher vorgelesen oder gepuzzelt oder gekuschelt etc. Kein Fangen oder Fußball spielen mehr! Kein Trampolin!
Du schreibst, Dir fällt keine logische Konsequenz/Strafe ein.
Braucht es doch auch gar nicht. Ihr seid die Eltern, ihr gebt den Tagesablauf vor. Sportliche Betätigung steht vormittags und nachmittags auf dem Programm, abends nur noch leises, ruhiges spielen. Und wenn die beiden Kids das nicht gemeinsam hinbekommen, dann müsst ihr sie eben trennen und jeder darf nur noch in seinem Zimmer (leise) spielen. Auf jeden Fall müsst ihr unbedingt mehr Ruhe in eure Abendgestaltung bringen.
Darüber hinaus finde ich, macht ihr viel zu viel Wind um die Einschlafbegleitung. Jeden Abend 1,5 Stunden und länger? Warum lasst ihr das mit euch machen?
Zieht es doch nicht länger als nötig hin! Ein Pixi-Buch vorlesen, Schlaflied singen, kuscheln und rausgehen (Tür auflassen, nachtlicht an etc.). Diesen Ablauf erklärt ihr ihm vorher und zieht es dann mal durch. Er ist ja kein Baby mehr und wenn ein 3 Jähriger mich beim kuscheln permanent tritt und boxt, dann gibt es auch kein gemeinsames kuscheln. Ihr solltet da mal ein wenig mehr Konsequenz zeigen, denn anscheinend hat euch euer Kind ganz schön im Griff.
Warum wir das mit uns machen lassen? Weil das Kind uns im Griff hat, ja. Und ich weiß nicht wie ich wieder rückgängig mache. Deswegen schreibe ich ja hier.
Von einem Kind, das innherhalb weniger Minuten ohne Begleitung eingeschlafen ist, ist so ein kleiner "Terrorist" geworden. Es war schleichend, ohne dass wir es zuerst gemerkt haben. Ich selbst war und bin kein Fan von Einschlafbegleitung, dewegen kann ich es selbst nicht glauben, wie es so weit kommen konnte. ...Bei Krankheit hier mal kuscheln, beim "Schnullerentzug" hier mal Händchen halten, und schupps waren wir in der Spirale ;-(
Man kann das Verhalten ja auch wieder langsam abgewöhnen. Mit 3 Jahren kann man den Kindern ja auch schon einiges erklären, was sie verstehen können. Versuch einfach, ihm zu erklären, dass das Zubettgehen sich etwas ändern wird, damit es DIR dabei auch gut geht (keine Tritte/boxen etc. mehr, nicht mehr 1,5 h und länger an seinem Bett...) und ER besser ausgeschlafen ist.
Hallo,
ich habe mir den Thread jetzt 2x durchgelesen und habe das Gefühl, dass der Kleine einfach nicht in seinem eigenen Zimmer einschlafen möchte und er kein Thyrann ist!
Auch ich rate Dir zu einem ruhigen Abendprogramm, Alles Abdunkeln, indirektes Licht. Ruhige Atmosphäre.
Du könntest auch leise im Hintergrund ruhige klassische Musik laufen lassen.
Am Besten kein TV mehr .Kein Turnen mehr .
Dafür Hörspiel Cd, diesem die Kinder lauschen können und es sich dabei bequem machen können.
Vielleicht schläft Dein Kleiner dabei ein...dann 20 bis 30 Minuten warten und ihn dann in sein Bett tragen.
Im Tiefschlaf schlafen die Kinder gleich weiter,auch bei Tragen in ein anderes Bett und Zimmer.
Unser Sohn wollte mal eine Zeitlang auf der Couch im Wohnzimmer einschlafen. Wir haben ihn nie gezwungen, in seinem Zimmer zu schlafen, sondern ihm die Couch bequem hergerichtet.Die anderen 2 Kinder haben wir in ihrem Zimmer schlafen gelegt, das war kein Problem.
Als unser Sohn tief und fest geschlafen hat, haben wir ihn in sein Bett rüber getragen. Das hat er nicht bemerkt, ist nie dabei aufgewacht. ( ca 30 Min nach dem Einschlafen haben wir ihn rüber getragen).
Hätten wir ihn gegen seinen Wunsch, auf der Couch zu schlafen, in sein Zimmer zum Einschlafen gebracht, bin ich mir 100% sicher, wäre das eskaliert! Warum auch nicht den Wunsch erfüllen? Er hat dann super gut kooperiert und ist sofort eingeschlafen!
Das fing im Übrigen bei ihm auch mit 2 Jahren rum an.Ging dann ca 6 Monate, dann ist er wieder ganz normal in seinem eigenen Bett eingeschlafen. Wir haben ihn jeden Abend liebevoll gefragt, wo er einschlafen möchte.
Ich wünsche Dir alles Gute!
Ich mache es auch wie eine andere Userin.
Wird zuviel gehampelt und Quatsch gemacht verlasse ich das Zimmer.
Hmm.. oh man, da wäre ich auch fertig mit der Welt.
Ich tendiere auch eher zu der Ritualnummer zum runterkommen und danach konsequent das Zimmer verlassen.
Du sagst, er steht auf und läuft euch hinterher. Also hat er kein Gitterbett mehr? Vielleicht baut ihr nochmal um? Und das würde ich ihm auch so sagen.
Es wundert mich außerdem, das er Mittagsschlaf machen muss. In unserem KiGa ist das freiwillig. Vielleicht redet ihr nochmal mit dem KiGa?
Und nicht zuletzt wäre der Kinderarzt oder das Jugendamt eine Anlaufstelle. Es ist keine Schande um Hilfe zu bitten.
Liebe Grüße,
Suse (die ab 19:00-19:30 Uhr mit ihrem Mann Sofazeit hat)
Über das Gitterbett klettert es schon drüber seit es 1.5 Jahre alt ist. Es hat mit 2 dann irgendwann ein 1,40er Bett bekommen (mein altes "Studentenbett") damit wir uns wenigstens mit dazu und nicht daneben auf dem Fussboden legen können. Der Bewegungsdrang ist wirklich extrem. Weswegen ich glaubte, dass so viel Bewegung wie möglich gut sei...
Ja, ich habe entschieden das nicht mehr mit zu machen. Wenn ich jetz bis zwölf kämpfen muss. Es gibt ein gute Nachtkuss, ein bißchen kuscheln aber ich werde auf jeden Fall das Zimmer verlassen solange es noch wach ist. Vllcht bauen wir wieder auf das Juniorbett um (Babybettgröße aber ihne Gitter) dann kann sich keiner mehr daneben liegen...
Vllcht frage ich wirklich mal den KIA,... wenn ich sowieso mal da bin.
LG und eine schöne Sofazeit
Hallo!
Ich kann dich gut verstehen. Ich hab auch so einen 3-Jährigen hier und der schläft schon ab Geburt an eher schlecht ein.
Entgegen vieler Meinung hier, würde ich abends nicht unbedingt zu Puzzeln, schwierigen Spielen (Uno mit 3 Jahren?!?) etc. raten. Das hat bei meinem Sohn nie funktioniert, weil er einfach keine Konzentration mehr hatte. Du sagst ja auch er ist total k.o...wolltest du da puzzeln?
Bei unserem Sohn hat "unterhalten" tatsächlich geholfen. Wenn mein Mann abends heim kam und wir Dinge besprechen wollten, fing er immer an zu toben und hat uns nie ausreden lassen etc. Er war zu müde noch alleine zu spielen und hat uns das so signalisiert.
Er hat kein Geschwisterkind also wäre meine Idee, die zweit evtl. zu trennen. Einer zu Mama, einer zu Papa. Dann entweder was lesen oder über den Tag reden. Dann bettfertig machen und Papa und Geschwisterkind Gute Nacht sagen und ab ins Bett. Gerade weil du sagst, dass die zwei sich gegenseitig anstacheln.
Ansonsten "drohe" ich auch immer an, dass ich raus gehe, wenn er nicht ruhig liegen bleibt oder um sich tritt. Das ziehe ich dann auch durch, sage ihm aber, dass ich wiederkomme, wenn er ruhig liegen bleibt. Komme ich nicht wieder, würde er auch um halb 11 noch nicht schlafen ;)
Viele Grüße,
Tomate
Hey Danke,
das finde ich eine gute Idee mit dem Unterhalten zum Runterkommen, werde es mal probieren.
Trennen tun wir die beiden schon, wenn der Große allerdings mitbekommt, dass im anderen Zimmer noch "was geht", will er rüber und mitmachen, und ist nur unter Tränen in sein Zimmer zu bekommen. Will immer mitmachen, was nicht möglich ist, da sie nach spätestens 3min anfangen zu raufen oder sich um genau die Seite von Mamas Arm zu zanken, in der man gerade nicht ist... Dies stört auch den Abendablauf enorm. Einerseits ist es ja verständlich, das der Große sauer ist wenn das kleine länger aufbleiben darf...
Danke für Eure Anregungen....
LG
Hallo!
Es klingt richtig zermürbend, was du schreibst. Da du schon vieles rund um Abendbeschäftigungen, Rituale etc. empfohlen bekommen hast von mir noch der Gedanke, zu hinterfragen, was die Kinder essen und trinken. Sie scheinen eine unglaubliche Energie zu haben und ziehen diese manchmal zur falschen Zeit aus Nahrung und Flüssigkeit. Konkret spiele ich da (natürlich 😉) auf zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke an, die manche Kinder in nicht zu steuernde Energie umsetzen, manchmal deswegen fälschlicherweise als hyperaktive gelten. Trinken eure Kinder zum Beispiel Eistee über den Tag oder sonstige Limos? Was ist mit kalten Speisen abends? Manchen Kindern tut es gut, ab dem späten Nachmittag nichts Süßes mehr zu essen, weil sie sonst enorm aufgeputscht sind.
Warmes entspannt und macht müde(r)... manchmal... Ich würde das mal ausprobieren. Falls ihr das macht und etwas herausgefunden habt was hilft, würde ich mich über eine Nachricht freuen!
Liebe Grüße und viel Erfolg!!!
Judith
Hallo,
über die Ernährung habe auch schon nachgedacht. Aber als übermäßig zuckerhaltig empfinde ich sie nicht. In den Kiga gibts Tee mit ein bißchen Saft gesüßt, normales Mittagessen, außer normalen Nachtisch nichts süßes, abends Brot mit Lyoner, selten Nutella, ja und eine Apfelschorle, wobei an dieser meist nur genippt wird. Und bei gutem Wetter kanns auch mal ein Eis sein, das aber auch selten aufgegessen wird.
Ich persönlich finde auch nicht dass es sich zuviel bewegt. Die geschilderte Situation am WE war ein Extrem, womit ich aufzeigen wollte, dass selbst bei seehr viel Bewegung und Müdesein die Ruhe nicht einkehrt. Ansonsten sind die Aktivitäten eher normal. Der Bewegungsdrang kommt von selbst, sprich die Treppe wird nicht runter gegangen, sondern gehüpft, auf die Couch wird sich nicht normal gesetzt sondern es wird sich durch einen Purzelbaum draufgerollt, mit dem Bruder wird nicht UNO gespielt sondern um den Tisch gerannt. Bei so einem Kind muss doch ein Tramplin in den Garten stellen, sonst dreht man durch, ist alles ja auch nicht gerade ungefährlich. Einbremsen funktioniert schwer.
Danke für deine Anregung, vllcht sollte ich mal detailierter darauf achten was es isst und "Buch führen".
LG
Irgendwie habe ich das Gefühl dass Du dich gg vorgeschlagene Änderungen wehrst. Bewegung muss sein. Zucker ist es nicht. Ja dann ist ja alles richtig und kein Aktionsbedarfs, oder?
Bitte unterscheide erst mal Bewegung und Unruhe. Ja. Die Kleinen haben Energien wie ein 18jähriger Vereinssportler. Aber der Tag macht idR eine Aktionskurve mit. Du kannst nicht abends vollends nachholen was aus Deiner Sicht tagsüber zu wenig war.
Wenn sie in punkto Unruhe/Erregung kontinuierlich auf 200% laufen und dann der Wechsel in den Schlafmodus schwer fällt klappt es mit der Regulierung nicht. Und bei der musst du helfen.
Ein auf 200% laufendes Kind mit Belohnung, Strafen oder eigenem Ärger konfrontieren reguliert es nicht. Das merkst Du ja gerade deutlich.
Dass sie abends um 9 noch um Tische rennen ist deutlich viel. Ich würde als erstes einen ruhigen Übergang einbauen und Ruhe von Schlafen entkoppeln.
Kein toben mehr bzw. das aktiv unterbinden. Du kannst eine Geschichte vorlesen oder ein ruhiges Brettspiel spielen. Fernsehen musst Du schauen ob das Ruhe reinbringt.
Dann ein kurzes Ritual zur Begleitung.
Bei treten und hampeln abbrechen.
Und ein paar Tage konsequent zurück ins Bett schicken wenn er rauskommt. Ab Schlafenszeit keine Aktion mehr. Auch nicht in Form negativer Aufmerksamkeit.