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Ich hatte selbst als Kind einen Kindergarten wo es Altersdurchmischt war und war sogar in der Grundschule in ein Projekt eingefasst wo ein Kind der 3. Klasse (in dem Fall ich) ein Kind aus der 1. Klasse an die Hand bekommen hat. 50 Prozent des Unterrichts fand unter Gleichaltrigen statt... 50 % wurden die Klassen a und b getrennt und gemischt mit den Patenkindern aus der 1. Klasse (selbes 2./4. Klasse). Dieser Unterricht wurde mit Wochenplan getaktet. Sowohl das Kind der 1. Klasse als auch das der 3. Klasse hat einen Wochenplan erhalten mit Übungsaufgaben verschiedener Fächer und konnte selbst entscheiden welche Aufgaben es als erstes macht welche später - Hauptsache am Ende waren alle Aufgaben erledigt. Ziel war es, wenn die kleinen Kinder Probleme im Lösen ihrer Aufgaben hatten sollten sie sich als erste Instanz an die Paten halten die ihnen erklären sollten wie es funktioniert - konnten die es nicht beibringen und helfen kam der Lehrer zum Einsatz. Es hatte eine Winn-Winn Situation... Kinder erklären so das es andere Kinder besser begreifen als Erwachsene und man selbst lernt durchs erklären dazu. Leider wurde das Projekt nach 2 Jahren eingestellt - schade denn es war sehr erfolgreich und ich kann nur positiv davon berichten.

Warum erzähl ich das... im Kindergarten läuft das Prinizip ähnlich. Jüngere lernen von älteren und ältere Kinder (vor allem Einzelkinder) lernen mehr Rücksicht auf kleinere zu nehmen und fördert deren soziale Kompetenzen und stärkt das Selbstbewusstsein eines Kindes, wenn es merkt, ein jüngerers Kind nimmt sich an IHNEN ein Vorbild. Auch bedürfen Kinder die älter sind zwangsläufig einer geringeren Aufmerksamkeit eines Erwachsenen als ein jüngeres Kind. Sind alle Kinder gleichalt - ist das Aufmerksamkeitslevel überall identisch und dem können die Betreuer gar nicht nachkommen. Kinder werden oft früher trocken weil sie es von großen Kindern vorgelebt bekommen, lernen schneller und vor allem besser sprechen auch wenn es bedeutet das sie hier und da auch mal mit Käsequatschsülze heim kommen und einen am Essenstisch mit Kackawitzen zubombadieren. #rofl

Gibt es Gründe die die anderen Eltern angeben was ihnen daran nicht passt?

Ich selbst hab es im Kindergarten und der Grundschule erlebt und konnte selbst nur profitieren genau wie andere Kinder auch.

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PS.: Mein Sohn ist 16 Monate und kommt im September in die Krippe. Eine Krippe mit 3 Gruppen a 12 Kindern und 3 Erziehern. Es werden jedes Jahr zum September 4 Kinder pro Gruppe aufgenommen die zwischen 8 Wochen und 24 Monaten sind zum Krippenstart. Das Verhältnis ist so durchwachsen das in jeder Gruppe 2 Kinder unter 1 sind, 5 Kinder unter 2 und 5 Kinder unter 3. Also auch durchmischt. Auch wegen dem Lerneffekt und dem Aufmerksamkeitssplitting. Ein Kind was auf die 3 zugeht braucht nicht so ne Aufmerksamkeit wie ein Kind unter 12 Monaten welches in der Regel dauerhaft on einem Erzieher herumgeschleppt werden muss weil in der Regel (unserer war ne Ausnahme) die meisten Kinder erst ab 1 Jahr aufwärts laufen können.

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Ja, das Problem ist eben das üblicherweise Kinder zwischen 3 und 6 gemischt werden, aber bei uns jetzt eben zwischen 2 und 6 und da haben eben die Mamas der älteren Kinder Angst das ihre Kinder nicht genug gefordert werden, als Beispiel wurde zum Beispiel der Waldtag genannt, mit zweijährigen Krippe Kindern gehen eben nur Kinderwagentaugliche Wege. #schmoll
Das nächste Problem ist ja eben das es es eine neue Gruppe ist und somit mein Sohn zu den ältesten gehört und daher die ganzen Jahre keine älteren zum profitierten haben wird.

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Ehm die Logik macht desweiteren keinen Sinn von der Kita wenn sie ne durchwachsenen Gruppe anstrebt... dann macht es kein Sinn dieses Jahr nur Kinder von 2-3 Jahren aufzunehmen. Denn das Bedeutet entweder das sie im ersten Jahr nur max 1/3 der zur Verfügung stehenden Plätze füllen können, weil wenn ein Kind mit 3 Jahren aufgenommen wird, wird es dort auch bleiben bis es zur Schule geht... würden jetzt z.b. alle Plätze nur mit 2-3 Jährigen vollgestopft dann könnten sie die nächsten 3 Jahre keine neuen Kinder mehr aufnehmen. Zumal es nur weil die Kita neu auf macht nicht ergo nur 2-3 Jährige gibt die aufgenommen werden könnten sondern in der Regel kommen Bewerbungen aller Altersklassen bis 5 (6 jährige kämen ja schon in die Schule) und dann müssten sie von allen Altersklassen jeweils 3-4 Kinder aufnehmen damit es durchwachsen wäre. Weil sobald die 5-6 Jährigen austreten werden deren Plätze ja für die nächsten 2-3 jährigen frei.

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#kratz
Den Kindergarten macht nicht neu auf. Lediglich die Gruppe wird neu geschaffen.

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Wenn der Kindergarten schon vorher bestand... ist doch Grütze egal. Ganz ehrlich wenn die im Garten spielen sind die eh alle durchmischt ich kenn nicht einen Kindergarten der im Garten ne Abgrenzung hat nur innen hat jede Gruppe eigene Räume. Das heißt spätestens da wird ehe alles gemischt. Oder gibt es auch Sachen die gemeinsam gemacht werden. Ich war wiegesagt selbst in nem durchmischten Kindergarten... klar jeder hatte seine Gruppe und ich war in nem riesen Kindergarten... 3 Stockwerke a 2-3 Gruppen. Es war ne Einrichtung wo alle Altersklassen hatte von 8 Wochen alten Babys bis zum Kind was im September des selben Jahres eingeschult wurde. Ich musste einmal die Gruppe im Kindergarten wechseln... damit das Verhältnis ausgeglichen bleibt und ich eines der älteren Kinder war und es hatte halt mich getroffen wo wechseln sollte. Ich blieb im selben Stockwerk nur in ein anderes Zimmer. Ich weis noch DAS war n Drama was ich da angestellt habe... mit an der Türklinke festkrallen und meine Mutter die an meinem Unterkörper gezogen hat damit ich los lasse und 2 Erzieher die zusammen mit meiner Mutter auf mich eingeredet haben das das doch nicht so schlimm ist und welchen neuen Kleiderhaken ich da bekomme etc. Nach ner dreiviertelstunde Terror hab ich es doch akzeptieren müssen und einen Tag später war es kein Problem mehr... warum weil meine Freunde aus der anderen Gruppe hab ich ja trotzdem gehabt - wir waren nur zum essen und schlafen in der Gruppe oder wenn echt arg garstiges Wetter war ansonsten nur im Jumogalagtischen Riesengarten und da hat jedes Kind mit jedem gespielt egal aus welcher Gruppe es stammte. Das einzige wo die Gruppen spürbar sind ist beim Essen, Schlafen und welche Kindergärtnerin der persönliche Ansprechpartner ist.

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wir kennen es hier nicht anders.... -- ich finde es gut.... es hat auf sozialer Ebene so viele Vorteile ..... warum auch nicht? ...

Warum sieht man sowas als negativ an? verstehe ich gar nicht... -- okay: wenn so ein Konzept neu im Kindergarten ist, dann werden sich die Erzieherinnen erst einmal im Programm etwas umstellen müssen ... aber hey.... das ist eigentlich alles....

das ist wie mit den offenen Konzepten, wo dann alle Räume frei und offen für alle Kinder sind zu bestimmten Zeiten... -- wenn man es nicht anders kennt, dann stellt man sich schon die Frage, warum man gegen altersgemischte Gruppen rebelliert?

was sind die Gründe? Was beunruhigt Eure Mütter?

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Wenn eine solche Gruppe existiert, dann ist das in Ordnung. Mein Sohn kam mit 2 in so eine Gruppe, aber die Gruppe hatte da schon 6jährige. Sie lernen wirklich viel. Wenn die Gruppe erst aufgebaut wird, dann finde ich diese Variante des Ausbaus nicht so gut. Da die ersten immer die Großen sein werden und immer nur Kleine zum Spielen haben. Sie können also nicht wie gewünscht von den Großen lernen.

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Hallo, ich kenne es nur so. Beide Söhne waren 4 und 5 Jahre in solch altersgemischten Gruppen und sowohl Sie, als auch wir fanden es großartig.

LG