Krippe oder Kindergarten?

Hallo!
Mein Sohn ist letzte Woche 3 Jahre alt geworden und ich hatte ihn eigentlich dann für den Kindergarten angemeldet.

Da er aber noch sehr zart ist (Frühchen, 3 Monate zu früh) und im Umgang mit anderen Kindern noch sehr unsicher, hat mir die Krippenleitung vorgeschlagen, ihn erst mal in der Krippe einzugewöhnen:
Vorteil: mehr Betreuer, begrenzter Raum und natürlich kleinere Kinder (max. 15), die nicht so wild sind.
Im normalen Kindergarten ist "alles offen", es gibt mehrere Gruppen und 2 Betreuerinnen für ca. 24 Kinder (weiß jetzt allerdings nicht mehr, ob 2 gelernte Erzieherinnen oder ob da ein Praktikant mit dabei ist.

Jetzt haben wir einige Tage schon hinter uns und auch die ersten Trennungen haben mehr oder weniger geklappt. Er bleibt anstandslos dort, sagt mir auch Tschüss, heult aber stark, wenn ich ihn abhole (auch schon vorher, ich sehe das durchs Fenster).
Das wird ja soweit ziemlich normal sein und wäre im Kindergarten sicher nicht anders (eher noch schlimmer)
Was mir jetzt zu denken gibt, das er sich da gar nicht wirklich mal austoben kann. Es ist ein relativ kleiner Raum, einige Krabbelkinder und einige sind noch nicht so standfest.

Reden kann dort fast gar kein Kind, mein Sohn ist sprachlich schon ganz gut dabei. Wenn sie wenigstens raus könnten, aber jetzt im Herbst mit so vielen kleineren Kindern ist das wohl nicht umsetzbar :-(
Die Eingewöhnung läuft jetzt auch nicht so optimal, denn meinem Sohn sind zur Zeit 1,5 Stunden völlig genug und es ist noch nicht absehbar, das wir ihn tatsächlich mal von 8-12 Uhr da hin geben können #zitter
Jetzt frage ich mich, ob es nicht doch besser für ihn ist, gleich in den Kindergarten zu kommen? Wenn ich jetzt eine ewig lange Eingewöhnung in der Krippe habe und wir dann sehen, das das dort für ihn tatsächlich nix ist (da ist im Grunde auch nicht wirklich was zum spielen da), muss ich ja bestimmt im Kindergarten auch wieder ewig dabei hocken...
Vielleicht sollten wir das dann lieber gleich machen? Die Krippenleitung sprach damals von einem halben Jahr, das finde ich wirklich viel zu lange, jetzt, wo ich den Ablauf da so sehe...
Hat irgendjemand schon was ähnliches durch und/ oder sein Kind einfach gleich in den Kindergarten "gesteckt"?
Vielleicht noch die Info: da ich zu Hause bin, habe ich die Zeit und die Möglichkeiten ihn so lange zu begleiten, wie es sein muss.
Vielen Dank schon mal, falls Ihr es bis hier hin geschafft habt #winke und vielleicht hat ja die ein oder andere einen Rat für mich!
LG
asira

1

Vergleichbar nicht. Aber mein Sohn war die letzten 8 Monate die er zur Krippe ging mit Abstand der Älteste und sprachlich am fitesten. Für ihn war es dort gegen Ende oft einfach ein bisschen langweilig. Sein Vorteil war, dass die Krippe nicht voll war und so die Erzieherinnen sehr viel Zeit hatten und ihm spezielle Angebote machen konnten. Seine Bezugserzieherin hat sich auch für den Kauf von passenden Puzzel, Büchern, etc. stark gemacht, so dass es ihm nicht langweilig war. Ich und auch er waren froh, als er kurz vor dem 3. Geburtstag dann in den Kindergarten gewechselt hat. Klar ist es dort lauter und die Betreuung ist weniger intensiv. Das hat auch ein bisschen Zeit gekostet bis er sich daran gewöhnt hat, aber in Summe bin ich froh, dass wir schon im Frühjahr zum 3. Geburtstag einen Platz bekommen haben und nicht erst jetzt zum neuen Schuljahr.

Dass die nicht rausgehen finde ich komisch. In unserer Krippe waren die fast jeden Tag draußen. Auch in Zeiten in denen alle Plätze besetzt waren.

Also ich würde dringend nochmals das Gespräch mit seiner Erzieherin suchen. Am besten ohne dass er dabei ist. Und Deine Sicht und Gedanken schildern und fragen wie es weiter gehen soll.

lgj

4

Danke für Deine Antwort!
Es gibt in der Krippe 3 Erzieherinnen (manchmal sind auch nur 2 da) und es ist voll belegt, so das es im Grunde eher so ist, das die die Kinder wirklich "nur" beaufsichtigen und korrigieren. Zum richtigen Spielen scheint mir da jetzt keine Zeit zu sein, zumindest vormittags. Nachmittags sind weniger Kinder da, da mag das anders sein!
Mir wurde das auch zuerst anders gesagt, das die viel mit den Kindern draußen sind (außer bei strömenden Regen) aber nun sagten sie wieder, das wegen den Krabbelkindern und schlechten Läufern das nicht so geht! :-(
Ich fürchte eben auch, das es ihm, wenn er sich eingewöhnt hat, schnell langweilig werden wird. Den kleinen Kindern reichen so Flaschen mit Reis und Erbsen, aber für ihn ist das nicht mehr interessant!
Ja, mit der Leitung werde ich wohl noch mal reden!
Dankeschön #klee

14

Mein Sohn damals und meine Tochter jetzt waren bzw. sind in der Krippe und die sind tgl. draußen. Entweder im Garten oder im Wagen spazieren. Dafür gibt es die speziellen Kita-Wagen. Oder sind sind mit dem Vierlings- bzw. Zwillingswagen unterwegs. Kommt halt drauf an, ob sie zu zweit oder zu dritt losmarschieren.

2

Ich würde ihn eher noch ein halbes Jahr zuhause lassen und den in den Kindergarten tun.

5

Hallo!
Danke für Deine Antwort! Wenn ich glauben würde, das dieses halbe Jahr noch etwas bringt, würde ich das auch ohne weiteres machen, aber er muss ja langsam mit Kindern klar kommen. Er war leider schon immer so schüchtern (trotz regelmäßigem Kontakt und Besuch von Krabbelgruppen & Co) . Das würde sich in einem halben Jahr vermutlich auch nicht ändern :-(
LG

6

Achso, Interesse an anderen Kindern ist durchaus da! Er beobachtet die gerne und wenn es nur ein Kind ist, redet und interagiert er durchaus mit diesem! Es scheint eher so zu sein, das er sie nicht einschätzen kann und er dann lieber einfach nur guckt, als mitzumachen!

weiteren Kommentar laden
3

also wir hatten nach einem Jahr Krippe einen Kiga-Platz gekriegt da war Junior Jahre 2 Jahre und 9 Mte. alt und er ist auch relativ zart gebaut aber kein Frühchen, wir haben auch länger hin und her überlegt und auch bedenken wg. der Durchsetzungsmöglichkeiten und der vielen Kindern, war bei uns in einer komplett andren Einrichtung so dass es auch keinen Weg zurück gegeben hätte da der Krippenplatz dann ja wieder neu vergeben wurde... also wir haben es nicht bereut, von der Entwicklung hat er einen Riesensprung gemacht und er wollte gleich auf die größte Rutsche (: Eingewöhnung war bei uns nach 2 Tagen fertig.. ich würds vielleicht mal 1,2 Tage in der größeren Gruppe testen und gucken wie er dort zurecht kommt... denke erst hier eingewöhnen und dann bald wieder Wechsel ist nicht das Optimale für die Zwerge...

7

Hallo!
Danke für die Antwort! Ich habe diese Überlegung wegen der Eingewöhnung auch! Anfangs dachte ich ja wirklich, er bleibt ein halbes Jahr dort, aber das kommt für mich jetzt wirklich nicht mehr in Frage!
Als ich einen Probetag in der Krippe hatte, habe ich eben auch meine Bedenken geäußert, das er von kleineren Kindern sich ja auch nix abgucken kann und er Kinder generell sehr gerne beobachtet und dann auch vieles nachmacht!

Da wurde mir gesagt, das die ja so viel draußen wären und er die anderen Kinder dann ja gut sehen kann und er auch das Gelände schon kennen lernt!
Aber jetzt wurde mir gesagt, das die wegen der Krabbelkinder kaum raus gehen. Und bald wird das ja nun auch richtig schlechtes Wetter!
Ich muss wohl doch noch mal das Gespräch mit der Leitung suchen....
Dankeschön! #klee

8

Hallo,

ich würde ihn so schnell wie möglich in den KiGa geben. Sprich mit der Leitung. Die Krippe bringt ihn nicht weiter.

Auch wenn er "so klein und zart" ist - in einem guten KiGa geht er nicht unter, sondern wird gefordert, erfährt Unterstützung von Älteren und profitiert davon.

Was soll er denn mit den Minis? Mit denen er sich nicht unterhalten kann und auch nicht altersgerecht spielen kann.

Könnten ventl. irgendwelche anderen Gründe vorliegen, dass die Leitung Euch in die Krippe "verfrachtet" hat? Ich wäre da skeptisch und würde auf den angemeldeten Platz im KiGa bestehen.

LG

10

Hallo und danke für Deine Antwort!
Diese Überlegung hatte ich jetzt noch gar nicht #schwitz
Ich glaube das eigentlich nicht, das da irgendwas hinter steckt! Hier ist halt Dorf und man kennt sich und weiß von unserer Geschichte! Und dann sehen die eben auch nur einen kleinen, zierlichen und schüchternen Jungen! Denke, sie haben das auf jeden Fall gut gemeint und ich hätte ihn ja auch in den Kindergarten geben können!
Die meinten halt, das es für ihn in der Krippe wohl besser ist und beim Probetag hat es ihm erst mal da gut gefallen und man hat mir dort auch ganz andere Versprechungen gemacht, z.B. das da auch noch reifere Kinder sind (war kurz vor der Sommerpause, da waren viele wohl schon im Urlaub). Aber er ist da mit Abstand das älteste und auch das weiteste Kind. Die sprechen da alle entweder noch gar nicht, oder undeutlich und nur einzelne Wörter :-(
Und raus gehen die eben auch gar nicht oder sehr wenig, obwohl es anders gesagt wurde (die meinten, da könnte er ja die anderen Kinder auch gut beobachten)
Vielen Dank! #klee
LG

11

Normalerweise sind Krippenplätze sehr begehrt. Aber wenn Ihr eher dörflich wohnt, kann das auch anders sein.
Krippenplätze werden besser subventioniert.

Ich würde da nicht mitspielen. Das tut Deinem Sohn meiner Meinung nach nicht gut.
Ich habe meinen Mini auch mit genau 3 aus der Krippe genommen, weil er einfach unterfordert war (obwohl er sprachentwicklungsverzögert ist). Der KiGa hat ihm unglaublich gut getan.

Überleg Dir das nochmal sehr gründlich.

LG

weiteren Kommentar laden
13

Die Krippe ist bestimmt langweilig für ein dreijährigen Kind. Wäre für mich ausgeschlossen. Seltsam, dass sie ihn überhaupt annehmen dürfen in dem alter!

Ein offenes KiGa würde für mich nicht in Frage kommen. Teiloffen, also gemeinsam im Garten und MAL gemeinsame aktivitäten, ja, aber das wars. Wir kennen beides und ich finde den offenen Konzept nicht schön.

20

Danke für Deine Antwort!
Es gibt in unserem Ort leider keinen anderen Kindergarten und da ich nicht mobil bin, haben wir keine Wahl. Habe heute mit den Erzieherinnen gesprochen, die Leitung ist nicht da gewesen heute vormittag!

LG

15

Huhu,

uns ist es ganz genauso gegangen wie dir. Unser Sohn kam mit knapp zwei in die Krippe. Die Große ist zwei Jahre vorher direkt mit ihrem Bruder in die Kita gekommen, obwohl sie etwas jünger war, als der Jüngste. Unser Junior hat sich von Anfang an nicht in der Krippe wohlgefühlt und ist nach ein paar Monaten der totale Gruppenschreck geworden. Er hat beim Abgeben getobt und ist locker eine halbe Stunde schreiend und weinend in der Umkleide geblieben - bewacht von einer extra abgestellten Praktikantin - bevor er sich beruhigt hat und in die Gruppe gehen konnte. #schwitz Einmal habe ich einen Anruf bekommen, weil er versucht hat, das Fenster zu öffnen und rauszuspringen. Damals war er genau zwei Jahre alt :-(

Er war auch ziemlich fies zu den anderen Kindern. Ich erinnere mich an eine Situation, in der er etwas knapp zweieinhalb war und ein Kind zu ihm kam, seine Laterne vor der Nase wedelte und meinte: Willi auch Laterne! Gucke, gucke!
Unser Sohn, der sprachlich ziemlich fit war, meinte: Ja toll! Und jetzt hör auf mit der Laterne rumzuhauen, sonst geht die kaputt und du heulst wieder die ganze Zeit!
Und das in einem wirklich fiesen Tonfall #hicks Das war mir sehr unangenehm und ich habe noch diverse ähnliche Situationen beobachtet, in denen er extrem unfreundlich und ungeduldig mit den anderen Kindern war. Als er mehrmals gebissen wurde, war der Ofen bei ihm total aus. Er hat sich von allen Kindern ferngehalten, weil er nicht wusste, wie er sie vom Hauen und Beißen abhalten sollte. Er hat sie immer angeschrien, aber das hat überhaupt nicht geholfen.

Ich habe dann nach langem Verhandeln durchgesetzt, dass er in die Kita kam. Er war dann zwar auch der Jüngste, aber hat sich plötzlich völlig normal verhalten und ging auch nicht ungerne hin. Ein halbes Jahr später haben wir dann trotzdem in eine Mini-Einrichtung mit nur 26 Kindern gewechselt (er war etwas über 3), wo ich das erste Mal das glückselige Erlebnis hatte, dass er meinte: Oooooch, du bist schon da? Ich will aber noch bleiben!

Er kam übrigens aufgrund seiner Autoimmunerkrankung in die Krippe, weil er so klein, zart und blass aussah und so oft im Krankenhaus lag. Durch zwei ältere Geschwister hatte er aber ein völlig anderes Spielverhalten, als die Gleichaltrigen, die zum Großteil 1. oder Einzelkinder waren. Ich wünschte, ich hätte mich damals durchgesetzt und ihn gleich zu den Großen gegeben, aber bin doch davon ausgegangen, dass die Erzieher wissen, was diesbezüglich am besten für die Kids ist.

Ich rate dir, da früh genug die Notbremse zu ziehen! Wenn er sich jetzt schon langweilt, wird das nicht besser. Und unser sprachlich gewandter Junior war mit den Kindern, die noch voll in der Hau-drauf-Phase waren total überfordert. Er hatte danach panische Angst, dass ihm jemand zu Leibe rückt. Die "Großen" haben auch mal Rücksicht genommen und mit ihm Dinge ausdiskutiert, bzw. ihm nicht gleich in die Hand gebissen, wenn er auf sie eingequatscht hat, warum er dieses Spielzeug jetzt unbedingt haben muss. Das heißt nicht, dass er da nicht auch mal auf die Mütze bekommen hat, wenn er sich zu weit aus dem Fenster gelehnt hat, aber das konnte er verstehen und hat sein Verhalten daraufhin geändert.

LG und alles Gute für euch
Jenx

21

Hallo und danke für Deine sehr ausführliche Antwort :-D
Bislang sind die Kinder da noch ganz nett eigentlich, also die hauen selten und beißen noch seltener (was ich jetzt so mitbekommen habe) aber sie sind halt noch richtige Kleinkinder.
Mein Sohn muss ständig aufpassen, das er keins überrennt. Und er mag auch gerne schon "Rollenspiele", also das er ein Hund ist oder das er eine Suppe kocht und so etwas. Soweit sind die anderen noch längst nicht. Und ich weiß, das er durchaus mit anderen Kindern gut spielen kann, denn die Tochter meiner besten Freundin ist nur 3 Monate älter und die beiden sind sozusagen zusammen aufgewachsen. Mit der kann er spielen und mit älteren Kindern sowieso!
Ich habe heute die Erzieherinnen schon mal informiert, das ich da jetzt nicht so eine Zukunft sehe in der Krippe. Leider war die Leitung heute nicht im Haus, ich muss ja auch erst mal wissen, ob ein Platz frei ist im Kindergarten!
Dankeschön!
LG

16

Mein Sohn kam mit 2 Jahren in die Krippe und anfangs hat es ihm noch gefallen, aber die letzten Monate war es ihm einfach viel zu langweilig ( genau aus den von dir o.g. Gründen). Mit ihm kamen auch viele Babys, die noch nicht laufen konnte.

Er war sprachlich sehr weit, war der einzige der schon reden konnte.
Mit fast 3 kam er dann in den kindergarten und es hat ihm von Anfang an super gefallen. In der Krippe hat er immer geweint wenn ich ihn abgeholt habe...auch morgens...wirklich die ganze Jahr über.
Und im KiGa hat er richtige Freunde gefunden, kann sich austoben und hat sich super entwickelt. Sie gehen dort täglich raus, fördern die Kinder natürlich ganz anders.

Die Krippenerzieherinnen waren wirklich super lieb, aber es war einfach nicht sein Ding dort. Es war ihm langweilig. jeden Tag auch 2 std Mittagsschlaf, die wollte er auch nicht mehr machen ( müssen die krippenkids aber).

An deiner Stelle würde ich mit dem Kindergarten sprechen und ihn evtl dort eingewöhnen.
Jetzt nach nem halben Jahr umgewöhnen fand ich persönlich nicht so toll..wo er sich dann gerade an die ganzen Abläufe und co gewöhnt hat.

22

Danke für Deine Antwort!
Heute konnte ich gar nicht gehen, weil er sofort geheult hat.... daher denke ich einfach, das wir eine ziemlich lange Eingewöhnung bräuchten und wenn er sich dann grad eingewöhnt hat, müsste er dann in den Kindergarten, das ist ja auch nicht schön für ein Kind!
Ich muss jetzt schauen, ob ein Platz im Kindergarten frei ist und die Erzieherinnen beraten sich heute auch noch mal über ihn!
Mal sehen, was sich die nächsten Tage so ergibt!
LG
asira

17

Wie sieht das denn Dein Sohn? Gaebe es die Moeglichkeit, dass ihr mal gemeinsam einen Schnuppertag im Kindergarten macht, damit er sieht, was es da so gibt und wie der Tag da ablaeuft? Mit drei kannst Du ihm ja sicher schon gut erklaeren, dass es auch die Moeglichkeit gibt, in den Kindergarten zu gehen, und dass ihr jetzt mal schaut, was ihm besser gefaellt. Er kann dann sicher auch schon artikulieren, was er mag und was nicht.

Es kann natuerlich sein, dass ihn die vielen Kinder und vor allem das offene Konzept noch ueberfordern. Es kann aber auch sein, dass er dort sogar besser zurecht kommt, weil es mehr konkrete Angebote gibt, an denen er sich beteiligen kann. Unser Sohn ist im Umgang mit Fremden immer erstmal sehr schuechtern, aber es faellt ihm leichter, wenn es eine klar strukturierte Aktivitaet gibt (also z.B. gemeinsam basteln oder ein Spiel spielen oder so).

23

Hallo!
Er würde schon gerne mit zu den anderen Kindern! Einfach, weil es da interessanter ist! Er beobachtet andere Kinder gerne!
Wir haben bis lang noch keinen Schnuppertag im Kindergarten gehabt. Vielleicht wäre das noch mal was vor der endgültigen Entscheidung!

Dankeschön :-) #klee
LG

18

Hmm, das ist ja gar nicht so einfach.
Ich finde der Zeitpunkt um einen schon 3-Jährigen in die Krippe zu geben schlecht, weil da ja jetzt keine anderen 3-Jährigen mehr sind und jetzt die ganzen 1-Jährigen eingewönt werden. Somit kann er schlecht die Interaktion mit Gleichalten lernen. Also kurzum, da bist du zu spät dran, da hättet ihr letztes Jahr starten müssen.

Zum Spielen: Ich bin nicht der Meinung, dass die Erzieher mit den Kindern spielen müssen, aber es muss ein Angebot da sein und auch die Spielsachen müssen für jedes Alter etwas bieten.
In unserer Krippe gibt es z.B. eine sehr große und schöne Holzküche mit Zubehör, Brio-Eisenbahn, Duplo, Parkgarage und Autos. Puzzel und Bücher die auch für 4-Jährige noch interessant wären. Mit den "Großen" wurden auch besondere Sachen gemacht: z.B. Büchereibesuch, Zutaten für den Nachtisch einkaufen und diesen dann zubereiten, Kürbissuppe kochen ...
Zum Kindergarten: Ich bin mir sicher, dass das für deinen Sohn, so wie du ihn beschreibst definitiv ein "Kulturschock" sein wird. Da ist es eben auch mal laut und wild, die Erzieher können nicht alles sehen, er muss sich auch mal behaupten. Ich hätte da die Befürchtung, dass er da ein halbes Jahr nur rumsteht nicht aus dem Quark kommt.

Zur Eingewöhnung: Das kann nicht klappen, wenn du nicht 100 % dahinterstehst. Wenn du ihn da eigentlich gar nicht abgeben willst, weil du mit der Einrichtung nicht zufrieden bist oder weil du Mitleid hast, dann wird er dort auch nicht ankommen.

Also rate ich:
Schau dir die Krippe nachmal genau an und wäge ab, ob das was für dein Kind ist. Falls du willst, dass er dort bleibt, ziehe die EIngewöhnung durch.
Falls dir die Krippe nicht mehr zusagt, breche die Eingewöhhnung ab. Suche dir einen Kindergartenplatz in 2-6 Monaten. In der Zwischenzeit lässt du keine Gelegenheit aus, dein Kind mit anderen Kindern in Kontakt zu bringen, bei Verwandten abzugeben ect.

Und dann machst du dir voher genau Gedanken zur EIngewöhnung zu deiner inneren Haltung und bespricht, dass alleine nochmal mit der Leitung.
Es bringt nichts wenn du ewig Mitleid mit deinem Kind hast, weil er zu früh kam, weil er zart ist, weil er schüchtern ist, damit vermittelst du deinem Kind nur, dass er sich so verhalten muss.

Ich verstehe, dass du dir da viele Gedanken machst, die Situation ist nicht so einfach, aber unsere Kinder sind oft stärker als wir denken.

Alles Gute
Miriam

24

Hallo und danke für Deine ausführliche Antwort!
Ehrlicherweise habe ich ihn bis drei zu Hause gelassen, weil ich erstens sowieso zu Hause bin und wir zweitens das Betreuungsgeld in Anspruch genommen haben!
Und wir haben ihn ja nicht in der Krippe angemeldet, sondern ganz normal im Kindergarten! Erst die Leitung ist dann beim Vorgespräch im August (er war zum 1.10. angemeldet, Eingewöhnung startete am 22.09.) damit um die Ecke gekommen, das er vielleicht in der Krippe erst mal besser aufgehoben wäre!
Beim Probetag hat es ihm gut gefallen und auf Nachfrage, ob da auch ältere Kinder noch sind, wurde mir das bejaht! Es war halt kurz vor den Schließtagen in den Sommerferien und ich dachte, die sind alle im Urlaub.

Erst jetzt, wo ich alle Kinder kenne, sehe ich, das mein Sohn da im kognitiven und sprachlichen Bereich den anderen eine ganze Ecke voraus ist!

Es kam vielleicht in meinem Beitrag nicht so rüber, aber er hatte von Baby an zunächst mehrmals wöchentlich zu der drei Monate älteren Tochter meiner Freundin Kontakt.

Später gingen wir in eine Krabbelgruppe und dann über ein Jahr lang in ein Angebot der Frühförderung mit anderen, gleichaltrigen Kindern.
Und 90% der Zeit hat er dabei auf meinem Schoß verbracht, weil er Angst hatte vor den anderen Kindern.... erst kurz nach seinem zweiten Geburtstag wurde es besser... Diesen Sommer über hatte er auch fast täglich mit anderen Kindern zu tun (wir sind viel auf einer Art Ponyhof).

Ich glaube daher eigentlich nicht, das es wirklich ein Mangel an Kontakt zu anderen ist, sondern schon eher sowas wie eine Charaktereigenschaft. Andere Kinder haben doch auch nicht so viel Kontakt und "stellen" sich so an?

Mittlerweile können mein Sohn und die Tochter von meiner Freundin ganz gut miteinander spielen, solange kein anderes Kind dazu kommt. Dann wird es je nach Kind schwierig!
Ich weiß jetzt nicht, wo ich ausgedrückt haben könnte, das ich Mitleid mit ihm hab oder ihn eigentlich nicht abgeben möchte, aber klar, wenn das Kind weint, tut es wohl jeder Mutter leid, aber ich denke, das gehört auch einfach zur Eingewöhnung dazu! Da muss jedes Kind durch und ich fände es schon wirklich nett, vormittags mal Zeit nur für mich zu haben #schein
Ich könnte mir eher denken, das er merkt, das kein "Muss" dahinter steht, von daher könntest Du da mit der inneren Einstellung durchaus recht haben! Er müsste nicht unbedingt in den Kindergarten, weil ich zu Hause bin und sollte es gar nicht klappen, brechen wir das ganze ab, aber ich finde für seine Entwicklung (und für meine Nerven) MUSS es eben doch sein! ;-)
Das mit dem Kulturschock denke ich bei ihm auch, aber ich müsste in der Krippe vermutlich auch noch einige Wochen dabei sein, dann kann ich das auch im Kindergarten, oder nicht? ... ach, alles etwas schwierig #zitter Morgen erfahre ich jetzt erst mal, ob überhaupt ein Kindergartenplatz frei ist!

Dankeschön! #klee
LG