Entwicklungsverzögert und andere Probleme

Hallo

Ich hatte heute Elternsprechtag im Kiga.Anna ist jetzt 6 Jahre alt und Entwicklungsverzögert.Sie besucht aber einen normalen Regelkiga.Sie ist lieb,nimmt mit Freude an der Vorschule teil,allerdings klappt das nicht so da Ihre Konzentration nachlässt.Sie hört dann auch nie der Erzieherin zuende zu sondern fängt dann mit der Aufgabe an und das geht dann natürlich in die Hose.Sie bekommt Logo und Ergo.In der Logopädie haben wir schon super aufgeholt.Nun muß nur noch das motorische aufgeholt werden.Sie geht im April zum Sehtest.Wir üben hier viel zuhause was dann auch klappt,da sie dann alleine ist.Es liegt wohl nur an der Konzentration.Was kann ich denn noch machen???Ich möchte sie auch nicht überfordern.Nach den Sommerferien kommt sie in den Vorschulkindergarten.Außerdem läßt sie sich leicht ablenken.Die Erzieherinnen meinen das sie Unsicher ist und das so überspielt.Gibt es sowas.
Ich wußte ja was die von mir wollten aber trotzdem kamen mir die Tränen.Liegt wohl an der Hormonstörung während der Schwangerschaft.Mensch da reisst man sich den Hintern auf und kriegt trotzdem noch einen drauf.Die Erzieherinnen wissen allerdings das ich alles mache was in meiner Macht steht.Nur Arzttermine kann ich noch nicht selber bestimmen#schmoll.Das dauert halt immer wenn man bei bestimmten Ärzten jemanden braucht.

Was kann ich sonst noch tun.Ach ja zuhause kann sie sich nur 7-10 Minuten auf etwas bestimmtes konzentrieren.Aber da ist sie auch fast alleine.#danke

lg

1

Hallo,
fühl dich erstmal ganz doll gedrückt wenn du magst.
Schau doch mal bitte auf www.Kiss-kid.de unter Auffällikeiten, trifft da vielleicht was zu? Wie war die Geburt damals?
Ich weiß ja nichts weiter über dein Kind, daher kann ich auch völlig falsch liegen. Aber einen Blick ist es immer wert.
Gerade unruhige Kinder (oftmals wird denen auch ADS nachgesagt) mit entwicklungsverzögerung sind KISS Kinder, die nach einer Behandlung endlich aufholen und entspannen können.
LG, Sunny

3

Hallo,

gibt es denn einen Grund für die Entwicklungsverzögerung? Wie ist sie denn motorisch entwickelt. Hinkt sie da auch hinterher? Sind die Muskeln voll entwickelt?

Ich frage deshalb, weil meine Tochter ein ähnliches Problem hat und bei ihr kommt die Verzögerung vor allem von einer hypotonen (schwachen) Muskulatur. Das sieht man z.B. oft schon an der Haltung (Tendenz zum Rundrücken u.ä., Gang nach innen gerichtet u.ä.). Auch Sprachstörungen (Sprachentwicklungsverzögerung etc.) können darauf hindeuten (Mundmuskulatur).

Meine Tochter (5 1/2) kann sich auch nur relativ kurz konzentrieren. Das liegt aber vor allem an der Motorik, bzw. der zu schwachen Muskulatur. Malen, Puzzeln, Basteln etc. strengt sie einfach viel mehr an als andere Kinder. Sie kann dann einfach nicht mehr und sucht sich etwas leichteres. Das wird dann natürlich als Konzentrationsschwäche ausgelegt.

Ich will hier keine Ferndiagnose machen (geht ja gar nicht, bin ja auch kein Profi), aber bin doch mittlerweile 5 Jahre arzt- und therapieerfahren.

Im Prinzip ist Logopädie und Ergotherapie auf jeden Fall gut und das solltest du auch weitermachen. Ansonsten kann ich dir nur alles empfehlen (sollte ich mit meiner Vermutung richtig liegen), was die Muskulatur aufbaut und dadurch natürlich dann automatisch auch die Motorik verbessert.

Bei meiner Tochter ist das zusätzlich zur Logopädie Turnen, Therap. Reiten, Schwimmen, seit neuestem Ballett (wegen ihres Rückens), viel Basteln mit Schneiden, Papierknüllen, Kleben (Feinmotorik), Puzzeln (Feinmotorik und Ausdauer), Kinderchor (dadurch achtet sie selbst auf eine sauberere Aussprache), Pustespiele etc.

Es muss ja nicht gleich alles sein (ich weiß, sie macht schon relativ viel, aber zum Glück macht ihr das alles viel viel Spaß), aber einige Dinge kann man durchaus auch zuhause machen.

Falls Du noch Fragen hast, kannst Du mich gerne anmailen.

Viele Grüße

Kirsten

10

Konzentration weiß ich nicht, keine Erfahrung. Ich weiß aber, dass sie bei uns gezieltes Training im Rahmen der Frühförderung anbieten, gerade vor der Schule.

Mundmotorik: aus dem Strohhalm trinken lassen, Wattepuschel über den Tisch pusten, Feder durch die Gegend pusten, Seifenblasen, mit einem Stück Strohhalm (Knickhalm, die sind schön fest) im Mund sprechen lassen und selbst mitmachen, das kann man Strohhalmsprache nennen oder so, wichtig ist, alles TÄGLICH zu üben, dann wird das schon. Keine Trinkflaschen, Trinkbecher für Kinder, darauf achten, dass der Mund geschlossen ist, auch beim Schlafen, sonst Nasentropfen geben, dadurch erschlafft nämlich die Mundmuskulatur, dieser Ring rund um den Mund. Es muss alles spielerisch sein, sonst blockieren die Kinder.

Die auditive Wahrnehmung ist okay? Ist das getestet worden?

Jede Art von Bewegung hilft, die Muskulatur aufbauen ist das A und O. Schon Mal Osteopathie in Erwägung gezogen, um das Gleichgewicht des Körpers zu fördern? Das hilft oft ganz schnell binnen einer oder zwei Sitzungen...

Ansonsten kannst Du nur das, was positiv an Deinem Kind ist, verstärken und den Rest einfach vergessen. Die packt das schon in der Schule - auf ihre Art. Beim Gesundheitsamt war sie doch bereits vorgestellt, oder?