Die Erzieherin verunsichert mich - TEIL II

Hallo Ihr. Zuerst einmal vielen vielen Dank. Wow, soviele Antworten. Nachdem ich gestern die ersten Antworten gelesen hatte, konnte ich gestern kaum mehr an etwas anderes denken und so habe ich das Gespräch mit der Erzieherin heute sofort geführt. Davon möchte ich euch berichten, denn sehr viel schlauer bin ich nicht geworden.

Die Erzieherin hat mir heute gesagt:
mein Sohn sei in allem etwas langsamer.
Er habe nicht so eine schnelle Auffassungsgabe im Vergleich zum MIttelfeld der anderen Kinder. Er könne nicht "nachvollziehen" (wenn das ist, dann kommt das als nächstes). Ihm würde nicht auffallen, dass seine Männchen z. B. an jeder Hand 8 oder mehr Finger hätten, wo Menschen doch an jeder Hand nur 5 haben. Er hätte Schwierigkeiten beim Erlenen von neuen Liedern, jedenfalls würde er im Stuhlkreis nicht mitsingen. Er hätte kein Feld, in dem sich besonders hervortut. Er könne kleine Aufträge nicht ausführen (bringe dieses Buch in die andere Gruppe): hierbei würde er mehrmals nachfragen, was er tun soll und im Endeffekt das Buch doch nicht abgeben, sondern zwischendurch auf dem Weg dorthin anfangen, mit etwas auf dem Flur zu spielen. Er sei ein sehr beliebtes Kind, hätte viele Freunde. Er sei derzeit in einer Trotzphase: alles sei doof, bescheuert und ernst nehmen täte er die Erzieher auch nicht, er würde immer grinsen. Er ließe sich ungern etwas sagen. Er würde z. B. gerne auf dem Bauteppich bauen, hört aber sofort damit auf, wenn er Weisungen bekommt (Achtung: der Turm ist ganz schief, gleich fällt er um). Er spiele nicht gern Brettspiele, könne deren Zusammenhang auch nur langsam überblicken. Er würde immer beim Memorie verlieren.


So, ich glaube, ich hab alles. Ihr könnt euch vorstellen: ich bin ziemlich geschockt. Ich habe der Erzieherin gesagt, dass es mir vorkommt, als spräche sie von einem anderen Kind. Das kein nicht mein Sohn sein. Mein Sohn geht allein Brötchen kaufen. Er spielt uns bei Memorie in Grund und Boden. Er bastelt konzentriert Phantasiegebilde - bis der Prittstift schlappmacht. Er singt mir am Nachmittag die Lieder vor, die er aus dem KiGa kennt, natürlich fehlt schon mal was, aber? Wenn ich ihm abends ne Geschichte vorlese, erzählt er mir diese hinterher wieder..... hallo? Ich weiß garnicht, was jetzt hier fürn Film läuft. Ich könnt heulen.

Die Erzieherin meinte, sie wolle über meinen Sohn noch ein Gespräch mit der Erziehungshelferin der Gruppe führen und wir sollten uns dann nach Ostern nochmal zusammensetzen. Als Tipp gab sie mir, ich solle all diese Dinge üben zuhause, die sie aufgezählt habe. Ich habe ihr ja gesagt, dass Sohni das zu Hause kann. Sie meinte, mein Sohn bräuchte eine Strenge konsequente Hand, nicht "machen wir gleich", sondern "sofort".

Hm, meine Eltern werden aus allen Wolken fallen, wenn ich denen das erzähle. Die sind an ihrem Opa/Oma tag immer ganz baff, was für Clevere Klamotten sich Sohni bei denen immer ausdenkenkt... und nun soll er "den anderen ein ganzes Stück hinterher sein" (wörtl. die Erzieherin)?

Ich für mich habe nun entschlossen, mit dem Kinderarzt darüber zu sprechen, ob ich was tun sollte/könnte. Und das werde ich dann tun. Wenn das möglich ist, ihn zu testen? Oh mann, hoffentlich tu ich meinem Kind nicht Unrecht. Scheiße alles. Sorry.

Ich habe der Erzieherin auch gesagt, dass Sohni gern mal schüchtern ist, wenn zuviele Leute dort sind oder "aus heiterem Himmel"... dann traut er sich zum Beispiel nicht mehr ins Wohnzimmer, wenn Besuch da ist zum Gute Nacht sagen, oder so. Er mag auch nicht gern im Mittelpunkt stehen - obwohl er z. B. bei der Weihnachtsaufführung allein ein Solo vor versammelter Kirche aufgeführt hat. Die Erzieherin meint aber, dass sei nicht Schüchternheit und Verlegenheit, er habe einfach ein gemütliches Wesen und er sei halt langsamer und im Übrigen sei er stinkefaul (auch ein Originalzitat von ihr).

Aufgefallen ist mir noch, dass sie den besten Freund meines Sohnes sehr hervorgehoben hat. Der könne alles prima, sei gedanklich superfit, würde allen Kindern, die langsamer sind, gern helfen. Ich sagte ihr, dass genau Letzteres bei uns immer zu Spannungen führe, weil der Freund nämlich zu seinen Vorzügen ein absoluter Besserwisser sei. Das möcht ich auch nicht haben. Sie meinte aber, der Freund würde seinen Weg sehr gut machen. Dabei fiel mir auch auf, dass die Erzieherin in Bezug auf die berufl. Zukunft z. B. sehr viel von Gymnasium, Studium etc. hält. Sie meinte nämlich, auch Handwerker könnten ja im Leben was erreichen, wenn sie gut wären. Es müssten ja nicht alle studieren. Und mein Sohn wäre vielleicht so einer.....

Nee, Mädels und Jungs da draussen, so hab ich mir das doch nicht vorgestellt. Das ist ja sooo schwierig, ich will doch nur das Beste für mein Kind. Ich hab nen wahren Horror davor, dass wirklich was mit ihm nicht stimmt oder noch mehr Grauen davor, dass ich hier mit meinen nächsten Schritten was lostrete, was niemehr gutzumachen sein wird (irgendeiner von euch hat was von "Kind in Schublade und zu damit"... da kommt er nie mehr raus..)

Was mach ich denn nur richtig?


Grüße
pitti-lise

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Hallo Pitti-Lise,

ich habe dir gestern abend schon geantwortet.

Was ich hier so von dir lese,da kommt der Verdacht,dass die Erzieherin irgendetwas gegen deinen Sohn hat.Wie kann sie deinen Jungen mit einem anderen vergleichen und dann noch in so einem krassen Ton.

Mein 16 jähriger war auch so "stinkefaul" und ist es heute noch. Die sind gemütlich und bummeln halt vor sich hin.
Ich habe eher das Gefühl,sie sucht Kritikpunkte an deinem Sohn,weil er nicht so spurt,wie sie es will :-(.

Wenn er das Zuhause alles macht ,was ja Anforderung der Erzieherin ist,dann hat er keinen Bock im Kindergarten. Ich denke eher,er ist verdammt clever und denkt sich manchmal einfach,was soll der ganze Quatsch.
Sie braucht sich doch nicht wundern,dass der Junge so reagiert,wenn er immer auf Kommando funktionieren soll.
Mein Dreijähriger ist im Kiga ganz ein lieber Junge,spielt gerne Memorie und Brettspiele,hier Zuhause kämpft er aber nur und will den ganzen Tag toben. Ich war völlig erstaunt,als die Erzieherin mir sagte,wie lieb er da ist und wie gerne er ruhige Spiele spielt und wie toll er basteln kann #kratz.

Hier Zuhause hat er für sowas keine Ruhe und kein Interesse daran.

Seien wir doch mal ehrlich,es sind doch auch zwei verschiedene Welten. Was sie Zuhause gerne machen,sieht im Kiga vielleicht ganz anders aus,weil es dort ja eine ganz andere Situation ist.
Sowas erleben wir doch auch sonst im Alltag.
Was sie bei Oma und Opa gerne essen,rühren sie Zuhause nicht an .

Wenn ich du wäre,würde ich auch mal mit dem Kia drüber reden,schaden kann es auf keinen Fall,aber ich würde mit dem Kia reden,ohne deinen Sohn dabei.
Auf jeden Fall liest es sich so,als ob dein Junge keinen Spass mehr am Kiga hat und das würde mir echt zu denken geben. Sonst würde er sich da nicht so verhalten :-(.

LG Danni !!!!

2

Die Erzieherin scheint nicht nur dich zu verunsichern, sondern auch deinen Sohn. Hört sich so an, als hätte er Angst etwas falsch zu machen und kapituliert, wenn er korrigiert wird.
Anstatt Ansprüche an ihn zu stellen, sollten die Erzieherinnen und auch ihr als Eltern versuchen ihn zu motivieren und ihm Selbstsicherheit zu geben. Haltet euch mit Kritik zurück.
Er wird selber lernen, dass der Turm umfällt, wenn er schief ist, dass braucht ihm niemand vorher zu sagen.
Wenn er sich und seine Fähigkeiten in der Gruppe weiterhin zurücknimmt, werdet ihr in der Schule Probleme bekommen.
Er ist wahrscheinlich nicht langsamer, er traut sich vermutlich einfach nicht.
Gruß
Max

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Hallo pitti-lise!

Hab' Deine Beiträge gelesen und so ähnlich (nicht ganz so extrem von seiten des Kiga) ist es bei unserem Neffen. Er wird im April fünf Jahre alt und geht seit 1,5 Jahren in den Kiga. Hatte dort einige "Startschwierigkeiten", u.a., weil es meiner Schwester sehr schwer fiel/fällt, "loszulassen". Dazu kommt eine Erzieherin, die ein ziemlich "harter Knochen" ist und unserem Neffen leider überhaupt nicht sympathisch :-(. Eine Kinderpflegerin, die er sehr gern mag, wurde in eine andere Gruppe versetzt- was ihm einen ziemlichen "Rückschlag" versetzt hat. Das feedback aus dem Kiga ist auch ziemlich negativ, "sie sind sich nicht sicher, ob der Junge im nächsten Jahr schulreif sein wird", etc, etc. . Hallo?! Erstens WIRD er erst fünf und zweitens sind es bis zur Einschulung noch 1,5 Jahre- in denen entwicklungstechnisch so einiges passieren wird! Angeblich redet er wenig und ist nicht in der Lage zu sagen, was er möchte. Würde er wie andere "über Tische und Bänke gehen", wäre das aber auch nicht richtig, denn diese Kinder werden umgekehrt ständig "ausgebremst" #augen. Fakt ist, dass er außer im Kiga überall gut zurecht kommt, er ist sehr intelligent, lässt sich das dort aber bewusst nicht anmerken, da er nie sicher sein kann, woran er ist- den Eindruck habe ich bei Eurem Sohn übrigens auch! Ein total liebenswertes, aufgewecktes Kerlchen, er spielt bspw. Spiele, die erst für ältere Kinder gedacht sind, kann- genau wie Eurer- Geschichten nacherzählen, merkt z.B. , wenn man Wörter austauscht (z.B. "lief" statt "rannte"), etc. . Natürlich hat man als Eltern/Familie einen weniger neutralen/reflektierten Blick für das eigene Kind- aber sowohl meine andere Schwester, als auch mein Mann und ich arbeiten im pädagogischen Bereich. So ist es uns trotz aller Zuneigung im Zweifelsfall möglich, zu erkennen, welches Verhalten altersentsprechend ist, bzw. wo es Defizite gibt- letztere sehen wir in diesem Fall fast ausschliesslich auf der Seite des Kiga :-[. Da wird nicht geschaut, was ein Kind mag oder kann bzw. wie es sich fühlt, sondern nur, was es alles (angeblich) nicht kann #augen! Meine Schwester ist dadurch oft verunsichert- und diese Stimmung überträgt sich automatisch auf unseren Neffen :-(. Alles in allem ein "Kreislauf", der den Kiga-Besuch nicht gerade leichter macht. Ein Wechsel kommt aber auch nicht in Frage, da er dort seine Freunde hat, mit denen er auch zur Schule gehen wird. Mit der zweiten Erzieherin in seiner Gruppe kommt er auch ganz gut zurecht, wenn sie allerdings mal nicht da ist, möchte er am liebsten nicht hingehen #schmoll.

Ich finde, dass Ihr als Eltern Euer Kind ganz sicher richtig einschätzen und beurteilen könnt! Schliesslich verbringt Ihr viel Zeit mit ihm- und wenn Ihr den Eindruck hättet, dass etwa tatsächlich gar nicht "geht", würdet Ihr unabhängig vom Kiga versuchen, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Kein Kind kann oder mag alles gern, die einen könnten stundenlang malen, die anderen draußen spielen und wieder andere den ganzen Tag mit Lego bauen- oder was auch immer. Jedes hat andere Stärken- und die allermeisten auch den ein oder anderen schwächeren Bereich, das ist völlig normal.

So lange Euer "Zwerg" sich im Kiga wohl fühlt und ganz gern hingeht, würde ich mir die Ratschläge der Erzieher anhören, nichtsdestotrotz aber auch deutlich sagen, wie es zu Hause läuft und dass Ihr keinen Anlass zur Sorge seht. Die MitarbeiterInnen in solchen Einrichtungen sind meist ohne Zweifel recht kompetent, was sie aber leider auch nicht immer vor schwarz-weiss-Denken, Verallgemeinerungen ("Er kann das und das nicht gut, also...!") und ähnlichem schützt. Nicht jedes Desinteresse (Puzzeln) ist gleich eine Wahrnehmungsstörung! Wie auch immer: es ist richtig und wichtig, sich andere Meinungen anzuhören- die eigene sollte jedoch eine gleichwertige Rolle spielen!

Nicht drüber ärgern ;-)! Lieben Gruß #blume,

Kathrin & #ei (12. SSW)

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Hallo!
Möchte nicht aufdringlich sein,aber würde gerne mal mit dir über dieses "Problem" reden!Bin wirklich empört über diesen KIGA bzw. Erzieherin!
Hättest du Lust mich mal anzurufen?
Dann antworte hier bitte dann würde ich dir gerne mal meine Nummer geben!
Gruß Claudia#liebdrueck

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Hallo...

Ich hatte Dir auch gestern schon geschrieben.
Nachdem ich heute Deinen Bericht gelesen habe, ist mir auch so einiges Klar geworden. Wenn die Erzieherin im Kindergarten so mit Deinem Sohn umgeht, wie sie mit Dir spricht, brauchst Du Dich über das Verhalten Deines Kindes nicht wundern. Er wird sie hassen und in keinster Weise auf sie hören wollen, mehr aus Angst etwas falsch zu machen.

Ich bin als Kind ein Jahr früher aus dem Kindergarten rausgekommen, weil meine Mutter noch ein Kind bekommen hat, durfte ich zu Hause bleiben.

Ich habe Kindergarten gehasst, vielmehr meine Erzieherin. Ich kann mich nur noch an Bruchstücke erinnern, aber die sitzen.

Z. B. ich musste während des Mittagschlafes dringend auf die Toilette (groß), habe mich bei diesem Drachen nicht einmal getraut zu fragen ob ich mal gehen darf. Die hätte eh nein gesagt. Ich habe buchstäblich ins Bett geschi..... Was meinst Du was es für ein Theater gab, vor allem was meine Mutter sich anhören durfte. Ich habe im Kindergarten kaum ein Wort herausgebracht, habe wirklich wenig gesprochen, habe selten gemalt, weil es war eh alles mißt für die Erzieher. Ich habe nicht gemalt weil ich es nicht konnte, sondern aus Angst vor den Reaktionen der Erzieher. Ich habe immer alles Falsch gemacht. Aus Angst. Habe mich stark unterdrückt gefühlt. Ich habe mich nicht wohl gefühlt im Kindergarten, es war schrecklich für mich. Ich musste aber. Der einzige Hoffnungschimmer waren meine Freunde im Kindergarten. Irgendwann habe ich meiner Mutter mein Herz ausgeschüttelt. Sie war geschockt und zum Glück hatte sie die Möglichkeit durch die Geburt meiner Schwester mich aus dem Kindergarten zu nehmen.

Übrigens.. Zu Hause war ich ein sehr aufgewecktes Kind und das ganze Gegenteil wie im Kindergarten. Ich habe nur geplabbert. Habe mich wohl gefühlt. Habe nie an den Kopf geworfen bekommen, das ich alles falsch mache. Hatte sehr liebe Eltern. Ich war mehr über mich selbst böse, das ich es meinen Eltern nicht schon vorher gesagt habe, was im Kindergarten abging.
Nehme Dir mal Dein Kind ganz lieb zur Seite und rede mal mit ihm. Vielleicht wäre es günstig den Kindergarten zu wechseln. Ich denke alleine aus Angst, wird er es Dir nicht erzählen wenn etwas im Kindergarten nicht stimmt. Meine Mutter war auch der Meinung, ich würde mich im Kindergarten wohl fühlen, eben weil ich nichts gesagt habe.

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Wollte noch etwas hinzugeben.

Das ganze hat einen Vorteil.. Ich habe bei der Kindergartenauswahl meiner Kinder sehr auf die Einrichtung und vor allem auf die Erzieher geachtet. Mit den Erziehern vorher mehrere Gespräche geführt. Meinem Großen eingeimpft, das er mir jedes Problem sagen kann. Ich bin mit den Erziehern meiner kinder sehr zufrieden. Sie bemühen sich sehr lieb um alle Kinder. Sprechen mich oder meinem Mann an, wenn irgendetwas unklar ist. Mein Kleiner fühlt sich sehr wohl und mag seine Erzieherin sehr. Das ist wirklich eine ganz liebe. Mein Großer kommt im August in die Schule, dann übernimmt die Erzieherin die Kleine Gruppe und da ist meine Tochter gerade zur Eingewöhnung.

Noch eine Frage an Dich. Kommst Du aus den neuen Bundesländern (ehem. Ostteil) und ist die Erzieherung schon älter ????`

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Ich muss gestehen, dass vieles von dem , was die Erzieherin festgestellt hat, auf eine Wahrnehmungsstörung hinweist und mich an meinen Sohn erinnert

Auch er kann viele Sachen zu Hause ganz toll. Aber wenn 10 Kinder dabei sind und ihn anlenken hat er schwierigkeiten sich auf das zu konzentrieren was wichtig ist. Die U9 kann helfen was abzuklären , muss aber nicht.

Du solltest dankbar sein für die Anregung, die die Erzieherin gegeben hat und aufmerksam beobachten wie dein Sohn reagiert wenn er nicht zu Hause ist.

Wir haben uns jetzt zu einer Ergotherapie entschlossen und das konzentrierte Spiel ist schon viel besser gewurden.

Denk auch dran, dass dein Kleiner zwar erst 5 ist, aber nächstes Jahr in die Schule geht . Du hast noch ein Jahr, wo er in der gewohnten Kita gefördert werden kann und sollte.

simone

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Hallo pitti-lise,

genau daselbe "problem" hatten wir mit unserem grossen Sohn, als er in einen neuen Kindergarten kam.Er war damals Vorschulgruppe und bis dahin lief alles super.Er kam in den neuen Kindergarten, und nix mehr klappte.Wir hatten ein Elterngespräch und die Erzieherin meinte auch er würde absolut sich nicht altersgerecht verhalten:schlecht sprechen, kein interesse an Büchern, null Motorik u.s.w.,u.s.w.....
wir waren völlig überascht von wem sie da sprach, und es stellte sich heraus das die vorherige Erzieherin, die in der Gruppe war, Ihm ständig gegängelt hatte. er solle nicht so klug tun, er würde alles in der sSchule noch lernen, ist auf Ihn überhaupt nicht eingegangen, hat Ihn also total verstört. und das Resultat war er stellte sich "blöd" um nicht aufzufallen, er passte sich den schlecht sprechenden Kindern an um nicht ausgegrenzt zu werden, machte nicht mehr mit.......
wir sind damals echt froh gewesen das die erzieherin gewechselt hat und die sich mal mit uns über Nico unterhalten hat, sonst hätten wir nie erfahren wie er den Bach runtergeht.seit dem Gespräch und dem wissen der erzieherin das er es besser kann, liefs wunderbar. Nico blühte wieder völlig auf.
Vieleicht ist es bei deinen Sohn genauso?
Denn es klingt echt als ob die erzieherin genauso falsch mit deinem sohn umgeht wie damals bei uns.evtl. fühlt er sich von Ihr untergraben? vieleicht kannst du mit deinem sohn darüber reden?

wünsch dir echt das dir das gelingt
liebe grüsse manja

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Hallo,
ich bin auch Erzieherin, aber so ein unfachliches Gespräch habe ich noch nie mit einer Mutter geführt. Ich würde mich bei der Kindergartenleitung über sie beschweren. So geht das ja nun nicht. Frag sie doch mal ob du einen Tag im Kiga hospitieren kannst, dann hättest du die Möglichkeit deinen Sohn zu beobachten.
Wie kommt sie dadrauf deinen Sohn mit einem anderen Kind zu vergleichen, du vergleichst sie ja auch nicht mit anderen Erziehern. wenn dein Sohn zu Hause alles macht dann hab ich die Vermutung, dass dein sohn die Erzieherin nicht mag, sie ihn aber auch nicht das hört man deutlich, und deswegen alles abblockt, was sie von ihm verlangt. NICHT DEIN SOHN MUSS SICH ÄNDERN SONDERN DIE ERZIEHERIN!!!!
Sie muss ihr Verhalten ihm gegenüber ändern oder ihr wechselt die Gruppe wenn sie nicht in der Lage ist ihr Verhalten zu reflektieren und positiv für deinen Sohn zu ändern. Nur weil sie eine Abneigung gegen ihn hat, was im übrigen total unproffesionell ist, sollte dein Sohn unter ihr nicht weiter leiden.
Sprich mit der Leitung und schildere ihr alles genauso wie hier.
Ich hoffe du lässt dich nicht zu sehr verunsichern von ihr.
Alles Gute
Christel mit Nico