Bestrafung weil sie beim Zahnarzt nicht den Mund aufmacht?

Hallo

meine Tochter (6) hat einen Loch im Zahn uns gestern waren wir zum zweiten mal beim Zahnarzt, weil sie sich schon beim ersten mal weigerte den Mund aufzumachen. Letztes Jahr wurde ihr schonmal eine Füllung gemacht und das ging ohne Probleme. Ich hab ihr gestern eindringlich erklärt wie wichtig das ist und das es auf jeden Fall gemacht werden muss!! Tja was war... der Mund blieb zu. Hab ihr jetzt eine Woche Süßigkeitenverbot gegeben. Nächste Woche müssen wir nochmal zum Zahnarzt. Jetzt hab ich das Geheule hier, weil ihre Schwester natürlich was Süßes darf und Sie eben nicht. Ist doch richtig oder??? Würdet ihr in so einem Fall auch bestrafen??#gruebel

lg

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Hallo,

ich finde es richtig... Süßigkeiten schaden den Zähnen.. Da sie beim Zahnarzt nicht mitmacht muss sie eben auf Süßigkeiten verzichten damit die Zähne nicht noch schlimmer werden...

Halt die Ohren steif.. Das wird bei euch wohl eine harte Woche..

LG Fusselchen

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Gibt es auch dann keine Milch,Obst,Weizen usw.. bei euch???

Das verarbeitet auch zum Zucker und Fruchtzucker ist genauso schädlich wie Kristallzucker.

lg

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Wir haben dieses Problem nicht.. Daher brauche ich mir darüber keinen Kopf zu machen...
Ich finde es aber eine logische Konsequenz... Das Kind weigert sich, also muss sie verzichten...

LG Fusselchen

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NEIN!!!!!

Hast du sie gefragt warum sie den mund nicht aufmacht???

Evlt passt auch dein Kind nicht mit dem Zahnarzt zusammen??

ICH üwrde lieber bestärken als Lob als Strafe für so ein unüberschaubaren Zeitraum.

lg

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Hallo

die Zahnärztin ist wirklich sehr lieb und sie hat überhaupt keine schlechten Erfahrungen beim Zahnarzt gemacht. Ich hab vorher selbstverständlich mit ihr geredet. Allerdings war ich jetzt schon zum zweiten Mal da. Nächste Woche ist das dritte mal. Wir haben ihr erklärt das sie es doch schonmal gemacht hat und sie doch dann wissen müsste, das es nicht weh tut. Das war jetzt mein letzter Ausweg. Bis zum nächsten Zahnarztbesuch sind Süßigkeiten gestrichen, wenn das Loch wieder zu ist, darft sie wieder.

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hat sie beim zweiten mal (also heute) den mund wieder nicht aufgemacht?
welche ideen habt ihr denn ihr zu helfen mit ihrer angst umzugehen?

also zum einen würde sie bei mir sicher auch keine süßigkeiten bekommen- das aber nicht als "strafe" oder "süßigkeitenverbot" sondern ganz einfach um sie davor zu schützen, daß das loch noch größer wird.
ebenso würde alles ander was den zahn übermäßig angreift tabu.

aber auf der anderen seite braucht sie hilfe dabei, wie sie das nächste mal ihr angst überwinden kann.
besprich mit ihr, was sie machen kann, welche hilfen du (und der zahnarzt?) ihr anbieten kannst, welche strateigen dir bei angt helfen, was auf sie zukommt usw...


lisasimpson

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ich finde, du machst das ganz richtig. mit sechs jahren sollte sie ja eigentlich schon verstehen, dass zahnarzt wichtig ist.

allerdings ist das süßigkeitenverbot doch keine "strafe" (hört sich so böse an) sondern einfach die logische konsequenz. #kratz

lg, astrid


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Hallo,

ob es richtig ist o. nicht, lasse ich mal dahin gestellt, denn:

Du bist ja mit Deiner Bestrafung nicht zum Ziel gekommen. Süßigkeiten gäbe es dann obendrauf nicht mehr, aber nicht als Strafe.

Ich hätte ihr da auf dem Stuhl gesagt (nachdem Du ihr es ja vorher auch nochmal erklärt hast), daß sie nicht eher gehen wirst bis sie den Mund aufmacht. Und wenn sie sich weigert Du nun raus gehen wirst, ohne sie. Das zieht zumindest immer bei meinen ganz gut. Mußte das bis jetzt auch erst einmal androhen. Vivien wollte ihre Hyposensibilisierung nicht nehmen. Die Ärztin hat das Kind schon fast besungen. Aber sie blieb sturr und mir wurde das irgendwann auch echt zu blöd. Ich hatte den Türgriff schon in der Hand, dann ging es plötzlich doch ganz gut.
Wobei Zahnarzt nochmal ein anderes Thema ist. Was sagt sie denn, warum sie den Mund nicht aufmacht?

LG

Kerstin

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Das ist keine Strafe, sondern konsquent. Und sie bekäme bei mir keine Süßigkeiten, bis das Loch zu ist.

Gruß

Manavgat

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Ich bin Zahnarzthelferin, und die meisten Kids die zu uns kommen und dann angst haben oder den Mund nicht aufmachen wollen, haben einfach Angst vor dem Besteck und den Bohrer.

Ihr geht alle total falsch an die Sache ran, wenn du dies nicht tust dann bekommst du das nicht! Es gibt im Netz tolle Videos die Kinder beim Zahnarzt zeigen, wie tapfer sie sind. Bereitet Euer Kind optimal darauf vor, und nur zu sagen wir müssen dahin ich bitte dich den Mund aufzumachen, reicht in den meisten Fällen eben nicht.

bei uns bekommen die kleinen einen MP3 Player wo sie entweder Musik hören können oder ein Hörbuch. Mädels im Alter von 6 Jahren haben ja auch schon beliebte Sachen. Also versucht auf einen MP3 Player etwas draufzuspielen was die Kids mögen. Bei uns erleichtert das einiges. Die Geräusche und das aussehen der Gerätschaften beängstigen eben.

Aber immer mit Verboten drohen oder du bekommst jetzt 1 Woche keine Süßigkeiten bringen null. Was willst du machen, wenn sie dann nächste Woche den Mund aufmacht? Sie dann belohnen das hast du aber toll gemacht nun darfste auch wieder was süßes essen?

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sehr gut geschrieben!!!!!!!!!!

Bei unserem KInderzahnarzt findet vorher immer eine Desensiblisirum stattt.DAs kind kokmmt 3x und lernt die Instrumente spielerisch kennen.Darf sie selber ausprobieren den Zahnarzt anspritzen usw..

Sie haben eine Tapferkeitsurkunde haben sie und jedesmal kommt da ein Aufkleber drauf wenn sie voll ist bekommen sie eine Medallie.

Meine gehen total gerne hin.

lg

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Super!

Schade nur, daß viele nur mit solchen Strafen oder "Konsequenzen" erziehen und das sogar wenn es um Ängste geht, die man lieber beheben sollte.

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klar ist richtig, sie darf nicht mehr, wenn sei nicht den mund beim za aufmacht

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Wenn man es genau nimmt, darfst du ihr gar nichts mehr zu essen geben.

Alle Essensreste in den Zähnen sind Quartiere für Bakterien.


Die Zahnarzthelferin hier, hat es schön geschrieben finde ich.

Und der Ansatz, der auch zielführend ist, besteht darin, die Ängste zu lösen.
Mit Druck, Zwang, Verboten wird man das wohl kaum erreichen.

Vllt mußt du auch den Zahnarzt wechseln.