Ich geb nicht auf, nochmal Spritzenphobie ;-)

Mein letzter Beitrag: http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=4&id=3202724

Unser "Familienrat" hat nun getagt und sich über die Spritzenphobie unserer Tochter und evtl. Psychologenbesuch ausgetauscht.

Mein Mann ist der Meinung, dass ein Psychologe in dem Fall gar nichts bringt. Das sei ein "bezahlter Freund". Ich stimme ihm da zu. Er ist auch der Meinung, dass man da eher die Beziehung zwischen Mama, Kind und Arzt analysieren müsste.

Sein Plan ist, dass er das nächste Mal mit unserer Tochter zum Kinderarzt geht und sich erstmal selbst ein genaues Bild macht. Er wüßte alles nur aus Erzählungen und von der Zeckenentfernung, wo ich aber dabei war. Es könnte ja sein, dass es anders läuft, wenn ich nicht dabei bin. Auch da stimme ich ihm zu. Und das wäre vermutlich auch im Sinne des Psychologen. Jetzt kam mir aber noch eine Idee (siehe unten). Und ich bin mir unschlüssig, ob mein Mann es jetzt erstmal auf seine eigene Art versuchen soll oder ob er meine Idee gleich mit umsetzen soll. Ich bleibe auf jeden Fall zu Hause, aber ich beeinflusse ihn ja, wenn ich sie darauf vorbereite oder ihm überhaupt nur davon erzähle. Vielleicht hat er ja eigene Ideen. Etwas beeinflusst habe ich ihn, denn ich habe ihm gesagt, dass sie nicht mehr festgehalten werden soll (Arm leicht fixieren ist logisch, aber nicht mehr dieses Festhalten mit drei Leute). Will ich nicht, basta! Aber da waren wir uns auch einig, insofern...

Die Idee war, meiner Tochter etwas mitzugeben:
- Eine Schlafmaske, die ich vorher mit Glitzersteinen beklebe. Zu Glitzersteinen und einer 4jährigen brauche ich nichts sagen?!?
- Einen Walk-Man mit ihrer Lieblingskassette, die sie auswendig kennt und oft zum Einschlafen hört (Benjamin Blümchen auf hoher See). Einen Walk-Man kennt sie nicht und findet es bestimmt großartig. Von mir aus klebe ich da auch noch ein paar Glitzersteine drauf.
- Entspannungsübungen (durch die Nase ein-, durch den Mund ausatmen), die wir vorher üben. Sie kennt das vom Ballett und wir machen es manchmal, wenn sie sich furchtbar aufregt, dass z. B. ihre Schleife am Schuh nicht so klappt wie sie das gerne hätte. Das Atmen klappt schon ganz gut und sie hat gemerkt, dass das hilft.

Verkaufen werde ich ihr diese Idee damit, dass ich sie in die Zauberwelt schicke. Das ist wiederum eine Idee, die von ihr stammt. Sie schickt sich selbst in die Zauberwelt, wenn sie schlecht geträumt hat oder sie wünscht sich in die Zauberwelt, wenn es ihr nicht gut geht (Bauchweh etc.). Da sind Einhörner und Elfen und die machen sie gesund. Also da wird sie sicher drauf abfahren. Ob es hilft, weiß ich natürlich nicht.

Dann hätte sie noch die Wahl vorher ein EMLA-Pflaster zu nehmen. Und sie könnte sich aussuchen, ob sie vorher ein Signal bekommt, wenn es piekst oder ob sie es gar nicht wissen möchte. D.h. ich würde ihr dann die Hand drücken oder so.

Meine Mama fand die Idee ganz gut und glaubt, dass es klappen könnte. Sie kennt meine Tochter sehr gut, das sollte ich dazu sagen. Meinem Mann habe ich die Idee noch nicht vorgeschlagen, weil sie ja noch ganz frisch ist.

Was meint Ihr zu der Idee? Soll mein Mann jetzt erstmal machen und ich versuche es danach nochmal auf meine Weise oder sollte er das gleich mit umsetzen? Soll ich es ihm überhaupt sagen?

Vermutlich höre ich jetzt mal wieder, dass ich überhaupt nicht gelassen bin und übertreibe usw. Aber wir haben nun mal dieses Problem, für uns ist es eins und wir wären es gerne los. Es muss doch eine Möglichkeit geben, denn eigentlich ist das doch wirklich nur ein kleiner unangenehmer Pieks, den Millionen von Menschen gut ertragen.

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Mein Sohn muss auch regelmaessig Blutabgenommen bekommen....moegen tut er das auch nicht, ist unangenehm und tut weh.

Ich sage ihm dass es sein muss dass er sonst sehr schlimm krank werden koennte und er darf sich nacher ein Spielzeug aussuchen....ueber dieses wird im Wartezimmer diskutiert. Beim blutabnehmen sitzt er bei mir auf dem Schoss, ich halte ihn gut fest und so hat es bisher gut geklappt, auch beim ersten "richtigen" Zahnarztbesuch.

Ansonsten gibt es doch so Beruhigungssaft, vielleicht hilft der?

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Wir machen das ganz genauso, aber das Festhalten ist mittlerweile schon so gut wie unmöglich. Sie dreht und windet sich wie ein Aal. Sioe schwitzt, zittert, hat eben eine echte Phobie.

Beruhigungssaft müsste man natürlich im Notfall wirklich geben, aber ich würde es bei den nächsten zwei Blutabnahmen erst noch anders versuchen wollen. Es gibt auch Lachgas, habe ich gehört. Wäre auch noch eine Option.

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Hallo!!

Deine Ideen sind ja ganz nett, aber ich denke, dass es nicht viel bringen wird. Ich kann dir sagen wie es bei mir war: Alsi ich Kind war und das zog sich auch noch bis ins Jugendalter hoch, hatte ich auch RIESIGE Panik vor Spritzen und Nadeln jeglicher Art. Ich war völlig panisch und man konnte nichts mehr mit mir sprechen. Da kann man nichts gegen machen. So schlimm wie es ist, ich denke da hilft halt nur das festhalten. Ich konnte vorher noch so vernünftig reden, dass es diesmal besser wird, aber es war doch immer das gleiche. Zum Arzt rein- riesen Panik!! Ich bekam so viel versprochen, falls ich es ohne Panikattacke schaffe, aber NICHTS hat geholfen. Ich gehe heute noch ungerne zum Impfen oder Blutabnehmen, aber durch die Schwangerschaft ist es besser geworden.

Weiß also nicht, ob irgendetwas bei deiner Tochter hilft, bei mir hättest du machen können was du willst!

Lieben Gruß
Katrin mit Emily *20.03.2008

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"Weiß also nicht, ob irgendetwas bei deiner Tochter hilft, bei mir hättest du machen können was du willst!"

:-( Aber dann ist es im Umkehrschluss ja auch egal, was wir probieren. Denn es KÖNNTE ja helfen.

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Ich würd erstmal den Papa machen lassen!

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Kurz und knapp... danke :-)

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Hallo,

dass du nicht aufgibst finde ich super!!!

Aber ob es was bringt, weiß ich nicht. Wie schon geschrieben, litt ich selbst unter einen solchen Phobie bis ich erwachsen wurde.

- Die Idee, dass dein Mann mal probiert, finde ich gut. Nicht beeinflussen auch. Vielleicht bleibt er auch einfach entspannter. Möglich wäre es.
Meine Mutter, die wusste wie ich ausflippen konnte bei Spritzen (einem Zahnarzt hab ich mal in den Finger gebissen!!, um mich schlagen, als mich 3 Leute fixiert haben - ab da wurde es noch schlimmer) ... wurde innerlich dadurch auch angespannter.

Als ich anfing die Spritzenphobie abzulegen, war meine Mutter nicht mit im Raum. War da wie gesagt schon älter. Ihre Anspannung im Wartezimmer spürte ich schon.

RUHIGE ERFAHRENE Arzthelferinnen halfen mir dabei auch sehr.

Von daher, lass deinen Mann mal probieren! :-)


Dass du nicht aufgibst, finde ich super. Aber das volle Programm sollte ganz zum Schluss kommen. Oder anders, es könnte sie - erstmal - noch nervöser machen. Es ist toll, dass du deiner Tochter helfen willst. Versteife dich aber nicht darauf, dass diese Phobie weggeht. Bei manchen hält sie ein Leben lang. Bei mir brauchte es 9 Monate und ein überzeugender Anlass mit viiiiel beständiger POSITIVER Erfahrung ... wobei ich bei einer angespannten Person, die mit der Nadel kommt, auch heute noch aufstenen würde und gehen :-(.

Wenn das mit deinem Mann auch nicht klappt, könnte ich mir die Idee mit dem Walkman schon vorstellen. Bei meinem aktuellen Zahnarzt läuft auch Musik. Aber so leise, dass ich es mit den Ohren nicht bewusst höre. Sie ist da und macht mich ruhig. Es bringt schon was.

Allerdings würde ich das nicht allzusehr ankündigen. Eher sie bitten die Kassette anzumachen und sie darf sie vom Wartezimmer bis in die Praxis weiterhören. So dass die Kassette nicht als was besonderes in diesem Zusammenhang rüberkommt. Sondern eher als was "normales", gewohntes, was sie begleitet.

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"Meine Mutter (...), wurde innerlich dadurch auch angespannter."

Ja, das ist klar. Geht mir auch so. Anfangs haben mir Spritzen nichts ausgemacht, seit einem halben Jahr kreisen die Gedanken aber schon darum. Bzw. sie kreisten kurz nach dem Vorfall beim Kinderarzt, dann habe ich sie 4 Monaten begraben und jetzt kommen sie wieder hoch, weil es im August so weit ist und wir noch keine Lösung haben. Und dass sich sowas überträgt ist logisch.


"Versteife dich aber nicht darauf, dass diese Phobie weggeht."

Es wird meine Lebensaufgabe sein und ich werde reich und berühmt mit einer neuartigen Methode, die ich erfinde. Sie wird in die Medizingeschichte eingehen ;-)



Den Rest werde ich mir zu Herzen nehmen.

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Hallo

ich bin auch ein spritzen angst hase und ich glaube mich hättest du mit deinem extra tam tam nur noch mehr verwirrt denn bei so viel aufwnad muss es ja was schlimmes sein oder????
auch wenn deine ideen süß sind.

ich glaube nicht das es ein psychologisches problem ist oder ein mama artz kind beziehungsproblem..... sondern einfach ein picks den man nicht mag, er zwickt und ich persönlich finde den gedanken unangenhem das etwas raus genommen wird (blut) eine spritze hin gegen finde ich nicht ganz so schlimm .......

ich glaube nichts hilft ausser da sein und die zeit durch zu stehen

Lg sabrina

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"ich glaube mich hättest du mit deinem extra tam tam nur noch mehr verwirrt denn bei so viel aufwnad muss es ja was schlimmes sein oder????"

Ja das stimmt auch wieder.


"ich persönlich finde den gedanken unangenhem das etwas raus genommen wird"

Das ist interessant und passt auch zu meiner Tochter.


"ich glaube nichts hilft ausser da sein und die zeit durch zu stehen"

Es gibt also nichts, was DIR vielleicht geholfen hätte?

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Hallo,

ich hab deinen alten Beitrag nicht genau durchgelesen, finde aber das du diesbezüglich "übers Ziel hinausschießt"!

Familienrat wegen einer Spritzenphobie? Sie hat Angst. So wie ca. 80% aller Kinder die eine Spritze bekommen sollen oder Blut abgenommen bekommen sollen#aha

Psychologe?

Bine, ich les viel von dir. Finde vieles auch gut. Aber du treibst deine Tochter sehr oft in die Ecke. Die Ecke des "Problemkindes"! Da gibts ja vieles was du schon gefragt hattest.....
Mag sein das dies alles für dich ein großes Problem ist, aber sag deiner Tochter eben das es so ist und sie da durch muß. Du läßt sie nicht allein und machst ihr einfach eine Betäubungssalbe/Pflaster auf die Einstichstelle vorher. Verstehe ich eh nicht dass ihr das noch nicht bekommen habt vom Kinderarzt?!

Das mit deinem Mann finde ich gut. Er soll sie einfach auf den Arm nehmen und nur den Arm festhalten. Auch Musik kann dabei helfen!

Versuch nicht aus allem ein "Problem" der ganzen Familie zu machen.
Und auch wenn du es nciht hören willst: " werd gelassener.Aufmerksam,aber gelassener!"

Ich hatte im übrigen auch RIESENANGST als Kind vor Spritzen.

Mein Sohn weiß er muß bald zur Impfauffrischung....er hat Angst und will nicht hin. Ich werd ihn mit einem tollen kleinen Geschenk dazu bringen und ihn im Arm halten!

Alles Gute
Nana



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"Familienrat wegen einer Spritzenphobie?"

Na ja, ich habe mit meiner Mutter telefoniert und mit meinem Mann gesprochen... Macht man doch so oder nicht?


"Sie hat Angst."

Nein, sie hat Panik. Eine Phobie... eine irrationale Angst vor einem "kleinen Pieks". Nicht vor dem Schmerz, da erträgt sie viel heftigere Sachen ohne mit der Wimper zu zucken. Es geht um das Eindringen der Nadel in die Haut oder darum, dass "etwas rausgeholt wird" (wie ich in einer anderen Antwort erfahren habe).


"du treibst deine Tochter sehr oft in die Ecke. Die Ecke des "Problemkindes"!"

SIE sie ist sich dieser Phobie bewusst und redet von sich aus darüber. Ich dränge sie nicht in die Ecke eine Problemkindes. Das ist doch Unsinn! Aber sie ist ganz sicher auch kein einfacher Mensch, ebensowenig wie ich, der Papa, die Oma, der Opa. Sie hat komplizierte Gedankengänge, die ganz anders sind als meine.


"Versuch nicht aus allem ein "Problem" der ganzen Familie zu machen."

Aber warum denn bitte nicht? Wozu ist Familie da? Bei uns ist es eben so, dass die Sorgen des Einen auch die Sorgen des Anderen sind.


"Du läßt sie nicht allein und machst ihr einfach eine Betäubungssalbe/Pflaster auf die Einstichstelle vorher. Verstehe ich eh nicht dass ihr das noch nicht bekommen habt vom Kinderarzt?!"

Weil unsere Kinderärztin doof ist! Aber wenn ich das sage, dann bin ich ja nicht gelassen. Hätte sie mich vor 3 Jahren über die Existenz von EMLA-Pflastern informiert und hätte sie bei der letzten Blutabnahme nicht so mit meiner Tochter gemeckert, dann wäre es vielleicht nie so weit gekommen. Und warum ich den Arzt dann nicht wechsele? Weil die anderen auch doof sind! Zu jedem kann ich eine ganz eigene Geschichte erzählen, die nicht in Ordnung war. Die sind mir sicher passiert, weil ich so unentspannt bin.


"Ich werd ihn mit einem tollen kleinen Geschenk dazu bringen und ihn im Arm halten!"

Wie schön für Euch, dass das so klappt. Bei uns klappt das nicht. Und das ist deswegen ein Problem, weil es nach einem Unfall zu einer lebensbedrohlichen Situation werden kann. Spätestens wenn sie erwachsen ist und für sich selbst entscheiden kann. Eine Phobie kann dazu führen und das ist etwas, was ich einfach frühzeitig (am Anfang) in den Griff kriegen möchte. Na ja und da werde ich halt hartnäckig und gebe nicht auf. Trotzdem bin ich entspannt. Das ist für mich kein Widerspruch.

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Vielleicht liest sich dein Text (deine Texte) oftmals anders als du sie eigentlich meinst?! Familienrat hört sich für mich so an als ob ihr zu 5. oder 6. mit ihr am Küchentisch sitzt und euch "beratet" wie ihr mit der kleiinen Dame und ihren Problemen weiter fortfahrt ;-)

Also ob das bei uns "klappt" mit der Impfung ist ja noch gar nicht klar. Ich mach halt nur keinen hehl draus das es ein kleiner Piks ist und sein MUß!
Und mein Sohn findet Blut ganz ganz furchtbar so dass er auch bei einer Blutentnahme ein Riesengeschrei machen würde. (da gehe ich von aus!)

Deine Ansätze sind ja ganz gut, aber ich würd eiinfach den Papa hinschicken und sie darf danach was schönes mit ihm machen...allein. Vielleicht ist das dann der Anreiz beim nächsten Mal kommt Papa wieder mit und danach ist sie mit ihm allein.

Jedes Kind (oder so gut wie jedes) hat Panik vor Spritzen. Es tut ja auch weh und macht keinen Spaß.

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Huhu,

aus dem Bauch heraus und ohne die anderen Beiträge gelesen zu haben: Ich finde, dass Du damit der Spritze zu viel Bedeutung gibst und das Problem damit evtl sogar noch verstärkst. Ich kann Deine Ideen nachvollziehen und neige selbst auch zu sowas, aber von aussen betrachtet zeigst Du damit Deiner Tochter, dass es wirklich etwas ganz schlimmes ist, für das man ganz viel Hilfe braucht. Ich hoffe, ich habe mich jetzt verständlich ausgedrückt: Je mehr sichtbares Bohei du um die Spritze machst, desto mehr vermittelst Du Deiner Tochter, dass es etwas dramatisches ist.

Ihr einen kleinen Talisman mitzugeben, mit der Begründung, weil Du weisst, dass es schwer für sie ist, finde ich in Ordnung. Wie wäre es einfach mit einem Zauberring? Schlafmaske finde ich etwas too much. Atemübungen und Entspannungskassette würde ich weglassen. Und den Zauberring einfach ohne viel Worte.. Sag, der Ring macht SIE stark. Nicht die Elfen machen sie gesund. SIE selbst wird dadurch stark.

LG

Hanna

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Danke für den konstruktiven Beitrag.


"Je mehr sichtbares Bohei du um die Spritze machst, desto mehr vermittelst Du Deiner Tochter, dass es etwas dramatisches ist. "

Daran hatte ich in meiner Euphorie über die tolle Idee nicht gedacht. Normalerweise sehe ich das auch so.

Andererseits haben wir die undramatische Tour ja bis vor einem halben Jahr immer drauf gehabt. Wir gehen zur Blutabnahme, danach gibt es ein Schleich-Tier (weil es auf dem Weg liegt) und fertig. Ich schwöre, dass ich ihr diese Angst nicht übertragen habe, weil ich nie Angst davor hatte. Ich bin nicht diese Art von Mama, die den Schmerz des Kindes nicht ertragen kann, daneben steht und heult. Mir sind Spritzen selbst total egal.


"Sag, der Ring macht SIE stark. Nicht die Elfen machen sie gesund. SIE selbst wird dadurch stark."

Auch das ist absolut wahr. Ich achte eigentlich auf meine Wortwahl, aber darauf habe ich noch nicht geachtet, also ich weiß nicht, wie ich das formuliert habe. Ich fand es bisher sehr süß, wie sie sich selbst dieses Zauberland konstruiert, deswegen habe ich es unterstützt. Aber vielleicht sollte ich sie mehr an ihre eigene Stärke erinnern. Und es klingt vielleicht doof, aber ich WEISS, dass sie diese Stärke hat. Deswegen macht es mich ja auch so kirre, dass es ihr so schwer fällt.

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Hallo,

ich habe mir die anderen Beiträge nicht durchgelesen, aber ich würde auf jeden Fall erst einmal den Papa versuchen lassen. Vielleicht geht er viel entspannter mit der Situation um, weil er ja noch nicht so "vorbelastet" ist und das spürt dann auch euer Kind.

Deine Mühe in allen Ehren, aber ich denke, mit deiner Idee gibst du der Spritze viel zu viel Bedeutung. Ich glaube, da besteht eher die Gefahr, dass der Schuss nach hinten losgehen könnte und das problem dadurch noch mehr "aufgebläht" wird.

Meine Tochter hatte auch lange Panik vor Spritzen (schon von den ersten Spritzen als ganz kleines Baby), die Ärzte haben immer schon geschwitzt, wenn sie ihr Blut abnehmen mussten.
Wir haben auch einiges versucht, aber es hat nichts geholfen, außer ihr zu erklären, warum es sein muss und sie (zu dritt) festzuhalten.
Am Anfang war es auch schlimm für mich, aber dann bin ich immer ruhiger geworden und mitlerweile geht sie ohne mit der Wimper zu zucken zum Blutabnehmen.

Mein Sohn hatte dagegen noch nie davor Angst, der schaut am liebsten ganz genau hin, wenn er gepiekst oder genäht wird.

LG

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Unsere Motte hatte auch Blut abgenommen bekommen und wir haben es mit dem Emla Pflaster und Creme gemacht!

Sie spürt dann überhaupt gar nichts. Sie hatte auch Angst wenn sie die Impfspritzen bekommen hatte, sie hat geschrien wie am Spieß, und ich finde es total ich sag jetzt mal beschissen wenn man das Kind dann krampfhaft festhalten muss.

Als wir vor 2 Jahren umgezogen sind, gabs auch einen neuen Kinderarzt. Da unsere kleine (2,5 Jahre alt) so oft krank war macht Mama sich ja nunmal gedanken, und da haben wir uns entschlossen mit dem KIarzt zusammen das wir ein blutbild machen. Ich hab ihr dann an dem Tag 1 stunde vorher die Creme draufgemacht und dann das Pflaster, klar war das erst total doof, aber ich hab ihr dann meinen Kajal gegeben und sie durfte die Pflaster bemalen das war natürlich der Knaller schlecht hin ;)

Als wir bei Arzt waren, hat er ihr dann das Pflaster abgemacht und hat dann so ein bisschen in die Haut gekniffen und gefragt ob sie etwas spüre. Dies verneinte sie und sie hat auch ganz aufgeregt zugeschaut. Am besten ist es vll auch wenn sie so eine große Angst hat, das ihr auch ein Pflaster drauf macht, und ihr den Arzt fragt ob er vll auch etwas Blut bei euch abnimmt, damit eure kleine Motte sieht, mensch bei Mama und Papa tut das gar nicht weh.

Ich wünsche euch auf jedenfall ganz viel Glück und viel Kraft :)
Ich kann das Pflaster nur empfehlen.