Logopädie

Hallo,

meine Tochter geht nun seit über einem Jahr reglemäßig 1-2 mal die Woche zur Logop., sie hat mit einigen Buchstaben so Ihre Probleme, am Anfang hat sie K und G verwechselt, was wir aber nach gut 10 Stunden in den Griff bekommen haben. Nun sind wir seit einen dreiviertel Jahr beim "SCH", sie nimmt dafür das "S" z.B. statt Schule sagt sie Sule, beim Lernen in der Logop. und auch zu Hause wenn wir üben klappt das, sie weiss wie man es ausspricht und kann es auch, aber im allgemeinen Sprachgebrauch wendet sie es nie an, nun hat die gute Frau von der Logo gemeit, wir machen erstmal was anderes, sie kann bzw. konnte das "DR,TR" nichtaussprechen, nach nur einer Stunde konnte sie es aber im allgemeinen wendet sie es einfach nicht an, ich errinnere sie beim Sprechen ab und zu mal dran, dann sagt sie es richtig, aber von sich alleine leider nie, was meint ihr (viell. auch aus Erfahrung), legt sich das von alleine irgendwann oder was kann ich noch machen?

LG

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Ach ja hatte vergessen zu erwähnen das sie 5 Jahre ist und nächstes Jahr in die Schule kommt ;-)

LG

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Hi,

habt ihr schon mal ihre Zunge oder ihren Gaumen anschauen und testen lassen?

Meine Tochter wird jetzt im Sept 7 und wir gehen seit 3,5 Jahren :-( zur Logo. Waren schon ganz oft in Erlangen in der Uniklinik um sie durchchecken zu lassen.

Haben das gleiche Problem wie du. In der Logostunde kann sie das SCH aber zu Hause und unterwegs nicht.

Letzte Woche waren wir wieder zum Durchchecken vor der Schule und da hab ich das nochmals angesprochen. Die Logopädin dort hat sie dann mal genauer angeschaut und hat festgestellt, sie hat einen sog. gothischen Gaumen (ist viel zu hoch) und die Zunge ist irgendwie zu langsam.

Jetzt bekommen wir eine andere Therapieform der die Zunge dabei unterstützen soll, den zu großen Gaumen abzudecken. Sprich die Zunge soll etwas anders arbeiten.

Naja mal schaun obs was hilft.

Andi626

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Hallo,

Jan (4j) geht jetzt seit ungefähr 1 1/2j zur Logo.T/D Sch ,Dr ,Tr,ch hat er ausgetauscht oder konnte er nicht sprechen.
Es ist schon viel besser geworden.Außer das ch kann er alle Laute und Buchstaben,aber auch er wendet sie nicht immer an in Sätzen.
Unsere Logophädin meinte zum einen, er achtet nicht immer auf seine Sprache,besonders wenn er aufgeregt ist und zum anderen ist es gewohnheit geworden.
Wir sollen das Gesagte meines Sohnes wiederholen und manchmal ihn darauf aufmerksam wie man es richtig ausspricht und ihn das auch wiederholen lassen.Momentan sind sie beim "R" und wenn er Ücken sagt statt Rücken sagen wir ihm richtig schön rollend RRRücken und er wiederholt es dann richtig.

Lg Sabine

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Hallo, mein Sohn hat auc hLogo bekommen. Er hatte Probleme mit dem sch und konnte das st nicht sprechen stattdessen sagte er z.B Skop (Stop), Skrasse (Strasse) etc. Er bekam 3 Verordnungen a 10 Mal, die er in 3 1/2 Monaten hatte. Und das Problem war behoben. Er war bei beginn der Logo 5 einhalb Jahre und er hat toll mitgerabeitet und sich auch zu hause sehr bemüht, ihm war es einfach wichtig, es zu Schulbeginn zu können. Vielleicht solltet ihr ihr rei Monate Pause gönnen und dann noch einmal starten, vielleicht arbeitet sie dann wieder besser mit und es ist ihr dann auch wichtig, das zum Schulstart zu können.

LG D.

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Hallo,

ich kann aus Erfahrung sprechen mit meinem Sohn.. Er hatte das gleiche Problem.. TR/DR konnte er nicht in dieser Verbindung aussprechen, einzeln schon. Statt SCH hat er auch S gesagt..

Auch bei ihm war es so das er das dann gezielt aussprechen konnte, aber im Alltag hat er dann "Sule" anstatt Schule gesagt usw. Habe ihn dann immer verbessert und nachgefragt. Er wußte dann das es falsch war und hat es dann richtig gesagt. Es ging bei ihm schon eine zeitlang bis er das dann auch im Alltag ohne Probleme konnte.
Dann hatten wir die Probleme "erledigt" kam vermehrt dazu, das er beim schnellen Sprechen das stottern angefangen hat, meist auch wenn er jemanden schnell was erzählen wollte. Da war irgendwie sein Kopf weiter als dann der Mund und man hat ihn oft erinnern müssen, das er langsam sprechen soll..

Alles in allem ist mein Sohn jetzt 7,5Jahre in einer normalen Grundschule und es hat sich alles soweit erledigt, das es "normal" ist. In dieser Hinsicht hat er keine Probleme mehr. Wobei es ganz selten durchkommt, das er beim erzählen (vor allem wenn er aufgeregt ist) die Worte "suchen" muß und er dann selber merkt das er langsam sprechen muß..

Möchte allerdings dazu sagen. Das mein Sohn recht viel mitgemacht hat, viel um hier alles aufzuschreiben.. Ganz kurz.. er hatte als Baby Kiss incl. Wirbel ausgerenkt.. Als dies gemerkt wurde, hatte er schon eine teils versteifte Muskulatur, durch Fehlhaltung.. festgestellt wurde mit einem Jahr hypotones Verhalten (verminderte/schwächere Muskelspannung)... usw. durch das Körperliche (lange Krankengymnastik) hat er dann die Sprache völlig vernachlässigt und erst mit 3Jahren langsam angefangen mit dem sprechen.
Dann kam es zwar mit der Sprache langsam, aber er war teils von Fremden kaum zu verstehen, eben wegen der teilweisen Sprachfehler und dazu sein noch geringerer Wort/Sprachschatz..
Wir waren lang in Logo usw. und haben nach etwa 3Jahren Logo, erst immer in 10er Rezepten dann später immer mal wieder sporadisch, dann mit 6Jahren nochmal mit 2 10er Rezepten weitergemacht.
Aber es hat sich gelohnt und wir sind dermaßen Stolz (klar welche Mutter nicht #schein) auf ihn das er das dennoch so gepackt hat und er sich so toll entwickelt hat.

Laut seinem Kinderarzt und der Logo, ist es selten das ein Kind sich mit diesen ganzen "Problemen" so toll entwickelt und die Therapien so anschlagen das er eben von anfang an eine normale Grundschule besuchen kann.

Durch die zu schwache Muskelspannung überhaupt, haben wir auch sehr viele Übungen zur Mundmotorik gemacht um einfach die wichtige Mund/Gesichtsmuskulatur zu stärken um eben eine bessere Aussprache zu bekommen.

Was ich damit sagen will.. Es lohnt sich, das alles in kauf zu nehmen und das richtige sprechen kommt im Alltag.
Wir sollten eben gezielt drauf hinweisen das eben das gesprochene falsch ist und ihn immer verbessern/aufmerksam machen. Das kann allerdings von Kind zu Kind unterschiedlich sein. Den aussprechen konnte er es dann, hat einfach in der normalen Alltagssituation nicht darauf geachtet.

Wünsche Euch viel Erfolg und alles Gute,
Sandra

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Hallo!

Mein Sohn ist auch 5 Jahre alt und hat universelle Dyslalie (kann/konnte also sehr viele Buchstaben nicht richtig aussprechen) und Dysgrammatismus (also völlig falsche Grammatik) aufgrund einer verbalen Dyspraxie. Am 3. Geburtstag konnte er gerade mal 18 Wörter richtig sprechen und hat ansonsten eher Phantasiesilben oder Gesten verwendet.
Jetzt kann er den größten Teil aller Buchstaben aussprechen und hat einen fast altersgerechten Wortschatz. Die Grammatik wird besser, d.h. einfache Sätze spricht er richtig. Nebensätze usw. klappen aber noch nicht. Für ihn ist das v.a. im letzten Jahr ein riesiger Fortschritt, mit dem wir nicht gerechnet haben. Noch vor einem Jahr (also um den 4. Geburtstag herum) hat der damit gekämpft, Wörter wie "Feder", "Fahne", "Eimer" oder "wo" richtig zu sprechen.

Probleme macht noch z.B. das SCH, K, G, TR/DR. Außer dem SCH (was die Logopädin noch nicht mit ihm geübt hat) klappt es teilweise in der Spontansprache, aber nicht immer. In Übungssituationen geht es mittlerweile gut. Momentan hat er eine dreimonatige Therapiepause (hat verschiedene Gründe). Seitdem möchte er daran erinnert werden, wenn er ein Wort falsch ausspricht und auch bei der Wortstellung im Satz lässt er sich dran erinnern. Die Logopädin meinte aber, dass man eigentlich nicht direkt korrigieren soll (viele Kinder blocken dann ab), aber bei unserem Sohn hat sie das Okay gegeben, weil er es selber fordert.

Es war bei jedem "neuen" Buchstaben so, dass es erst nur in der Übungssituation klappt und noch nicht in der Spontansprache. Irgendwann hat es einfach so "klick gemacht" und es hat funktioniert. So wird es auch mit den weiteren Buchstaben und eben dem Satzbau sein. ZUmal es oft reicht, wenn ich ihn frage "Wie heißt der Satz richtig?". Das mache ich nur ab und zu und auch nur bei einfachen Sätzen, aber er korrigiert sich dann sofort. Genauso reicht es, wenn ich z.B. nur kurz "G" sage, wenn er in ein Wort falsch ausgesprochen hat. Aber auch das mache ich nur sporadisch!

Die Logopädin meinte, dass es ganz normal sei, wenn die alten Muster in der Spontansprache weiter verwendet werden. Zum einen fällt es dem Kind leichter als das "Neue" und es hat sich ja schon sehr lange so eingeschliffen.

Wegen direkter Korrektur würde ich mit der Logopädin sprechen. Ansonsten nutze lieber das Corrective Feedback, nutze also das falsch ausgesprochene Wort "ganz zufällig" in Deinem nächsten Satz und sprich es höchstens ein bißchen deutlicher aus.

LG Silvia