Nach Elterngespräch in KITA sehr ratlos

Hallo zusammen,

folgende Situation:
Meine Tochter (4 Jahre) geht seit 1Jahr 3 Monaten in den Kindergarten. Sie geht gerne hin (ganztags).
Aus unserer Sicht ist sie selbstbewusst, mutig, fröhlich, wissbegierig, nicht schüchtern. Stärken im verbalen und sportlichen Bereich. Schwächen: ist beim Malen etwas hinterher/malt halt nicht gern und ist nicht sehr geduldig, kann sich nicht lange konzentrieren.
Unser Familienleben ist sehr harmonisch, es gibt wenig/fast gar keinen Streit.

Gestern waren wir beim Elterngespräch und uns wurde gesagt, unser Kind sei: schüchtern, eingeschüchtert, traut sich nicht um Hilfe zu fragen, sagt nicht wenn ihr das essen nicht schmeckt, sondern würgt es sich runter oder stochert drin rum, scheint unter druck zu stehen, wir reden wohl zu viel mit ihr, sie scheint sich mit dingen zu beschäftigen die sie noch nicht versteht und ist damit belastet, so dass sie sich nicht aufs spielen konzentrieren kann. Andererseits beteiligt sie sich ganz normal am Morgenkreis, ist innerhalb ihrer Spielgruppe (sind 4 Mädels die immer zusammen spielen) kreativ, setzt sich durch, hat Spielideen, hat eine beste Freundin, die ihr enorm wichtig ist (wissen wir auch, wir unternehmen auch mit der Freundin privat manchmal was). Hier auch Feedback: geht gerne in Kindergarten.

So mal in Kurzfassung. Wir erkennen in diesem Feedback unser Kind überhaupt nicht wieder und sind total ratlos. Denn nach unserem Eindruck sind wir mit unserer Tochter zufrieden so wie sie ist und erkennen keine gravierenden Auffälligkeiten.
Geht ein schüchternes Kind auf die Frage: willst du mit Mama Möbel anschauen oder ins Smaland dann ohne mit der Wimper zu zucken ins Smaland (sie war da vorher noch nie), rutscht ein ängstliches Kind alleine eine Wasserrutsche runter und besteht darauf dass Mama und Papa nicht mitrutschen? Nur mal so zwei Beispiele...
Ein weiterer Punkt war, dass sie wohl oft sagt: Mama hat aber gesagt dass...
zb dass sie dran denken soll, die Strickjacke anzuziehen, wenn sie rausgehen. Und wenn dann die Erzieherin befindet, es reicht aber auch ohne Strickjacke dann ist sie wohl total aufgelöst und weint.
Von der Sorte haben sie ein paar Situationen aufgezählt und uns damit zu verstehen gegeben, wir sollen mit unserem Kind nicht so viel reden, ihr soviel Verantwortung aufbürden, das könne sie noch nicht leisten.
Wir sollen sie Kind sein lassen und nicht so viel verlangen...

Ich empfand das als Schlag ins Gesicht und weise die Kritik nicht gänzlich von mir sondern versuche sie zu verstehen, aber komme irgendwie nicht zu dem Punkt, an dem ich sage, ja, an der und der Stelle hätte ich anders mit ihr umgehen sollen.

Wir fordern unser Kind schon und reden tatsächlich sehr viel, aber die Fragen kommen ja meistens von ihr und die beantworten wir dann auch.
Sowas wie: was ist eine Impfung, was sind bakterien, was ist ein Stromausfall, Was ist Europa etc
Die Erzieherinnen sind der Auffassung wir erklären dann wohl nicht kindgerecht (sie waren noch nie dabei), sondern erzählen es zu "wissenschaftlich".

Mh, naja, also ich bin jetzt echt ratlos.
Hat jmd ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wie kann ich meine Tochter im Kindergarten stärken und ihr die anscheinend vorhandene Unsicherheit nehmen? Im "privaten" Bereich erkenne ich keine Unsicherheiten....

Danke für Feedback und Gedankenaustausch

LG Janni


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ich habe jetzt nicht alles gelesen, soviel Zeit habe ich nicht.
ich denke aber, Kinder sind anders wenn die Eltern nicht dabei sind.
Kinder sind anders wenn sie unter Kindern sind, da müssen sie ihre Rolle finden.

Meine Tochter ist manchmal im Kiga auch ganz anders, als ich sie kenne.

Gut ist immer das Selbstbewußtsein zu stärken, sie zu ermuntern mut zu haben, nicht ständig mit ihr zu schimpfen, ....

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Ich finde das Feedback schon sehr merkwürdig. Ich kann nichts Falsches daran finden, einem Kind die Welt zu erklären. Mein Sohn ist auch sehr wissbegierig, und er weiß ebenfalls, was Bakterien, eine Impfung oder Europa ist. Einfach, weil es ihn interessiert. Das hat doch nix mit Überforderung zu tun.

Vertraue Deinem Gefühl! Wenn Du Deine Tochter ausgeglichen und fröhlich empfindest, dann ist sie das auch! Im Kindergarten kann sie sich natürlich ganz anders verhalten. Nicht jeder Mensch ist ein "Herdentier". Frag sie doch mal, was ihr am Kiga gefällt und was nicht. Vielleicht liegt das Problem ja ganz wo anders. Bestärke sie darin, sich auch "unter Fremden" durchzusetzen und ihre Meinung zu sagen. Vielleicht ist sie ja eher von den Erzieherinnen eingeschüchtert.

Fazit: das Feedback kommt mir wieder einmal sehr "hobby-psychologisch" vor. Ich frag mich manchmal, ob Erzieherinnen da nicht deutlich ihre Kompetenzen überschreiten.

Lg,
fine

5

"Fazit: das Feedback kommt mir wieder einmal sehr "hobby-psychologisch" vor. Ich frag mich manchmal, ob Erzieherinnen da nicht deutlich ihre Kompetenzen überschreiten. "

Das mit dem hobby-psychologisch habe ich mir auch gedacht!

LG,
J.

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Das gibt es nicht. Genau das gleiche Gespräch führte ich über meine 4,5jährige Tochter und war danach auch total verwirrt. Ich habe echt gedacht sie meint ein anderes Kind #schock.
Meine Tochter ist zu Hause selbstbewusst, sagt, was sie will, was sie nicht will. Kann auch mal ziemlich penetrant sein im Willendurchsetzen :-p. Eine ganz normale Vierjährige eben.
Die Erzieherin: Meine Tochter traut sich nichts zu. Sitzt nur da und beobachtet andere. Wenn sie angesprochen wird, traut sie sich nicht zu antworten. Erzieherinnen gegenüber ist sie sehr verschlossen. In der Gruppe zieht sie sich zurück (sie hat auch eine allerbeste Freundin), erst wenn es weniger Kinder sind, traut sie sich auch mal zu strecken, was zu erzählen. Ihre Diagnose: Meine Tochter wird von ihrem großen Bruder untergebuttert und traut sich daher selbst nichts zu #schock. (Er war zu dieser Zeit auch im Kindergarten). Ich war im ersten Moment auch sprachlos, zumal ich schon auf die Einschätzung der Erzieherinnen wert lege. ABER ich denke man muss das Gesamtbild sehen (auch das Verhalten zu Hause) UND es dann noch richtig bewerten!
Meine Tochter zieht sich in einer großen Gruppe zurück. Das ist von mit aus die Tatsache. Aber wie bewerte ich das? Ich würde auch ein Problem darin sehen, wenn sie darunter leiden würde. Das tut sie nicht, da sie sehr gerne in den Kindergarten geht und sich dort sehr wohl fühlt. Das heißt, meine Tochter ist kein Alphatier (im Gegensatz zu meinem Sohn), sondern ist zufrieden wenn sie im Hintergrund steht und beobachtet. (Ganz ihre Mama! Ich könnte stundenlang im Cafe sitzen und einfach nur beobachten. Mein Mann wird dabei immer wahnsinnig) Das ist ihr Wesen und ihr Charakter. Es kann eben nicht nur Kinder geben, die im Mittelpunkt stehen wollen. Das wäre, glaube ich, auch nicht wünschenswert. Vielleicht ist meine Tochter im Kindergarten noch nicht sehr selbstbewusst und traut sich einiges noch nicht zu. Aber sie war damals auch erst 4,5. Ich denke Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl aufzubauen ist doch ein lebenslanger Prozess.
Alles liegt in meinen Augen absolut im Bereich des Normalen. Natürlich habe ich nach dem Gespräch auch zu Hause darauf geachtet ihre Stärken zu betonen. Und zu ihrem Bruder: Der strotzt wirklich vor Selbstbewusstsein, spielt aber gerne und viel mit ihr - von Unterdrückung keine Spur. Für mich stellte/ stellt sich nur die Frage, ob sie ausreichend Durchsetzungsvermögen für die Einschulung in diesem Jahr hat. Ich denke sie wäre inzwischen reif, zumal sie unbedingt in die Schule will, warte aber auf ein weiteres Gespräch mit der Erzieherin.

Liebe Grüße
Luka

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Hallo Janni,

so wie du das Gespräch beschreibst, überschreiten diese Erzieherinnen gewaltig ihre Kompetenzen.

Haben die eine Glaskugel oder eine Spionagekamera bei euch installiert, oder woher wissen sie, wie du zu Hause mit deinem Kind umgehst? #kratz

Ich erkläre meinem Sohn (wenn ich kann) seine Fragen auch "wissenschaftlich".

Ich habe keine Frau Holle erfunden, als mein Sohn das 1.Mal nach Schnee gefragt hat, sondern gesagt, daß das gefrorenes Wasser ist.

Und zuviel mit dem Kind reden gibt es doch nicht, außer natürlich in Situationen, wo sich das Kind falsch verhält und man das Kind nicht stundenlang belabern sollte, damit es mit dem falschen Verhalten aufhört.

Zu deinem Unbehagen, daß du dein Kind zu Hause anders erlebst als im Kindergarten:
das ist bei uns auch so gewesen (teilweise). In meiner Gegenwart kam mir mein Sohn immer extrem schüchtern vor, im Kindergarten konnte davon keine Rede sein (worüber ich allerdings froh war ;-))
Es ist nicht ungewöhnlich, daß sich Kinder zu Hause anders verhalten als im Kindergarten.

"Die Erzieherinnen sind der Auffassung wir erklären dann wohl nicht kindgerecht (sie waren noch nie dabei), sondern erzählen es zu "wissenschaftlich". "

Man muß Kinder jetzt sicher nicht mit schockierenden Details z.B. einer Krebserkrankung etc. belasten, aber ansonsten ist mir der wissenschaftliche Ansatz auch lieber.

Es ist reine Spekulation der Erzieherinnen, daß das "bedrückte" Verhalten deines Kindes daher kommt, und das ist eine Frechheit und nicht Aufgabe der Erzieherinnen.

Vielleicht sollten dein Mann und du nochmal das Gespräch mit den Erzieherinnen suchen und auch argumentieren, daß sie doch nicht beurteilen können, wie es bei euch zu Hause abgeht. Vor einem weiteren Gespräch solltet ihr euch aber sicher sein, daß an der Kritik der Erzieherinnen wirklich nichts Wahres dran ist.

Ansonsten geht es hier um ein Elterngespräch und nicht um bindende Vorgaben des Jugensamts ;-)

LG,
J.

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Hallo,

Und bei mir im Elterngespräch hieß es ich erkläre es meinem Kind zu schillernd , phantasievoll...ich solle wissenschaftlicher an die Sache herangehen.

Und nein bei uns gibt es auch keine FRau Holle

Anlass war die Entstehung von Karies

Ich habe Pauli erklärt das die Bakterien alles was sie aufessen auch wieder raus lassen müßen, wie sie halt auch Pipi und AA muß nur das das Säure wäre die die Zähne kaputt machen....o0h böser Fehler....ich hätte solche Worte wie verwerten und ausscheiden nutzen sollen. Da war Paulina gerade 3 Jahre alt...Man kanns halt niemandem Recht machen <<gg>>

Ulrike

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hmm kinder sind immer überall anders
ich denke bei euch fühlt sie sich so sicher und geborgen das sie die ganze welt erobert es reicht das ihr da seid
finde ich gnaz toll und nicht verkehrt
dieses urvertrauen was sie zu euch hat bremst sie NOCH ihr sied nicht nur mama und papa sondern DAS weltwunder schlecht hin
euer wort ist ihr höher als das von irgend einem erzieher;)

und sie wird sich shcon noch lösen also noch sehe ich da kein problem
naja und zu dem zu wissenschaftlich

erkläre doch mal wie du es ihr erklärt hast z.b. das mit den bakterien

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hi, ich hab ihr gesagt, das sind ganz winzige lebewesen die man nicht sehen kann, die aber dazu führen können dass man krank wird, und dass sie übertragen werden, von menschen auf menschen, oder auch von sachen auf menschen und daher ist händewaschen wichtig und dass man dinge nicht in den mund nimmt.
das wars eigentlich schon.
im kindergarten ist auch grad Küssverbot unter den kindern, genau wg ansteckungsgefahr...daher habe ich da nochmal sensibilisiert
das wort bakterien hat sie halt aufgeschnappt irgendwo und mcih dann gefragt, was das denn ist

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Hallo

Ich weiß nicht ob ich es schreiben kann wie ich es meine:-)

Zu Hause und wenn euer Kind mit euch unterwegs ist fühlt sich eure Tochter sicher.

Sie hat keine Angst vor der Wasserrutsche weil ihr sagt es ist ok. Krass gesagt wenn ihr sagt das ihr aus dem Flugzeug springt und es passiert nichtswird sie mitmachen weil sie zu euch urvertrauen hat.

Wenn du ihr sagst sie soll die Strickjacke nicht vergessen könnte es 30 Grad draußen sein sie würde es tun selbst wenn die Erzieherin sagt das es zu warm ist.

Solche Dinge mußt du ihr so erklären das sie die Erzieherin fragen soll ob sie die Jacke tragen muß oder nicht.

Deine Tochter muß lernen das sie anderen Bezugspersonen genauso vertrauen kann hier eben der Erzieherin.

Wenn sie was nicht essen mag soll sie es sagen wie zu hause damit sie es im Kiga wissen.

Du mußt nicht deinem Kind die Verantwortung geben ob sie draußen die Strickjacke anzieht oder nicht sondern der Erzieherin.
Zu hause hast du die Verantwortung über so was im Kiga die Erzieherin.

Gruß Arienne

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Hallo!

Kinder sind daheim meistens anders als im Kiga oder in sonst einer fremden Umgebung.

Von deinen Erzählungen her, scheinst Du ein sehr braves Kind zu haben. Ich schnapp jetzt mal das Beispiel mit der Strickjacke auf. Ehrlich gesagt kenne ich kaum Kinder, die sagen "Mama hat gesagt..." oder gar weinen, weil sie die Strickjacke nicht anziehen sollen. Die meisten Kinder die ich kenne, vergessen es oder haben vor lauter spielen etc. keine Zeit.

Ebenfalls mit dem Essen. Da kenne ich gewiss kein Kind, dass das Essen runter würgt was ihm nicht schmeckt.

Sicherlich ist so eine "Gehorsamkeit" angenehm für die Eltern, aber aus Sicht eines Kindes finde ich es eher traurig. Kinder machen einfach viel Unfug, hören nicht etc. und das gehört in meinen Augen auch zum Kindsein dazu.

Wie schaut denn euer Alltag aus? Seit ihr evtl. viel mit Erwachsenen unterwegs, so dass sich euer Kind da automatisch unterordnet und zu viel vom "Erwachsenenleben" mitbekommt?

Auch das Du schreibst, bei euch gibt es fast keinen Streit finde ich eher negativ als positiv. Zum Alltag gehört auch mal ein Streit dazu. Dieser Streit darf natürlich nicht ausarten, aber streiten ist doch etwas ganz normales.

LG janamausi

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Hi,
eigentlich würde ich sie nicht unbedingt als brav bezeichnen, aber schon als lieb.
Das mit dem Essen ist bei uns zuhause überhaupt nicht so. Da haben wir die Kindergartenregel übernommen, dass gekostet wird, und wenn es nicht schmeckt dann muss es auch nicht gegessen werden.
Daher wundert mich das Verhalten ja so.

Ich finde es schön, dass es bei uns selten Streit gibt im Sinne von: wir brüllen uns an. Klar haben wir Meinungsverschiedenheiten, das ist ja logisch, aber es gibt eben mehrere Wege damit umzugehen und bei uns ist es eher so, dass jeder seinen Standpunkt klarmachen kann und dann wird das ausdiskutiert. Da wird es selten mal laut oder richtig unangenehm. Kann ich jetzt nichts schlimmes dran finden.

Aber ich will mich gar nicht rechtfertigen, sicherlich liegt in der Kritik der KITA irgendwas wahres, ich verschliesse mich deswegen auch nicht dagegen, aber ganz nachvollziehen kann ich es eben nicht.

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Hallo

Kannst du mir mal ein Beispiel nennen was du mit deinem Kind ausdiskutierst?

Danke Arienne

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So, genug Meinungen zum Thema "Kinder sind zu Hause anders als im Kindergarten" hast Du ja schon bekommen. Ich versuch mal den Blick in eine andere Richtung zu lenken:

"Gestern waren wir beim Elterngespräch und uns wurde gesagt, unser Kind sei: schüchtern, eingeschüchtert, traut sich nicht um Hilfe zu fragen, sagt nicht wenn ihr das essen nicht schmeckt, sondern würgt es sich runter oder stochert drin rum, scheint unter druck zu stehen"

--> Also, wenn das alles Verhaltensweisen sind, die sie im Kindergarten zeigt, nicht aber zu Hause, könnte es da nicht sein, dass die Ursache im Kindergarten zu suchen ist??? Jede zwischenmenschliche Beziehung wird von mindestens zwei Personen gestaltet, also haben sowohl Deine Tochter als auch die Erzieherinnen Anteil daran, wie die Beziehung zwischen Kind und Erzieherinnen aussieht. Die "Schuld" ist nicht alleine auf der einen oder anderen Seite zu suchen, aber statt nur Deine Tochter in Frage zu stellen, sollte man auch das Verhalten der Erzieherinnen beleuchten.

Ich würde mich nochmal mit den Erzieherinnen zusammensetzen und bestimmte Dinge klären: Sie ist im Kindergarten eingeschüchtert, woher kommt das? Haben ältere Kinder sie eingeschüchtert oder vielleicht der Erziehungsstil einer oder mehrerer Erzieherinnen? Sie traut sich nicht um Hilfe zu fragen, das heißt ja, sie hat keine Vertrauensbeziehung zu den Erzieherinnen. Wieso??? Wie könnte man das ändern? Was haben die Erzieherinnen schon versucht, um ihr Vertrauen zu gewinnen? Sie scheint unter Druck zu stehen - okay, aber wer übt den Druck aus? Kann sie vielleicht die Erwartungen im Kindergarten/der Erzieheinnen nicht erfüllen und steht DESHALB unter Druck???
In ihrer Kleingruppe mit ihren Freundinnen läuft ja wohl alles bestens, nur im Kontakt mit den Erzieherinnen läuft "alles" schief, das macht mich schon stutzig.

Davon abgesehen: Ich glaube nicht, dass ihr zu Hause zu viel von ihr verlangt und sie deshalb unter Druck steht, denn sonst würdet ihr diese Verhaltensweise ZU HAUSE sehen.
Meine Tochter ist sprachentwicklungsverzögert und daher weiß ich, dass man gar nicht zu viel mit einem Kind sprechen kann. Unsere Logopädin meint außerdem, dass Eltern sich in der Regel automatisch auf den Entwicklungsstand ihrer Kinder einstellen und genauso mit ihnen reden, wie der Entwicklungsstand des Kindes es braucht.

Lg Steffi

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Prima Antwort. Wir hatten genau das gleiche Problem im Kiga mit unserer Tochter. Es ging soweit, dass die Erzieherin bei uns einen Förderbedarf feststellten und dem Kind die Einschulung veweigerten, der Rektor das glaubte und wir einen Riesenakt hatten, bis das Kind in die Schule (Regelschule kam), wo sie seit 1,3 Jahren völlig problemlos ist.

Bei uns war es so, dass sie von den Erzieherinnen wirklich total unter Druck gesetzt wurde. Sie puzzelt z.B. nicht gerne und sie haben sie einmal an einem Mittag vor ein 100 Teile Puzzle gesetzt und gesagt, sie darf erst wieder mitspielen, wenn das Puzzle erledigt ist. Als sie anfing zu weinen wurde das als "mangelndes Selbstbewusstsein" abgetan. Es sind noch viel krassere Dinge passiert.

Wenn dein Kind erst 4,5 Jahre ist, würde ich evtl. sogar über einen Wechsel nachdenken, v.a., wenn die Erzieher so drauf sind. Bei uns ist das so, dass mein Mann nach dem Studium keinen Job gefunden hat, ich nach langem Suchen einen in einer Kleinstadt und es war dann klar, dass wir es so machen werden, dass ich arbeite und sich der Vater um die Kinder kümmert. Da haben sie uns attestiert, dass mein Mann völlig frustriert ist, ich eine ehrgeizige Karrierekuh, die sich nicht kümmert. Was sollte man da (zu der offensichtlich total frustrierten Erzieherin) sagen.

Da es damals noch vier Monate bis zur Einschulung waren, hat uns glücklicherweise ein befreundeter Kinderpsychologe beraten. Wir haben sie dann noch genau 2x 3 Stunden in den Kiga geschickt (wöchentlich) und an allen Schulkindaktionen teilnehmen lassen und waren total froh, als das vorbei war.

Der Mittlere geht nun in einen anderen Kiga wo wir alle sehr viel glücklicher sind.

LG
Anne

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Vielen Dank für Deine sehr interessante Antwort und natürlich auch für die anderen Antworten.
Ich fand es insg sehr interessante Gedankenansätze.

Mit ein paar Tagen Abstand sind mir mittlerweile auch ähnlicher Ansicht, dass wir gar nicht so viel anders machen können, sondern dass es eher eine Ursache im KIGA haben muss..

Was uns natürlich auch nicht gerade beruhigt, denn wir wollen natürlich dass sie sich dort auch geborgen fühlt....

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hallo,
es ist eine andere situation , als zu hausem,,,
viele kinder in eine rgruppe,... oder in der kita, dann situationen ereignisse mit denen sich die kinder auseinander setzen müssen...

ich denk es kann schon sein, aber sonst klär es doch
beim grobmotorischen wie ist es da entwiuckelt kann es krabbeln ist es koordiniert kann sie das gleichgewicht halten bzw geht sie schnell ,,, fährt schnell roller fahrrad dreirad ect.?
gruss helen

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Hi,
alles bestens auf dem bereich, rennt schnell, fährt fahrrad, kann gleichgweicht halten, auf einem bein hüpfen, also sportlich alles super..

LG Janni