Verabredungen - Wankelmütigkeit...

Hallo ihr!

Sophie (4) hat sich am Samstag bei einem Kindergartenfest mit einem Mädchen (5) für heute Nachmittag verabredet. Sophie hat sich das ganze Wochenende darauf gefreut, schon geplant, was sie machen wollen etc.

Nun spricht mich der Vater heute Morgen an und meint, dass seine Tochter heute Morgen gesagt hätte, sie würde lieber mit einem anderen Kind (nennen wir es XY) spielen und nicht mit Sophie. Seine Tochter ist im allgemeinen recht wankelmütig, will heute dies, dann morgen das, Verabredungen zählen nicht soviel. Für meine Tochter ist es jedoch so, dass eine Verabredung – und sei sie 1 Woche im Voraus – fast in Stein gemeißelt ist…

Mir tut es jetzt schon Leid, ihr sagen zu müssen, dass aus der Verabredung nichts wird.

Klar, es sind Kinder, aber sollte man so eine „Wankelmütigkeit“ als Eltern unterstützen? Ich denke, die Kinder würden in jedem Fall Spaß miteinander haben – und falls nicht – dann bricht man die Verabredung ab.

Wie seht ihr das?

LG
Julia

1

hallo,
je du arme, möchte nicht tauschen ;-)

Klar sind die kleinen nch zum Teil wankelmütig, gerade deshalb ist es ja im Kiga alter noch Aufgabe er Eltern sie zu unterstützen und einen Weg zu finden... Find ich echt doof die Aussage von dem Papa... bei uns wurde extra so ein Blatt ausgegeben für die richtige Kommunikation unter den Eltern.

Musst Du dir wohl für heute Nachmittag nen tollen Ersatz ausdenken ;-)

Liebe Grüße
Dina

5

hi dina!

ja, ich sehe es wie du, es ist unsere aufgabe, den kids den richtigen weg zu zeigen...dazu gehört auch, dass ein wort gilt. klar, die kleinen fangen erst an, das zu lernen, aber die eltern sollten das positive unterstützen.

ich habe schon 2 möglichkeiten für heute nachmittag:

a) muffins backen (ein highlight für sophie)
b) die mutter von sophies busenfreundin hat schon angefragt, ob die kids zusammen spielen wollen heute nachmittag

lg
julia

2

Wenn ich die Mutter von XY wäre würde ich meiner Tochter auch erklären das man verabredungen einheilten soll das sich das andere kind freut und das kind womit sie an dem Tag lieber spielen würde ein anderen termin ausmachen können.

Kinder sollen ja auch lernen ihr wort zu halten und das einzuhalten was man versprochen hat. Und ich würde meiner tochter sagen das sie sich dann das nächste mal nicht solange im vorraus verabreden sollte und es sich genau überlegen soll bevor sie etwas ausmacht.


LG Maren

4

Ich meine nicht kind XY sondern wenn ich die mutter des kinders wäre die sich mit deiner Tochter verabredet hatte

3

Hallo Julia,

ich kenne das. Auch für meinen Sohn (fast 4) ist eine Verabredung was ganz besonderes. Er nimmt all seinen Mut zusammen, bevor er überhaupt ein anderes kind fragt.

Das Problem bei uns sind oft die Eltern. Die Kids werden verplant, haben eine Veranstaltung nach der anderern und ihre Kinder sollen mit denen spielen, mit denen sich auch die Mütter super verstehen. Was die kids wollen, das interessiert sie nicht wirklich. Wir wohnen auf dem Land, da scheint das so zu sein. Auch darf oft, wenn bereits zwei Kinder verabredet sind, kein drittes hinzukommen.

Ein Grund, weshalb wir hier auf jeden Fall wieder weg wollen. Ich würde am Nachmittag mit Deiner Tochter einen netten Ausflug machen. Übrigens: wäre ich die Mutter, dann würde ich mein Kind schon zu seiner Verabredung schicken. Dieses ewige hin und her geht nicht. Und wie Du sagst, im Zweifel bricht man das Treffen eben frühzeitig ab oder vereinbart eben kein zweites.

LG Lina

6

Wir wohnen nicht auf dem Land aber auch bei uns ist das so das die Kinder am meisten miteinander machen wo auch die Eltern mit befreundet sind.... Oder das kinder nich miteinander spielen dürfen wenn eine mutter die anderen mutter nicht mag #augen

7

Vielleicht ist das ja Normalität heute.- Ich vermisse die Zeiten, in denen es so war wie bei mir: man traf sich auf der Straße (bei uns vor dem Haus und oft mehrere Kinder) ud ging im Zweifel zu irgend jemandem rein. Die Kids hatten Spaß und es war eben nicht ewig im Voraus geplant. Ich komme hier eigentlich soweit mit den Müttern zurecht (man grüßt sich eben und spricht ab und an mal ein paar Worte miteinander), aber das scheint nicht zu reichen.

Ich bin ganz froh, dass ich nun zwei Mütter gefunden habe, denen es ähnlich geht (die sind auch zugezogen). Wir treffen und jetzt mal in der Hoffnung, dass die Kinder dann auch ohne Mütter miteinander spielen. Im Wechsel, mal bei denen und mal bei uns. Für meinen Sohn wäre das echt toll, denn er bräuchte dringend Kontakte im Kindergarten und ist eher schüchtern.

LG Lina

8

Hallo,

ich finde es erschreckend, wenn erwachsene Menschen nicht genug Einfühlungsvermögen besitzen, um zu erahnen, daß abgesagte Verabredungen für das versetzte Kind unschön sind.

Kein Wunder, daß das andere Kind so wankelmütig ist, wenn deren Eltern das auch noch unterstützen #augen

Wäre es mein Kind gewesen, hätte es die Verabredung einhalten müssen.
Wenn er sich dann dort nicht benommen hätte, dann wäre diese Verabredung eben abgebrochen worden.

Natürlich sind es Kinder, aber gerade deswegen müssen sie ja noch lernen, daß man Zusagen einhält.

LG,
J.

9

na, da bin ich ja froh, dass ihr es so seht wie ich!

sophie kam total traurig an heute mittag und meinte, das mädchen würde heute nicht mit ihr spielen wollen. ich habe zu ihr gesagt, dass ich das doof von dem mädchen finde, dass sie nicht einhält, was sie gesagt hat und habe dann gleich ein anderes programm vorgeschlagen, sophies beste freundin hatte nämlich auch angefragt, ob sophie zeit hat. so war sophie happy und ich auch.

find ich ganz schön doof, die wankelmütigkeit auch noch zu unterstützen....!

lg & vielen dank,

julia

10

Total doof, auf jeden Fall würde ich das Mädchen dauerhaft von allen Gästelisten streichen und nichts mehr ausmachen.

Meine Tochter hat auch so einen Schulfreund, da ist es auch so, bzw. da war es auch so, denn wir machen nun nichts mehr aus, weil sie sonst immer so enttäuscht ist.

LG
Anne