In welchem Alter Höhepunkt der Trotzphase?

Huhu,

muss euch mal fragen: In welchem Alter haben die Kinder den Höhepunkt ihrer Trotzphase und wie kann man da gegensteuern?

Meine Tochter (2 Jahre 9 Monate) hatte manchmal wirklich schlimme Phasen, wo sie nur am schreien war und sich auf den Boden geschmissen hat.
Ich glaube allerdings, das hängt damit zusammen, dass ich schwanger bin und nicht mehr viel machen konnte, also toben oder jeden Tag rausfahren. Denn ungefähr da fing das an - oder war das Zufall?

Denn seit sie im KiGa ist, ist sie wie ausgewandelt.

Wir haben uns auch ein paar Regeln überlegt, zum Beispiel wenn wir einkaufen fahren, darf sie den Kindereinkaufswagen schieben und sich 1 Teil aussuchen, mehr nicht. Wenn sie zwei Teile möchte, muss sie eins zurück legen. Das klappt richtig gut.

Oder beim baden - sie badet unheimlich gerne, aber wir haben gesagt, es wird immer nur solange gebadet, bis die Hänge schrumpelig sind. Sie schaut immer zwischendurch auf die Hände und wenn sie schrumpelig sind, sagt sie selber, dass sie raus gehen möchte.

Wenn sie ihr Spielzeug nicht aufräumt, packe ich das in eine große Tüte und diese kommt dann für mehrere Wochen weg. Seitdem räumt sie ihr Spielzeug immer schön auf.

Wenn sie beim Mittagessen rumzappelt oder immer wieder aufsteht, kommt nach 2 Verwarnungen der Teller weg.

etc.....


Mit solchen "Strategien" haben wir das wirklich inzwischen ganz gut im Griff, aber ich habe Angst, wenn diese richtige Trotzphase kommt.
Auch wird sich wieder alles ändern, wenn die Zwillinge da sind.




Daher meine Frage:

Wie kann ich dem Höhepunkt der Trotzphase schon jetzt entgegensteuern?

1

Hallo!

Nein, Trotzphasen kann man nicht entgegensteuern. Diese Phasen wird es bis zum Erwachsenen-Alter geben. Diese Phasen schauen aber auch unterschiedlich aus, also ein Teenager wird sich nicht im Laden auf den Boden werfen und schauen, aber dafür anders trotzen.

LG janamausi

2

Danke für die Antwort.

Meine Befürchtung ist, dass die extreme Trotzphase in etwa zusammen mit der Geburt der Zwillinge kommen wird, daher würde ich jetzt gerne schon mit Verhaltensweisen dem entgegensteuern, um das ganze zumindest etwas abzuschwächen.

3

Ich glaube, Trotzphasen kann man nicht entgegen wirken, es ist ja trotzen und hat nichts mit Erziehung in dem Sinne zu tun.

Das einzige was man wohl machen kann, ist dass man dann Konsequent handelt, so dass das Kind schnell lernt, dass es mit Trotzen nicht weiter kommt.

4

Hallo,

kenn ich sehr gut. Meine Tochter ist im Juli 3 geworden und sie wird immer ruhiger, hab ich das Gefühl. Noch vor paar Monaten war es ganz schlimm, vor allem, als ich sie morgens anziehen wollte. Ich war nassgeschwitzt, total fertig und die Kleine auch. Gestern war sie recht trotzig, da war sie aber müde nach dem Kiga. 2 Stunden Schlaf, was gegessen und das Kind war wie neu.

Ich glaube wirklich, dass es nach dem 3 Geb. besser wird und man den Kindern vieles besser erklären kann und sie es auch akzeptieren warum wieso weshalb.

alles Gute

5

also bei meiner tochter war um 2 jahre heftig, dann erstmal ziemlich ruhe.

so um 4 jahre war es dann noch einmal, auch heftig, aber doch anders.

also 2 und 4 (nur so in dem dreh!) liest man hier auch immer wieder.


##
Meine Tochter (2 Jahre 9 Monate) hatte manchmal wirklich schlimme Phasen, wo sie nur am schreien war und sich auf den Boden geschmissen hat.
Ich glaube allerdings, das hängt damit zusammen, dass ich schwanger bin und nicht mehr viel machen konnte, also toben oder jeden Tag rausfahren. Denn ungefähr da fing das an - oder war das Zufall?
##
also so war es bei uns auch, auch ohne schwangerschaft ;-)
1 stunde am boden schreien und wüten....



deine regeln oder grenzen, wie auch immer,
finde ich auch sehr schön, ist doch sehr gut so.
dadurch wird ein kind nicht so oft enttäuscht und wütend, weil es die linie kennt.
das hilft natürlich.

aber den "höhepunkt" wirst du vllt nicht einfach verhindern können.
wenn sie jetzt schon 2 j 9m alt ist, ist es vllt schon bald erstmal vorbei,
aber später ist es wieder anders, weil das kind auch älter ist.


meine "strategie" ist wohl so, wie deine.
eine regel aufstellen, evtl. vor der aktion nochmal daran erinnern und dann ist es eben so.

6

hallo!

ich denke, einen wirklichen höhepunkt gibt es nicht, es sind immer mal wieder phasen, in denen es schwierig wird. und selbst WENN es im nachhinein einen großen höhepunkt gegeben hat, dann kann man nicht pauschalisieren, wann er auftritt. beim einen mit 2,5 jahren, beim nächsten erst mit 4,5 jahren.

hey, ihr habt doch eine gute strategie, warum angst vor etwas haben, was vielleicht nie kommt oder immer mal wieder - ihr wisst es doch nicht.

der weg ist das ziel, oder nicht? kinder zu haben bedeutet, sich immer wieder auf kompromisse einzulassen, dinge auszuhandeln, neue wege zu gehen.... es ist doch nicht das ziel, keine konfrontationen zu haben? kinder brauchen konfrontationen, um ihre welt zu erfahren. und wer wäre da besser geeignet, als mama oder papa?

völlig aus dem weg gehen kannst du irgendeinem trotzphasen-höhepunkt nur, indem du kein kind hast. ansonsten kannst du einfach weiter an einem harmonischen miteinander arbeiten und deinem kind den richtigen weg zeigen.

lg
julia