Ärger über Kinderarzt

Hallo!

Muß mal meinen Frust bei Euch loswerden..

Heute war ich mit 5jährigem-Sohnemann beim Kinderarzt, erst vor zwei Wochen hatte er Scharlach mit anschl. 10 Tagen Antibiotika und seit Samstag schon wieder hohes Fieber und Halsweh.. Also ab zum Arzt!

Muß dazu sagen, daß Tim tierische angst vor Ärzten hat, insbesondere vor Spritzen und dem "mit Stäbchen" in den hals schauen...
Naja, um das Stäbchen kamen wir nicht herum, da ja ein Streptokokken-Abstrich gemacht werden mußte. Er brüllte natürlich wie am Spieß, was der KiArzt dann mit "stell dich nicht so an" kommentierte... Dann warten aufs Ergebnis- negativ.. Dann kam die Sprechstundenhilfe zur "Blutabnahme" aus dem Finger...

Ihr könnt Euch das Geschrei nicht vorstellen... dann der Spruch der Sprechstundenhilfe: "Hättest du nicht so geschrien, hättest du dir was aus der Spielzeugkiste aussuchen können, so eben nicht"! Unglaublich, oder??

Dann Besprechnung Blutergebnis, zum Glück nichts Auffälliges, ist wohl ne Virusgrippe.
Tim zeigte dann dem KiArzt seinen blutenden Finger und meinte weinerlich, wie weh das doch tut...
Da sagte der wieder:"Wie alt bist du eigentlich"? Tim kleinlaut: "fünf". Und er dann: "Und dann brüllst du so rum wie ein dreijähriger??? In deinem Alter muß man mal auf die Zähne beißen"!

Hallo?????? Geht´s noch??? Als Kinderarzt sollte man doch wissen, daß es eben solche und solche Kinder gibt, oder?? Und mit solchen Kommentaren macht man es ja nunmal auch nicht besser..!

Unser Tim ist nunmal ein Sensibelchen, ich kann´s nicht ändern ! Und von so einem Kind kann man nicht verlangen, auf die Zähne zu beißen!! Das find ich irgendwie unerhört :-[

Und als ich den Arzt dann noch auf Darmflora-aufbauen ansprach, sah er mich an wie ein Auto und meinte, das sei völliger Quatsch... wieder ein Schlag ins Gesicht!

Sind Eure Kinderärzte auch so??

LG Inez

1

Nein, mein Kinderarzt ist ein Schatz...deswegen bin ich auch da ;-)
Ich würde den Arzt wechseln

LG

2

Unser Kinderarzt ist zum Glück nicht so.

3

Hi!

Ich habe zum Glück einen absolut "arztfreundlichen"Sohn. Jonas(knapp 5) geht zu jedem Arzt ohne Angst, egal was gemacht wird.

Aber wäre das nicht so, würde ich mir solche Sachen auch nicht gerne sagen lassen.

Ich denke allerdings nicht,dass die Angst vorm Kinderarzt was mit Sensibelchen zu tun hat. Ich denke eher es rührt daher, wie der Arzt ist bzw. wie der Arzt auf die Kinder eingehen kann.

Mila hatte so mit 8 Monaten - 1,5 Jahren auch so eine Angstphase bei unserer Kinderärztin. Aber da sie so eine Infektgeplagte Maus ist, mussten wir ständig hin und die Angst verschwand, im Gegenteil, sie ist jetzt auch ein richtiger Arzt-Profi und zieht schon den Body hoch, sobald sie das Stethoskop sieht, reisst den Mund auf sobald ein Arzt mit dem Stäbchen kommt. Das kommt aber auch daher, dass unsere Ärztin, nie mit Mila geschimpft hat, nur weil sie weint. Im Gegenteil, Mila durfte auch während der Untersuchung viel auf meinem Schoß sitzen oder wurde auf meinem Arm abgehört. Sie war nie der Ärztin "ausgeliefert". Die Ärztin hat immer mit ruhiger Stimme geredet etc.

Sogar bei fremden Ärzten (Notdienst/Vertretungsarzt) bleiben beide cool.

Lange Rede kurzer Sinn, ich würde mir einen Arzt suchen, der mit ruhiger,verständnissvoller Art auf die Kinder eingeht, dann verschwindet die Angst bei deinem Sohn bestimmt auch rasch.

LG
Heike

9

Hallo,

das hat aber meiner Ansicht nach doch sehr damit zu tun, ob ein Kind sensibel ist. Unser Kinderarzt war von Anfang an sehr nett und lieb zu Lina, trotzdem hat sie immer mal wieder mehr - mal wieder weniger Angst. Mein Neffe ist bei einem Kia, der auch gern mal motzt, aber den Jungen stört das bislang kein Stück.

All das spricht doch sehr dafür, dass der Charakter eine große Rolle spielt.

LG

14

Klar, spielt der Charakter eine Rolle,aber nur,weil meine Kinder nicht(mehr) beim KiA weinen, sagt das sehr wenig darüber aus, ob sie sensibel sind oder nicht.

Jonas ist sehr sensibel, merkt gleich, wenn es jemanden nicht gut geht und nimmt sich Kritik immer gleich sehr zu Herzen. Wenn im KiGa dieErzieherin mal mit ihm schimpfen muss,ist er z.B. den ganzen Tag niedergeschlagen.

Was ich damit sagen wollte, nicht jedes Sensibelchen weint eim KiA und umgekehrt. Angst vor etwas hat sehr wenig mit Sensibilität zu tun,sondern Angst ist ein natürlicher Schutzmechanismus des Menschen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass meine 2 eben keine Angst vor einem Arzt haben, weil sie dort positive Erfahrungen gemacht haben.

LG
Heike

4

Hallo,
ich finde, das geht gar nicht.
Als Kinderarzt weiß man doch, das die Kinder so reagieren, es wird von solchen Kommentaren sicherlich nicht besser sondern schlimmer.

Bei uns ist es so, das Dinge, die gemacht werden müssen auch unbeirrt von allem Geschrei gemacht werden, unser Kia lässt sich da gar nicht aus der Ruhe bringen.

Bei der U7 allerdings (die ja auch nicht ohne Grund oft nicht klappt), da war er überrascht das unsere Tochter so toll mitmachte und lobte sie auch. Ansonsten fragt er uns, er belämmert die Kinder nicht und lässt auch nicht so abfällige Bemerkungen fallen.
Eher wird er spaßig und sagt wie schlimm er sein muß, das die Kinder immer so brüllen......
Ich finde das nicht ok, wenn er fachlich wirklich top ist, dann würde ich ihn drauf ansprechen, ansonsten würde ich zu einem anderen hingehen.

G.
22

5

***Sind Eure Kinderärzte auch so?? ***


Nein, unser KIA ist suuuuuuuuuper (habe 2 Jungs 6 u. 4. J.)
Ich würde an deiner Stelle wechseln.
LG

6

Hallo!

Ich finde, dein Kinderarzt war völlig unsensibel, aber Recht hat er in gewisser Weise schon.

Auch wenn ein Kind sensibel ist, braucht es mit 5 Jahren nicht beim Abstrich "brüllen wie am Spieß".

Viele Kinder weinen, wenn Blut genommen wird, aber die Stelle wo gepieckst wurde, tut nicht weh!

Ich finde, dein Kinderarzt hat nicht das Recht so mit deinem Sohn zu reden, aber hätte meine Tochter so ein Theater gemacht, hätte ich (als Mutter) so mit ihr geredet!

LG janamausi

13

ganz genau.
denk auch, dass man da als mama gefragt ist.
meine große hatte auch mal richtig angst vorm doktor. da hab ich es ihr ausführlich erklärt und zu hause spielerisch "geübt". sie durfte dann natürlich auch mal sie frau doktor sein und von da an klappts immer supergut. sie macht das schnäbelchen von ganz alleine auf.


schnugge05

7

Hallo!

Ich denke nicht, dass mein KiA so wäre. Genau sagen kann ich es nicht, da meine Kinder (5 Jahre bzw. 19 Monate) beim KiA nie weinen. Egal ob Abstrich oder Spritze.

Ich kann mir auch vorstellen, dass dein Sohn die Abneigung des KiA spürt und sich die Angst verstärkt. Eventuell solltet ihr wirklich wechseln.
Uns hat man übrigens empfohlen immer "Arzt" mit den Kindern zu spielen, damit sie die Angst verlieren. Bei uns scheint es geklappt zu haben.

Meine Tochter ist auch ein Sensibelchen, aber heult trotzdem nicht bei einem Picks wie ein Kleinkind. Vielleicht wäre es ja auch gut ihn vorher darauf vorzubereiten. Ihm sagen, dass es nur einmal kurz pickst und nicht weh tut.

LG

8

Hallo,

nein unser Kinderarzt ist nicht so. Meine Kinder sind aber auch nicht so.

Meine große Tochter ist drei Jahre alt und musste schon drei Mal Blut aus dem Finger geben. Und zweimal wurde richtig Blut abgenommen aus dem Arm.

Scharlachabstriche wurden auch schon gemacht.

Sie hat kein einziges Mal geweint und sie zickt auch nicht rum.
Nicht mal die kleine mit ihren 20 Monaten hat geweint als sie einen Pieks in den Finger bekam.

Beide lassen Untersuchungen über sich ergehen weil sie verstehen wie wichtig das für sie ist.


Ich finde ein Arzt muss auf die Kinder eingehen. Aber ein Kind von 5 Jahren sollte sich auch ein bisschen zusammenreißen können und bei normalen Untersuchungen nicht so einen Aufstand machen.

Ich habe selbst mal bei einem Arzt gearbeitet und es ist schlimm wenn größere Kinder sich schlimmer als Kleinkinder verhalten.

Sucht euch nen anderen Arzt wo die Harmonie stimmt.

LG Mona

16

>>Aber ein Kind von 5 Jahren sollte sich auch ein bisschen zusammenreißen können und bei normalen Untersuchungen nicht so einen Aufstand machen.<<

Ach so, und wie willst Du ihm das beibringen?? Manche Kinder sind eben nicht durch Worte oder Erklärungen zu beruhigen. Es hat halt nicht jeder so "einsichtige" oder umgängliche Kinder wie Du, Glückwunsch übrigens.

Ich arbeite auch beim Arzt und was ich noch tausendmal schlimmer finde, als weinende Kinder sind genervte Arzthelferinnen oder Ärzte, die die Situation mit ihrem Verhalten ganz bestimmt nicht entschärfen.

10

Hallo,

das ist ja echt der Hammer. Die sind wohl gestresst in der Praxis.

Aber ich kann dir mal vom Nachbarn meiner Schwiegermutter erzählen. Der hat geschaukelt und dann ist ein Metallsplitter von der Befestigung direkt in sein Auge. (Er war damals 8 Jahre). Und weil er beim Augenarzt so gezappelt und geschrien hat, hat der AA ihm eine Ohrfeige gegeben. Danach war er ruhig und der AA konnte den Splitter entfernen.

Viele Grüße
Andrea
mit Mona 3 und Tina 20 M.

11

Ist das dein Ernst?#schock
Wurde der Arzt angezeigt?

LG Melli

17

Hallo,

soweit ich weiß, wurde er nicht angezeigt. Er wusste sich nicht mehr anders zu helfen und der Splitter musste unbedingt raus.

Also ich hätte da aber so was von Ärger gemacht, wenn der mein Kind hauen würde.

Gruß
Andrea

weitere Kommentare laden