Einkoten...wer hat Erfahrung, evt. mit Hilfe des Kinderarztes?

Hi,

habe jetzt erfahren, das "Einkoten" auch eine psychische Störung sein kann.

Unser Sohn (jetzt 3 Jahre) war mit 2,5 Jahren komplett trocken und hat sich einmal in der Krippe eingekotet. Ab da mußte er wieder Windeln tragen, da die Erzieher keine Zeit (7 Kinder zwei Betreuer) hatten, meinen Sohn frische Sachen anzuziehen.

Ab da fing dann das Problem an. Er war dann wieder komplett sauber und immer öfters im Kiga hat er wieder Stinker in die Hose gemacht. Dort mußte er Windeln tragen und zu Hause keine. Jetzt macht er seit einigen Wochen zu Hause seinen Stinker wieder in die Hose. Ich ziehe ihn aber keine Windeln an, da er sonst trocken ist - auch nachts.
Im Kiga "muss" er Windeln tragen also macht er da auch Pipi rein, ich denke, er wird dort auch nicht regelmäßig auf die Toilette gesetzt. Windelfrei darf er dort nicht hin, da die Erzieher "keine Zeit" haben, ihn umzuziehen. Hattgen dort auch schon mehrere Gespräche aber das einzige was rauskommt ist "keine Zeit". Auch wird es abgelehnt, da sich mal ein paar Tage zum Höschen Wechseln komme.

Wie kann ich am Besten das Problem angehen? Einkoten kann auch als Krankheit gesehen werden. Unser Doc kennt das Problem. Jetzt bin ich am Überlegen, das ich ihn am Donnerstag komplett untersuchen lasse und dann über eine pschologische Behandlung nachdenke.

Wir haben zu Hause schon sooo viel probiert. Belohnung, auf Toilette länder sitzen zu lassen (mit Buch etc.), auch mal mit Schimpfen oder nicht Beachtung. Derzeit machen wir gar nichts mehr. Auf Toilette sauber machen und einfach nur noch sagen, das er beim nächsten Mal auf die Toilette gehen soll und er sagt das dann auch.

Wenn er dann in einer Ecke steht und drückt, versuche ich ihn auf die Toilette zu setzen aber da sträubt er sich komplett.

Puh - wer kennt das Problem und kann Tipps geben.
Bitte keine Tipss wie " er ist ja noch nicht so alt - denn das hat damit nichts zu tun.

DANKE und Grüße
Lisa
21.11.05 Zwillinge

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Hallo Lisa,

also das Problem sehe ich weniger bei Deinem Kind als bei dem Kindergarten.

Und auch wenn Du das nicht hören willst, aber ja, dein Sohn ist erst 3 Jahre alt! Er war eigendlich trocken - super für ihn. Aber Rückfälle gibt es immer mal! Bei Euch allerdings liegt für mich der Grund eindeutig bei der KiTa und auch bei Dir. Beide Seiten arbeiten kontraproduktiv. Du willst Deinen Sohn auf Biegen und Brechen wieder komplett trocken haben. Und die Kita hat keine Zeit, dieses Ziel mit zu verfolgen - sehr bedauerlich.

Deshalb würde ich eher darüber nachdenken, den Kindergarten zu wechseln, denn bei 7 Kindern und 2 Betreuerinnen muss es doch möglich sein, dass einer Deinen Sohn auf die Toi bringt oder daran erinnert.

Kann nicht verstehen, weshalb Du eher darüber nachdenkst, dass Du Dein Kind psychologisch untersuchen und behandeln läßt, als daran, evtl. den Kindergarten zu wechseln oder auch Dein eigenes Verhalten zu überdenken.
Könnte mir nämlich sehr gut vorstellen, dass er bei verständnisvollerer Betreuung in einer anderen KiTa gleich wieder trocken ist.

Für mich ist es absolut logisch, dass Dein kleienr Mann total verwirrt ist, weil er zu Hause keine Windel tragen darf und in der KiTa muss. Sorry, aber in diesem Punkt setzt Du Deinen Sohn genauso unter Druck, wie es der Kindergarten macht, in dem er dort Windel tragen muss. Wonach soll sich Deiner Meinung nach Dein Sohn richten? Was soll für ihn richtig sein?

Auch das sein Geschwisterkind mit in der KiTa ist, würde ich nicht als Grund ansehen, ihn dort länger zu belassen. Dann beide in eine neue Kita, wo man sich für die kleinen Zeit nimmt.

Ist nun wahrscheinlich nicht das, was Du hören wolltest, aber ich konnte vielleicht doch den ein anderen Denkanstoß geben.

Alles Gute

Susanne + Emily Fiona *05.08.05

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HI,
nein es hat nichts damit zu tun "das er auf biegen und brechen" trocken sein muss.

Aber da er seit fast 6 Monaten "pipi" trocken ist und auch nachts und nur noch einkotet, sehen das Ärzte nicht mehr als "normal" an. Schau mal unter Kinderkrankheiten "einkoten" nach.

Wenn er zu Hause wieder Windeln um hat, weil ich sie nach dem Kiga vergessen habe zu wechseln, dann macht er auch wieder Pipi rein. Na, was soll ich machen. Er geht ja freiwillig auf die Toilette ohne Zwang etc.
Nur beim Stinker hat er seine Probleme.

Achja, hatte wohl vergessen, das in der Kinderkrippe 7 Personen waren jetzt ist er in der Kiga mit 19 Kindern und zwei Erzieher und da ist noch weniger Zeit, sogar mal den Hintern sauber abzuwischen, sollte er sein Geschäft in die Windel gemacht haben. Heute kam er total rot und mit trockenen Koträndern nach Hause.

Achja, und Kiga wechseln ist nicht so einfach. Heutzutage kann man froh sein, überhaupt einen Platz zu haben und innerhalb der Kiga zu wechseln ist auch nicht möglich, da er noch nicht einmal mehr zu seiner Zwillingsschwester in die Gruppe darf! Der Kiga fand es nach der Krippe für angemessen, das beide getrennt werden. Fand es auch OK nur jetzt nach ein paar Monaten würde ich es gerne Rückgängig machen aber leider nicht möglich....naja anderes Thema

Grüße
Lisa
21.11.05 Zwillinge

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hallo
Ich bin von Beruf her Erzieherin , und zu dem Kindergarten sage ich nur Pfui!Denn:
-ob und wann man Zwillinge trennt, das duerfen noch immer die Eltern entscheiden.
-Ein Kind das sauber ist sollte beim Toilettengang gefoerdert werden und angemessene Hilfe bekommen.
-Pannen kommen vor, sind ein- zwei- oder mehrmalig, dem Kind dann wieder Windeln anziehen ist eine regression herbeifuehren, und das sollte mit den Eltern abgesprochen werden
-Beim roten Hintern und den Kotraendern hoert der Spass definitiv auf, denn hier handelt es sich um eine offensichtliche grobe Vernachlaessigung und das ist niht so hinzunehmen.
Shalom naomi

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ich finde den Kindergarten da voll schlimm. Da kann man einem Kind wegen einer einmaligen Panne nicht schon wieder Windeln anziehen und es somit in der entwicklung zurueckdraengen. Nur weil die zu faul sind zum Toilette gehen.ich find edas sehr sehr schlimm, da gehoeren mal die Mitarbeiter zum Arzt nicht dein Sohn, denn durch ihre 100prozentiges fehlverhalten ,haben sie dir ein Problem gemacht!
Cu naomi

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Hallo Lisa,

"Ab da mußte er wieder Windeln tragen, da die Erzieher keine Zeit (7 Kinder zwei Betreuer) hatten, meinen Sohn frische Sachen anzuziehen. "

was ist denn das für ein Kindergarten #klatsch?

In der Gruppe meines Sohnes gibt es 19 Kinder, 2.5 Betreuer (damit meine ich, daß oft nur 2 der 3 Betreuer anwesend sind, zu Hinbring- und Abholzeiten sogar manchmal nur 1 Betreuer), und die haben ca. 5 Wickelkinder, und schaffen es trotzdem, die Kinder zu wickeln und die Älteren aufs Klo zu begleiten.

Wenn die Kindergartengruppe deines Sohnes nicht gerade aus 7 schwer erziehbaren Kindern besteht, sollte es für die Erzieherinnen möglich sein, dein Kind auf Toilette zu begleiten.

Ich würde die Problematik im Kindergarten ansprechen und mich nicht mit einem "Keine Zeit dafür" abspeisen lassen.

Zur Not mußt du wirklich den Kindergarten wechseln!

LG,
J.

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HI J,

habe schon beim ertsten Posting das Mißverständnis aufgeklärt. In der Krippe waren es 7 Kinder auf zwei Erzieher, die keine Zeit hatten. Wenn Junior mal Fehlalarm hatte, sind sie beim nächsten Mal gar nicht mehr mit ihm auf die Toilette gegangen. Da er mit seiner Schwester der jüngste war und die anderen schon trocken, kiann es auch nicht sooo viel Arbeit gewesen sein.

Jetzt sind es knapp 21 Kinder auf 2 Erzieher, wobei nie alle Kinder da sind. Aber auch da haben sie keine Zeit, ihn mal frische Hosen anzuziehen, daher muss er immer eine Windel tragen. Und wenn er so 30 Min vor Abholung seinen Stinker macht, dann warten sie bis ich komme. Man gewöhnt sich schon langsam dran.

Manchmal frage ich mich, warum sie diese Erzieherin eingestellt hat, die im Nachbarort die Probezeit nicht bestanden hat.....grrr....jetzt werde ich langsam bissig.

Grüße
Lisa
21.11.05 Zwillinge

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Okay, 21 Kind und 2 Erzieher, das ist schon heftig. Trotzdem gehört das Begleiten zur Toilette zum Job des Erziehers dazu. Man kann ja nun wirklich nicht erwarten, daß ein 3jähriges Kind zuverlässig trocken ist #augen

Und einem (eigentlich trockenen) Kind eine Windel anzuziehen, ist für mich genauso wie ein etwas lebhafteres Kind an einen Stuhl zu fesseln und zu knebeln.

Mag ja sein, daß die Erzieher wirklich zu sehr im Streß sind (2 Erzieher auf 21 Kinder), aber es kann und darf nicht sein, daß dein Kind darunter leiden muß (oder irgendein anderes Kind).

Ich wünsche deinem Kind, daß er in einen Kindergarten mit besseren Verhältnissen kommt.

LG,
J.

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Oftmals ist es eine einfache Verstopfung wenn Kinder einkoten.
Klingt paradox aber ist wahr.

Man kann den Kindern viel ersparen wenn man schnell die möglichen körperliche Ursachen abklären läßt.
Frag deinen Kinderarzt oder geh in eine Kinderamubulanz sofern sie dort auch Gastroenterologen haben.

LG Valentina

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HI,
das habe ich auch schon gelesen, aber er macht jeden Tag seinen Stinki, daher gehe ich nicht von einer Verstopfung aus.

DANKE & liebe Grüße
Lisa

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Abklären würde ich es trotzdem lassen.

Und überhaupt wäre ein Check beim Arzt ratsam.

LG und viel Glück!

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Hallo! Wir haben / hatten mit unserem Großen (3 1/2J.) ähnliche Probleme. Er ist tagsüber schon lange trocken, nachts allerdings noch gar nicht. Vor ein paar Wochen fing er dann immer mal an, tagsüber einzupullern, und dann auch mit einkoten. Wir haben auch alles probiert, mit loben, wenn alles auf Toilette geklappt hat, Belohnung und leider auch schimpfen (da ich vor Wäsche nicht mehr wußte, was ich noch tun soll, war manchmal echt am verzweifeln). Wir denken auch nicht, dass es am kleinen Bruder lag, da er ja mittlerweile doch schon 9 Monate bei uns ist und der Große wirklich viel im Mittelpunkt steht. Bei uns war es auch eher so, das er einkotet, wenn er zu Hause ist bzw. wir bei Freunden oder so waren, im Kiga eher nur die Ausnahme (dort war es dann aber auch ein - oder zweimal der Fall). Habe dann im Internet versucht, was zu finden, und dort etliche ähnliche Erfahrungsberichte gelesen. leider immer ähnlich, dass kaum etwas geholfen hat. Da unser aber auch noch unter dem angegebenen Alter, sowohl für`s einnässen als auch einkoten, war, wußten wir auch nicht, was wir davon halten sollen, ob es schon ne "Störung" ist oder noch normal. Aber er war eben auch schon trocken / sauber... Wir haben uns nun entschlossen, dass er zu Hause meist Windelsslips umkriegt, wir nicht mehr schimpfen und es mehr oder weniger ignorieren wenn es schief geht.... ich habe zumindest für mich etwas Druck weg.... und komischerweise klappt es seitdem etwas besser. Ab und zu ist noch ne Spur drin bzw. ein paar Tröpfchen, aber nicht mehr alles. Es hat mich auch echt beruhigt, dass ich von den anderen Kindern gelesen habe, auch wenn es nicht wirklich ne Lösung gab.
Ein Wort aber noch zu dem Kiga: wie gesagt, bei meinem gab es dort auch nen Unfall, aber da kam keiner auf die Idee, ihm ne Windel anzuziehen. Er hat dort Wechselsachen. Die Windel muss ja auch sauber gemacht werden, auch wenn es mit nem Schlüpfer sicher nicht so schön ist.... meiner bekommt aber im Kiga normale Schlüpfer, da er sich dort sein großes Geschäft eh meist verkneift. Ich denke, er würde es dort nicht machen, und macht es dann in die Hose, wenn er es nicht mehr aushält. Keine Ahnung warum. Aber das bei euch ist echt unmöglich!
Ansonsten haben wir natürlich auch überlegt, woran es liegen könnte, manchmal denke ich auch, er merkt es nicht oder verspielt es (besonders das einpullern).... und dass wir zuviel Druck ausgeübt haben... :-(
Hier mal noch ein paar Links, vielleicht interessieren sie dich...
https://www.elternimnetz.de/cms/paracms.php?site_id=5&page_id=310#1

http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Haeufige_Probleme/s_529.html

LG grosser-elch

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Hallo Lisa,
ich bin geschockt über die Zustände in dem Kiga.
An deiner Stelle würde ich schnellst möglich den Träger benachrichtigen und sogar das Jugendamt damit ein sog. Supervisor da mal reinschaut! So darf und kann man kein Kind behandeln!

Dein Kind hat kein psychisches Problem, er ist total verwirrt!
Ich würde ihm keine Windel mehr ummachen und nur Wechselkleidung mitgeben!

Und das mit der trockenen Windel ist grobe Vernachlässigung!:-[

Tu deinem Kind einen Gefallen und klär das! Entweder die machen endlich Töpfchentrainig oder du schützt dein Kind und nimmst es da raus!

LG Nana

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Hallo Lisa,

also ich denke du solltest weder das Problem bei deinem Sohn noch bei einem Arzt und schon gar nicht bei nem Psychologen suchen, sondern bei dir im Kindergarten. Ist doch ganz klar, das ist Protest, weil er die blöde Windel tragen muß ..

Ich finds ehrlich gesagt total erschreckend, das ein kleines Kind von 3 Jahren, was sonst sauber ist im Kindergarten eine Windel tragen muß nur um die Faulheit der Erzieherinnen zu unterstützen.
Ich kenn das von meiner Mama vom Erzählen, damals als ich in den Kindergarten und in die Grippe gegangen bin wurden die Kinder regelmäßig alle Stunde oder so auf den Topf gesetzt .. und das ist bei kleinen Kindern eine weit größere Aufgabe als ne Hose zu wechseln, weils mal daneben ging .. sorry aber ich würde mich beschweren bei der Kigaleitung und den Kindergarten wechseln wenn sich gar nix tut.

lg
Corina mit Emily und Nico :)