Hausgeburt mit 4,5 jährigem???

Hallo,
wer von Euch hat Erfahrung mit Hausgeburten und "großen Geschwistern"? Wir überlegen, ob wir den Großen Bruder dabei haben wollen/sollen oder lieber nicht, er selbst ist sich noch recht unsicher, aber das verstehe ich nur zu gut, ich habe ihm auch schon erklärt,wie das alles in etwa abläuft.
Die Hebamme sagt, das es grundsätzlich kein Problem ist, wenn jemand ganz für ihn da ist und zur Not auch gehen kann, wenn es ihm zu viel wird #schwitz.
Was haltet ihr davon?
#Danke Steffi 33.SSW und Großer Bruder Emil

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hallo,

ich hätte jetzt auch kein Problem damit, meinen Sohn (4 3/4) mit in den Kreissaal zu nehmen (oder zu hause). Aber ich denke, dass müsst ihr wirklich ihm überlassen. Am besten ihr habt wirklich jemanden dabei, der sich, wenn's ernst wird um euren Großen kümmern kann. Es ist für ein Kind bestimmt nicht einfach seine Mutter "leiden" zu sehen...

LG Mona (ET - 7)

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Ich wüßte absolut nicht was dafür sprechen sollte.
Meine Tochter würde sehen, dass ich unter den Wehen leide und sie mir nicht helfen kann. Sie würde geschockt sein von der Wuche der Geburt, dem was man einfach mit 5 nicht verstehen KANN! Abgesehen davon ist eine Geburt ja mit intimen Untersuchen verbunden, was würde Dein Kind denken, wenn die Hebi den Muttermund untersucht?
Dann geht es weiter mit dem Platzen der Fruchtblase, dem Blut, der Nachgeburt usw.
Klar, man kann dem Kind aller erklären, warum was ist, was dann geschehen wird usw. Aber MUSS dass ein 4,5 Jähriger erleben? Was soll der Sinn dabei sein?
Dass er dann die ersten Minuten miterlebt, den ersten Schrei?

Für mich käm das nicht in Frage, jede Geburt verläuft anders und kann man sich echt gehen lassen und auch mal den Schmerz rausschreien wenn das Kind daneben steht?
Was wenn was schiefgehen sollte?

Meine Große war wenige Stunden nach der Geburt bei mir in der Klinik, sie war die ERSTE aus der Familie die das Baby sehen und halten durfte, das machte sie stolz und war wichtig für die Bindung.

Wenn ein Kind sieht, wie sehr die Mama unter der Geburt auch leidet, frag ich mich ob es dann nicht eher auch groll dem Baby gegenüber haben kann, denn es hat Mama ja wehgetan.

Ich halte davon nichts, wenn er später mal Papa wird, dann kann er das besser entscheiden als heute ob er dabei sein mag.

Mona

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Dem schließe ich mich vollkommen an!

LG kanakilu

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Also... Ich respektiere eure Meinung ja, das ist es nicht, aber ich finde doch, dass man nicht so pauschal beurteilen sollte!
Es gibt durchaus Gründe warum Familien sich dafür entscheiden!
Diane

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Hhhmm,

so ad hoc aus dem Gefühl heraus:

Nein.

Es gibt schon genug Männer die mit dem Erlebnis der Geburt nicht umgehen können.

Wie soll es einem Kind dabei gehen?

Nein, da steckt eindeutig zu viel Schmerz und "Blut" drin, als dass ein Junge dies an seiner geliebten Mama mit ansehen müsste bzw es verkraften könnte.

Gebt ihn doch zu Oma, und sobald das Baby da ist, können sie ja direkt kommen.

LG Mel
(PS: vergiss nicht, wie es dem "Großen" erst geht, falls was "schief" geht und Krankenwagen, Ärzte und alles plötzlich auf der Matte stehen)

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Sei nicht böse, aber ich finde ein Kind in dem Alter muss bei einer Geburt nicht dabei sein. Wie willst du ihm die erklären,dass du solche Schmerzen hast und dich trotzdem aufs Geschwisterchen freust. Es kann ja sein dass ich mich täusche, aber ich denke er würde das Geschwisterchen immer mit Schmerzen der Mama in Verbindung bringen.
Auch wenn ich von mir als Mama ausgehe, könnte ich mich nicht wirklich entspannen wenn mein großes Kind dabei wäre, weil ich mit einem Auge/Ohr immer bei ihr wäre.

LG und alles Gute für die Geburt

Kristin

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Hallo,
ich denke dass ein Kind in dem Alter komplett überfordert mit so einer Situation ist. Wenn es nicht gar traumatisiert da herausgeht. Was soll denn das bringen für so einen Kleinen Kerl, sich das mit anzuesehen? #gruebel
Besser fände ich es, den Sohn während der Geburt von einer lieben, vertrauten Person betreuen zu lassen, die sich altersgerecht mit ihm beschäftigt. Wenn alles vorbei iat, kann er dann ja gleich sein Geschwisterchen begrüßen.
Ich hatte bei meiner zweiten Geburt einen geplanten Kaiserschnitt. Meine dreijährige Tochter durfte ca. eine Sttunde danach mit der Oma in den Kreissaal kommen und ihr Brüderschen angucken. Das war genau richtig so.
LG Katja mit Julia (04/05) und Sebastian (06/08) #sonne

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Hallo

ganz ehrlich ich würde noch nicht einmal darüber nachdenken!!!
Hallo? Du liegst da mit gespreitzen Beinen und bist am pressen und dein Kind kuckt dabei zu? Also ich denk mir das wäre ein totaler Schock für den Kleinen!
Sorry das ist nicht böse gemeint, aber ich kann echt nicht verstehen wie man allein schon auf den Gedanken kommen kann.
Viele Grüße

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Dem kann ich nur zustimmen!#pro
Ein unmöglicher Gedanke! #klatsch

Allein schon eine Hausgeburt, wäre mir zu riskant.
Was ist, wenn man einen Notkaiserschnitt braucht, oder irgend welche Komplikationen auftreten?#kratz

Karin

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Hallo!
Also ich hatte bei der 2. Geburt eine Hausgeburt, unsere Große ist aufgewacht und war dann die ganze Zeit dabei!
Sie war darauf von uns vorbereitet worden, sie wusste, dass Wehen eben "Weh" tun, dass dies aber normal ist usw.
Unsere Hebamme hat damit Erfahrung und meinte auch, dass es aus ihre Sicht schon von Vorteil ist, wenn das große Kind dabei ist, es weiß so genau, woher das neue BB kommt, die Eifersucht ist dann weniger groß usw.
Das alles kann ich nur bestätigen!
Ein Trauma oder Ähnliches gab es nicht, meine Tochter war zum Zeitpunkt der Geburt gerade mal 3 Jahre- 2Tage alt, sie hat sich total gefreut auf ihr Bruder, hat ihn sehr liebevoll begrüßt, liebt ihr Bruder über alles und wenn sie sauer ist, Eifersucht doch da ist, dann ist sie auf mich sauer! Das ist mir sehr recht so!
Wir hatten meine Mutter da für die Kleine, sie hat mit ihr gespielt im Wohnzimmer (wo die Geburt auch stattgefunden hat), es war eine lockere Atmosphäre, meine Große wollte ab und zu zu mir um mir Mut zu machen! Das war ja süß, sie ist zu mir gekommen und hat meine Stirn gestreichelt und gemeint "Mama, du sollst doch pressen!" ;-p
Meine Tochter spricht oft darüber, dass sie sich 3 BBs wünscht, ich soll auch, aus ihrer Sicht noch 2 bekommen, eine Schwester für sie und einen Bruder für den Kleinen *lach*
Warum ein Tabu von einer natürlichen Sache machen?
Warum werden denn auch wichtige Erreignisse des Lebens, unvermeidbare (Geburt, Tot) so arg tabuisiert, das macht doch so mehr Angst als nötig ist!
Die Kinder sollten, aus unserer Sicht, das Leben so erleben wie es ist, mit den guten Seiten und den schlechten, eine Geburt ist doch ein freudiges Erreigniss, das es weh tut sollte kein Geheimniss sein und ist das denn so schlimm?!
Meiner Tochter hat das nichts ausgemacht, sie wusste bestens bescheid, eine Art Instinkt meinte meine Hebamme...
Ich finde es wichtig, wenn jemand für das Kind dann dabei ist, eine Vertrauensperson wie eine Oma oder Tante, das hilft sicher dir, da du dich so total auf die Geburt konzentrieren kannst!
Ich wünsche dir alles Gute,
Diane (35) und 2 Kiddies 31/2 und 9M

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"Warum werden denn auch wichtige Erreignisse des Lebens, unvermeidbare (Geburt, Tot) so arg tabuisiert, das macht doch so mehr Angst als nötig ist!
Die Kinder sollten, aus unserer Sicht, das Leben so erleben wie es ist, mit den guten Seiten und den schlechten, eine Geburt ist doch ein freudiges Erreigniss, das es weh tut sollte kein Geheimniss sein und ist das denn so schlimm?! "

Die Zeugung war bestimmt auch einfreudiges Ereignis. Und lass ich deswegen mein Kind dabei zu schauen? Wäre aber vllt sinnvoll, damit es nach 9 Monaten auch PLASTISCH verstanden hat, wo die Kinder herkommen.:-p

VG, Katrin

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Das versteh ich nicht was das mit taburisieren zu tun haben soll?
Meine Große wußte aus Büchern und Gesprächen auch schon wie das Baby auf die Welt kommen wird. Wie war bei den Ultraschallen dabei die auf dem Bauch gemacht wurden ,war dabei als wir erfuhren was es wird usw.
Sie wußte, dass das Baby aus der Scheide kommt, dass es wehtut (war ja auch da als ich schon hin und wieder Wehen hatte) usw.
Ebenso hat sie schon Erfahrung mit dem Tod gemacht und das wurde auch kein Tabutheme, trotzdem war sie nicht dabei als derjenige starb.
Bei Euch war es gut so. ebenso kann es nach hinten losgehen und da man das vorher nicht weiß, würde ich das lassen.
Meine Große war nicht dabei als Tine auf die Welt kam und die Bindung der Beiden ist sehr intensiv. Dafür braucht es kein Dabeisein bei der Geburt!

Mona

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Hallo,

müssen Kinder heutzutage eigentlich überall dabei sein? Und was erwartest du, wenn er sich selbst entscheiden soll, ob er mit will oder nicht?
Dein Sohn würde auch auf der Kirmes in die Gespensterbahn gehen, wenn du ihm das positiv vermittelst.

Also ich finde alles hat seine Grenzen...

Vg, Katrin

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"müssen Kinder heutzutage eigentlich überall dabei sein?"

Mal im Ernst: Früher waren Kinder bei ganz anderen Dingen dabei. z.B. auch bei der Zeugung ihrer Geschwister (weil es nur ein Schlafzimmer gab), bei der Schlachtung der Hoftiere, bla bla bla...

Nur so am Rande...:-)

Gunillina

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Früher haben Kinder in ihre Milch auch Möhrensaft bekommen und mussten mit einem Jahr trocken sein. Heute sagen wir sie sind zu jung (bei letzterem), weil in dem Alter die geistige Reife fehlt. Aber zu einer Hausgeburt, da schleppen wir 3 jährige mit hin.

Wenn Kinder in diesem Alter das schon fassen könnten, dann gäbe es keine Bilderbücher zu diesem Thema, sondern nur Bücher mit Originalfotos von oben, unten, vorne und natürlich von MITTENDRIN.:-p

LG, Katrin

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Hi,

und was soll das bringen?!

Glaubst Du so ein kleiner Knirps versteht wirklich alles, was da abgeht?! Sicherlich nicht.

Was ist, wenn es zu Komplikationen kommt?!

Nein, also bei bestimmten Sachen haben so kleine Kinder einfach nichts zu suchen.

Bei einer Bekannten von mir - es war die 3te Entbindung - die erste im KH, die zweite im GB und die dritte sollte zu Hause sein, da ja alles immer wie im Bilderbuch war. Tja, urplötzlich hat was mit den Herztönen nicht mehr gestimmt. Rettungswagen und ab in die Klinik. Glaubst Du, in dem Moment kann man sich noch um das große Kind kümmern?!

Liebe Grüße
Caro mit Max 4 Jahre und Krümel inside

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Huhu Caro #liebdrueck

Stimme Dir zu#pro

An Komplikationen denken hier viele gar nicht!

#herzlich Karin