Waren heute bei U9 was meint ihr?

Hallo ,

war heute mit meiner Tochter (5Jahre) bei der U9. sie hat alle Test super gemeistert gab gar keine Problem. Weder beim Zeichenen noch Bilder erkennen, zählen usw. Auser beim Sehtest hatte sie die drei letzten Reihen nicht mehr lesen können die Buchstaben waren ihr zu klein, da meinte der Kia wir sollten mal vorsorglich zum Augenarzt gehen.

Nun war es so das meint Tochter wie immer eigentlich, keine Lust hatte sich mit dem Kia zu unterhalten. Sie ist schon immer schüchtern gewesen. Auch wenn wir zu anderen zu besuch gehen braucht sie manchmal sehr lange bis sie warm wird. Ihre Schüchternheit merkt man dann daran das sie gerne ihr Gesicht vergraben würde , in der Ecke stehen bleiben will und das sie total unsicher rüber kommt. Sie will dann nicht reden und wirkt einfach nervös und nimmt immer so die finger in den Mund. Wie gesagt das macht sie aber nur wenn sie Leute nicht richtig kennt. Sonst redet sie eigentlich wie ein Bilderbuch erzählt einen alles und auch die kompliziertesten Sachen. Sie ist zwar auch im Kindergarten immer eher ein Zurückhaltendes Mädchen fand das aber nie so tragisch habe immer gesagt wenn dich jemand ärger wehre dich ruhig und das sie nicht schüchtern in der kita sein braucht.

Nun ja jetzt meinte der kia nicht zu mir das sie evtl Autistisch irgendwie auffällig wäre. WAs er genau meinte habe ich kaum verstanden er meinte nur das man es evtl mal sich durch den Kopf gehen lassen sollte um ihr Hilfestellungen zu geben. Jetzt weis ich aber gar nicht recht was ich mit unter diesem frühkindlichen Autismus vorstellen kann. Und sprachgestört kommt sie mir ja nicht vor. Ok sehr schüchtern anderen schon das stimmt aber sie redet mit uns als Eltern, Omas oder guten Freunden immer normal. Nur wie gesagt bei Fremden nicht.

Dann habe ich auch über dies Asperger Syndrom gelesen. Dieses würde zb ja dann auf meine sohn in ein paar Dingen zu treffen. Sprich er konnte sehr früh schon sehr gut reden ist aber allerdings total Tollpatschick usw. Muss ich jetzt davon ausgehen das beide miene Kinder Autisten sind nur weil sie ein paar Merkmale aufweisen.???

Mein Kia hat auch mehr gar nicht darüber gesagt er hat im U -Heft nur ein vermerkt mit frühkinlicherm Autismus-Schüchtern gemacht. Wo könnte ich mich den hin wenden um das mal überprüfen zu lassen ob da etwas dran ist? Den ich möchte natürlich nicht das meine Tochter später mal in der Schule ausgerenzt ist oder Schwierigkeiten bekommt durch ihr Verhalten mit der Schüchternheit bzw diesen Auffäligkeiten.

Den nun mache ihc mir schon so mein Kopf dachte immer nur sie sei einfach nur schüchtern. ok das ihr Verhalten nicht förderlich im Umgang mit anderen bzw fremden Kindern ist und neu anschluss zu finden ist mir klar habe mir da auch schon gedanken gemacht sie braucht halt einfach etwas länger um sich auf Leute einzulassen. So hatte ich immer das Gefühl. Bin nun total verunsichert und mache mir einen Kopf.

Danke für eure Antworten LG Ilona

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Hallo Ilona,
ich finde, Du brauchst Dir keinen Kopf darüber zu machen. Wenn sich das Kind „normal“ entwickelt und es keine Probleme hat sich zu artikulieren, finde ich es überhaupt nicht schlimm zurückhaltender zu sein. Ich find es unmöglich vom Arzt einfach mal so ebend einen Verdachtsmoment in den Raum zu werfen, ohne weiter aufzuklären. Sind denn gleich alle Kinder heutzutage auffällig, wenn sie schüchterner oder aktiver sind? Die Kinder werden oftmals viel zu voreilig in einer Schiene gedrängt, wo sie gar nicht hingehören.
Autistisch! Was sollst Du Dir denn da durch den Kopf gehen lassen? Was für Hilfestellungen? Ich finde es unmöglich Dich einfach so stehen zu lassen und würde mir eine andere Meinung vom anderen Arzt einholen und diesen Arzt nie wieder sehen.
Da sie keine Schwierigkeiten mit der Sprache hat und die Kontaktaufnahme klappt, würde ich mir keine Sorgen machen. Such doch mal das Gespräch mit der Kiga-Leitung, wie die Euer Kind in der Gruppe beurteilen.
Ich wünsche Dir ein sorgen freies Wochenende.
Liebe Grüße Melli

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Hallo!

Ich finde es gut, wenn ein Arzt einen Verdacht äußert. Ärzte sind geschult, auf viele kleine Kleinigkeiten zu achten, die wir als "normaler" Mensch gar nicht beachten würden. Und es ist doch allemal besser einen Verdacht nachzugehen, als es - wenn doch was ist - es zu spät zu bemerken.

Und wie geschrieben, es ist ein Verdacht, d.h. noch lange nicht, das dieses Kind das hat. Es ist doch gut das man das weiß, jetzt kann man diesen Verdacht nachgehen. Entweder er stellt sich als unbegründet heraus und wenn nicht, hat man die Möglichkeit frühzeitig etwas zu unternehmen.

Und genau diese U-Untersuchungen sind ja dazu da, eventuelle Defizide herauszufinden.

Ich habe eine Freundin, die ist Psychologin und hin und wieder erzählt sie von ihrem geschulten Wissen und da bin ich oft sehr verwundert, auf was geschulte Ärzte etc. alles achten...und es ist natürlich auch sehr interessant. Daher glaube ich nicht, das der Arzt allein aufgrund der Schüchternheit so einen Verdacht äußert, sondern im ist sicherlich - im Zusammenhang mit der Schüchterheit - noch etwas aufgefallen. Aber wie schon geschrieben, kann es reiner Zufall sein, das z.B. diese zwei Komponenten gleichzeitig aufgetreten sind, aber es kann auch ein Hinweis auf ein Defizit sein.

LG janamausi

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Meine Schnecke wird im November 5.

Auch sie ist bei Fremden anfaenglich schuechtern, taut aber recht schnell auf.

Was mich bei Deiner Tochter wundert, ist, dass sie nicht mit dem Kinderarzt sprechen moechte, und bei Besuchen ihr Gesicht verstecken moechte.

Kinder in diesem Alter moechten doch normalerweise gern zeigen, was sie alles koennen (und quatschen einem das Ohr ab).

Mach doch noch einmal einen Termin und frag genauer nach, worauf sich sein Verdacht begruendet. Vielleicht kann sich Deine Tochter dann ja auch ueberwinden, mit ihm zu sprechen. Und dann kann er Dir ja in Ruhe erklaeren, was er meint.

Ich kann mir vorstellen, dass die Situation nicht schoen fuer Euch ist. Andererseits ist es besser, Auffaelligkeiten moeglichst frueh abklaeren zu lassen und gegebenenfalls etwas dagegen zu unternehmen.

Kopf hoch!

Claudia

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Hallo,

ja also das ist immer so bei ihr schon gewesen auch von klein auf das sie einfach von den Leuten nicht angesprochen werden wollte. Sie woltle immr erst mal beobachten wer ist das usw und brauhc so eine halbe stunde stunde bis sie warm wird. Wenn sie dann mal aufgetaut ist redet sie auch aber mit dem Arzt wollte sie einfahc nicht. Wundert mich aber auch nicht da er sie ja auch mit einer Spritze gequält hat.

und es ist ja nicht so das sie gar nichts mit ihm geredet hat. Sie hat halt nur kurze antworten wie: Nein ich mag keine Spritze gegeben, usw.

Ja ich denke auch das man schon abklären sollte aber ich weis ja gar nicht wo und vorallem wie. Und meine Gedanken sind eben dann auch einfach muss ich dann davon ausgehen das mein Sohn zb dann Hyperaktiv ist da er sehr aufgedreht und tollpatschik ist oder so ein AS syndrom hat?? Das ist das man kann doch nicht einfach anhand von paar Minuten Eltern sowas um die Ohren haun und dann mehr nicht mehr dazu sagen nur sagen schaun sie mal und gut. Den erklärt hat er nicht mehr dazu weil ich eigentlich das verhalten meiner Tochter nicht als so schlimm empfinde zumal ich selber als kind früher auch sehr sehr schüchtern war und heute das ganze Gegenteil.

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Hallo,

eine gewisse Zurückhaltung gegenüber Fremden finde ich erst mal priniziell nicht negativ. Wenn sie normalerweise nach einiger (Beobachtungs-)Zeit warm wird und sich "normal" verhält, spricht eher gegen AS.
Bei manchen Menschen mag man einfach nicht alles mitmachen. Solange das nur Einzelsituationen sind, würde ich mir keine Sorgen machen.

Hält sie Blickkontakt beim Sprechen?
Kann sie Gefühle oder Stimmungen anderer wahrnehmen?
Reagiert sie in Gesprächen auf das, was andere sagen oder hält sie nur Monologe?
Hat sie Schwierigkeiten mit anderen Kindern Freundschaften aufzubauen / zu pflegen?
Das können so weit ich weiss Hinweise auf AS sein (Bin da aber kein Experte).

Wenn du den Verdacht hast, an dem, was der Arzt sagt, könnte etwas dran sein, lass das von einem anderen nochmals abklären. Zu einer Diagnose gehört viel mehr als eine U9 (wird auch nicht vom Kinderarzt selbst gemacht). Dich mit so einer möglichen Diagnose allein zu lassen, finde ich unmöglich.

Alles Gute und nicht verunsichern lassen!

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Hallo,
was sagen denn die Erzieherinnen im KiGa? Die sehen sie doch jeden Tag und müssten sich mit sowas auch auskennen. Red doch einfach mal am Montag mit denen.
LG,
Juliane

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Hallo Ilona,

ich schreibe dir als Mutter eines vom Asperger Syndrom betroffenen Mädchens. Meine Tochter ist heute 11 Jahre alt und trotz früherer Verdachtsmomente ist bei ihr erst vor 4 Monaten durch einen Facharzt für Kinderpsychatrie die Diagnose Asperger Syndrom gestellt worden. Das liegt nicht daran, dass wir unser Kind nicht testen hätten lassen, sondern eher daran, dass ein Asperger Autismus sehr schwer festzustellen ist. Viele Menschen zeigen Verhaltensweisen, die autistisch sein können. Dennoch sind sie keine Autisten.
Wenn wir etwas von Autismus hören, so denken viele von uns an den Film "Rainman". Tatsache ist, dass dabei nur eine Variante des Autismus zu sehen ist. Das Autismusspektrum ist in der Tat sehr vielseitig und reicht von kaum wahrnehmbar bis schwerbehindert. Gerade das Asperger Syndrom wird erst seit den 90er Jahren bei uns genauer untersucht, obwohl es bereits 1944 von dem Kinderarzt Hans Asperger genau beschrieben wurde. Das heißt, es leben auch sehr viele "Asperger" unter uns, die zwar als etwas seltsame Vögel gelten, die aber selber gar nichts ahnen und auch keine Diagnose haben.
Die Diagnosekriterien eines Asperger Syndroms kannst du unter folgendem Link nachlesen und nur wenn eine bestimmte Anzahl dieser Kriterien GLEICHZEITIG zutreffen, kann es sich wirklich um ein Asperger Syndrom handeln. http://www.aspergia.net/index.php?page=diagnose
Zu dem Eintrag, den der Kinderarzt in euer Heft gemacht hat, kann ich nur sagen. Das braucht dich noch nicht verrückt zu machen. Es bedeutet eigentlich nur, dass ihm diese extreme Schüchternheit deiner Tochter aufgefallen ist. Wenn sie unsicher ist oder seinem Blick ausweicht, so kann das ein Verhalten sein, das bei Autisten durchaus vorkommt, das aber ebenso andere Ursachen haben kann. Es kann genausogut einfach Schüchternheit sein, oder eine soziale Phobie dahinter stecken. So wie du deine Tochter schilderst würde ich an deiner Stelle das Ganze einfach nur beobachten.
Sicher, ich kann deine Befürchtung sehr gut verstehen.
Du fühlst dich unter Zugzwang und denkst, du könntest Schwierigkeiten vermeiden, indem du jetzt Maßnahmen ergreifst. Das Ganze ist jedoch ein Trugschluss. Autismus ist nicht heilbar und nicht wegtherapierbar. Es ist eine Sache der Verarbeitung des Gehirns und ebensowenig wie du einem Farbenblinden beibringen kannst Farben zu erkennen sowenig kannst du bei einem Autisten den Autismus wegtherapieren. Mach dich bitte nicht verrückt. #liebdrueck

Meine Tochter war auch von klein auf immer ein besonderes Kind und galt allgemein als schüchtern. Sie redete nicht mit jedem, sondern nur mit den engsten Familienangehörigen. Entgegen der oft vorgebrachten Annahme Autisten wären alle distanziert, suchte meine Tochter den Körperkontakt mit mir und kuschelte gerne. Darum wäre ich auch nie auf die Idee gekommen, dass sie autistisch sein könnte.
Allerdings gab es schon seltsame Vorkommnisse, die ich erst heute mit dem Wissen um Autismus erklären kann. So war es jedes mal wenn wir mit ihr das Haus verließen, dass meine Kleine plötzlich verstummte. Bei Treffen in der Krabbelgruppe blieb sie eine Stunde lang auf meinen Beinen sitzen und beobachtete die anderen Kinder nur. Sie wollte nie mitspielen.
Bis zum 5. Lebensjahr reagierte sie bei Fremden einfach nicht auf Ansprache und antwortete nicht. Wir haben mehrere verschiedene Ohrenärzte aufgesucht, die ein vorzügliches Gehör bescheinigten. Es war einfach, als ob ein Vorhang zugezogen würde, sobald wir das Haus verließen.
Sie wollte auch nie dirrekt angesprochen werden. Schon als 2-jährige zog sie sich die Jacke über den Kopf, wenn sich beim Einkaufen die Verkäuferin mit ihr unterhalten wollte. Im Kindergarten wich sie Erzieherinnen aus wenn sie ihr freundlich ins Gesicht lächelten.
Zuhause hatten wir dieses Problem nicht. Uns Eltern und ihre Schwester sah sie an. Die Kindergärtnerin konnte nur mit ihr reden, wenn sie sich beim malen neben sie setzte und sie über das gemalte Bild ins Gespräch kamen. Somit fiel es meiner Kleinen auch schwer Kontakt zu Gleichaltrigen aufzubauen. Es gab in der ganzen Kindergartengruppe nur 2 Kinder mit denen sie spielte.
Mir fiel auch auf, dass sie sich die Namen der anderen Kinder sehr schwer merken konnte. Heute weiß ich warum. Autisten nehmen nicht die Merkmale im Gesicht wahr, da sie Blickkontakt scheuen. Meine Tochter hat andere Kinder immer angesichts der Haare identifiziert. Somit ist es natürlich schwer, wenn es Kinder gibt mit der gleichen Haarfarbe, oder wenn die anderen Kinder die Frisur wechseln.
Sie war auch immer sehr naiv. Wenn andere Kinder zu ihr sagten sie solle etwas tun, so führte sie immer alles aus, auch wenn es verboten war, sehr zur Belustigung von manchen Lausbuben. Sie fragte nie nach und hatte auch keinen Blick für die Hinterlist von anderen Kindern.
Daran arbeiten wir auch heute noch, denn dieses Verhalten macht sie auch heute noch zu einem beliebten Mobbingopfer in der Schule.
Sie versteht Sprache wortwörtlich. z.B. schaute sie mich total entgeistert an wenn ich Redewendungen gebrauche wie ich hätte mit jemanden "ein Hühnchen zu rupfen" oder ""jetzt mach mal einen Punkt".
Auch diese Sache, die andere Kinder mit Gefühl ganz alleine lernen muss bei ihr trainiert und gepaukt werden wie bei andern Kindern die Englischvokabeln.
Eine weitere Besonderheit im Kleinkind und Kindergartenalter war, dass sie keine neue Tätigkeit beginnen konnte, wenn die alte nicht abgeschlossen war. Sie zur Eile anzutreiben ist einfach unmöglich. Früher musste sie immer erst ihr Werk mit Duplosteinen fertig gebaut haben, bevor sie mit mir irgendwohin ging.
Sie bekam Tobsuchtsanfälle, wenn ich verlangte sie könne es später fertig machen. In der 1.Klasse verpasste sie des öfteren den Bus, weil sie zwanghaft erst alle Stifte farblich sortiert ins Mäppchen packen musste, egal ob alle anderen Kinder das Klassenzimmer schon verlassen hatten. Wenn sie eine Aufgabe nicht fertig hatte und die Lehrerin verlangte, sie solle es zuhause weitermachen und nun ein anderes Heft heraus holen, dann ignorierte sie die Lehrerin und machte einfach weiter. Es war einfach ein Zwang alles erst zuende gebracht zu haben bevor man das nächste anfing. Leider machte sie das bei Proben genauso. Wenn sie eine Frage nicht beantworten konnte machte sie einfach nicht mit der nächsten weiter, und obwohl sie diese gewusst hätte bekam sie dadurch schlechtere Noten. Jetzt nach 5 Schuljahren haben wir diese Schwierigkeiten endlich im Griff.
Ihre Schrift ist ein totales Geschmiere und sie drückt mit sämtlichen Stiften einfach zu fest auf. Aber nach 18 Monaten Ergotherapie kann sie (wenn auch nicht in Schönschrift) ihre Hefteinträge leserlich gestalten.
Mitlerweile hat sie gelernt, andere Menschen anzusehen, wenn sie mit ihnen spricht, sie versteckt ihr Gesicht nicht mehr. Obwohl sie es mitlerweile schafft, ihre eigenen Gefühle zu benennen und auszudrücken, fällt es ihr immer noch schwer, sich in andere hineinzuversetzen. Getröstet hat sie andere Kinder noch nie, wenn sie sich weh getan haben. Sie nimmt das einfach nicht so wahr. In einer Verhaltenstherapie arbeiten wir momentan daran, dass sie auf soziale Situationen angemessen reagiert und nicht provoziert. Dazu muss man erst einmal soziale Regeln verstehen, die sich aus der Körpersprache ergeben. Körpersprache die meine Tochter emotional nicht wahrnehmen und fühlen kann und die uns ungemein schwer fällt sie zu katalogisieren und für meine Tochter verständlich zu machen. Aber dennoch haben wir in den letzten Jahren ungemein viel erreicht und so manche Verhaltensauffälligkeit die mit 5 Jahren da war ist verschwunden. Dabei habe ich die offizielle Diagnose noch nicht sehr lange. Ich habe immer nur nach meinem Gefühl gehandelt. Im Nachhinein stelle ich fest, dass wir eigentlich alles richtig gemacht haben ob mit oder ohne Diagnose.

Ich weiß nicht, ob du in meiner Beschreibung deine Tochter wieder erkennst. Meine Tochter geht trotz überdurchschnittlicher Inteligenz auf eine normale Hauptschule. Sie ist sehr aufgeschlossen und ich freue mich, dass mein einst wortkarges und schüchternes Kindergartenkind nun sogar Kontakt zu anderen Kindern sucht. Sie versteht deren Verhaltensweisen nicht immer aber sie diskutiert mit mir darüber. Dieses soziale Lernen empfinde ich sehr wichtig. Leider gibt es immer noch viele Fettnäpfchen, in die meine Kleine tritt aber diese Behinderung merkt man meiner Tochter nicht an. Es ist einfach schwierig zu verstehen, dass ein Kind, das einerseits klug zu sein scheint und außergewöhnliches leistet im Sozialverhalten offensichtlich derartige Defizite hat und es gibt durchaus Leute, die sie für faul oder ungezogen halten.
Solange deine Tochter nicht sichtlich unter ihrer Schüchternheit oder was auch immer es sein mag leidet und sie nach anfänglicher Zurückgezogenheit Kontakt zu Gleichaltrigen aufbauen kann und Freunde findet brauchst du dir wirklich keine Gedanken zu machen.

LG
Maja