Wie lange muss ich das noch aushalten (KiGa)?

Hallo ihr Lieben,

seit eigentlich zwei Wochen bringe ich Maike in den Kindergarten.

In der ersten Woche war sie ab Mittwoch dermaßen krank, dass ich sie den Rest der Woche zu Hause gelassen habe.

In der Woche (also Mo und Di) hat sie nur beim Abgeben geweint, sich in der Gruppe schnell beruhigt und fand es nach ihrer Aussage auch toll.

Tja, diese Woche haben wir sozusagen wieder angefangen und womit hat Maike angefangen??? Sie weint bereits morgens zu Hause.

Sie will nicht (entweder läuft ihr noch die Nase, oder es regnet, oder sie ist müde, oder sie will bei Opa bleiben oder oder oder), weil sie nicht mag (ist ihre Aussage).

Ich bringe sie trotzdem und bleibe noch ca. eine halbe Stunde mit ihr in der Gruppe. Sie interessiert sich dann auch für die anderen Kinder, bleibt aber bei mir. Spricht die Erzieherin sie an, fängt sie gleich an zu weinen und klammert sich an mich.

Wenn ich dann um 9 geh, ist das Geschrei groß und die Erzieherin muss sie auf den Arm nehmen (und von meinem Hosenbein losreissen).

Trotzdem fängt sie sich recht schnell und macht auch schon Spiele mit etc. Auch den Waldtag fand sie toll und erzählte wie ein Wasserfall davon. Also eigentlich scheint es ihr ja zu gefallen...

Aber dieses Weinen schon zu Hause.... es macht mich fertig. Ab übernächster Woche muss mein Schwiegervater (ihr heißgeliebter Opa) sie an einem Tag der Woche zum KiGa bringen und auch wieder abholen. Er äußerte schon, wie er das wohl schaffen soll.

Ich meine halt, Augen zu und durch. Mir geht es ja nicht anders.

Würde sie sich nicht beruhigen und ich müsste sie immer holen, dann wär das ja was anderes.

Was meint ihr? Wie soll ich weiter machen? Hört das irgendwann wieder auf?

LG
sonic mit Maike (*1.10.2004)

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Hi,

meine spontane Idee wäre, bring sie hin und sage ihr auch ganz klar und deutlich, dass sie in den Kindergarten gehen wird, ob sie nun möchte oder nicht. Klingt vielleicht fies, aber ich würde ihr nach deiner Erzählung unterstellen, dass sie dich testet.
Ich würde auch nicht noch eine halbe Stunde mit dort bleiben, wenn das Geschrei dann noch größer ist.

Ich bringe meine Tochter (ab 01. 10. auch meinen Sohn#huepf) morgens in den Kindergarten, warte bis sie sich die Schuhe und Jacke aus- und die Hausschuhe angezogen hat und dann bringt sie mich noch zur Tür um Tschüss zu sagen. Anschließend gehe ich. Da gibt es keine Diskussionen.
Drei Tage war es mal so, dass sie auch daheim schon nicht hin wollte und auch im Kindergarten geweint hat. So schwer es auch war, die Kleine weinen zu sehen - sie wurde in die Gruppe gebracht, es wurde ihr versichert, dass ich sie bald wieder abhole und ich wünschte ihr viel Spaß und bin dann gegangen. Die Erzieherin hat sie gleich geschnappt und nach nicht mal fünf Minuten war dann alles gut.
Manchmal muss man halt hart und konsequent sein, wenn man nicht möchte, dass die Kinder einem auf der Nase rumtanzen.;-)

LG
Kleene

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genau so sehe ich das auch

meine tochter geht seit dem 1.8. in den kiga ich habe ihr gesagt so sie brauch garnicht erst anfangen zu weinen weil sie dort hingehen wird, ob sie nun will oder nicht. habe ihr erklärt dass es ihr dort gefallen wird und sie ganz viele freunde finden wird und habe sehr auf sie eingeredet,
habe sie natürloch dabei etwas größer gemacht als wie sie überhaupt ist *g
naya hatte aber keine probleme mit ihr ,sie hat bis jetzt noch kein einziges mal geweint beim abschied nur mal morgens gejammert da sie nicht hingehen wollte aber ich bin konsequent geblieben.

manche eltern machen aber auch dramas daraus.#augen bleiben solange da ,bis ihr kind aufgehört hat zu weinen,diskutieren da rum mit ihren kindern und den erzieherinnen usw #augen
es sind auch viel die eltern daran schuld ,weil vielen es auch schwer fällt loszulassen,da ein neuer lebensabschnitt beginnt, aber im endeffekt können wir doch nur stolz auf unsere mäuse sein da sie nun richtig große kindergartenkinder sind *g

lg

caesarsfrau

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Hi,

schön ist es allemal zu sehen, wie die Kinder wachsen und sich weiterentwickeln, aber es ist halt auch ein bissl traurig.
Ich hatte auch kein gutes Gefühl, als ich meine Tochter weinend und schluchzend im Kindergarten gelassen hatte - aber ich wusste auch, wenn ich erst einmal nachgebe, werde ich diese Situation wohl öfter haben und DAS würde mich vermutlich innerlich total zermürben.
Es ist ja nicht so, dass irgendwas vorgefallen wäre oder ähnliches, sie geht ja gerne dort hin und spielt. Es war ja auch ganz schnell wieder gut und solange ich diese Gewissheit habe, ist es für mich in Ordnung so konsequent zu sein.

Bei meinem Sohn kann ich es mir gar nicht erlauben, so ein "Drama" daraus zu machen, denn an seinem zweiten Kindergartentag gehe ich wieder arbeiten und da kann ich ihn definitiv nicht früher abholen oder morgens länger bleiben, da muss er morgens zügig in den Kindergarten, weil ich um acht anfangen muss zu arbeiten und vor halb eins kann ich ihn auch nicht abholen. Der Vorteil ist, seine Schwester geht auch in den Kindergarten, d.h. er ist nicht ganz allein.


LG
Kleene

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Hi,

das hört irgentwann auf! Es ist eine grosse Umstellung für sie, dass muss verarbeitet werden.
Erzähl ihr immer wieder, dass sie als grosses Mädchen nun in den Kiga darf...

Lucas ist jetzt die dritte Woche im KiGa, war allerdings vorher auch schon 2,5 Jahre in der Krippe. Trotzdem war<es eine grosse Umstellung für ihn, die erste Woche nur weinen ab Ankunft, die zweite Woche fing es schon manchmal zuhause an... er tat uns echt leid! Seit dieser Woche keine Tränen mehr, kein Zögern, heute früh erklärte er der einen Aufsichtsdame (bevor die Gruppen anfangen werden alle Kinder nach und nach gesammelt betreut), dass ich seine Mama sei und das Baby bei mir im Maxicosi sein Bruder Simon ;-)
Und laut der Erzieherinnen ist kurz nach dem Abschied auch keine Träne mehr vorhanden.
Wichtig ist ein täglich gleicher Rhythmus und kurzer, herzlicher Abschied.

Alles Gute, Ihr macht das schon - und gut dem Opa erklären, welche Rituale Ihr habt!

Chris & Lucas *7.12.2004 & Simon *17.7.2007

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Hallo Maike,

Nina hatte bis jetzt einmal so einen extremen Ausraster, dass sie den ganzen Kindergarten zusammengeschrien hat #schwitz#schock. Die Kindergärtnerin meinte dann, ich soll einfach gehen, sie kümmere sich darum und ich soll sie vielleicht nach 2 Stunden wieder holen. Hab dann aber nach 2 Stunden angerufen, weil ich erst mal wissen wollte, ob sie sich beruhigt hat und ob ich sie holen soll. Aber sie hatte sich wieder beruhigt und alles war vergessen. Ich sagte dann aber auch, dass es mir lieber wär sie nicht eher zu holen, da die Kleinen das ganz schnell raus haben, wenn sie mal weinen dass Mama sie eher holt oder wie in deinem Fall bei ihnen bleibt.
Ich glaub, das muss man wirklich durchziehen und man darf nicht so schnell aufgegeben. Bis jetzt gabs sowas Gott sei Dank nicht mehr. Aber das kommt bestimmt noch öfters vor, aber das ist ja normal.
Sie müssen einfach lernen, dass auch sie Pflichten haben, die sie erfüllen müssen.
Ich drück dir die Daumen, dass es bald klappt mit deiner Prinzessin. Aber das wird schon! Es ist halt schon eine Umstellung für die Kiddies.

Alles Gute #klee!

LG Dani mit Nina (3) und #baby 24.SSW :-)

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Mich hat die Kindergärtnerin auch vom Bein meiner Mama gepflückt und festgehalten. Ich habe HEUTE noch Albträume deswegen und Zweifel ob ich mein Kind jemals in den Kindergarten bringen soll.

Deine Tochter signalisiert dir deutlich, dass sie leidet. Warum suchst du nicht andere Wege, ihr den Kindergarten schmackhaft zu machen?

In Diskussionen um Kindergärten lese ich immer nur, wie toll diese für Kinder seien und wie sie dort gefördert werden würden. Aber unter diesen Umständen fördert der gar nichts ausser Verlassenängste.

Niemals würde ich gehen, wenn mein Kind weint. Ich lasse sie noch nicht mal bei Papa oder Oma, wenn sie weint.

Und bevor jemand fragt, was dann mit Schule ist bla bla. Wenn sie in die Schule kommt, ist sie sechs, da kann ich auf einer ganz anderen Ebene mit ihr kommunizieren.

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Hi,

du hast heute noch Albträume wegen soetwas? Da bist du aber vermutlich eine von ganz wenigen - zumindest wenn es darum ging, dass es eigentlich kein wirkliches Problem war.

So wie ich die Situation anhand der Schilderung deute, hat das Kind eigentlich überhaupt keine Schwierigkeiten mit dem Kindergarten und spielt sogar gerne dort. Einzig und allein die Tatsache, dass sie sich erstmal wieder überwinden muss, allein ohne Mama dort hinzugehen, ist das Problem. Laut Aussage soll sie sich ja auch recht schnell wieder beruhigen.

Wäre irgendwas vorgefallen oder ähnliches, könnte ich deine Aussage nachvollziehen und gutheissen - aber unter den Aspekten, finde ich - ähnelst du eher einem Klammeraffen (ist nicht böse gemeint), der möglichst viel mit und für das Kind machen möchte und ihm nicht wirklich viel alleine zutraut.
Es ist ja schön sein Kind zu begleiten - vor allem in schwierigen Situationen - aber man muss dem Kind meiner Meinung nach auch beibringen, dass es Dinge gibt, die sie auch alleine erleben und durchleben müssen um bestimmte persönliche Erfahrungen zu sammeln. Nicht immer ist die Mama dabei.
Um auf dein Beispiel mit der Schule zu kommen, es gibt Kinder - und ich kenne mitunter Erwachsene - die können irgendwann nicht mehr alleine ihr Leben leben und verlassen sich immer und permanent auf andere. Schuld sind immer die anderen. Verantwortlich sind immer die anderen. Helfen müssen mir immer andere, weil ich es allein gar nicht schaffen KANN.
Ich hoffe der Schuss geht bei euch nicht nach hinten los - denn angenehm sind solche unselbständigen Menschen nicht gerade - schon gar nicht im Erwachsenenalter.


LG
Kleene, die immer für ihre Kinder da ist, aber die auch darauf bedacht ist, dass die Kinder eigene Erfahrungen machen und sei es nur die, dass sie sich auf das gegebene Wort (z.B. ich hole dich nachher wieder ab) verlassen können.

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"Um auf dein Beispiel mit der Schule zu kommen, es gibt Kinder - und ich kenne mitunter Erwachsene - die können irgendwann nicht mehr alleine ihr Leben leben und verlassen sich immer und permanent auf andere. Schuld sind immer die anderen. Verantwortlich sind immer die anderen. Helfen müssen mir immer andere, weil ich es allein gar nicht schaffen KANN."
Das sind aber keine Menschen, die als Kinder umsorgt wurden. Ich kenne genug von denen. Ich bin von meiner Mama bis auf diese Situation total verhätschelt worden und trotzdem bin ich im Vergleich zu meinen Freundinnen sehr früh selbstständig geworden.

Wie war das nochmal? Gebt euren Kindern Wurzeln, dann werden ihnen Flügel wachsen.

Meine Tochter geht gerne mit anderen Kindern spielen. Wenn ich mich hinters Haus auf die Wiese setze läuft sie gerne mit den anderen Nachbarskindern spielen und entfernt sich auch weit. Wenn ich sie nicht zurückpfeifen würde würde sie sich auch aus meiner Sichtweite entfernen. Aber sie würde mir im Moment noch nicht erlauben können, dass ich sie irgendwo abliefere und geh. Und ich finde das sollte respektiert werden oder notfalls gelernt werden. Aber nicht mit so einer Hauruckmethode.

"aber man muss dem Kind meiner Meinung nach auch beibringen, dass es Dinge gibt, die sie auch alleine erleben und durchleben müssen um bestimmte persönliche Erfahrungen zu sammeln."
Dreijährige Kinder sind genetisch darauf programmiert innerhalb ihrer Sippe zu bleiben, sonst hätten wir früher nicht überleben können. Es ist ganz normal, wenn ein Kind in dem Alter sich nicht von der Mama trennen möchte. Wenn man das trotzdem erreichen möchte sollte man es mit Geduld und Verständnis tun und nicht mit "ich-geh-jetzt-egal-ob-du-weinst-oder-schreist". Ich könnte mir vorschlagen meiner Tochter in dem Alter einen Kompromiss vorzuschlagen a la "ich bleibe auch hier, aber du darfst nicht die ganze Zeit nur auf meinem Schoss sitzen, sondern sollst mitmachen". Und wenn das Kind dann integriert ist (beim einen geht es sicher schnell beim anderen langsam) kann Mama mit Sicherheit auch mit Einverständnis des Kindes gehen.

Ich möchte meinem Kind nicht vermitteln, dass das Leben hart ist, das muss sie noch früh genug selbst lernen. Ich möchte ihr vermitteln, dass ich der Mensch bin, auf den sie sich IMMER verlassen kann und der sie nie alleine lässt, auch wenn wir dann eben mal GEMEINSAM in einer doofen Situation feststecken.

Und Kindergarten schön und gut - aber was soll das Kind davon haben, wenn es nicht freiwillig hingeht? Ja, ich weiss, sie hören nach kurzer Zeit auf zu weinen, aber ich hab mein Kind als Baby nicht schreien lassen und ich würde sie in einem Jahr nicht schreien lassen. Wir halten zusammen und suchen einen Kompromiss, mit dem wir beide Leben können.

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Hey sonic,

Finn hatte das auch ne ganze Zeit, und es wurde erst besser, als ich ihn KURZ und knapp abgegeben habe. Hört sich wirklich fies an, aber so hat er irgendwie kapiert "okay, mama geht zur Arbeit und holt mich danach wieder ab".

Vorher gabs nur Geschrei....

Ich weiß wie hart das ist.

Alles Liebe ,

Kathrin mit Finn Gabriel *15.11.2004

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Hallo Sonic


Also bei uns war es so schlimm als Lukas mit einer Spielgruppe 2mal die Woche angefangen hat. Er ging immer Die. und Do. hin und hat an diesen beiden Tagen schon vor dem Frühstück das weinen angefangen und hat das bis zu 1 Std. durchgezogen. Das Spiel ging 2 Monate lang. Dann hatte Er sich mit ein paar Jungs angefreundet und wollte am liebsten jeden Tag gehn. Nun geht Er seit 3 Wochen in den Kiga und würde schon manchmal das verabschieden vergessen, so gerne geht Er hin. #augen #freu #heul
Ich denke auch "Augen zu und durch"
Wenn Sie richtigen Anschluß gefunden hat klappt das bestimmt.

Daumen drück

LG Kerstin und Lukas *24.03.04

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Ich lese zur Zeit das Buch"In Liebe wachsen" und um es kurz und knapp zu formulieren:laß Dein Kind nicht weinen auch wenn sie sich später ohne Dich scheinbar vergnügt.Das ist die Aussage des Autors.Ähnlich wie Babys irgendwann resignieren und nicht mehr schreien im Bett weil Mama eh nicht reagiert ist es dann im Kiga.Klar,was soll sie auch machen.Stundenlang weinen?
Ich seh das so:wenn Du arbeiten gehen mußt muß sie da halt durch(geht mir in nem Jahr genauso).Wenn Du nur Hausfrau bist dann laß ihr doch die Zeit mit Dir und genieße es;-)
Liebe Grüße.Sonja.