Ich möchte öfter Sex als er

Hallo zusammen,

Ich habe folgendes Problem. Mein Freund und ich sind seit 5 Monaten zusammen und alles in allem läuft es sehr gut. Das einzige Problem ist, dass er nicht so oft wie ich Lust auf Sex hat. Wir sehen uns 2 mal pro Woche mit Übernachtung und haben pro Treffen im Schnitt 1 bis 2 Mal Sex. Ich finde das ok, aber ich wurde auch schon das ein oder andere Mal abgewiesen und das kannte ich aus meiner vorherigen 10 jährigen Beziehung nicht. Gerade am Anfang hat man doch ständig Lust auf den anderen. Ich fühle mich dann immer unattraktiv, was eigentlich nicht stimmt, weil ich ständig angesprochen werde, aber manchmal mache ich mir Gedanken ob es ihm vielleicht nicht gefällt oder so. Ich hatte das Problem bei anderen Männern aber nicht. Habe mich bei anderen attraktiv und begehrt gefühlt und jetzt habe ich auf einmal ein anderes Exemplar erwischt. Er sagt Sex sei nicht so wichtig, einfach mal kuscheln tut auch gut und wenn er Stress hat, hat er keine Lust sagt er.
Wenn ich zweideutige Scherze mache, sagt er, ich soll nicht immer alles dahin lenken. Und er hat das Gefühl, dass ich nicht ohne Sex leben kann und ich es so dringend brauche, aber es ihn manchmal nervt. Prinzipiell will er auch, aber nicht immer.
Ich verstehe das nicht, wieso er so abgeneigt ist und finde es nicht normal. Habe Angst, dass er irgendwann gar keine Lust mehr hat und dass er sich mir zuliebe überwindet aber eigentlich keine Lust hat.
Was meint ihr dazu?

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Ich denke ehrlich gesagt, ihr passt was euer Bedürfnis nach Sex angeht nicht so gut.
Wenn es dir nach 5 Monaten schon zu wenig ist und es ihn nervt, sind das in der Hinsicht nicht die besten Voraussetzungen.

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Aber es passt sonst gut. Und mir macht der Sex auch Spaß, aber ich verstehe nicht wieso er so genervt ist von diesem Thema. Ich dachte immer, Männer wollen ständig.

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"Ich dachte immer, Männer wollen ständig."

Nein 😅 Es sind ja nicht alle Männer (oder generell alle Menschen) identisch 😉

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Hallo,

Ich habe auch so ein Exemplar, wir sind allerdings nun schon 12 Jahre ein paar. Mir war sex auch immer wichtiger als ihm. Ihm reicht 1 mal im Monat und das eigentlich schon immer ( wir sind Mitte 30)
Ich hab mich auch oft abgelehnt und unattraktiv gefühlt- obwohl das wirklich nicht so ist - wenn wir welchen hatten, war er immer gut- nur eben nicht so häufig. Er ist auch eher von der Sorte: bei Stress nicht, bei Müdigkeit nicht und nur kuscheln ist doch super! Ihm ist es einfach nicht so wichtig. Ich hab mich damit irgendwann arrangiert da es sonst bei uns super passt. Man muss wissen ob man das kann... bei uns haben nie andere Frauen oder Pornos eine Rolle gespielt, selbst dafür bin ich offener als er ... er ist einfach so! Tja, jetzt haben wir einen Sohn und ich bin schwanger und ich bin oft so müde, dass es mir ganz recht ist, dass nicht ständig einer sexuell an mir hängt.. so ändern sich die Zeiten :-)

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Ja ich denke mir auch vielleicht kommen mal Zeiten, wo dann ich keine Lust habe und dann ist das ganz angenehm. Und da ich was langfristiges wieder anstrebe, denke ich muss man auch irgendwo Abstriche machen. Zumal ich in der letzten Beziehung betrogen worden bin und das gut tut, dass ich mir jetzt wahrscheinlich nicht so viele Gedanken um die Treue meines jetzigen Partners machen muss, da er ja sogar schon mit mir überfordert ist :D

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<< Er sagt Sex sei nicht so wichtig, >>

Für dich schon. Ihr passt nicht zusammen. Tu dir den Frust nicht an.

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Sie haben bei jedem Treffen 1-2 mal Sex. So unwichtig kann es ihm damit ja wohl nicht sein.

Sie hingegen möchte Sex, damit sie sich attraktiv fühlt. Er soll also bei jedem Treffen ein drittes Mal wollen, damit ihr Selbstwert nicht leidet. Um Lust geht es dabei doch gar nicht.

Für sie ist weniger Sex wichtig als Bestätigung von Männern.

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Nein das stimmt so nicht. Mit meinem Ex hatte ich auch nur am Wochenende Sex weil wir uns nur dann sehen konnten. Also es geht nicht um die reine Triebbefriedigung sondern darum, dass ich Lust auf ihn habe, wenn ich neben ihm liege und mir das kuscheln dann manchmal einfach nicht reicht. Wenn wir uns dann auch noch küssen, bin ich einfach so scharf, dass ich es dann doof finde, wenn ich zurückgewiesen werde, wenn ich dann weiter machen will.

Es erschwert alles ein bisschen. In meiner letzten Beziehung hatte ich mehr Spielraum in der Hinsicht. Manchmal habe ich in Unterwäsche auf ihn gewartet und ihn überrascht usw. Würde ich das in dieser Beziehung machen, dann hätte ich wieder Angst dass ich ihn unter Druck setze, weil er grad nicht will aber denkt, dass er muss, wenn ich so einen "Aufwand" betreibe.

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Ihr habt pro Treffen ein bis zweimal sex? Das heißt, wenn du abgewiesen wirst, ist es, wenn du ein drittes mal willst?
Dreimal in 2 Tagen finde ich persönlich auch viel.
Ich selbst bin so, dass ich auch gerne mehr sex will als mein Partner. Allerdings gibt es bei uns Phasen, wo er wieder mehr will und dann passt es für mich. Ich glaube, es ist sehr wichtig zu verstehen, dass man nicht immer alle Bedürfnisse zu 100% begriedigt bekommen kann. Ich kenne das sehr von mir selbst, dass ich Bestätigung erfahte, wenn ich sexuell begehrt werde. Das ist nichts verwerfliches, aber kann man sich ja mal in der Tiefe ansehen woher das kommt. Mir geht es seitdem viel besser mit dem Thema.

Allerdings würde ich persönlich keine sehr großen Abstriche mehr machen. Mein ex, mit dem ich lange zusammen war, wollte nur 2 mal pro Monat und das würde ich nicht mehr akzeptieren. Jetzt habe ich 2 - 4 mal sex pro Woche, hätte gerne 5 - 6 mal, kann aber damit leben, weil es dennoch genug sex für mich ist, der sehr gut ist und ich mich wirklich begehrt fühle.

Sind eure Bedürfnisse sehr verschieden oder nur ein bisschen? Alles kann sowieso nicht passen.

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Ich möchte mal gerne wissen, was los ist, wenn ein Mann hier schreibt, dass er weniger als x-mal Sex pro Monat "nicht akzeptieren" würde.
Alle Männer müssen es selbstverständlich akzeptieren, wenn ihre Frauen keinen oder wenig Sex wollen. Aber hier lassen sich immer wieder sehr viele Damen darüber aus, wie wenig Sex ihre Männer liefern, und bekommen dann auch noch geraten, sie sollen den Mann zur Rede / vor die Wahl stellen etc.
Ist mir nur so aufgefallen...

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Andersrum ist es doch ganz genauso. Wenn es mit dem Sex absolut nicht passt hat Mann genau wie Frau doch die Möglichkeit Schluss zu machen. Es braucht so gesehen keiner zu akzeptieren und ich finde es auch nicht verwerflich sich einzugestehen wenn man nicht zusammen passt.

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Achja, dass Männer immer wollen und Frauen weniger Lust haben ist ein Vorurteil, das nicht der Realität entspricht. Menschen sind verschieden.

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Du schreibst nicht, dass du gerne mehr Sex hättest, weil du Lust auf deinen Partner hast, sondern damit Bestätigung suchst. Will er nicht mehr Sex, empfindest du dich nicht als attraktiv genug für ihn, für andere aber sehr wohl. Das scheint für dich im Vordergrund zu stehen. Begehren = Aufwertung des Selbstwerts. Ständig angesprochen zu werden scheint dir wichtig zu sein.

Daher die Frage an dich: Was bedeutet Sex für dich? Lust oder Bestätigung? Würdest du eigentlich gerne von einem Partner lesen, dass er Sex mit dir möchte, um sein Ego aufzuwerten, statt aus Lust auf dich?

Ich kann dir nur empfehlen, Sex nicht als Mittel zu einem ganz anderen Zweck zu sehen und an deinem Selbstwertgefühl zu arbeiten, du machst dich hier völlig unnötig abhängig von männlicher Bestätigung, statt einfach die gemeinsame Zeit mit deinem Partner zu genießen.

Was absolut nicht in Ordnung ist: Du urteilst für deinen Freund, was "normal" ist. Will er nicht dauernd, ist er nicht normal. Frauen wollen nicht immer, Männer auch nicht. Das ist so individuell verschieden, wie eben nun mal nicht alle gleich sind.

Offenbar lässt du dann auch nicht von ihm ab, sondern versuchst du dann auch noch mit "zweideutigen Scherzen" ihn auf das Thema zu lenken, worauf er jetzt schon sichtlich wenig begeistert reagiert. Deine Angst, dass er irgendwann gar nicht mehr will, ist nicht unbegründet. Mir würde da auch alles vergehen.

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Ich hatte auch mal so ein Exemplar, kann dir aber sagen das die selten sind. Kam bisher nur einmal vor. Der Sex an sich war allerdings sehr schön, über stunden zog sich die Leidenschaft, er ist absolut auf mich eingegangen und war sehr liebevoll und intensiv. Ihm war das eigen kommen auch nicht wichtig. Anfangs fand der Sex noch öfter statt, dann ließ es mit mal nach und ich war sehr enttäuscht, denn man steht auf seinen Partner begehrt ihn und möchte ihm nah sein und nichts findet statt. Er hat mir dann irgendwann auch gesagt das es ihm einmal im Monat reichen würde. Ich fand das ganz schlimm, gerade am Anfang ist es quälend, wenn man nicht kann wie man möchte.
Irgendwann endete die Beziehung dann.

Mein neuer Partner ist sexuell mit mir auf einer Welle, er will sehr oft Sex haben. da kommt es dann oft vor, dass er sagt so ich geh schon mal ins Schlafzimmer, da kuscheln wir dann und massieren uns und dann führt es immer zum Sex. Er ist einer wo nicht jede Frau mit mithalten mag, also komplett das Gegenteil, denn er dränngt schon auf Sex und sagt auch wenn es ihm nicht passt das es nun keinen gegeben hat. Wir sehen uns nur am Wochenende wie ihr auch. Klar hat man dann meistens auch Sex. Aber ganz ehrlich, manchmal finde ich dieses geplante Sex haben auch nicht so toll, weil es immer angesprochen wirde, es wäre auch mal schön wenn es zufällig dazu führt. Klar haben Verabredungen zum Sex auch was tolles, keine Frage. Aber auf Dauer wird man halt ins Schlafzimmer dirigiert. Und ich befürchte da meckern auch viele Damen. Ein gesundes Mittelmaß wäre toll :).