Fifty shades und mehr...

Ich habe in einem anderen Post von meinem/unserem Sexualleben erzählt. Daraufhin wurde ich gefragt, ob ich zuviel Shades gelesen hätte...
Mir ist bewusst, dass meine Art zu leben etwas anders ist. Sind hier aber vielleicht noch andere BDSMler?
Vielleicht auch welche, die 24/7 oder TPE leben?
Liebe Grüße und Danke für respektvolle Antworten

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Hey... Ich lebe nicht 24/7 und kann mir das auch nicht vorstellen. Im Moment ist unser Sexleben Dank Säugling sowieso eher nicht vorhanden.

Ich/Wir mögen aber durchaus verschiedene Spielarten des BDSM. Nicht immer, aber immer wieder.

Ich hatte vor meinem Mann eine Langzeitaffäre. Mit dem Mann habe ich mir wirklich alle meine Fantasien erfüllt.

Ich finde diese 50.Shades Geschichten ganz schlimm. Das hat mit BDSM doch nix zu tun.

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Das fifty shades nichts mit BDSM zu tun hat, sehe ich auch so.
Aber viele Menschen haben nur durch diesen Begriff Zugang zu dem Thema...

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Ja und genau deshalb völlig falsche Vorstellungen! Da wird Stalking verharmlost und die Neigung an sich als Ergebnis von Missbrauch dargestellt.

Und dann lesen das Menschen, kaufen sich Plüschhandschellen und finden sich total kinky. Während junge Frauen es für Liebe halten, wenn ein Typ kein Nein akzeptiert. Ganz schlimm.

Dabei kann eine Top/Bottom Beziehung so intim, bereichernd, respektvoll und liebevoll sein. Warum kann ich mich denn völlig hingeben und dominieren lassen? Weil ich zum einen weiß, dass mir nichts angetan wird, was ich wirklich nicht will und weil ich zum anderen weiß, dass ich als Mensch außerhalb der Session komplett auf Augenhöhe bin.

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Also ich habe es auch mal versucht als ich noch alleinerziehend war. Ich musste bzw durfte auch fragen darf ich dies oder jenes. Musste Aufgaben erledigen,meist sexueller Natur und per Video ihm als Bestätigung schicken ect. Das ging ungefähr zwei drei Monate und dann wurde mir das zu blöd. Ich kann es nicht netter beschreiben. Es wurde mir zuviel und nervte auch im Alltag mit meinen Kindern.
Aber es muss mir ja auch nicht gefallen. Ich lebe "meinen" BDSM eben anders. In einem zeitlich abgesteckten Rahmen. Als ich noch Single war bin ich zu einem Mann hingefahren, dann war ich ihm sexuell hörig. Aber sobald die Session vorbei war, waren wir wieder gleich gestellt und genau das lebe ich mit meinem Partner jetzt auch so. Wir haben unsere Stunden in denen ich ihm "unterwürfig"bin, wie es hier genannt wird, aber ansonsten ist alles "normal". Klar stichelt man mal oder es kommt mal ein Griff in die Haare und ein böser Blick wenn ich ihn bewusst provoziere. Natürlich immer! so das die Kids nichts mitbekommen. Für uns ist es das Salz in der Suppe. Ohne würden wir nicht zusammen leben wollen. Wir haben uns auch unter der Voraussetzung kennengelernt.

Ach im übrigen ist er der Einzige bei dem ich unterwürfig bin. Allen anderen gegenüber könnte ich das nicht. Das ist etwas zwischen ihm und mir und ich mache das nicht weil ich muss sondern weil ich es möchte und mich sexuell erregt.

Bei 24/7 ist das denke ich noch etwas anderes.

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So wie du das erlebt hast, habe ich das auch gelebt. Nur bei Treffen und ansonsten spielerisch. Das ist was Schönes.
Auch ich bin übrigens nur ihm gegenüber devot. Anderen gegenüber höchstens nur, wenn er es befiehlt.
Deine Art, es auszuleben klingt such sehr schön

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Heftig, wie er Dich dominieren darf. Dass er gebietet und Du tust. Wie ein Kleinkind bei der Mutter und selbst die trotzen auch mal.

Ich würd mir nie sagen, wem ich mich devot gegenüber zu verhalten habe.

Klar weiß ich, dass es eine Hierarchie gibt und wo ich da stehe. Aber ich sags mal so, wer mir doof kommt, bekommt seine Antwort. Und natürlich dürfte mein Mann mal kritisieren, wenn es irgendwo zuviel war, das hab ich bei ihm auch schon.
Aber gebieten, erlauben, verbieten?

Bist Du sicher, dass Dein Freund nicht eine Störung hat?

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Hallo!

Wir leben auch BDSM. Nicht 24/7 wie bei euch aber es gibt schon auch immer wieder kleine Handlungen/Momente/Rituale im Alltag die sich darauf beziehen. Ich kann mir eine andere Beziehung garnicht vorstellen. In unserem Umfeld vermutet das keiner. Ein paar wenige Menschen wissen bescheid.

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>Daraufhin wurde ich gefragt, ob ich zuviel Shades gelesen hätte...< gemessen an der Zahl der Shades Leser/innen lebst du eine völlig "normale" Sexualität.Wer BDSM lebt und praktiziert ist heute kein/e Exot/in sondern ein Mensch, der seine Neigungen auslebt und dabei z.T. sehr glücklich und zufrieden ist. Vanillasex kann zu signifikanter Unzufriedenheit im Bett und Leben führen. Dieses Forensegment ist das beste Beispiel dadür.

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BDSM ist für mich wichtig. Ich bin der devote Part und gehe voll auf darin. Gereizt hat es mich schon als Ich im späterem Teenager Alter davon gehört habe.
Fantasiert hab ich da... ausleben kann ich es nur mit meinen Mann. Andere haben es versucht aber es nicht geschafft mich zu bändigen. Ob wir 24/7 Das ausleben??? Keine Ahnung. Es kommen immer wieder dominante Ansagen, aber es gibt auch Zeiten wo ich ne Ansage mache.

Jeder soll sein (sex) leben so fügen wie er will ohne dafür verurteilt zu werden.