Mein Mann entschuldigt Masturbieren mit Kindheitserinnerung

Wir (w48, m40) sind seit 10 Jahren verheiratet. Normalerweise masturbiert mein Mann allein in seinem Zimmer wenn ich zu müde für Sex bin. Das ist ok für mich. Seit ein paar Wochen habe ich ihn nachts mehrmals im Korridor, Bad öder Küche gesehen wie er einen altmodischen Schlafanzug trug mit einem Kissen vorn drin, so dass er aussieht wie ein Weihnachtsmann. Wenn ich ihn gefragt habe ob er was letzte Nacht nicht schlafen konnte, sagte er immer, ja prima.
Am Neujahrsabend, wir waren beide ganz schön angetrunken, kam er so mit dem Anzug nachts mir und wollte vor mir onanieren. Er tat einen Porno in den DVD-Spieler und setzte sich neben mich aufs Sofa und rieb sich an dem Kissen bis er darin kam.
Ich war erheitert aber auch geschockt von dem ganzen und habe ihn gefragt was das soll. Er hat gesagt, dass er das seit seiner Kindheit so macht und dass seine Oma ihm das beigebracht hat. Seine Oma hätte ihm erst Magazine gezeigt und dann musste er so onanieren. Er will dass ich zuschaue.
Am nächsten morgen haben wir nicht darüber gesprochen, nur gesagt dass wir ganz schön betrunken waren. Es schien ihm peinlich zu sein.

Ich fand seine Aktion befremdlich, hatte meinen Mann noch nie so fordernd erlebt.
Mich erinnert es auch irgendwie es an solche Windelfetischisten.
Ist das eine Perversion?
Was soll ich davon halten?
Soll ich es nochmal ansprechen und ihm dann dabei zusehen?

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Ich denke nicht,dass es ein fetisch ist,sondern eher,dass er als kind von der oma? Missbraucht worden ist..normal ist es nicht,sorry

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Hört sich einfach nach einem fetisch an. Nicht mehr und nicht weniger.

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Hä? Das hört sich eher nach Kindesmissbrauch an. Ich würde das auf jeden Fall noch mal ansprechen. Erstens, weil dein Mann, sollte er missbraucht worden sein, diesen Missbrauch besser aufarbeiten sollte, zweitens, weil mich das Verhalten, vielmehr aber noch die Erklärung dafür sehr verstören würde und ich das besser einordnen können müsste, wenn ich da irgendwie mit umgehen soll.

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Das ist ja wohl nicht dein Ernst, oder? Nicht nachgedacht, bevor du geschrieben hast, oder was?

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Ähm.. diese Geschichte ist mehr als befremdlich.
Wenn eine Oma einem Kind beibringt in ein Kissen zu wichsen und sie dabei zugesehen hat, dann könnte das sexueller Missbrauch sein? Was hat sie ihm noch beigebracht?
Das ist nicht gesund, du solltest dringend mit deinem Mann reden und ihm helfen.

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Nee, klärt erstmal den Mißbrauch.
Das klingt absolut nicht normal, eher, dass er das von damals nicht verarbeitet hat!

Mich würde das massiv abtörnen; auch ohne sexuellen Mißbrauch als background.

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Es scheint für ihn normal zu sein, weil er es als Kind so erlebt hat, es gab ja kein Korrektiv damals, an was und wem hätte er sich orientieren sollen. Hängt eben viel mit Erziehung zusammen.

Wenn ich Dich richtig interpretiere, dann stehst Du dem eher neutral gegenüber.
Ekelt es Dich?
Macht es Dich an?
Oder ist es ein Teil von ihm, welchen Du lieber nicht sehen und erleben willst?

Wie läuft der gemeinsame Sex sonst bei Euch ab? Ist das etwas was Du tolerieren kannst/ willst?

Wie offen geht Ihr sonst mit Euren Phantasien um?

Vielleicht kannst Du ihn bei passender Gelegenheit etwas näher zu seinen Erlebnissen aus der Jugend befragen um für Dich ein besseres von der Situation damals zu bekommen.

Am Ende musst dann jedoch, schon selbst entscheiden, ob Du diesen Teil von ihm für Dich akzeptieren möchtest.

Daß Du es akzeptierst merkst Du dann am Besten, wenn Du das Gefühl hast, daß Ihr noch näher zusammen kommt. Wenn Du merkst Du entfernst Dich innerlich von ihm, dann willst Du diesen Teil eher nicht annehmen.

Wenn Du nicht klarkommst damit, wäre mein Weg immer der in eine Beratung.

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Ekelt es Dich?:
Nein es ekelt mich überhaupt nicht an. Ich finde bzw fand es eher lustig aber auch schrullig. Jedenfalls nicht normal.

Macht es Dich an?:
Es hat mich ein bisschen angemacht. Die Vorstellung das mein Mann masturbiert, hat mich aber auch vorher schon ein wenig angetörnt.

Oder ist es ein Teil von ihm, welchen Du lieber nicht sehen und erleben willst?:
Ich weiß es nicht. Jedenfalls nicht immer.

Wie läuft der gemeinsame Sex sonst bei Euch ab? :
Normalerweise machen wir es ganz normal. Mal er oben, mal ich oben.
Zum Vorspiel küsst er mich überall an Beinen, Po, Busen, auch Mammalverkehr.

Ist das etwas was Du tolerieren kannst/ willst?:
Naja, ich weiß nicht beim Sex eher ungern, zur Not noch als Vorspiel. Dann will ich ihn lieber nackt sehen. Wenn er allein ist, dann habe ich eigentlich kein Problem damit.

Wie offen geht Ihr sonst mit Euren Phantasien um? :
Wir haben eigentlich nie über Fantasien gesprochen. Einzig, dass er gerne Reizwäsche wollte. Das hatte ich vorher mit anderen Männern noch nicht gemacht. Die bunte Wäsche haben wir auch immer mal wieder zusammen gekauft, was wir immer aufregend fanden.
Vielleicht kannst Du ihn bei passender Gelegenheit etwas näher zu seinen Erlebnissen aus der Jugend befragen:

Ich habe ich ihn heute nochmal gefragt. Das ganze scheint ihm extrem peinlich zu sein.
Er meinte seine Oma hätte ihn ja nicht gezwungen. Er kann sich nicht genau erinnern wie es angefangen hat. Er vermutet schon in der Kindergartenzeit, wenn seine Oma das Haus der Eltern an Wochenenden gehütet hat und ihn allein betreut hat.

Später wenn er seine Oma in den Ferien besucht hat, hat sie jeden Tag nach dem Mittagessen Illustrierte gelesen. Im Stapel waren immer Zeitschriften mit nackten Frauen in Reizwäsche dabei. (Der Opa war da aber schon gestorben.) Die Zeitschriften kamen angeblich von einer Freundin der Oma (Die Freundinnen hatten so eine Art Lesezirkel.)
Die erotischen Zeitschriften hat die Oma ihm immer hingelegt mit der Bemerkung, Hier ist was für Jungs, und ihn gefragt ob es ihm gefällt oder er sollte einen interessanten Artikel vorlesen oder sie hat ihm was vorgelesen.
Von den Bildern hatte er meist irgendwann eine Erektion. Dann haben sie Mittagsschlaf gemacht, so dass er einen Schlafanzug anziehen musste. Seine Oma hat ihn dann ermuntert es so zu machen damit er einschlafen kann. Sie lag dabei ruhig in ihrem Bett im gleichen Zimmer. Sie schaute immer mal zu ihm. Sie schlief aber erst ein wenn er fertig war.
Er sagt sie hat ihn niemals angefasst. Sie hat sich aber manchmal seinen erigierten Penis zeigen lassen.
Denkt ihr das ist schon Mißbrauch? Seine Oma ist schon vor Jahren gestorben.

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Sexuellen Missbrauch kann man aufarbeiten, muss man aber nicht, wenn es für Ihn und Euch keine Einschränkungen im Alltag und in Eurem Sexualleben bedeutet.
Das Verhalten der Grossmutter ist natürlich missbräuchlich, er scheint jedoch nur eine, wie Du es nennst "schrullige" Angewohnheit und kein Trauma davongetragen zu haben.

Ja es war Missbrauch, lässt sich jedoch nicht mit Handlungen gegen seinen Willen und durch andere an seinem Körper, auf die gleiche Stufe stellen.

Frage an ihn:
Würde er es gut heissen, wenn Deine Mutter das gleiche mit Eurem Sohn machen würde?

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Mein Partner, heute 47, ist als 11-jähriger von einer über 40-jährigen Nachbarin "verführt" worden. Sie hat ihn zu sexuellen Handlungen an ihr und an sich selbst animiert. Mein Partner hat das zu Beginn, als ich es erfahren haben, überhaupt nicht als Missbrauch empfunden. Was es aber glasklar ist. Für ihn war es aus seiner Sicht einfach die erste sexuelle Erfahrung mit einer Frau und er betonte immer, dass er nie das Gefühl gehabt hat, zu etwas gezwungen worden zu sein. Sie wäre immer sanft zu ihm gewesen und hat ihm sogar Geld zugesteckt. Als er dann darüber erzählte, merkte ich sofort, dass er diese Erlebnisse nostalgisch schönredete und als ihn fragte, ob er denn gar nicht merke, was diese Frau angerichtet hat, antwortete er Ja was hat sie denn angerichtet? Ihm war das nicht bewusst, dass eine schwerwiegende Straftat vorlag und dass sich eine erwachsene Frau an einem Kind vergangen hat.
Wir haben uns seitdem immer wieder mal über das Thema unterhalten und ich habe ihm häufig empfohlen, mal eine Therapeutin aufzusuchen. Aber für ihn ist das nach wie vor ein No-Brainer und er sagt, es wäre doch nichts mit ihm passiert bzw. er fühlte sich ganz normal und in keiner Weise missbraucht. Ich respektiere seine Sichtweise denn er hat nur die eine und keine andere. Trotzdem würde ich mir wünschen, durch professionelle Hilfe mehr über diese Geschichte zu erfahren.

Was ich sagen will, wenn du versuchst damit umzugehen, stelle dich darauf ein, dass er das Ganze aus seiner Sicht ganz anders empfindet als Außenstehende.

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Es kommt ja hier noch dazu, dass es eben nicht irgendeine Nachbarin war wie bei deinem Mann, der das als 11 jähriger vielleicht noch toll fand, sondern die eigene Oma. Der Gedanke, dass die Großmutter es in irgendeiner Form erregend fand, was da bei ihrem ENKEL (!!!!) passiert, ist einfach nur abgrundtief widerlich!

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Das ist kein fetisch, sondern die Folgen sexuellen Missbrauchs durch die Oma.
Ich vermute, dass ihm das nicht bewusst ist. :-(

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Ja das hatte ich vergessen. Er denkt nicht dass es Mißbrauch ist. Er denkt es ist eher ein Fetisch oder eine ulkige Gewohnheit.

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Also für mich hört sich das auch nach Kindesmissbrauch an :((( ich finde das ein sehr befremdliches Vorgehen einer Oma. Ich kann meinen Sohn das ja machen lassen, aber ihm bei bringen wie? Geht's noch? Alter Schlafanzug, Kissen drin etc pp??? Hoffe der Opa hatte nicht auch noch seine Finger im Spiel. Mir wurde beim Lesen schlecht...sorry :(

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Nein an Männer kann er sich nicht erinnern. Seine Oma hat das immer nur mit ihm gemacht, wenn sie und er alleine waren. Er hat die Schulferien oft bei der Oma verbracht. Die Eltern haben in der Vorschulzeit aber auch viele Dienstreisen unternommen. Ich vermute ja, er wahr da auch schon mit 3-5 Jahren immer mal bei der Oma.

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Klingelt es da bei dir nicht. Nicht böse gemeint aber dein Mann wurde von der Oma sexuell missbraucht. Man braucht niemandem beim Masturbieren helfen, zusehen sonst was. Das ist ein sexueller Übergriff. Er war ein Kind!!!!

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