Motive sich hinzugeben

Kennt ihr jemanden oder seid möglicher weise selbst jemand, der aus Berechnung mit dem Partner zusammengekommen ist oder noch mit ihm zusammen ist? Ich kenne eine Freundin, die sich in eine Partnerschaft begeben hat, weil er ordentlich Kohle, zugegeben aber auch gute Eigenschaften hat. Aber sie liebt ihn nicht wirklich, Eine Form der Zweckgemeinschaft, Sie hat einen Versorger und er eine Frau zum Vorzeigen und natürlich auch fürs Bett. Ist das normal?

Einen Partner nehmen um gut versorgt zu sein?

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Mein Mann hatte damals als wir uns kennenlernten so gar kein Geld (vor allem verglichen mit meinem Ex). All das war mir sowas von egal! Ich wollte ihn!

Berechnende Weiber kann ich so gar nicht leiden!

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Huhu.....mein lieber "Schwan" ist echt erschreckend wie abgestimmt wurde. Aber leider normal geworden. Grüsse

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"Aber leider normal geworden. "

Was heisst "geworden"? Ich denke, das war immer schon so.

Die beiden Bevölkerungsgruppen, die am meisten Probleme haben, einen passenden Partner zu finden, sind beruflich sehr erfolgreiche Frauen (Erfolg in dem Fall von im Sinne von Verdienst und sozialer Stellung) und.......erfolglose Männer. Also solche, die arbeitslos sind, im Niedriglohnsektor arbeiten bzw. die gesellschaftlich als "Verlierer" gelten.

Ich bin immer sehr skeptisch, wenn Frauen (oder vorn mir aus auch Männer) davon reden, dass natürlich Liebe die entscheidende Rolle spielen würde. Vielleicht gibt der subjektiv empfundenen Erfolg des Partners das Gefühl von Sicherheit, was dann auch wieder "sexy" wirkt. Das bewirkt dann das Sich-Hingezogen-Fühlen, was man als Liebe ausmacht.

BTW: Definiere Liebe.

Für die meisten Menschen lässt sich Liebe gar nicht so einfach definieren, geschweige denn feststellen. Denn die beweist sich doch eigentlich vor allem dann, wenn einer der Partner einmal wirklich in einer für ihn existentiellen Schieflage geraten ist und der andere zeigt sich loyal und treu. Gott sei Dank bleiben solche Prüfungen den meisten Paaren wohl erspart.

Ich würde aber deswegen Frauen auch nicht Berechnung vorwerfen. Es ist eher etwas in ihren Genen, dass ihnen unbewusst eintrichtert, sich doch besser den Partner zu nehmen, der Sicherheit - auch materielle - geben kann. Nicht nur für sich selbst sondern auch für potentiellen oder schon vorhandenen Nachwuchs.

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Geld kann anziehend sein.

Ich persönlich brauche einen echten Mann, echte Liebe. Ich könnte nicht nur wegen Geld mit einer Person zusammen sein, der mich optisch und charaktermäßig nicht anspricht.

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Kommt sicher auf die Motivation an.

Für mich persönlich wäre das jetzt nix, aber ich würde es auch nicht pauschal verurteilen.

Aber in dem Fall den du oben beschreibst ist es doch eine Win/Win Situation.

Ist ja ähnlich wie bei einer arrangierten Ehe. Es gibt sogar Studien, die belegen das diese Ehen stabiler sind, länger halten und zufriedener sind.
Bei dem Arrangement von oben wurde ja vorher geklärt wurde was von dem jeweils Anderen erwartet wird. (Hört sich jedenfalls für mich so an)
Das macht die Sache doch einfach. Und nicht nicht jeder hat Lust auf die Große Liebe. Manchen ist eine gute Partenerschaft mit einem anständigen Miteinander (das mal vorausgesetzt!) wichtiger - weil weniger kompliziert.

Und ob die Liebe immer bleibt, kann ja auch keiner vorher sagen. Da ist für manche die Zweckgemeinschaft einfach leichter.
Und mal ehrlich, wieviele langzeit Paare lieben sich denn noch wirklich von Herzen und sind nicht nur deswegen noch zusammen weil es einfacher ist, der Kinder wegen, dem Haus wegen usw...
Da ist es doch einfach leichter gleich die Abkürzung zur Freundschaft zu nehmen. Das spart jedenfalls die Enttäuschung wenn sich der/die Angebete doch nur zu einem normalen Menschen entwickelt.

Im Prinzip könnte es dir ja egal sein. Kann ja jeder wie er mag. Was stört dich denn daran?

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" Was stört dich denn daran?"

Mich stört es prinzipiell wenn man auf Kosten anderer lebt, nur um es warm und schön kuschelig zu haben, während sich der andere womöglich abmüht und abrackert. Die WinWin Situation, wie Du sie beschreibst, ist in meinen Augen sehr ungleich.

Frau macht nix und wird bedient - er schuftet für ein bisschen Zuneigung und Zärtlichkeit. Die muss er sich aber ja mit dem Zugriff auf das "gemeinsame" Konto hart verdienen. Und sicher ist sein Win nicht immer so verfügbar, wie auf der anderen Seite die Kreditkarte...

Ganz böse gefragt, haben es Frauen da einfacher?

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Ne haben sie nicht.

Ganz ehrlich: gehören da nicht immer zwei dazu? Merkt man denn nicht, wenn die Gefühle unterschiedlich stark sind?

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Was ist schon normal?

Hört sich an als ob du neidisch wärst?
Schon deine Frage mit den dazugehörigen Antworten implizieren doch relativ genau worauf du rauswillst.
Und die Antworten sind so vorhersehbar. Natürlich wollen alle immer die große Liebe... #gaehn

Ich glaube das machen sehr viele Menschen so. Aber das würde doch natürlich keiner zugeben!

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<<<Natürlich wollen alle immer die große Liebe...>>>

Genau.

Ganz ironiefrei glaube ich das dem tatsächlich so ist.

Was das Leben daraus macht, steht evtl. auf einem anderen Blatt, aber ich bin fest davon überzeugt, dass genau dieses Grundbedürfnis bei allen Menschen in unterschiedlicher Ausprägung vorhanden ist.

Was nun den Frauentyp "Geldgeile Schla*XXX*" angeht würde ich mir eine solche Dame zwar auf keinen Fall als Partnerin wünschen (bzw. könnte ich es mir nicht einmal vorstellen), ich kann es aber dennoch nachvollziehen, schliesslich ist materielle Sicherheit an sich erst mal nichts schlechtes, und solange beide damit können, sollte man sich als Aussensteher eigentlich kein Urteil anmaßen...zumindest versuche ich das.

LG
TJ

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Ja, seh ich auch so.

<<<Natürlich wollen alle immer die große Liebe...>>>

Das bezog sich nur auf die absolut vorhersehbaren Antworten.
Weil das so viele Menschen sagen bzw. von sich behaupten, sich meiner Meinung nach aber die wenigsten dafür entscheiden.


Grüße

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Ja ich bin jemand der möglicherweise jemanden kennt, der wiederum jemanden kennt bei dem das so sein könnte, daß er eventuell genau wieder Deine Freundin kennt.

Diese fundierten Beweise untermauern, daß es "normal" scheint.

Die Urbianer(innen) habe hier alle nur falsch abgestimmt.

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Definiere "Liebe".

Natürlich ist die sozial erwünschte Antwort, dass man eine Person nur um ihrer selbst willen liebt, nicht wegen Geld, Status, Aussehen, Intelligenz.

Aber wenn man die Wahl hat, ist mehr Geld doch meist besser als weniger, dito Status, Aussehen, Intelligenz bzw. muss wenigstens ein Mindestmaß erreicht sein (und ja, zuviel ist manchmal auch nicht gut).

Das gestehen sich Menschen aber ungern ein, so dass man es schlecht abfragen kann, aber wenn man so schaut, wo die Liebe hinfällt, dann ganz zufälligerweise doch recht häufig so, dass sich Personen derselben Schichten zusammenfinden oder die Frau nach oben heiratet, also etwa die Krankenschwester den Arzt.

Sicher gibt's auch mal Sugar Daddies mit jüngerer Gespielin, aber das ist doch eher die Ausnahme.

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Also ich kann nur mit jemanden zusammen sein/ Sex haben, wenn ich Gefühle habe für den Mann.
Natürlich ist es schön wenn man nicht am Hungertuch nagen muss, aber es geht nichts über Liebe

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Liebe ist das Wichtigste! Jedoch war mir bei meinen Partnern immer wichtig, dass sie ein gewisses geistiges- sowie bildungstechnisches Niveau hatten und finanziell unabhängig waren! Langzeitarbeitslose oder Tagträumer ohne Ziele im Leben hätten nie eine Chance gehabt.