Schlucken

Halöle

ich und mein Partner hatten gestern wieder unser Lieblingsstreitthema: Blasen bis zum Schluss.
Ich befriedige meinen Partner mit mit dem Mund. Das gehört zwar nicht zum meinen bevorzugten Praktiken aber ich mache es ihm zum Gefallen. ich merke dabei ja auch wie der dann abgeht und das finde ich eigentlich auch schön.
Aber immer und immer wieder quengelt er, ich soll es doch mal bis zum Schluss machen und seinen Samen einfach schlucken. Er weiß, daß es für mich nicht geht, das habe ich ihm schon so oft gesagt. Er darf mir gerne überall hinspritzen aber nicht in den Mund und nicht in die Haare. Für ihn scheint das eine richtig fixe Idee zu sein. gestern meinte er sogar, ein Blowjob ohne Schlucken ist wie Bier ohne Alkohol, nix halbes und nix ganzes. Ich habe ihm daraufhin gesagt, ich kann es auch ganz bleiben lassen, denn ich mache das sowieso mehr für ihn als für mich.
ich weiß nicht, ob mich wer verstehen kann. Es nervt einfach, immer wieder dieses blöde Thema Schlucken. Wir sind jetzt 6 Jahre zusammen und ich frage mich ob alle Männer so sind. Meine beste Freundin meinte mal zu mir, dass es wohl für viele Männer die Krönung ist, wenn die Partnerin ihn im Mund kommen lässt aber das es wohl auch viele Frauen wie mich gibt, die das nicht wollen. Ich mag weder die Konsistenz, noch den Geschmack, es ist einfach nur glibbriger Schnodder, der im Mund nichts zu suchen hat.
Wir haben diese Diskussion immer wieder und ich habe Angst, dass das eines Tages mal zur Existenzfrage unserer Beziehung wird. Ich weiß aber auch nicht, wie ich ihm diese fixe Idee ausreden kann. Menno, ich bin echt so sauer. Unsere Beziehung könnte viel harmonischer sein, wenn er nicht immer wieder damit anfangen würde. würde. Schlucken schlucken schlucken, brrrr ich kann es nicht mehr hören:-[

Vielleicht versteht mich ja hier jemand.

Liebe Grüße#blume

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Frag ihn mal, was er sagen würde, wenn Du beim Schlucken direkt neben ihn kotzt. So ging es mir nämlich mal, weil kein Kleenex so schnell greifbar war und ich den Geschmack und die Konsistenz auch nicht abkonnte. Blowjob gerne, aber sicher nicht bis zum bitteren Ende. Dass das alle Männer wollen, ist dummes Geschwätz. Ein Mann, der seine Partnerin liebt, verlangt nichts, was ihr die Freude am Sex versaut.

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"Ein Mann, der seine Partnerin liebt, verlangt nichts, was ihr die Freude am Sex versaut. "

Man verlangt dann nichts, da stimmt absolut! Aber das stellt ja nicht den Wunsch danach ab.

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Wie so häufig möchte der Mensch das am liebsten, was er gerade nicht haben kann. Wenn Du gar nicht blasen würdest, dann würde er das haben wollen, wenn er Dich dabei nicht vollspritzen dürfte, dann dieses, aber da Du beides ja schon machst, bleibt eben das Schlucken.

Gewissermaßen ist es die Krönung, im Sinne von: mehr geht eigentlich nicht. Und ich finde es grundsätzlich auch ein gutes Zeichen für die Erotik, wenn man großzügig den entsprechenden Körperflüssigkeiten umgeht, mit den fremden wie den eigenen, Weiblein wie auch Männlein. Wenn nach dem Abschuss schlagartig vom Erotik- in den Kleenex-Modus gewechselt wird, finde zumindest ich das eher abtörnend.

Allerdings sollte Dein Partner verstehen, dass es mit Druck kaum besser wird -- und ja noch nicht einmal Spaß machen würde, wenn Du Dir da so einen abbrechen würdest.

Und als Mann kann ich sagen, dass das Happy End natürlich nett ist, aber der eigentliche Spaß auf dem Weg dorthin stattfindet und keinesfalls in dem Maße davon abhängt, ob der Saft tatsächlich im Mund landet.

Als Existenzfrage für eine Beziehung ist das Thema als der Sache nach völlig ungeeignet.

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Hi,

befriedigt dein Mann dich oral?

Ich selber habe kein Problem damit, wenn mein Mann in meinem Mund kommt, auch nicht mit dem schlucken. Mir gefällt es.

Ich kann dich ein Stück weit schon verstehen, ist halt nicht jedermanns Sache. Auf der anderen Seite, wenn er dich oral befriedigt dann nimmt er deinen "Saft " ja auch auf. Wenn er es dir aber natürlich nicht mit dem Mund macht, dann sollte er, in meinen Augen, auch nicht darauf so rumreiten.

Vielleicht hilft es dir ja auch, geschmacklich, wenn er vorher einfach mal Ananassaft trinkt. Lustigerweise schmeckt dadurch das Sperma tatsächlich süßlicher.

Generell solltest du nichts machen was du nicht willst. Finde aber, dass er da jetzt nichts aussergewöhnliches verlangt. Aber dass ist meine persönliche Einstellung. Wenn du das wirklich nicht möchtest, dann rede mit ihm in einer ruhigen Minute darüber und erklär ihm deine Gründe. Sollte eure Beziehung daran scheitern (was ich mir jetzt nicht vorstellen kann), dann ist es wahrscheinlich auch besser so. Klingt hart, aber das ist echt nicht ein Trennungsgrund in meinen Augen.

Lg

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habe kein Problem damit, wenn ein Mann seinen Samen in meinem Mund spritzt und auch nicht mit dem schlucken des Samens. Mir gefällt es.

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Leckt er?

Das wäre für mich die Voraussetzung, mein eigenes Tun überhaupt in dem Punkt zu hinterfragen.

Ich verstehe schon, dass man(n) sich, wenn frau schluckt, voll und ganz angenommen fühlt.

Für mich käme z.B. nie ein Partner in Frage, der sich vor meinem Vaginalsekret ekelt. Ich fände das skurril, verklemmt, beleidigend etc..
Allerdings wäre das für mich ein Trennungsgrund bzw. ein Ausschlusskriterium, mich überhaupt auf eine Beziehung einzulassen.

Hätte ich mich in dem Wissen um die Aversion des anderen auf eine Beziehung eingelassen, verböte sich für mich von selbst, dass ich weiter meine Forderungen aufrecht erhalte. Das finde ich respektlos.

Er hat ja nicht die Katze im Sack gekauft, sondern wusste, dass du nicht schlucken möchtest.

Kurzum: ich kann die Grenzen des anderen Scheiße finden, aber dann muss ich meine Konsequenzen daraus ziehen. Sie ständig in Frage zu stellen finde ich übegriffig und unfair.

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Ja er befriedigt mich mit dem Mund. Allerdings finde ich es immer noch einen Unterschied von Scheidensaft und seinem Ejakulat, sowohl in Konsistenz und Geruch und Menge.

Außerdem macht er ja das ja freiwillig bzw. wohl auch ganz gerne.

Er weiß auch, dass ich mir aus seinem Sperma gar nichts mache. Mir geht es vor allem auf die Nerven, dass er von Zeit und Zeit immer wieder mit diesem Thema anfängt. Kann das Thema nicht mal endlich zu den Akten gelegt werden. nein heißt nein. Habe ihm auch schon gesagt, es ist mir egal, ob das andere Frauen machen oder nicht, ich mache es definitiv nicht.

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"Hätte ich mich in dem Wissen um die Aversion des anderen auf eine Beziehung eingelassen, verböte sich für mich von selbst, dass ich weiter meine Forderungen aufrecht erhalte. Das finde ich respektlos."

Das hört sich sehr vernünftig, aber ich frage mich, ob das so ganz realistisch ist. Klar, wenn man ganz nüchtern in einen Beziehung reinginge, dann wäre das nur konsequent, aber gerade in der Verliebtheit idealisiert man eh viel und sagt sich, was noch nicht ideal ist wird man schon noch zum Ideal verändern. Gerade Frauen sagt man doch nach, sie würden den Mann zu Beginn gewissermaßen als Ausgangsmaterial betrachten, das dann durch verschiedene Erziehungsmaßnahmen so nach und nach zu einem richtigen Mensch gemacht wird.

Insofern finde ich es nicht abwegig, dass man den Partner völlig hinnimmt, wie er ist, sondern auch schon ein bisschen Entwicklungspotential miteinkalkuliert. Nur mit Druck und Forderungen wird das natürlich nichts, da sind wir uns einig.

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mein freund hätte das bestimmt auch gerne wenn ich schlucke. hab ich auch beim ersten blowjob gemacht. beim zweiten fand ich es nicht mehr so toll. schlucken kann ich es nicht mehr. höchstens im mund kommen lassen und dann ausspucken. ansonsten muss er wo anders abspritzen oder in mir kommen.

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Grundsätzlich sollte frau zu nichts überredet werden. Wenn ein Partner etwas Neues vorschlägt sollte das Interesse wecken, Neugier, Erregung. Aber weiter bei einem Nein darauf zu drängen ist für mich ein No-Go. Da werden Grenzen überschritten zum eigenen wohl gefallen, ohne Rücksicht auf die Empfindungen des Partners.

LG
Muriel 🐇

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Ja hier.
Ich tue es sehr gern: blasen
Im Mund kommen durfte er in 20 Jahren Beziehung vielleicht 3/4 Mal.
Schlucken? Niemals
Finde ich abartig. Der Geschmack ist eklig.

Trotzdem kann man einen Mann solange verwöhnen und den Abschluss überall machen, nur halt nicht im Mund.

Meiner besteht nicht drauf, er ist voll und ganz zufrieden.

Was sollte Schlucken ihm noch bringen? Nix!

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Das kann man so nicht sagen.
Es gibt ein unglaubliches Gefühl von angenommen werden.
Vom Gefühl her ist es egal, ob sie schluckt oder es raus laufen lässt oder sonst was.
Da für mich der Kopf eine große Rolle spielt gibt es mir den ultimative Kick, einfache das Wissen, Sie macht es

Aber das ist eben nur meine Meinung

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Ich akzeptiere natürlich deine Meinung. Allerdings frage ich mich, inwieweit das Problem der TE gelöst wird, wenn jetzt hier viele schreiben, dass Schlucken wichtig sei. Wenn sie ihren Ekel nun mal nicht überwinden kann, dann geht das eben nicht so einfach. Außerdem hat hier auch niemand einen vernünftigen Lösungsvorschlag für das Problem gemacht, so dass der Konflikt zwischen ihr und ihrem Partner weiter besteht.

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<<<Vielleicht versteht mich ja hier jemand.>>>

Ja, inwiefern das nun hilfreich für Dich ist, ist eine andere Frage.

Für mich als Mann wäre es nicht anturnend, wenn Frau vor/auf mir knieend gerade mit vor Ekel vorzogenem Gesicht gegen den Brechreiz ankämpft, während sie verzweifelt ein Kleenex sucht, oder panikgepeitscht Richtung Bad rennt, um auf dem Badvorleger elegant durch das Badezimer surfend, die Quarkfüllung irgendwie irgendwo los zu werden.

Das ist vermutlich schlimmer, als saure Milch im Kaffee, und nach dem ersten Schluck kein Spühlbecken in Reichweite.

"Rette den Teppich....schlucks´ runter !"

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👍👍👍🤣🤣🤣👏👏👏

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Schön, dich mal wieder öfter zu lesen:-):-)

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Kann jeden verstehen. Den, der sich etwas wünscht und der, der Grenzen hat.

Ich habe allerdings auch eine andere Intention von Sex. Wenn alles passt und man ist im Rausch der Sinne, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, mit dem richtigen Partner, würde ich kaum Grenzen kennen. Weil man sich dann total verliert und alles ist nicht mehr von dieser Welt. Für einen kurzen Moment. Und da schmecken dann sogar die Dinge wie Ambrosia, die man außerhalb dieser Ekstase wohl ablehnt oder als ungenießbar empfindet.

Aber das sind wohl eher rare Erlebnisse, zugegeben. In einer langlebigen Partnerschaft werden die sehr selten.

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Bist du Mann oder Frau? Das klingt sehr romantisiert was du da schreibst.

Ich kann nicht einmal sagen ob ich mich beim Sex wirklich mal so verloren habe wie du es beschreibst. Auf jeden Fall eine sehr schöne Vorstellung.

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Ich denke im Grunde auch, dass man in einer Partnerschaft die Grenzen des anderen akzeptieren sollte.

Aber:
"Ich mag weder die Konsistenz, noch den Geschmack, es ist einfach nur glibbriger Schnodder, der im Mund nichts zu suchen hat."

Mit jemandem, der so über einen Teil des Partners spricht, könnte ich weder ein erfülltes Sexualleben haben noch eine Beziehung führen, die Jahrzehnte dauert.

Du magst das nicht und hast alles Recht, dich persönlich davor zu gruseln, aber so über eine Flüssigkeit zu sprechen, die zum Sex nunmal dazu gehört wie der Mann selbst, ist unterirdisch.

"Wir haben diese Diskussion immer wieder und ich habe Angst, dass das eines Tages mal zur Existenzfrage unserer Beziehung wird."

Ich könnte es gut verstehen, dass das mal zur Existenzfrage eurer Beziehung wird. Nicht die Tatsache, dass du nicht schluckst, sondern deine abwertende Haltung, die dahinter steht.

Mir würde da ein gutes Stück an Hingabe und Leidenschaft fehlen. Und das kann man so vermissen, dass das die sonst gute Beziehung infrage stellt.

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"Mit jemandem, der so über einen Teil des Partners spricht, könnte ich weder ein erfülltes Sexualleben haben noch eine Beziehung führen, die Jahrzehnte dauert."

Abgewertet wird es wenn in meinem Mund ist. Weil ich nicht mag. Ist das so schwer einzusehen.

"Du magst das nicht und hast alles Recht, dich persönlich davor zu gruseln, aber so über eine Flüssigkeit zu sprechen, die zum Sex nun mal dazu gehört wie der Mann selbst, ist unterirdisch."

Natürlich gehört diese Flüssigkeit zum Sex. Biologisch genau genommen gehört sie in die Vagina. Alles andere sind kreative Spielarten, die sich Menschen ausgedacht haben. Nicht jede Spielart zu mögen, ist Geschmackssache. Das ist dann genauso menschlich.

Deine oberlehrerhaften Ermahnungen über die angebliche Abwertung meines Partners kannst du dir also gerne sparen. :-)

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"Ist das so schwer einzusehen."

Ich muss da gar nichts einsehen, ich bin ja nicht dein Partner. Ich kann verstehen, dass du das nicht magst. Aber du hast hier unter anderem zur Diskussion gestellt beziehungsweise angesprochen, dass das mal die Existenz eurer Partnerschaft infrage stellen könnte.

Und da denke ich: ja, unter Umständen, je nachdem, wie wichtig das deinem Partner ist und wie er sich mit dieser Ablehnung fühlt, könnte das bedeutend werden.

"Biologisch genau genommen gehört sie in die Vagina. "

Das ist natürlich ein guter Punkt;-) Aber es geht ja nicht um gute Argumente, sondern um das Gefühl deines Partners.

Ich vermisse bei dir, dass es dir leid tut, ihm den Wunsch nicht erfüllen zu können. So berechtigt deine Ablehnung ist, so berechtigt ist sein Bedürfnis.

Dass du das als fixe Idee abwertest, halte ich für problematischer als dass du es nicht machst.

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