Gibt es hier noch andere die dem Oralverkehr nichts abgewinnen können?

Hallo,

das ist mal meine Frage :)
Ich liebe meinen Mann wirklich, doch sein bestes Stück in den Mund nehmen - ne da schaudert es mich#zitter...was mein Mann noch nie nachvollziehen konnte. Manchmal frage ich mich selber, ob ich nicht ein wenig "verklemmt bin".

Wie ist es bei euch?

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Warum schaudert es dich da? Kannst du das benennen?

"was mein Mann noch nie nachvollziehen konnte."

Ich kann das auch nicht nachvollziehen, dass man beim Sex auf das Sinnesorgan Mund verzichtet bzw. kein Bedürfnis danach hat, den Intimbereich des Partners damit zu berühren.

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Du kannst wirkliche nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die ekelt beim Gedanken daran empfinden, einen Penis in den Mund zu nehmen? Ich persönlich kann bei dem Gedanken daran schon würgen. Ich mag intimgeruch nicht, ich finde den Gedanken widerlich, sperma im Mund zu haben, ich finde es ekelig, einen Penis, wo Urin raus kommt in den Mund zu nehmen, es turnt mich dermaßen ab, dass ich kotzen könnte.

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Es ist immer schwer, nachzuvollziehen, dass andere etwas nicht mögen, was man selbst unglaublich gerne mag. Ich kann auch zum Beispiel überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb meine Tochter Schokolade (bis auf wenige Ausnahmen) nicht mag, weil ich selbst eine ganze Tafel auf einmal essen kann. Das ist aber Geschmacksache.

Ich kann es zwar nicht persönlich nachvollziehen, verstehe aber, weshalb Oralverkehr nicht zu den Vorlieben mancher Menschen zählt und, dass es selbstverständlich dabei unterschiedliche Ausprägungen dessen gibt, was als angenehm empfunden wird.

Nicht verstehen kann ich allerdings, wenn man grundsätzlich (ohne schlimme Erfahrungen in der Biographie) richtigen Ekel vor den Geschlechtsteilen seines (Sexual-)partners hat. Das ist für mich eine Art sexuelle Störung.

Deine Aussage "Ich mag intimgeruch nicht, ich finde den Gedanken widerlich, sperma im Mund zu haben, ich finde es ekelig, einen Penis, wo Urin raus kommt in den Mund zu nehmen, es turnt mich dermaßen ab, dass ich kotzen könnte. " fällt für mich in ihrer Heftigkeit darunter.

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Sicherlich bist du da nicht die einzige.
Ich kann es 0,0 nachvollziehen, aber das kann den betroffenen völlig egal sein. Ich finde es komisch und verklemmt, aber jeder wie er möchte :-)

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Hast du es schonmal ausprobiert? Was lässt dich denn da erschaudern?
Ksnn das auch nicht nachvollziehen #schein

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Mir geht's genauso. Allein beim Gedanken daran einen Penis in den Mund zu nehmen kriege ich würgereiz. Es ist mir egal, ob andere das abnormal finden oder nicht. ICH will das nicht und ende.

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"ICH will das nicht und ende".

Wie passt das denn zusammen mit deinen Aussagen im "Moralthread" von angietoao?

"Liebe heißt, der andere ist dir wichtiger als du dir selbst. "

"müsste er sich zwischen seinen Bedürfnissen und meinen entscheiden, also wäre ihm mein wohl wichtiger als Seins oder nicht, und er würde sich und seine Bedürfnisse als wichtiger ansehen als meine, wäre das keine liebe. Wer wirklich liebt, will immer das beste für den jeweils anderen. Egal, ob es zu seinem Nachteil wäre oder nicht. "

Einfach so: "und Ende". Ohne Kompromissbereitschaft, zumindest in die Richtung, dass man mal schaut, woher der Ekel kommt.

Dafür, dass ich deine Aussagen zur Liebe verneint habe, hast du mir ja gesagt, ich hätte noch keine echte empfunden. Nun muss ich dir sagen, du hast ein merkwürdiges von Aufeinandereingehen.

Mir scheint, deine Aussagen gehen nur in eine Richtung.

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Sex ist etwas, wo es einfach keine Kompromisse geben kann; wenn einer auf sm steht und der andere nicht, macht doch der, der es nicht mag nicht mit, nur weil er dem anderen einen gefallen tun will. Wenn man sich zu gewissen Praktiken zwingen muss, kommt das Prostitution gleich. Etwas tun, was man nicht will, nur weil der andere es will. Das funktioniert nicht, man kann sich selbst doch nicht mehr im Spiegel ansehen, wenn man sich zu etwas zwingt, was man eigentlich gar nicht will, sogar ekelt davor empfindet. Und wenn ein Partner das nicht respektiert, das man eben gewisse Praktiken ablehnt, dann passt man sexuell einfach nicht zusammen. Zwingen zu etwas, wovor ich ekel empfinde, werde ich mich jedenfalls nicht.

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Gegenfrage: Magst Du es denn, oral befriedigt zu werden oder schaudert Dich der Gedanke daran auch?

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Ich mag auch nicht meinen Mann oral zu befriedigen, er allerdings bei mir schon, er liebt es regelrecht und ihm macht das sehr heiß. Er hat aber auch kein Problem damit, dass ich es bei ihm nicht kann. Und wer sagt denn, dass oral immer dazu gehört? Jeder so wie er mag.

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Als ich jünger war, fand ich das auch nicht so klasse.

Allerdings hatte ich da auch Partner, die eben auch jünger waren, und teilweise ziemlich schnell verschwitzt waren , dementsprechend dann auch schonmal rochen usw., was für mich dann auch der absolute Abtörner war/ist.

Beim Normalen GV war ja wenigstens meistens ein Gummi drüber...

Mittlerweile und in der Ehe mache ich das ganz gerne.

Mein Mann hat überall einen tollen Körpergeruch, aber mal ganz abgesehen davon - ich liebe es einfach ihn dabei zu erleben, es macht mich total an zu sehen was mit ihm passiert wenn ich es mache.

Das "Tun" - also der Akt - an sich ist es gar nicht, das finde ich manchmal sogar auch anstrengend - es ist viel mehr als das - ich genieße diese Art Sex , Nähe zu erleben , zu geben, ihn total im Griff zu haben - mich macht das einfach an.

Ihm zuliebe machen - der Abtörner schlechthin.
"Komm schon Baby, blas mir einen.." #augen

Is klar .#aerger

Die Stimmung sollte schon passen.

War bei meinem Exmann so - der hat das quasi eingefordert, dementsprechend hab ich es bei ihm nicht gern und selten gemacht.

Was das "Schlucken" angeht - das ist bei mir immer tagesformabhängig.
Mal mag ich es nicht einmal, wenn er im Mund kommt, dann kommt er eben woanders, mal genieße ich es , spucke es hinterher aber in ein Tuch oder so, und mal schlucke ich.

Er weiß das und kündigt sich auch deshalb immer an ;-)

LG,

Lulu

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Zum Diskussionsverlauf:

Was mich immer wundert, dass es für die meisten okay ist, das was sie nicht mögen, also hier oral mit anderen Sachen, die sie auch nicht mögen, also zB SM in einen Topf zu werfen.

Nach meinem Empfinden hinkt der Vergleich. Schon immer.

Bei oral, anal, vaginal geht es doch in erster Linie um den Körper des Partners. Mag ich ihn schmecken, riechen, anfassen.

Sätze wie: Ich hab dich zum Fressen gern, die Chemie stimmt, ich kann dich nicht riechen usw. kommen ja nicht von ungefähr.

Wenn man Körperteile einer Person also dermaßen eklig und abstoßend findet, dann, es tut mir leid, dann stimmt was nicht.

Wie würde man sich selbst fühlen und über seinen Partner denken, wenn man wüßte, der eigene Partner sagt über einen, dass etwas am eigenen Körper widerlich ist?
Ich käme damit nicht klar, an mir ist nichts eklig.
Punkt. Ende.

Und nein, es ist dann nicht dasselbe, die Ausscheidungen des anderen eklig zu finden, für alle Spitzfindigen unter den Oralverweigerern, denn Ausscheidungen sind Abfallprodukte des Körpers und die habe ich auch nicht gerne im Mund ( Sperma ist kein Abfallprodukt, das nur am Rande). Da meine ich, jeder wie er mag, das kann man machen, wenn man es aber nicht tut, liegt da aber auch kein Defizit vor...

Alle anderen Praktiken, wie SM, Verkleidungen (mach mir den Polizisten, die Krankenschwester etc) haben ja persönlich bei den Leuten durchaus ihre Berechtigung, hier geht es aber in erster Linie doch nicht um den Körper, sondern um eine geistige Ebene, um Vorstellungskraft, Rollenverhalten, es geht meiner Meinung nicht um den Körper direkt, daher ist es für mich okay, gewisse Dinge abzulehnen, mein Partner braucht sich nicht ins Kostüm zu werfen, weder in Latex noch in eine Uniformm, ich brauche das für mich nicht, aber wenn ich das nicht brauche, dann stufe ich dadurch mein Gegenüber nicht herab, während ich bei Ekel vor dem Partner, den anderen irgendwie herabwürdige und das geht doch in einer normalen Partnerschaft nicht, erst recht nicht, wenn Liebe im Spiel ist, so wie hier geschrieben wurde.

VG

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#pro

Ich finde,du hast da passende Worte gefunden,sowas in der Art dachte ich auch die ganze Zeit, ich wusste nur nicht wie ich das formulieren sollte....

Was das Vermischen von SM und anal,oral,usw angeht - ich glaube das haben einige einfach deshalb in einen Topf geworfen,weil es um "Bedürfnisse" ging.

Sich beim Sex zu verkleiden,sich zu unterwerfen etc oder oralen Sex haben zu wollen- all das kann mir ja durchaus ein Bedürfnis sein,von dem ich mir wünsche das mein Partner es (mit) mir erfüllt....und dieser kann mir widerrum diese Bedürfniserfüllung versagen - oder eben nicht.

Aber du hast natürlich vollkommen recht was generell diese Einstellung zur Körperlichkeit angeht....das sehe ich genauso.

Aber es gibt ja auch Frauen,die ekeln sich vor dem Stillen oder würden niemals Tampons benutzen....

Liebe Grüße,

Lulu

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Vielleicht kam das nicht so rüber aber ich ekel mich nicht vor meinem Partner sondern GENERELL vor oralverkehr und intimgeruch und sperma. Ich finde die Konsistenz, den Geruch an sich und die Vorstellung etwas davon im Mund zu haben generell ekelig. Das hat absolut nichts mit meinem Mann zu tun sondern mit sperma generell.

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Ich finde es gehört einfach dazu.

Selbst hab ich auch nichts davon, denn ich werde dann umgekehrt auch nicht so verwöhnt :-( (leider) weil mein Mann es nicht mag, aber ich habe damit kein Problem ihn so zu verwöhnen .

Solange du und dein Mann damit leben könnt, ist es doch kein Problem.
Dann genießt halt andere Stellungen. Jeder wie er will und kann.