Bin unzufrieden - aber ändere trotzdem nichts

Vielleicht findet der ein oder andere sich ja in meinem Text wieder, oder hat Anregungen, Tipps etc.

Ich bin unzufrieden, mit mir selber 🤷🏼‍♀️

Ich bin moppelig, rede schon seit 2 Jahren davon, abzunehmen, aber bekomme es nicht gebacken. Ich esse und esse und esse. Und sage mir jedes Mal: ab morgen fange ich an !
Habe mich bei WW angemeldet.. und seitdem 2,5 kilo zugenommen 🤷🏼‍♀️
Mein Mann würde es mir niemals sagen um mich nicht zu verletzen, aber ich weiss genau, dass er mich nicht mehr schön findet. Ich finde mich ja selbst nicht mehr schön.

Ich bin langweilig geworden.
Meine Haare trage ich jeden Tag gleich : Mutti-Dutt 🤷🏼‍♀️
Jeden Tag die gleichen Hosen und Schlabberpullis.
Es gibt auch schöne Kleidung für dickere Frauen, aber ich denke mir: die kaufst du nicht, weil du willst ja abnehmen... und Zack bin ich wieder am Kühlschrank und zieh mir den Käse rein.

Ich bin angewidert von mir selber, aber ändern tue ich auch nichts 😑

Wie komme ich da raus ?! 😫

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Ohje :)

Also zunächst mal: Vielen geht es so, du bist nicht allein damit.

Was brauchst du denn?
Abstraktes Wissen über Kalorien?
Austausch und Challenges zum Abnehmen? Eine Forumsempfehlung vielleicht? :D

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Ich hab keine Ahnung, was ich brauche 🤣
Vielleicht eine Anleitung, wie ich aus diesem Sumpf von Selbstmitleid herauskomme ? 🤔

Ich weiss, wie das mit den Kalorien und dem Abnehmen läuft.
Habe oft an Challenges teilgenommen, aber bin relativ schnell davon genervt, da dort immer so viele Nachrichten ausgetauscht werden, ich komme da nicht hinterher und habe auch keine Lust, ständig am Handy zj hängen.

Vielleicht fühle ich mich einfach noch nicht langweilig und eklig genug, um was zu ändern 😖

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Am Handy wäre mir das auch zu viel.
Aber es gibt zB echt inspirierende Instagram-Accounts (sarahs.healthylifestyle - unfassbar starkes Mädel!), einige auch mit tollen Rezeptideen, wenn es daran mangelt :)

Und es gibt Foren, wo man selbst sich in der Challenge meldet. Mit „wir fangen wieder an“-Gruppen :)

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Hi,
Schwierig! Denn sowas muss man wollen. Es sind eben Gewohnheiten. Man isst gerne, ungesund und häufig. Sich das abzugewöhnen ist nicht leicht.

Die Frage ist ja auch, warum isst du soviel und ungesund ?
Trauer, Langeweile oder Hunger und keine Lust dir dann was gesundes zu machen ?

Falls du süße Getränke trinkst, ersetze es durch Wasser. Hole dir nichtmehr soviel süßes oder ungesundes nach Hause und Kauf dir Sachen die du gerne magst, schnell gehen und nicht so viele Kalorien haben.

Ich habe morgens anstatt Brot bspw. Nachher Joghurt mit 0,1% Fett, Früchte-Müsli und frischen Früchten gegessen.
Als Snack gab's dann Knäckebrot (so ein gesundes) mit Frischkäse und Gurke 🤤

Und ich habe sowas wie Möhren, Kohlrabi,Gurke, Paprika usw. Gegessen wenn ich Hunger hatte.
Abends habe ich wie immer gekocht und nichts geändert und es gab auf der Couch auch meist n Stück Schoki. Aber eben in Maßen. 🤷🏼‍♀️

Finde jedenfalls raus, warum du isst.
Ich esse aus Langweile und Appetit. Und letztlich ist es mir egal ob Burger, Schokolade oder Knäckebrot.. ich will dann nur essen.. 😂

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Hallo,

zum Gewichtsproblem kann ich nicht viel sagen, außerdem kennst du wahrscheinlich selbst genügend Abnehmtipps. Mir sind aber in deinem Text zwei Dinge aufgefallen, zu denen ich vielleicht Denkanstöße hätte:

1. Wenn du sagt, ab morgen fängst du an, meinst du es nicht wirklich ernst. Fang jetzt sofort an. Morgen ist der Vorsatz schon wieder in weiter Ferne und der innere Schweinehund gewinnt.

2. Du hast keine Balance zwischen Disziplin und Belohnung (oder Trost etc.). Es müsste dir irgendwie gelingen, die Belohnung vom Essen weg zu lenken (baden, shoppen, Serie gucken, Buch lesen, Hobby...) und die Disziplin auf ein Maß einzupendeln, das für dich gut schaffbar ist und dich nicht schon beim Gedanken daran erschlägt #schwitz

Viele Grüße

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"Nichts schmeckt so gut, wie sich dünn sein anfühlt!"

Diesen Satz hatte ich mal irgendwo gelesen und irgendwie hat er es geschafft, mich zu motivieren. Ich hatte schon immer Freude an Mode, schönen Kleidern, mich rausputzen etc. Und eine zeitlang, wenn ich wieder was essen wollte, das nicht drin lag dachte ich daran und konnte verzichten. Mit der Zeit nahm ich ab, ich konnte wirklich schöne Kleidung anziehen und das wiederum hat mich mehr gestärkt, es war also ein positiver Kreislauf. WW ist für mich das absolut beste und einfachste. Es ist absolut einfach anzuwenden und alles ist erlaubt.

Die Frage ist noch: Isst du, weil du einfach gerne isst, Essen liebst oder aus Frust? Wenn es ersteres ist, dann kannst du entsprechend (viel) Sport machen. Da liegt dann das eine oder andere drin. Wichtig hier ist einfach die Beständigkeit. Du musst absolut konsequent sein. Für mich ist es einfacher mich zum Sport aufzuraffen als auf Essen zu verzichten und das funktioniert nun seit Jahren sehr gut für mich.

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Ich glaube, ich esse, weil ich gerne esse. Und ein Mix aus Langeweile und Stress.


Viele sagen, bei WW muss man auf nichts verzichten. Deswegen versuche ich es jetzt auch schon zum bestimmt 3. Mal
Aber ich kann mich einfach nicht zügeln. Ich kann nicht nur ein Stück Schokolade essen, bin schon stolz, wenn es nicht die ganze Tafel ist 🤣
Ich komm besser klar mit dem Motto : ganz oder gar nicht' aber nicht im Sinne von 'gar keine Schokolade' sondern entweder alles essen oder gar nichts essen. Und das ist ungesund .

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Da finde ich mich auch wieder.....ich bin leider auch eher der "ganz oder gar nicht" Typ.....🙈
Das kann aber auch klappen. 😊
Gerne PN wenn du magst.

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Hallöchen 🙂

Ich musste echt schmunzeln. Ich hab mich wieder erkannt.. 🙂 Wenn du soweit bist, dann schaffst du es. Aber erstmal muss man sich mit sich auseinandersetzen. Nicht nur das optische. Ich hab mein altes WW Programm 2019, nach dem ich 2018 eine FG und 9 Monate getraut habe, rausgeholt. Ich habe mir gesagt, dieses Mal richtig, es dauert was es dauert. Die ersten 5 kg dauerten ewig, gefühlt zumindest. Ich hab jeden verdammten Punkt gegessen. Genascht und gesündigt. Das normale Leben ist nunmal so. Man isst auch mal ungesund, viel oder sinnlos.

Auch heute. Es ist immer ein Kampf, aber zu 90% Gewinne ich. Ich für mich. Viele verstehen es nicht.
Erst als ich akzeptiert habe, dass es so Tage gibt und das normal ist, habe ich es geschafft. 😄

Komm zu ruhe und überlege für dich, was will ich, vielleicht einfach eine neue Frisur, statt 5kg weniger. Für wenn mach ich das. Etc.

Alles Gute 🍀

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Goldrichtig!! Wenn man erst Mal kapiert hat, dass ein Rückfall/Ausrutscher nicht das Ende vom ganzen Plan bedeutet hat man gewonnen. Es geht immer vorwärts, egal wie winzig die Schritte sein mögen, Hauptsache man bleibt auf dem Weg.

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Ihr habt recht 🤷🏼‍♀️

Mir geht es einfach nicht schnell genug. Deshalb fange ich gar nicht erst an. Und dann, nach ein paar Wochen ärgere ich mich, das ich nicht doch begonnen habe 😑

Aber es ist ja nicht nur das Gewicht.. ich lasse mich irgendwie komplett gehen. Und das haben meine Lieben nicht verdient 😔

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Hallo,
ich glaube, du bist entweder noch nicht angewidert genug oder schon viel zu unglücklich. Beides lässt einen meiner Erfahrung nach in der Situation verharren - das erste, weil es bequem ist und der Druck, etwas ändern zu müssen, noch nicht groß genug ist; das zweite, weil man inmitten des Frusts Trost und Belohnung im Vertrauten sucht. Dabei ist das Vertraute in der Situation oft das, was einem eben nicht gut tut, und so schließt sich der Teufelskreis.

Wie man dem entkommt? Ich kenne kein Geheimrezept, aber das, was dem am nächsten kommt, ist: Man muss es einfach machen. Nicht nur drüber reden, nicht nur dran denken, sondern einfach machen. Loslegen, durchhalten, nicht nachgeben.

Das ist wie bei allen Süchten und Lastern: Hör auf damit und halte durch, dann bist du irgendwann "clean". Das stumpfe Machen wird dann zur Routine und leichter, weil das Problem gar kein richtiges Problem mehr ist, sondern Teil der Vergangenheit, nicht mehr der Gegenwart.

Das Schwierige ist, dass dieser Prozess so lange dauert. Das erfordert einen starken Willen und der ist meiner Meinung nach erst da, wenn man wirklich richtig am Boden ist und die Schnauze richtig voll hat oder wenn man das, was einen unglücklich macht, beseitigt = Frust wird kleiner, Belohnungen seltener nötig.

Fang an und hör nicht auf. Das ist der Zauber.

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Du musst Dir sagen "ab heute nehme ich ab", nicht erst ab morgen.

Ich sollte auch abnehmen und suche noch nach dem richtigen Weg. Vor Jahren hatte ich mal sehr gut abgenommen, indem ich ab 18 Uhr nichts mehr gegessen hatte. Aber jetzt mit Familie ist das schwierig.

Vielleicht reicht es anfangs auch auf die Mengen zu achten (z.B. nicht mehr nachschöpfen) oder bewusst mal Nein zur Schokolade sagen.

Lg

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Deine Optik aufzuhübschen ist einfach gemacht....Frisör und günstige Sachen in großen Größen, dann tut es auch nicht so weh, wenn du das Zeug nicht mehr brauchst.
Ich habe 16 Jahre in so einer "Zwischenwelt" verbracht, bis ich endlich den Hintern hochbekommen habe und 32 kg abgenommen habe (auch mit WW). Mein Mann trauert sogar ein wenig meinen Pfunden hinterher, dabei hat er mich schlank kennengelernt ;-)
Ich brauchte gefühlte 100 Anläufe bis es endlich geklappt hat.

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Schreibst du dir deine Ziele auf?
Mir hilft das sehr. Dabei ist es wichtig, dass das Ziel konkret und erreichbar ist ("eine Woche lang keinen Zucker" und "jeden Tag eine halbe Stunde lang laufen" statt "abnehmen"). Dazu notiere ich, warum ich etwas machen will und wie lange. Der Zeitraum ist vorläufig und nie zu lang, zB. eine Woche, dann denke ich immer "fast geschafft, so lange hältst du noch durch" und nach der Woche verlängere ich ihn dann. Mein "warum" lese ich mir durch, wenn ich aufgeben will. Es sollte nicht zu lang sein. Listen mit Zielen klebe ich an meinen Kleiderschrank. Dann hake ich abends ab, was ich erreicht habe. Wenn du mal einen Tag nicht durchhälst, ist das so. Das bedeutet nicht, dass du gescheitert bist und abbrechen musst. Stattdessen machst du einfach am nächsten Tag weiter. Am Ende des Zeitraums kannst du dann die Haken zählen und stolz sein, dass du es an sechs von sieben Tagen geschafft hast. Und dann kannst du dir überlegen, welches Ziel dir geholfen hat und welches nicht, was du weiter machen möchtest, ausbauen und welche neuen Ziele du hinzufügen möchtest.
Vielleicht hilft dir diese Methode ja auch 🙂