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Wie ein Sportler sowas seinem Körper zumuten kann... #klatsch

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Ich hab mal 2 Wochen NICHTS gegessen, wegen extremer Trauer.
Und ja: Ich hab min. 10 Kilo verloren, auf die Waage hab ich mich nicht getraut.
Ende vom Lied war: Ich konnte meinen Alltag nicht mehr wuppen... Hatte ständig Schwindel, keine Kraft mehr usw. Zu den psychischen Problemen gesellten sich nun auch die physischen. Sehr unangenehm.

Das Gewicht hab ich zwar nicht mehr auf die Rippen bekommen, es handelte sich um übriggebliebenes SS-Fett.

Trotz dessen hat sich mein Magen ziemlich dafür gerächt. Seitdem hab ich massive Magenschmerzen, die sich nur mit Magentabletten in den Griff bekommen lassen.

Also: Such Dir doch lieber einen anderen Weg.

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Während meiner Trennug/Scheidung, habe ich ganze drei Wochen gar nichts gegessen, nur Wasser, Tee, Cola Tec. getrunken, Anfang der vierten Woche ging es mir körperlich schlecht, Schwindel, müde, ausgelaugt....hatte zwar immer noch keinen Hunger, habe aber versucht in den nächsten zwei Wochen täglich etwas zu essen, geschafft habe ich höchstens einen Apfel und ene Banane pro Tag....abgenommen habe ich laut Waage (und gemerkt an meiner Kleidung) in der Zeit fast 15 Kilo, wog dann aber bei einer Grösse von 1,69m nur noch 49

Kilo, das war auch nicht mehr schön.
Zudem hat es danach lane gebraucht bis ich wieder vernünftig essen konnte, weil ich mich so an nichts essen gewöhnt hatte und mein Körper auch.

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Hallo kimmy1978,

hast Du in Deinem Fitnessstudio denn nicht die Möglichkeit einer ordentlichen Ernährungsberatung?

Ich schilder Dir mal, wie das bei uns damals ablief:
Zu der Zeit war ich in einem Fitnessstudio, und als die eine kostenlose Ernährungsberatung angeboten haben dachte ich mir: Das wird bestimmt nichts tolles sein, aber egal, anhören kostet nichts. Dazu muss ich sagen, dass ich genau das gegenteilige Problem habe wie Du. Ich bin genauso groß wie Du, aber muss immer aufpassen, dass ich nicht abnehme. Damals wog ich ca. 48 kg, inzwischen ists zum Glück feste etwas mehr (zwischen 51 und 55 kg schwankend).

Jedenfalls waren wir 4 Frauen und der Fitnesstrainer fragte uns erstmal, was wir überhaupt erreichen wollen, wie groß wir sind und was wir so über den Tag essen. Die anderen 3 Frauen wollten abnehmen, ich zunehmen. Interessant war, dass die eine sich scheinbar ganz normal ernährte, eine Frau zwang sich schon seit langem, kein Stück Schokolade zu essen, kein Zucker oder Milch in den Kaffee etc... die dritte Frau erzählte, dass sie den ganzen Tag nur eine riesige Schüssel Salat essen würde, aber trotzdem immer einen dicken Bauch hätte...
Und dann kam ich dran. Und gleich böse Blicke auf mir, was denn so ein dünner Mensch bei einer Ernährungsberatung zu suchen hätte. Der Fitnesstrainer musste sogar einschreiten, aber das ist ne andere Geschichte. Ich habe damals sehr viel Fleisch, Süßes und Fettiges gegessen. Eigentlich den ganzen Tag, sobald ich nur ein Fünkchen Hunger hatte.

Der Fitnesstrainer meinte, im Grunde haben wir alle das gleiche Problem:
Wir haben uns alle ungesund ernährt. Ich z. B. viel zu wenig Kohlenhydrate. Der Körper braucht einfach gewisse Mengen, sonst wird man krank. Dann sind die Essgewohnheiten wichtig, das haben hier ja schon einige angesprochen. Also regelmäßig essen, ausgewogene Mahlzeiten etc. Und es gibt viele Ernährungsfallen, die einem beim normalen Einkauf und Essen gar nicht auffallen.

Die Kohlsuppendiät usw. sind übrigens allesamt ziemlich ungesund. Bei den schnellen Diäten entwässert Dein Körper, es kommt teilweise zu bösen Mangelerscheinungen und ich frage mich ernsthaft, wie Du 300-400 kcal am Tag ausgehalten hast? Ich würde da umkippen. Und mein Körper muss keinen Sport aushalten im Moment.

Jedenfalls hat uns der Fitnesstrainer ein Ess-Tagebuch mitgegeben, in das wir eine Woche lang eintragen mussten, was wieviel und wann wir gegessen und getrunken haben, wie wir uns danach gefühlt haben und ob und welche Besonderheiten es gab, z. B. Stress in der Arbeit.
Dazu hat er uns einen Überblick über die verschiedenen Baustoffe unseres Körpers gegeben, z. B. bei Kohlenhydraten wo sie vorkommen und wie man eine unnötig hohe Aufnahme verhindern kann, indem man Alternativen wählt (z. B. Kartoffeln statt Nudeln,...).

Diese Sachen habe ich auch heute noch, obwohl das mindestens 5 Jahre her ist, und schau ab und an nach. Es ist auch geschickt, so ein Ess-Tagebuch zu führen und erst dann zu einer Ernährungsberatung zu gehen, denn da werden einem Sachen bewusst, die man sonst gar nicht wahr nimmt. Ich weiß z. B. seitdem, dass ich auf Brie und Camenbert Migräne bekomme - der Zusammenhang ist mir davor nie aufgefallen. ;-)

Ich wünsche Dir wirklich, dass Du wieder mehr Vertrauen in Deinen Körper findest, denn so wie ich das sehe ist es ein Warnsignal, dass Du ihn besser behandeln solltest. Bedenke bitte auch, dass eine solche Ernährungsumstellung sehr schnell zu einer Essstörung wird. Und es dauert lange und kostet viel Kraft, so etwas in den Griff zu bekommen.

Nachdem ich gelesen habe, dass Du Fussballtrainerin bist, mache ich mir auch Gedanken, was Du für ein Vorbild für Deine Mannschaft bist... Denn sorry, wer Sport nicht nur für sich selbst sondern auch mit anderen betreibt, sollte sich mit den Grundlagen der Ernährung auskennen. Ich meine das nicht böse, aber ich finde es echt bedenklich.

Als Sportlerin machst Du Deinen Körper ja noch viel mehr kaputt, weil Dein Grundumsatz höher ist. Du verlangst Deinem Körper also Spitzenleistungen ab, ohne dass Du auf eine vernünftige Versorgung achtest - das Ergebnis ist, dass er sich diese Energie aus der kleinsten Reserve holt und auch alles was er bekommt einlagert. Denn er ist auf Hungersnot programmiert. Und was machen z. B. Menschen bei Hungersnot? Richtig, sie legen Vorräte an. Nichts anderes macht Dein Körper.

Stell Dir vor, Du bekommst z. B. Magnesium- und Calciummangel durch diese ganzen Diäten. Wenn der Körper sonst keine Reserven mehr hat, geht er an Knochen und Zähne. Das willst Du doch nicht.

Sprich mal die im Fitnessstudio an oder Deinen Arzt, dass die mit Dir ein vernünftiges Konzept ausarbeiten. Damit hast Du auf lange Sicht nicht nur mehr Freude, sondern auch einen gesünderen Körper.

Außerdem solltest Du mal eine Körperfettanalyse machen, wenn Du so viel Sport treibst - vielleicht hast Du nämlich gar kein Fett mehr, das Du "wegdiäten" könntest. Und Muskeln sind bekanntlich schwerer als Fett ;-)

Trau Dich und Kopf hoch, mit einer gesunden Ernährung zu Deinem Sport bekommst Du das bestimmt hin.

Ich wünsche Dir viel Erfolg.

Liebe Grüße und viel #klee Farbe