Hungergeschrei oder Blähungen? - 6 Wochen

Hallo an Alle

Mein Kleiner ist jetzt 6 Wochen alt und ich weiss einfach nicht mehr weiter. Ich stille voll ohne irgendwelche Tees o. ä. dazu zu geben.
Alexander leidet unter Blähungen und Bauchschmerzen immer und ständig. Dagegen hilft auch leider nicht wirklich etwas, zumindest nichts vom Altbewährten (Windöl, Massagen, Lefax, Kümmelzäpfchen usw.) Wenn es zu schlimm wird schreit er ununterbrochen und wir können ihn kaum beruhigen. Das einzige was ansatzweise etwas Erleichterung verschafft ist tragen, tragen, tragen. Wobei er das Tragetuch allerdings nicht mag, denn dort kann er ja nicht seine Beine bewegen, und das will er unbedingt.
Das zweite Problemchen ist sein nicht vorhandener Rhythmus. Als Stillkind ist das ja auch nicht so tragisch, aber leider habe ich das Gefühl, das es die Blähungen noch verstärkt. Denn er trinkt gerne und viel und lange. Gerade wenn er Bauchschmerzen hat, lässt er sich dadurch auch am einfachsten beruhigen. Allerdings ist meine Angst dabei, das er dann (vielleicht auch unnötigerweise) wieder soviel Luft mittrinkt, dass die nächsten Bauchschmerzen nur umso schneller kommen. Heute zum Beispiel sitzen wir wieder seit um 9 Uhr in einem Kreislauf aus Stillen, Schreien, Tragen, Stillen fest und er hat im besten Falle mal eine Viertel Stunde am Stück dazwischen geschlafen. (auf meinem Arm)
Jetzt meine Frage an die Blähungserfahrenen Mamis. Habt ihr auch mit Stillen die Kleinen beruhigt oder mache ich mir da nur unnötig nen Kopf? Und wie habt ihr reagiert bei Episoden wo ihr ganz sicher wart, das es eigentlich nur der Bauch sein kann, das Kind aber trotzdem Hungerzeichen gezeigt hat? Z. B. Alexander schreit sich 20 min nach dem letzten Stillen die Lunge aus dem Hals, und in der Schreipause beginnt er meinen Arm/seine Faust mit eindeutigen Mundbewegungen anzunagen.

Vielleicht mach ich mich mit diesen Fragen auch nur zum totalen Deppen aber schiebts einfach auf die nicht mehr vorhandenen Nerven.

Lg Dani und Alexander *24.05.2007 der endlich auf Papa ein Nickerchen hält

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Hallo Dani,

wir haben ja am gleichen Tag entbunden :-)

Mir geht es auch oft so, dass ich nicht genau weiß, ob Anna schon wieder Hunger hat oder ob sie Bauchweh hat (sie leidet leider auch sehr stark unter Bauchweh). Heute ist es auch so, dass ich sie beinahe stündlich stillen muss. Allerdings trinkt sie dann auch nicht so viel, wie sonst. Vielleicht brauchen unsere Babys heute besonders unsere Nähe!?

Ich frage mich auch, ob ich mit dem häufigen Stillen das Bauchweh fördere, aber wenn eine Stunde nach dem letzten Stillen vorbei ist, dann lege ich sie an. Manchmal trinkt sie dann nur ein paar Schlucke, aber sie spürt mich und vielleicht braucht sie das auch!

Wir haben Anna jetzt in ihr Bettchen gelegt, wo sie gerade mit ihrem Schmusebär kämpft... ;-) Es ist möglich, dass sie darüber einschläft. Ich hoffe es zumindest!

Ich weiß, ich konnte dir nicht so viel helfen, aber du siehst, dass es anderen auch so geht!!! Ich fühle mit dir!

Viele Grüße,
Susanne mit Anna (*24.05.07)

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Hallo Susanne

Herzlichen Glückwunsch zu deiner Süssen.
Ja ich denke auch, das er zusätzlich oder gerade wegen des Bauchweh viel Nähe braucht. Er schläft auch nur an der Brust oder im Arm ein.
Meiner ist leider/zum Glück ein kleiner Genussmensch. Er nimmt jeden Tropfen Milch mit, den er kriegen kann. Hat so sein Startgewicht schon um zwei Kilo erhöht. Nur bleibt halt die Sorge, das ihn das viele Stillen noch mehr mit Bauchweh plagt.

Aber da müssen wir wohl durch und haben ja auch schon sechs Wochen geschafft.

LG Dani

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Hallo Dani,

och ja, da kommen alte Erinnerungen hoch ...
Also für Babys ist ja die Brust mehr als eine Nahrungsquelle! Sie ist auch Quelle des Trostes und somit mischen sich Hunger, Trostbedürfnis und Nuckelbedürfnis vermutlich gerade am Anfang leicht zusammen. Und wenn die Natur uns Müttern für diesen Zweck eine Brust gibt, dann sollten wir sie ruhig auch benutzen! Blöd ist nur, dass man so zu nichts kommt und auf Dauer sehr, sehr unzufrieden ist. Und dann gibt es sicher noch jemanden, der das gar nicht verstehen kann weil sein/ihr Baby so auf keinen Fall war, stimmt's?
Eine Sache solltest Du auf jeden Fall abklären: Hat Dein Kind Blockaden, die ihm Schmerzen bereiten und auch die Blähungen/Bauchschmerzen verursachen? Also ab zum Osteopathen und Kind durchchecken lassen ;o) .
Rhythmus muss man mit 6 wochen noch nicht haben. Vielleicht mit 3 oder 4 Monaten, bei uns war es eher später.
Nach 3 Monaten hat bei meinen Kindern der Spuk aufgehört. Bei meiner Kleinen war es besonders schlimm. Dann war sie mit 3 Monaten beim Osteopathen und hat noch am selben Tag nach der Behandlung angefangen stundenlang tief und fest zu schlafen. Seither: Keine ungewöhnlichen Vorkommnisse mehr.

Alles Gute!
Lillifee70

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Hallo Dani,

wir haben am gleichen Tag entbunden, das ist ja nett, dass da noch zwei Mamis sind.

Meine Kleine möchte sich auch immer an der Brust beruhigen, allerdings hat sie nicht Bauchweh, sondern muss Abends oft den Tag verarbeiten und schreit sich dann die Seele aus dem Leib. Ich gebe ihr mittlerweile, wenn sie schon beide Brüste hatte und noch eine "dritte" will einen Schnuller. Ich kann meinen Brüsten das nicht antun (sind wund und offen) und der Schnuller ist meistens ein super Ersatz. Manchmal gebe ich ihr auch meinen Finger, der beruhigt sie auch...

War mit meiner Kleinen auch bei einer Osteopatin, weil sie beim Stillen immer so geschmatzt hat, das hat Wunder gewirkt...und ich kann die ganze Sache jetzt anders angehen, weil ich weiß, woran es liegt.

Alles Liebe

Kerstin & Tula (24.5.07)

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Hallo Kerstin,

da können wir ja bald einen Club der 24.05.07-Mamis aufmachen :-)

Ich habe übrigens auch mit einer Warze große Probleme, weil ich da ständig blute. Meine Hebi hat mir und meinem Mann davon abgeraten, Anna einen Finger als Ersatz zu geben, wenn sie sich nur beruhigen will, weil der Finger sehr hart ist und das Baby daran sehr stark saugt. Wenn sie mit der gleichen Härte an der Warze saugt, blutet sie gleich wieder viel stärker als sonst. Ein Schnuller sei in diesem Fall besser!

Viele Grüße,
Susanne