Sofortiger Beikoststart wg. geringer Gewichtszunahme, Stillkind 5Mo.?

Hallo Ihr Lieben,

nachdem Ihr mir kürzlich mit Euren Antworten sehr geholfen bzw.mich in meiner Meinung bestärkt hattet, bitte ich Euch heute erneut um Eure Antworten:
Meine Tochter Lena Tamika wird morgen 5 Mon. und wird voll gestillt, wollte dies bis zum 6.Monat tun und dann langsam mit Beikost anfangen, wenn sie dafür reif ist. Nun ist sie aber schon immer vom Gewicht her eine ZArte, nimmt die letzte Zeit nur sehr zögerlich zu. Sie wiegt jetzt 6080 g bei ca.65 cm, liegt aber noch in der Kurve.
Gehe regelmässig zur Stillberatung und kann so wöchentlich die Gewichtszunahme sehen, sie hatte auch mal ne Woche, wo sie garnciht zunahm.:-(
Muss nun dazu sagen, dass Lena aber topfit ist, sehr lebendig, und überhaupt nicht den Anschein macht, dass sie zuwenig bekommt.Habe mir auch immer Sorgen gemacht deshalb, aber sie ist gesund und macht einen glücklichen Eindruck.Sie zeigt keinerlei Anzeichen, dass sie nicht genug bekommt.

Also, wir waren gestern bei unserer Ki.Ä. , die mir nun aufgrund der geringen Gewichtszunahme im letzten Monat (nur 220 g) dringend empfahl, sofort mittags mit Brei anzufangen. Gleich mit Gemüse und Kartoffeln. und hinterher auch nicht die Brust, sondern gleich ein halbes Glas wegen der Kalorien(ihrer Meinung nach).
Lena soll dann bis nä.Montag auf diese Weise 200 g zugenommen haben.#kratz
Darüber habe ich mich gestern total aufgeregt, weil ich den Beikoststart langsam angehen wollte und nicht auf diese Weise. Jedenfalls habe ich heute doch nicht damit angefangen, sondern mir für morgen erstmal einen Termin bei nem anderen Ki.arzt geholt.Zumal ich vor 4 Wochen den Rat von meiner Ki.ä.bekommen habe, ich soll meiner Tochter Möhrensaft geben wg.des Vitamins A.#gruebel Dies ist ja laut WHO garnicht nötig, ich gebe Lena auch noch keinen Saft.

Achja, Blutbild wurde heut bei meiner Tochter auch gemacht, alles super.
Nun bin ich halt doch etwas unsicher, ob ich vielleicht doch eher mit Brei anfangen soll, vielleicht so in 2 Wochen? Aber eben langsam und nicht auf die rabiate Tour wie eben beschrieben. Dann wäre sie 5,5 Monate. Möchte aber am liebsten noch warten bis 6 Monate, andererseits hab ich dann doch Angst, dass sie viell. doch zuwenig bekommt.
Was würdet IHr machen? Habe hier ja schon oft von zarten Babys gelesen, deren Ärzte aber trotzdem zufrieden waren.

Entschuldigt bitte, dass es so lang geworden ist, aber Eure Meinungen sind mir wichtig.
Vielen Dank für Eure Antworten.#blume

Silke

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Hi!

Laß Dich nicht verunsichern!!!

Beikost hat nicht unbedingt merh Kalorien!!! Nur wenn dem Mittagsbrei Öl zugesetzt wird hat er ausreichend Kalorien. Aber ob der Darm das plötzliche Angebot von 3 neuen Lebensmitteln sofort aufnimmt ist ja auch noch die Frage.

Es ist vollkmmen richtig mit der Beikost langsam zu starten.

Wie war denn ihr Geburtsgewicht? Wenn ein Kind sein Geburtsgewicht mit 6 Monaten verdoppelt hat ist das absolut okay!!! Ich würde wahrscheinlich nicht mit der Beikost anfangen.

Mein Sohn hat trotz ständigem kotzen (spucken ist da zu harmlos) immer gut zugenommen und als dann die Beikostzeit richtig anfing (also Mahlzeiten ersetzt wurden) stagnierte das Gewicht. Er ißt zwar super, ist sehr aktiv und hat aber nur 10KG mit 22 Monaten. Und er ißt hochkalorisch!!!!

Vertrau Deinem Gefühl!!! Alleine die Vorgabe mit dem Möhrensaft zeigt wie wenig Ahnung Deine Ärztin von Ernährung hat.

LG,
Hermiene

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Also, das Geburtsgewicht war 3630 g, und mit dem Verdoppeln schafft sie bis zum 6.Monat auf keinen Fall. Da müsste sie ja 1 kg zunehmen und das ganz schnell.
Aber auch da ist die Meinung meiner Ärztin: das Geburtsgewicht müsse bis zum 3. oder 4.Monat verdoppelt werden.
Achja, die Ärztin ist schon über 50, also sicher nicht auf dem neuesten Stand, was Ernährung angeht. ICh weiss das ja auch, allerdings war ich schon mit meiner grossen Tochter dort, sie ist schon 13, und war immer zufrieden. Allerdings hatte ich auch damals noch nicht die Ahnung die ich jetzt habe. Und richtig, ich vertraue lieber meinem Gefühl.

LG Silke

8

Naja, dass das Geburtsgewicht mit 6 Monaten verdoppelt und mit 12 Monaten verdreifacht werden sollte ist schon sehr lange bekannt - mind. 13 Jahre!!!!

Aber die verdreiifachung hat Henrik auch nicht geschafft.

Mein Kinderarzt hat auch keine Ahnung und Du wirst auch kaum einen finden der wirklich Ahnung hat, da müssten die sich selber informieren.

Du wirst die richtige Entscheidung treffen!!!

Bei meinem SPargel mach ich mir mittlerweile keinen Streß mehr, lieber dünn und fit also so dick wie andere in seinem Alter es schon sind (viele haben 4-5 KG mehr und nicht so beweglich #schock)

LG,
Hermiene

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hi
hab dir über vk gemailt! ;-)
lg
claudia

3

Ich habe eine witzige Geschichte für dich:

Meine Tochter, ebenfalls eher zart, nimmt auch nicht soooo berauschend zu. Da war sie 9 Monate alt und bekam bereits zwei bis drei Breimahlzeiten am Tag. Die Kinderärztin rät mir, ihr tagsüber statt Brei lieber wieder mehr Milch zu geben (stillen oder Flasche), damit sie besser zunimmt. Milch habe mehr Kalorien als Brei, sagt sie.

In der gleichen Woche geht meine Freundin mit ihrer voll gestillten 4,5 Monate alten Tochter zum Kinderarzt. Auch sie eher zart und mit gar keiner Gewichtszunahme. Ihr wurde - so wie dir- zum sofortigen Beikoststart geraten.

Sie hat es ignoriert und weiter gestillt. Ihre Tochter ist jetzt fast 7 Monate alt und langsam gewachsen, aber sie ist gewachsen....

4

Hallo!

Erstmal...Gemüse enthält viel weniger Kalorien als MuMi. Die wenigsten Kinder essen gleich ein halbes Gläschen. Abgesehen davon, dass es für das Magen-Darm-System nicht so gut ist. So viel wird Deine Tochter in so kurzer Zeit vom Brei 100%ig sicher nicht zunehmen!! UNd die Kleinen brauchen ihre Milch hinterher, sonst nehmen sie am Anfang der Beikost viel zu wenig Nährstoffe ud Kalorien auf. Sorry, aber Deine KiÄ erzählt Quatsch!
Möhrensaft ist Beikost und die soll vom Löffel kommen. Und erst dann, wenn das Kind Beikostreife zeigt.
Kinderärzte haben keine Ahnung von Babyernährung. Zum Studium gehört es nicht dazu und wenn sie sich nicht weiterbilden haben sie keine oder eine völlig veraltete Meinung. Und die geben sie dann weiter... So wie die Sache mit dem Möhrensaft.
Der KiA sagte sogar, dass es bei leichten Kindern besonders wichtig sei, lange und viel MuMi zu geben.
Was sagt denn die Stillberaterin dazu?

André war und ist auch immer sehr leicht. Bei der U4 wurde mir von der KiÄ gesagt, dass er unterernährt sei. Okay, er fiel aus der Perzentilenkurve heraus. Aber auch bei der Größe - denn er war zu groß! Am nächsten Tag war ich bei einem anderen KiA und der war mit Andrés Gewicht völlig zufrieden...
Mit 5 Monaten war er 71cm, groß und wog 6500g.
Er wollte erst mit 9,5 Monaten mehr als zwei oder drei Häppchen Beikost. Die Kleinen haben also auch noch Mitsprache, wie schnell die Beikosteinführung geht...
André wird morgen zwei Jahre alt und wiegt bei einer Größe von 90cm 11,5 kg. Er ist also immer noch sehr leicht. Daran hat auch die Beikost und später auch das "normale" Essen nichts geändert.

Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich!

LG Silvia

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Meine Stillberaterin ist derselben Meinung wie Ihr alle hier, und sagt auch, solange sie nicht abnimmt, ist es ok. Sie sieht Lena ja immer und guckt sie sich an, und findet dass alles ok ist. Was ich ja auch sehe.
Habe auch alles gemacht um meine Milchmenge zu steigern, vom häufigen Anlegen über Malzbier, Stilltee sowieso, Globulis..usw. wirklich alles. Da ich auch dachte, die Milch reicht nicht. Aber ich denke eher, dass Lena eben nicht so viel auf einmal trinkt und sich schon das holt was sie braucht. Würde ich ja merken, wenn sie ewig hungrig wäre.

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Vertrau Dir und Deiner Tochter!
Du hast ja eine professionelle Beratung. Lasst Euch Zeit mit der Beikost. Für Deine Tochter (und Deinen "Stressfaktor") ist es besser!

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Vielen lieben Dank Euch allen, Ihr habt mir wieder sehr geholfen und mich in meiner Meinung bestärkt!!!!

LG Silke

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Muttermilch hat viel mehr Kalorien (100ml ca. 65ckal) während z.B. Pastinaken-Kartoffelbrei (Alete) nur 33kcal hat.

Wechsel den Kinderarzt und schon somit deine Nerven ;-) und vor allem: still weiter.

Ärtze haben Ahnung von Mittelohrentzündungen und anderen Krnkheiten- aber leider leider viel zu wenig von der Ernährung....denn dann wären sie ja Ernährungsberater ;-)


lg
sparrow

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Hallo,
Gemüse-, Obst und selbst Gemüse-Fleisch-Brei hat WENIGER Kalorien als Muttermilch. Deshalb ist der Rat, zuzufüttern um das Kind dicker werden zu lassen, unsinnig.

Solange Dein Kind in der Kurve liegt und gesund und munter ist - ist alles prima.

Es gibt einfach Kinder, die haben die Veranlagung schlanker zu sein - und welche, die sind von Anfang an dicker.

Grüße
Suse

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entschuldige bitte, aber fast alle ärzte haben m.e. einen spleen!
ich kenne keinen der überhaupt ahnung vom stillen und der zusammensetzung der mumi hat.

vertrau deinem kind und zwing sie zu nichst. die tests waren doch super, wo ist das problem? wenn sie fit wirkt ist sie halt nur ein schlankes kind, sowas solls geben ;-))

ich würde mindestens bis 6 monate warten!