Abstillen! Fühle mich traurig und schuldig!

Hallo und guten morgen!

Dominik wird Montag 4 Monate. In dieser Zeit hatten wir mit dem stillen nur Stress. Nun haben wir es 2 Wochen mit Vollstillen probiert mit dem Ergebnis dass er abgenommen hat. Bei der Mutterberatung kam der Rat ich solle ihm seine Abendflasche wieder geben. Nun werde ich ganz aufhören. Gestern hat er bereits 2 Mahlzeiten aus der Flasche bekommen. Ich sehe es geht ihm gut dabei. Er ist so zufrieden. Heute morgen hab ich gemerkt dass es ihm nach dem stillen nicht mehr gereicht hat und hab ihm nochmal 150 aus der Flasche gegeben. Fühle mich so schuldig und auch traurig dass er jetzt fast ausschließlich Flasche bekommt. Wollte doch lange stillen. Mal sehen. Werde teilweise tagsüber abpumpen. Dann bekommt er tagsüber auch mal MuMi aus der Flasche. Nachts werde ich ihn weiterhin stillen solange er satt wird.

Manchmal frage ich mich wie alles gekommen wäre wenn wir im KH nicht solche Probleme schon gehabt hätten. Wenn mir jemand besseren Rat gegeben hätte. Ob ich dann wohl noch immer voll stillen würde? Ich weiß ich sollte dem nicht nachhängen. Trotzdem bin ich total traurig und fühle mich wie ein Versager.

Danke fürs zuhören.
Liebe Grüße
Liz

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du bist auf keinen fall ein versager!!!!!
red dir das nicht selber ein. manche kinder haben halt einen riesen hunger, auf den sich die brust erst einstellen muss. du könntest natürlich versuchen, die milchproduktion zu steigern. das wäre für dich aber mit stress verbunden, schätz ich. ständiges anlegen ... milchbildungstee ... malzkaffee ... malzbier ... anlegen ... anlegen ... anlegen ... viel trinken .... und natürlich die flasche weglassen. eigentlich müsste sich die brust innerhalb 2 tagen darauf einstellen und wieder mehr milch produzieren. ruf doch mal eine stillberatung an. meiner freundin haben die immer sehr geholfen. ihr kleiner hat auch nich wirklich doll zugenommen, auch mal abgenommen. aber sie hat sich nicht beirren lassen und der kinderarzt ist auch zufrieden mit dem kurzen. er ist zwar eher ein leichtes kind, aber ist ja nicht schlimm. kann ja nicht nur "pellwürschte" geben :-)
liebe grüße
annett

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hallo anett!

Das ist es ja. Ich habe schon alles versucht. Stilltee, Milchbildungstee. Alfalfa Tropfen. Milchbildungstropfen. Malzbier. Reichlich Essen. Wenig Stress (soweit das geht). Viel anlegen. Wenns sein muss stündlich. Es hat nix geholfen. Er trinkt auch viel zu schlecht dafür. Er merkt dass er sich anstrengen müsste. Nach 5 min oder 10 hört er auf und kaspert herum. Satt kann er da ja kaum sein. Und er weint ja dann auch manchmal noch. Sicher oft ist er zufrieden. Aber jeden abend gibts Theater. Er will dann nicht mal mehr an den Busen weil da eh nix mehr kommt. Und mein Freund hat dann nicht die Nerven dass wir das durchziehen. Die letzten 2 Wochen waren eh Horror. Und warum soll dann den kleinen so schreien lassen. Wir haben die Fehler schon gemacht und verspielt.

Danke und lg
Liz

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mmhh ... zu trinkschwäche kann ich natürlich nichts sagen. aber hast schon recht, der kurze hat es ja einfacher aus der flasche ... da hat er sich schon dran gewöhnt. leider. sebastian trinkt auch nur 5 - 7 minuten an jeder brust, ist dann satt und die hälfte spuckt er wieder aus. aber er saugt auch wie ein piranha ... seit seiner geburt übrigens.
naja .... mach dich nicht selber fertig. das bringt es ja auch nicht. vielleicht klappts beim nächsten kind besser ;-)
lg a.

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Mach dir bitte keinen Kopf!

Ich weiß, dass jetzt wieder einige auf mich einprügeln werden, aber ich bin auch ungestillt groß geworden und habe Spitzenabwehrkräfte und keine Allergien.

Meine Maus ist jetzt 5 Monate, ich wollte auch unbedingt und lange stillen.

Wie du es auch erlebst, alles kam anders. Sie wurde nicht satt zu Beginn (zu schwach zum saugen wegen Gelbsucht), also haben wir zugefüttert, ich habe abgepumpt und auch gefüttert.....ein Wahnsinns-Stress, den ich mir damals seelisch gemacht habe, ich kann nicht zählen wie viele Tränen ich damals vergossen habe. Aber ich habe gekämpft, und nach 3 Wochen konnte ich voll stillen.

Meine Maus hat allerdings immer einen höchst empfindlichen Magen gehabt. Und hinzu kommt, dass ich seit Ende Mutterschutz wieder 2 volle Tage arbeite (und wieder seelischer Stress:soll ich abpumpen, soll sie „Plastikmilch“ bekommen...).
Letzte Woche hat es bei mir im Kopf Klick gemacht, endlich! Sie hatte wieder (obwohl fast 5 Monate) tierisch Bauchweh, wahrscheinlich war im Essen am Abend vorher bei Freunden eine winzige Menge Knoblauch. Oder es ist mal wieder mein Stress in die Mumi übergegangen.
Seitdem stille ich ab und sie bekommt nur noch die Flasche mit „Plastikmilch“, die davon mal abgesehen sehr gesund ist, weil vom Nährstoffgehalt genau abgestimmt. Und was soll ich sagen: Sie hat viel weniger Bauchweh. Und ich bin plötzlich ganz befreit.

Ich habe sie länger gestillt als viele Mütter es tun, es geht ihr gut, es geht mir gut...
Nur weil sie nicht 6 Monate gestillt ist, wird sie keinen Knacks fürs Leben bekommen. Ich versuche, jetzt viel mit ihr so zu kuscheln (nachts kommt sie nach der Flasche zu mir ins Bett und wir kuscheln, oder beim wickeln).

Versuch mal für Dich heraus zu finden, warum du so ein schlechtes Gewissen hast...wegen der Erwartungen der anderen? Mach Dich frei davon. Ich weiß, dass es nicht einfach ist.
Du hast dein bestes gegeben, und Deinem Kind geht es gut. Auch wenn Du mal länger stillen wolltest, nicht alles läuft mit einem Baby so, wie Du es geplant hast. Oder ist Dein Kind genau so, wie Du es Dir mal vorgestellt hast oder erträumt hast?
Meins nicht, aber ich liebe sie abgöttisch.

Ganz liebe Grüße#liebdrueck
Katrin und Marie (*11.07.06, seit 9 Tagen Flaschenkind)

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hallo katrin!

nein. habe das schlechte gewissen weil ich denke es ist nicht fair ihm das jetzt weg zu nehmen. weil ich lange stillen wollte. weil ich ein sturkopf bin und aufgeben nicht mein ding ist. ich weiß auch nicht.

du hast recht. dominik ist alles andere als das was ich erwartete. *gg* (und das meine ich jetzt nicht negativ). aber hergeben würde ich in um nichts in der welt.

lg liz

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Hallo Liz,

du hast trotz vieler Schwierigkeiten (ich habe einige von deinen Postings hier gelesen) 4 Monate lang gestillt - ich finde, darauf kannst du stolz sein. Viele andere an deiner Stelle hätten schon längst aufgegeben. Und du kannst doch nichts dafür, dass es so schwierig war.

Ich hatte auch einen schlechten Stillstart im KKH, konnte aber dank meiner Hebi danach voll stillen. Vor zwei Wochen hatte meine Kleine dann einen Schub und wurde nicht mehr satt. Da sie sehr leicht ist und in letzter Zeit schlecht zugenommen hat, habe ich schließlich angefangen zuzufüttern. Das hat mir auch wehgetan und Schuldgefühle gemacht.

Aber jetzt geht es besser. Ich biete ihr nach jedem Stillen die Flasche an - mal trinkt sie kaum was, mal ganz viel. Ich mache mir jetzt keinen Stress mehr - ich stille halt, soviel ich kann, und sorge mit dem Fläschchen dafür, dass sie satt wird.

Vielleicht wäre das auch was für dich, dass du einfach noch so lange stillst und zufütterst, wie es geht, aber versuchst dir deswegen keinen Stress zu machen? Vielleicht fühlst du dich dann besser, als wenn du gleich abstillst. Aber wie auch immer du entscheidest, deinem Kleinen wird's sicher gut gehen dabei. Er hat ja jetzt 4 Monate lang gute MuMi gehabt.

Herzlichen Gruß
Meggie mit Paula (19 Wochen)

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hallo meggie!

danke.
ich glaube nicht dass ich das mit dem nach dem stillen zufüttern wirklich nochmal machen will. ich mache es derzeit so, dass ich ihm die flasche gebe. und selber abpumpe. bei der nächsten mahlzeit lege ich ihn dann an. falls er dann noch was will gib ich ihm das was ich vorher abgepumpt habe. ausserdem habe ich jetzt wieder den kleinen 1-loch-sauger genommen. in der hoffnung dass er sieht dass er sich da genauso anstrengen muss und dann bei mir wieder trinkt. denn milch hätte ich genug. er ist nur zu faul sie auch zu trinken. denn wenn er aufhört und ich nur etwas drücke kommt gleich ein strahl milch raus. aber vielleicht bekommen wir ja nochmal die kurve oder bleiben bei pumpen und halbstillen und pre. man wird sehen.

liebe grüße
liz

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es ist nicht schlecht so liz.
das muß aber erstmal in deinen kopf.
wir machen es genauso.
zwei flaschen am tag, zum satt werden, zusätzlich zum stillen.
nachts wird gestillt.
ich denke immer an die paar schönen stillmalzeiten, die uns bleiben und damit komme ich klar.wie gesagt, andere bekommen brei. und wir sollten unseren kindern doch mal die energie zukommen lassen, die sie jetzt brauchen.
vielleicht wirds ja auch besser, wenn der druck weg ist.
und ich glaube ein wenig kommt dieses versagergefühl auch durchs forum oder??
ich jedenfalls hatte früher nicht solch ein "ich muß stillen ! "- wahn.
alles durch die stillbefürworter, die einem ständig einreden, daß man etwas falsch macht, wenns nicht geht.


grüße utsi

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hallo utsi!

wie gehts dir so?
ja ich weiß. das müsste erst mal aus meinem kopf. geht aber gar nicht so leicht. bin jetzt wieder auf ein kleineres saugerloch umgestiegen in der hoffnung dass er nun auch an der brust wieder besser trinkt. dass ich da nicht früher drauf gekommen bin. da könnt ich mir in den a... treten. in der zwischenzeit pumpe ich, gebe flasche und leg ihn an. immer im wechsel.

eigentlich kommt das versagergefühl von mir. ich habe mir in den kopf gesetzt ihn zu stillen und das 6 monate. und schaffe es nicht. also bin ich ein versager. das bekomm ich nicht raus. das ist mein sturschädel. leider.

lg liz

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siehst du, und mit dieser sturheit hast du es schon vier monate geschafft!!ist doch echt ne leistung.aber das war auch sehr anstrengend für dich. vergiss dich nicht ganz dabei.
hatte dir glaubich schonmal gesagt, daß ich bei meinem ersten sohn, erst ziemlich spät erkannt hatte, daß er nicht satt wird. damals gab mir keiner stilltips.ich mache mir heute noch vorwürfe, daß ich meinen süßen so hungern lassen habe.er war sooo dünn...ich schw...

ich möchte nur, daß du das dabei auch bedenkst. nicht, daß es dir genauso geht...
aber du wirst die goldene mitte schon finden...und immerhin..

wir stillen doch noch!!! unsere söhne bekommen immernoch gute supigesunde muttimilch !!!

das sattmacherfläschchen brauchen sie jetzt einfach, wo sie so mobil werden.

basta ;-)


utsi

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Hallo Liz,

lass dich #liebdrueck

Ich kann dir nur sagen, du brauchst dich nicht als Versager fühlen. Es sit nichts schlimmes dabei, nicht zu stillen.

Ich habe meinen Sohn acht Wochen lang unter Qualen voll gestillt....ich wünsche mir heute noch ich hätte eher den Mut gehabt aufzuhören!

Auch Flaschenkinder sind glückliche und gesunde Kinder!

LG Bunny #hasi + Maxi (3,5 J.) + Alexander inside (bei dem noch nicht sicher ist ob er gestillt wird)

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hallo bunny!

danke. ja ich weiß es geht auch mit flasche. aber das gefühl bleibt. mal sehen wie sich das alles weiterentwickelt.

lg liz

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Bei mir war das ungute Gefühl auch noch eine ganze Weile da, man kann es ja nicht einfach ausschalten :-(

Aber im Nachhinein denk ich mir halt, dass ich mir da völlig unnötig Stress gemacht hab.

LG Bunny #hasi