Wie lange stillen?

Hallo zusammen,

Leider ist die stillbeziehung zu meinem Sohn (10 Wochen) seit Beginn etwas schwieriger. Womit ich nicht gerechnet habe, da ich meinen ersten Sohn 9 Monate lang voll gestillt habe und es sehr genossen haben.

Unterzuckerung, trinkschwäche, mangelnde Zunahme und ungeduldige Krankenschwestern / Hebammen haben mich erst zu den stillhütchen und dann zum zufüttern „gebracht“.

Seit 10 Wochen stillen wir zwar aber er bekommt auch täglich 2-3 Flaschen pre- da er diese wirklich fordert und sich wirklich so einschreit bis er diese bekommt... abends ist es besonders schlimm ... vorher bekommt er immer die Brust und er trinkt auch oft sehr gut...
Lange rede kurzer Sinn: wann kann man sagen, dass ich mit guten Gewissen abstillen kann ? Was Antikörper etc. angeht... da er eh alleine mit meiner Brust unglücklich ist, denke ich halt darüber nach... auf der anderen Seite denke ich: jeder Schluck zählt und die pre macht meine Muttermilch ja nicht schlechter... ihn nur satter :-)

Bitte keine Diskussion oder Anschuldigungen. Ich leide oder habe genug darunter gelitten, dass es nicht so gelaufen, wie gewünscht ist...

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Ich kann dich total verstehen!!! Meine zweite Tochter und ich hatten auch acht Wochen krasse Stillprobleme, samt Krankenhaus da sie totale Stillverwirrung hatte und aufgehört hat zu trinken bzw ausgetrocknet war...
Damals sagte mir eine nette Ärztin, wenn ich es schaffe, soll ich sie sechs Monate stillen, danach sei der Nestschutz sowieso am nachlassen und durch Beikost usw halb so wild wenn man Pulvernahrung gibt...
Meine Tochter ist jetzt acht Monate und ich stille die immer noch, das hat aber andere Gründe als Antikörper weitergeben, die kleine verträgt einfach keine Säuglingsnahrung und nimmt seit dem Krankenhaus Aufenthalt keine Flasche. Sonst hätte ich schon längst zumindest versucht, sie abzustellen so viel Stress wie wir bislang damit hätten. Will letztlich damit sagen- wenn dein Kind die Flasche akzeptiert und sich gar darauf freut, würde ich abstillen und stressfrei mit ihm kuscheln usw. Ohne schlechtes Gewissen dass du ihm Antikörper verweigert hast durchs Abstillen. Denn die Gefahr einer saugverwirrung durchs zufüttern wäre mir persönlich zu hoch und der Stress mit dem Milch-aufrechterhalten zu groß. Ich kenne etliche Kinder, die von Anfang an Flasche gekriegt haben und viel robuster sind als meine voll gestillte große Tochter, die nahm jede Bazille mit....

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Wenn du darunter leidest, nicht voll stillen zu können, dann verstehe ich nicht, wieso du abstillen willst? Du kannst doch froh sein, dass es ganz gut klappt und dein Baby hält das ein oder andere Fläschchen dazu bekommt.. Da würde ich nicht so ein Drama raus machen.
Grundsätzlich finde ich, dass jeder abstillen sollte, wann er möchte, wenn die Situation nicht mehr erträglich ist.
Die WHO empfiehlt 6 Monate, kann man im Netz überall nachlesen. Meine Kinderärztin sagt, am wichtigsten ist die erste Zeit. 3 Monate sind auch schon toll. Meine Hebamme sagt, die meisten brechen vorher ab. So oder so, das sollttest du selbst entscheiden..

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*halt statt hält

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Ja, da hast du recht da bin ich irgendwie so ne schwarz weiß Denkerin. Es klappt nicht zu 100 pro also lass ich es lieber ganz und hab meinen Körper wieder für mich und muss weder auf Koffein noch sonst was achten ... aber vielleicht mach ich wirklich zu viel Drama und bleib einfach bis beikost dabei... ich bin da echt nicht gefestigt in dem was ich eigentlich will!

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Also wenn es dir "nur" um Kaffe etc. geht. Ich trinke täglich 1-2 Tassen mit Koffein. Und den Rest ohne (Tchibo schmeckt entkoffeiniert super)
Still doch weiterhin und genieße es. Stillen ist so viel mehr als Nahrung.
Du könntest stillfreundlich Zufüttern, damit die Stillbeziehung lange hält.