Beruhigung gesucht bzgl schlechtem Trinker

Ich hatte vor ein paar Tagen schon mal gepostet weil mein fast 3,5 Monate älter Sohn seit gut einer Woche schlecht trinkt. Es beunruhigt mich, dass es noch weiter abnimmt. Aktuell noch ca 600 ml in 24 h, wobei er lt seinem Gewicht von 5100 g eigentlich 850 haben sollte. Letzte Woche bei der U4 war der Doc zufrieden u nächste Woche hab ich wieder Termin zum Impfen. Jetzt hat er leider Urlaub.
Ansonsten wirkt mein Sohn nicht krank, nur der Schnullerbedarf ist höher als sonst.

Ich würde mich über Beruhigung freuen, wer hatte noch unterdurchschnittlich trinkende Babys?? Wie lange dürfen solche Phasen anhalten? Ich mache mir einfach ständig Gedanken, weil wir nach Geburt 6 Wochen stationär waren u mir das sehr nachhängt...

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Hallo,
Meine Tochter ist zwar kein Frühchen, aber sie kam ziemlich leicht auf die Welt und hatte auch Probleme mit dem Trinken und Zunehmen am Anfang. Als der Knoten dann platzte trank sie immer überdurchschnittlich viel und nahm sehr gut zu.
Mit ca. 3 Monaten fing es bei ihr an, dass sie kaum noch getrunken hatte, jede Flasche war schwierig mit viel Gebrüll und wir kamen auch nur auf 500-600ml am Tag. Diese Phase dauerte ca 2 Wochen und dann wurde es wieder etwas besser aber eine große Trinkwein ist sie immernoch nicht.
Sie trinkt jetzt mit fast 5 Monaten und 6600g ca 700ml am Tag. Mehr geht einfach nicht.
Der Arzt sagte damals zu mir, solange sie ihre 100g in der Woche zunimmt und einen fitten Eindruck macht ist alles ok.

Nimmt dein Sohn denn gut zu? Trinkt er denn jetzt ruhiger?

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Vielen Dank für diesen Bericht,das klingt tatsächlich recht ähnlich.

Sonntags unser Wiegetag dann werde ich es sehen, die letzte Woche hatte er ca 150g zugenommen, da waren aber auch noch 50 Prozent gute Tage bei.

Also am Anfang trinkt er schon gut u zügig aber da ist jetzt bestenfalls 70-80 ml drin. Manchmal ist auch vorher schon Schluss bei 40-60ml. Danach wird gebrüllt u Kopf weggedreht, also schon eindeutig "ich will nicht mehr". Aaaber häufig wird der Sauger noch genommen, aber sobald Milch kommt will er nicht mehr. Er hat sowieso ein hohen schnullerbedarf im Moment (phasenweise ok für mich aber ich will kein 24/7 schnullern).
Das ist dann der Zeitpunkt für Bäuerchen. Dann wird nochmal probiert zu trinken. Wenn nicht geht weil Theater wie o.g. oder weil eingeschlafen, dann wickeln wir. Danach noch ein Versuch. Früher ging nach dem Wickeln schon noch ein weitertrinken weil das Einschlafen das Hauptproblem war, jetzt ist er zwar oft wach, aber mag einfach nicht mehr. Ab u zu hilft rumtragen u sonst irgendwie Ablenken um noch ein paar Schlucke zu machen, aber viel geht da jetzt nicht mehr, 10 -20 vllt...

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Ja das hört sich wirklich sehr ähnlich an.
Am besten hat es bei uns geklappt, wenn ich sie hingelegt habe zum Flasche geben, also aufs Sofa oder auf den Boden mit Teppich. Auf dem Arm ging es zeitenweise gar nicht mehr.
Gibst du Pre?
Ich Pumpstille aktuell noch und da tat es mir jedes Mal so weh, die Milch weg zu leeren...

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Guten Morgen,

Ich glaube, ich hatte damals auch schon geschrieben, bin mir aber nicht sicher 🙄😎

Also erstmal vorweg: du bist eine tolle Mama, aber versuche den Stress rauszunehmen, vor allem die Mengenangaben. Es sind Richtwerte, kein Soll. Ich weiß, dass es etwas schwierig ist bei der Vorgeschichte.

Wie oft trinkt er denn? Meldet er sich oder bietest du an, weil dir der Zeitabstand zu groß wird?

Mein Sohn (13 Wochen) trinkt ca. 100-130 ml. Am Vormittag recht zögerlich, ab Nachmittag besser und mit kürzerem Abstand.
Also ungefähr 6 x am Tag. Gewicht weiß ich nicht, zur u3 4,3 kg.
Er hält seit einigen Tagen den Kopf und beobachtet uns sehr genau und brabbelt, da bleibt "keine Zeit" zum trinken 😅
Manchmal geht es tatsächlich im Halbschlaf etwas besser und geschnullwert wird auch recht häufig. Gerade Flaschenkinder müssen ja irgendwie ihr Saugbedürfnis befriedigen.

Meine beiden großen Kindern sind auch Flaschenkinder. Menge war vergleichbar. Nur K1 hat deutlich weniger geschafft zu Beginn, kam mit 2800 g zur Welt und hatte Gelbsucht.
Sie sind heute noch sehr leicht und weit unter irgendwelche Kurven. K2 (Mädchen - 6 Jahre) wiegt nur 13 kg, isst eher Obst/Gemüse anstatt Brot bzw.Kohlenhydrate. Hüpft und quasselt aber wie ein Flummi von 6-20 Uhr ohne Pause umher.

Bzgl. Wiegen: Sollst du wiegen? Wenn nicht, würde ich das weglassen, das setzt dich zusätzlich unter Druck.

Es wird immer gute und schlechte Essphasen geben. Wie oben erwähnt auch im Grundschulalter und wahrscheinlich bis zum Auszug. Du isst ha auch nicht immer gleich.

Ich konnte im übrigen alle 3 Kinder nur wenige Tage stillen. Bei K1 hab ich auch wie blöd gepumpt. Der Tag bestand nur aus füttern, pumpen, reinigen und von vorn. Schlaf? Fehlanzeige.
Bei K2 und K3 habe ich es jeweils nochmal versucht. Es hat leider nicht funktioniert, aber dieses ewige Gepumpe hab ich mir nicht nochmal angetan. Sie sind auch so groß geworden, zum Glück gesund und haben eine fite Mama.

Ich hoffe, ich konnte dich ewas beruhigen. Alles Gute

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Vielen Dank für die lieben Worte!

Objektiv betrachtet unterschreib ich dein Statement total. Gefühlsmäßig krieg ich es einfach nicht hin richtig zu entspannen. Tageweise ist es besser, aber es gibt Tage da steh ichnur unter Spannung u weine. Schon klar, dass der Kleine das auch merkt :-(

Nein, das wiegen hat mir keiner vorgeschrieben. Solange ich das aber nur wöchentlich mache, finde ich, ist es eher der Versuch mich zu beruhigen. Wenn ich sehe dass er auch mit weniger auskommt u zunimmt oder zumindest nicht abnimmt, dann komme ich vllt auch besser damit klar wenn er weniger möchte.

Ich warte schon, dass er sich meldet, das tut er auch relativ verlässlich alle vier Stunden (KH Rhythmus nie abgelegt) nur wenn er auf Papa schläft u es ist sehr kuschelig, dann kann es auch länger werden. Meist forciere ich dann nach 4,5 std indem ich ihn anders hinlege, ist also schon bisschen wie wecken.
Nachts lasse ich ihn, da schläft er auch schonmal 6 Stunden wenn er bei mir im Arm liegt.
Insgesamt kommen wir meist auch auf 6 Mahlzeiten, manchmal auch nur 5 wenn es doof auskommt. Wir haben noch relativ viele Arzt u sonstige Termine, unterwegs meldet er sich sehr spät erst.... aber trinkt dann auch nicht mehr oder so...

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Hallo,

Nachdem ich die Beiträge hier gelesen hab, sehe ich auch ganz viele Parallelen zu uns.

Meine Tochter, geboren bei Ssw 31+5 hat nach anfänglichen Startschwierigkeiten eine Weile echt gut getrunken, wir waren bei täglich ca 850 ml, was damals rund ein sechstel ihres körpergewichts war, also echt prima.

Doch vor einigen Wochen wollte sie dann ganz oft ihre Flasche nicht mehr oder trank nur noch ca 100 ml pro Flasche. Je nach Laune gab es entweder Geschrei oder es wurde fröhlich mit dem sauger im Mund gespielt. Wir kamen nur noch auf 650 - 750 ml pro Tag, dabei sollte sie theoretisch damals schon fast 1000 trinken. Naja, der Theorie nach, denn sie nahm trotzdem zu und die Kinderärztin fand es unbedenklich (hatten neulich u5, da hab ich es angesprochen).

Inzwischen haben wir den mittagsbrei vollständig eingeführt und damit eine milchmahlzeit ersetzt. Das klappt ziemlich gut, sie isst mit Freude 200 g brei. Dadurch ist es aber jetzt natürlich noch weniger Milch, im Schnitt kommen wir auf ca 550 ml täglich, aber von 450 ml bis 680 ml war in den letzten Tagen alles mal dabei.

Ich versuche mir keine Sorgen zu machen, getreu dem Motto, dass sich ein gesundes Kind holt was es braucht und dass man beim stillen auch nicht die Mengen wüsste. Ich weiß, leichter gesagt, als getan, denn man hat ja ständig die Sorge, dass das Kind vielleicht nicht gesund ist (Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, Bauchschmerzen, reflux, die Zähne, kuhmilchallergie, eine Blockade - ich hab mir über so ziemlich alles schon gedanken gemacht).

Versuch optimistisch zu bleiben. Solange dein Baby zunimmt und einen fröhlichen Eindruck macht, wird es schon passen. Und nicht jedes Baby muss mopsig sein, es gibt eben auch zartere.

Was ich beim Lesen übrigens sehr interessant fand: ich hab auch die Erfahrung gemacht und momentan das Problem, dass das füttern auf dem Arm kaum noch funktioniert, außer abends zum einschlafen oder nachts. Sie trinkt auch lieber flach im Liegen. Weiß jemand woran das liegen könnte?

Liebe Grüße

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Auch dir vielen Dank für deine Erfahrungen.
Es gibt mir ein bisschen Ruhe wenn ich höre, dass es anderen ähnlich ging.

Ich fände es leichter zu akzeptieren wenn er kontinuierlich schlecht getrunken hätte, jetzt weiss ich, er kann auch mehr u da fällt es mir total schwer zu akzeptieren dass auch weniger "reicht".

Wir wiegen morgen früh u ich bin sehr gespannt. Wenn er trotzdem angemessen zunimmt dann beruhigt mich das sehr. Ansonsten haben wir eh Dienstag Termin beim KiArzt (eigentlich zum Impfen...)